DE2248222A1 - Orthodontisches geraet - Google Patents
Orthodontisches geraetInfo
- Publication number
- DE2248222A1 DE2248222A1 DE19722248222 DE2248222A DE2248222A1 DE 2248222 A1 DE2248222 A1 DE 2248222A1 DE 19722248222 DE19722248222 DE 19722248222 DE 2248222 A DE2248222 A DE 2248222A DE 2248222 A1 DE2248222 A1 DE 2248222A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rack
- parts
- drive worm
- worm
- moving parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C7/00—Orthodontics, i.e. obtaining or maintaining the desired position of teeth, e.g. by straightening, evening, regulating, separating, or by correcting malocclusions
- A61C7/10—Devices having means to apply outwardly directed force, e.g. expanders
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
- Dentistry (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)
Description
Orthodontisches Gerät
Die Erfindung bezieht sich auf ein orthodontisches Gerät als Aufweit-, Spreizvorrichtung od.dgl., das geeignet
ist, die Durchführung einer Erweiterung oder Dehnung des Gaumens in Querrichtung zu ermöglichen.
Die bekannten Geräte dieser Art bestehen im wesentlichen
aus zwei relativ zueinander beweglichen Teilen, die vor ihrem Einsetzen in den Gaumen in Harz- oder Kunststoff
blöcke von solcher Form eingebettet werden, daß auf jeder Seite des Gaumens eine ausreichende Verankerung erzielt
wird. Diese Teile können relativ zueinander mittels einer Gewindeachse verstellt werden, die in eine
Gewindebohrung eingreift, welche durch jedes der beiden
-2-
309815/0280
Teile hindurchgeht. Um ein Auseinanderbewegen derselben zu bewirken, erteilt der Zahnarzt dieser Achse eine Drehung,
indem er einen kleinen Stift in Durchbrüche einführt, die sich in ihrem mittleren Teil befinden.
Ein derartiges Gerät weist verschiedene Nachteile auf, von denen die beiden nachstehend genannten besonders bedeutsam
sind.
Zunächst ist es so, daß die Gewindeachse häufig im Mund des Patienten unerwünschte Drehungen erfährt, die zufällig
zustande kommen können oder durch die Zunge des Patienten, der sich durch das Vorhandensein des Geräts
mehr oder weniger gestört fühlt, hervorgerufen werden. Um solche Drehungen, die die Wirkung des Geräts zunichte
machen, zu verhindern, haben die Praktiker die Gewohnheit, die Gewindeachse mittels eines verlorenen Drahtes
od.dgl. zu verriegeln. Dieser ist jedoch schwierig anzubringen und bedingt bei jeder Betätigung der Gewindeachse
einen erheblichen Zeitverlust.
Darüber hinaus ist diese Gewindeachse nicht geeignet, die beiden Teile des Geräts gegenseitig ausreichend zu
stabilisieren, insbesondere dann nicht, wenn sich das Gerät im Bereich nahe seiner größten öffnungsweite befindet.
Daher sind die Hersteller gezwungen, das Gerät mit seitlichen Führungsstäben auszustatten, welche die
beiden Teile des Geräts queren und bis zu einem gewissen
3098 1 5/0280
-3-
Grade die gegenseitige Verbindung der Teile verbessern sollen. Solche Führungen ergeben jedoch auch noch kein
völlig zufriedenstellendes Resultat, namentlich nicht
im Bereich der größten öffnungsweite des Geräts, ihre
Anbringung bedingt andererseits aber eine merkliche Erhöhung der Gestehungskosten des Geräts.
Es sind weiterhin auch andere Geräte erdacht worden, um die Behebung von Mängeln der genannten Art anzustreben,
jedoch ist deren Verwendung aufgegeben worden, weil sich bei ihrem Gebrauch noch weit größere Nachteile herausgestellt
haben. Diese Geräte bestehen aus einem Metallband, das teilweise in einen Block aus Harz einzubetten ist
und in eine Fassung eingeführt wird, die ihrerseits in einen weiteren Harzblock einzubetten ist. Auf der Höhe
seines von der Fassung aufgenommenen Teiles weist das Metallband an der Schmalseite Zacken auf, die mit einem gezahnten
Rad oder einem ähnlichen Element im Eingriff stehen,
welches durch den Praktiker betätigt werden kann und welches den Antriebsmechanismus für das Band bildet.
Zusätzlich muß ein solches Gerät noch mit einer Verriegelungsvorrichtung versehen werden, damit das erwähnte
verzahnte Rad blockiert oder gelöst werden kann. Abgesehen von der Kompliziertheit eines solchen Geräts, die
seine Herstellung kostspielig und sehr schwierig gestaltet , weist das Gerät mehrere Nachteile auf, die es für
die Praxis unbrauchbar machen. So ergibt sich z.B. ein
309815/0280 ""■
schwerwiegender Nachteil daraus, daß der Zahnarzt bei
jeder Betätigung des Geräts zum Bewirken einer Aufweitung oder Dehnung des Gaumens zunächst damit beginnen
muß, den Antriebsmechanismus zu entriegeln, um überhaupt eine Verstellung vornehmen zu können. Weil der
Antriebsmechanismus wechselweise oder reziprok ist, ergeben sich unvermeidlich Änderungen in der ursprünglichen
Spreizstellung der von dem Gerät gehaltenen Harzblöcke. Infolgedessen geschieht die Betätigung von einer
unbestimmten Ausgangsposition aus, so daß es unmöglich ist, dem Gaumen eine geringe ergänzende Aufweitung zu
erteilen, die bezüglich des Ausgangszustandes klar definiert
ist. Somit ist es auch unmöglich, aufeinanderfolgende Verstellungen vorzunehmen, die geeignet sind,
dem Gaumen zur Vermeidung von Verletzungen desselben eine nur allmähliche oder nach und nach erfolgende Aufweitung
zu geben, ohne daß eine erhebliche Diskontinuität eintritt.
Ziel der Erfindung ist es, Nachteile und Unzulänglichkeiten bekannter orthodontischer Geräte zu beheben und ein
Gerät mit zwei beweglichen Teilen zu schaffen, die nach jeder Verstellung selbsttätig gegeneinander verriegelt
sind, wobei eine ausgezeichnete Stabilität beider Teile zueinander gegeben sein soll, ohne daß es notwendig ist,
besondere Führungsstangen od.dgl. vorzusehen. Dies schließt naturgemäß nicht aus, daß es immer noch möglich
30981 5 /028Ü
-5-
ist, ein oder mehrere Führungselemente bei dem Gerät vorzusehen, um dessen Starrheit in ganz besonderem Maße
zu.erhöhen.
Gemäß der Erfindung enthält eines der beweglichen"Teile
des Geräts eine Antriebsschnecke, die einen Betätigungskopf und einen mit Gewinde oder Schraubenprofil versehenen
Körper aufweist, der in einer Aufnahmekammer oder Lagerung des genannten beweglichen Teiles des Geräts untergebracht
ist und sich im wesentlichen in Richtung der gemeinsamen Achse beider Teile des Geräts erstreckt, derart,
daß seine Schnecken- oder Gewindegänge im wesentlichen in Querebenen liegen, während das andere bewegliche
Teil mit einer Zahnstange versehen ist, deren Achse parallel zu derjenigen der Antriebsschnecke oder -schraube
verläuft und deren Querzahnung dem Schraubenprofil oder Gewinde der Schnecke angepaßt ist, wobei die Zahnstange
in eine in dem ersten Teil befindliche Ausnehmung von geeigneter bzw. angepaßter Form eingreift, welche mit dem
Aufnahmeraum der Antriebsschnecke in Verbindung steht, "
und wobei das Schraubenprofil oder Gewide der letzteren
im Eingriff mit der Zahnung der Zahnstange ist, derart, daß eine drehende Betätigung der Antriebsschnecke eine
Verschiebung der Zahnstange in ihrer Ausnehmung und eine
Relativverschiebung der beiden beweglichen Teile im Sinne eines Entfernens derselben voneinander oder im Sinne
eines Annäherns derselben aneinander hervorruft»
309815/0280 -6-
Eine solche Zahnstange im Eingriff mit dem Schraubenprofil oder Gewinde einer Schnecke bildet eine nur einseitig
wirkende bzw. seIbsthemmende Vorrichtung. Sie ermöglicht
eine Verstellung der Zahnstange, indem der Schnekke eine Drehung erteilt wird. Dagegen ist jedoch die Umkehrung
der Bewegung völlig unmöglich. Wie auch die auf die Zahnstange wirkenden Kräfte sein mögen, insbesondere
unter der Wirkung von Reaktionen, die durch den Gaumen hervorgerufen werden, können diese niemals eine Drehung
der Schnecke bewirken, sondern sie wird durch das Profil oder Gewinde der letzteren absolut festgehalten. Diese
Eigenschaft ist auf anderen Gebieten bei Schneckentrieben an sich bekannt. Bei dem erfindungsgemäßen Gerät können
somit dessen Teile durch eine einfache Betätigung der Schnecke voneinander entfernt oder einander genähert werden,
wobei ihre gegenseitige Unbeweglichkeit gewährleistet ist, wenn die Schnecke nicht betätigt wird.
Darüber hinaus bildet die Zahnstange, deren Querschnitt beträchtliche Abmessungen haben kann (im Grenzwert fast
diejenigen des Querschnitts der beweglichen Teile) , eine starre Verbindung zwischen den beiden Teilen, die eine
Relativbewegung oder ein Spiel zwischen ihnen verhindert. Weiterhin ist die Antriebsschnecke in ihrer Lagerung oder
Kammer unzugänglich und kann keine zufälligen Drehungen erfahren, wodurch auch jede Möglichkeit einer zufälligen
und unerwünschten Verschiebung der beiden Teile relativ zueinander in Längsrichtung ausgeschlossen ist.
3098 1 5/0280
-7-
Bei einer vorteilhaften Ausführung wird die Zahnstange durch eine Leiste oder Reglette gebildet, die als Zahnung
eine Anzahl von parallelen, in ihrer Längsrichtung hintereinander angeordneten Aussparungen oder Schlitzen
aufweist. Diese Zahnstange findet somit an ihren vier Seiten eine Abstützung in der sie führenden Ausnehmung
und gewährleistet dank einer vollkommenen Führung eine Verbindung von erhöhter Stabilität zwischen den beiden
Teilen des Geräts.
Bei Geräten, die zum Arbeiten im Unterkiefer bestimmt
sind, kann die Zahnstange vorteilhaft in Längsrichtung eine gebogene Form aufweisen, wobei dann die Ausnehmung,
in der sie verschiebbar aufgenommen ist, eine entsprechend gekrümmte Form hat. Ein solches Gerät nimmt seine
Lage in natürlicher Weise in aufrechter Position auf oder über der Zungenpartie ein, deren Form es sich anpaßt.
Seine Wirkung auf die Zähne ist besser verteilt, präziser und wirksamer, während seine Form auch das Einsetzen
in einen sehr engen Mund gestattet, insbesondere in den Mund eines kleinen Kindes.
Der Betätigungskopf der Schnecke kann durch einen abnehmbaren Deckel, eine Schutzkappe, Haube od.dgl. überdeckt
sein, die vor dem Umformen oder Umgießen des Geräts mit Harz oder Kunststoff an ihre Stelle gebracht wird und
nach dem Umgießen abgenommen wird, nachdem einmal die
3098 15/0280 ~8~
dünne Harzschicht entfernt ist, die diese Kappe od.dgl.
überzieht. Der Praktiker hat somit leichten Zugang zu
dem Betätigungskopf.
Die Ganghöhe oder Steigung der Antriebsschnecke und der Modul der Zahnung der Zahnstange werden vorteilhaft zwischen
einem Millimeter und zwei Millimetern gewählt. Diese Werte gestatten es dem Zahnarzt, eine entsprechende
Behandlung sehr präzise vorzunehmen, indem er der Schnekke bei jeder Sitzung eine bestimmte Drehung erteilt, z.B.
in der Größe einer halben Umdrehung, was einem Entfernen der beiden Teile voneinander um einen Betrag entspricht,
der gleich der Hälfte des Wertes der Ganghöhe der Schnekke ist, d.h. zwischen einem halben Millimeter und einem
Millimeter liegt.
Um die Festigkeit der Verankerung der beweglichen Teile in ihrem Block aus Harz oder Kunststoff zu verbessern und
eine günstigere Verteilung der auf diese Blöcke übertragenen Kräfte zu erzielen, kann jedes dieser Teile in seinem
dem anderen Teil zugewandten Bereich eine trapezartige Form aufweisen, die sich in Richtung auf das dem
anderen Teil abgewandte Ende hin erweitert. Weiterhin können die beiden Teile an ihren Rändern Durchbrüche,
Lochungen, Bohrungen od.dgl. aufweisen, die ein Einhängen bzw. Durchziehen oder sonstiges Befestigen von Verstärkungsfäden
oder -drähten ermöglichen, mit denen sich die Harz- oder Kunststoffblöcke armieren lassen.
3098 1 5/0280
-9-
Aus praktischen Gründen kann es zweckmäßig sein, daß die beiden Teile des Geräts in einen einzigen Block eingebettet
werden, der anschließend in zwei Hälften geteilt wird. Um diese Teilung oder Trennung zu erleichtern,
wird das Gerät zweckmäßig zwischen seinen beiden beweglichen Teilen mit einem Schneidfaden oder -draht
versehen, der seitlich über die Ränder der beiden genannten Teile hinausragt. Dieser Faden oder Draht gestattet
es nach dem Formen oder Gießen, wenn das Harz oder der
Kunststoff noch plastisch ist, denselben in sehr kurzer Zeit bequem zu schneiden«
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das Gerät
so ausgebildet sein, daß es zusätzlich die Möglichkeit bietet, eine Einwirkung auf einen isolierten oder
einzelnen Zahn auszuüben, und zwar mit Hilfe von Gewindespindeln, die an einem Ring od.dgl, angreifen oder befestigt
sind, wobei wenigstens eines der beweglichen Teile des Geräts auf seiner dem anderen Teil abgewandten
Schmalseite eine oder mehrere Gewindebohrungen aufweist, in die sich die vorstehend genannten Gewindespindeln einschrauben
lassen.
Nachdem die Erfindung in allgemeiner Form erläutert worden ist, werden nachstehend in Verbindung mit der Zeichnung,
in der nicht einschränkend zu verstehende Ausführungsbeispiele wiedergegeben sind, einige Ausführungsformen beschrieben. Es zeigen;
309815/0280 -ίο-
- ίο -
Fig. 1 ein Gerät gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 eine Teilansicht des Geräts, teilweise im Schnitt nach der Linie a - a in Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Ansicht eines Geräts, das in die obere Gaumenpartie eines Patienten eingesetzt ist,
um eine Aufweitung oder Verbreiterung dieser Partie in Querrichtung zu bewirken,
Fig. H ein Gerät von oben gesehen, in einer Anordnung, um
eine Zugwirkung auf einen einzelnen Zahn auszuüben, und
Fig. S in einem durch eine Mittelebene gehenden Querschnitt ein mit einem Schneidfaden oder -draht versehenes
Gerät.
Das als Beispiel in den Fig. 1 und 2 dargestellte Aufweitoder Dehngerät enthält zwei bewegliche Teile 1 und 2, die
einander zugekehrt sind und die in ihrem hinteren Bereich von größerer Breite sind. Jedes dieser Teile enthält
einerseits seitliche Löcher 3 und andererseits Gewindebohrungen U, die in der hinteren Schmalseite vorgesehen
sind. Die Bedeutung dieser Löcher wird weiter unten noch erläutert werden.
Das Teil 1 ist ferner fest mit einer Zahnstange 5 von rechteckigem Querschnitt verbunden, die als Zahnung eine
Reihe von Einschiitzungen oder Ausnehmungen 6 aufweist.
309815/0280
Es sei angemerkt, daß für diese Zahnung unterschiedliche
Ausbildungen und Formen möglich sind und daß dieselbe insbesondere durch ein in einen halbzylindrischen Kanal
eingebrachtes geeignetes Gewinde gebildet sein kann. Die Zahnstange kann sich in einer Ausnehmung des Teiles 2
verschieben. Ihre Einschiitzungen weisen eine solche Form und einen solchen Abstand voneinander auf, daß sie
zum Eingriff mit dem Schraubenprofil einer Antriebsschnekke 7 kommen können. Letztere ist in einer Kammer 8 od.dgl.
des Teiles 2 untergebracht und weist einen Betätigungskopf 9 auf, der durch einen Schlitz oder eine Queröffnung
im Teil 2 zugänglich ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel weist dieser Betätigungskopf 9 vier Löcher oder Aussparungen 10 auf, die ein Drehen desselben
mittels eines Spezialschlüssels gestatten. Als Folge einer solchen Drel^ng bewirkt die Schnecke 7 eine Verschiebung
der Zahnstange 5 in ihrer Ausnehmung und demzufolge ein Entfernen oder ein Annähern der Teile 1 und 2.
Die Steigung oder Ganghöhe der Schnecke 7 ist vorzugsweise gleich 1,6 Millimeter, derart, daß eine halbe Umdrehung
dieser Schnecke eine Verschiebung von 0,8 Millimetern hervorruft. Eine Aufweitung um diesen Wert bei jeder Behandlung
durch den Zahnarzt gestattet in der- Mehrzahl aller Fälle eine ausgezeichnete Wirksamkeit der Behandlung, verbunden
mit völliger Sicherheit hinsichtlich der Gefahr von Gaumenverletzungen.
309815/0280 ~12~
Das Teil 2 ist mit einer Abdeckung 11 versehen, die dazu dient, den Betätigungskopf 9 während des Einformens oder
Umgießens des Geräts im Harz oder Kunststoff zu schützen.
In Fig. 3 ist ein Gerät gemäß der Erfindung im Einsatz gezeigt. Seine beiden Teile 12 und 13 sind in Blöcke 14 und
15 aus Harz oder Kunststoff eingebettet, die an den Zähnen durch Fäden oder Drähte 16 angebunden oder in sonstiger
Weise festgelegt sind. Dieses Gerät ist von der weiter oben beschriebenen Art, mit der Ausnahme, daß es zusätzlich
zwei Führungsstäbe 17 und 18 aufweist, welche die gegenseitige Stabilität der Teile 12 und 13 noch weiter
erhöhen. Verstärkungsfäden oder -drähte 19 sind in die seitlichen Löcher der Teile eingehängt'bzw. durch diese
hindurchgeführt und erhöhen sehr erheblich die Widerstandseigenschaften der so bewehrten Blöcke 14 und 15.
Die Betätigung des Geräts geschieht mittels eines Schlüssels 20, der an einem Ende zwei Vorsprünge aufweist, die
so ausgebildet sind, daß sie in zwei einander gegenüberliegende Aussparungen des Kopfes 9 eingreifen können.
Fig. 4 veranschaulicht eine zusätzliche Verwendung eines
Geräts 21 gemäß der Erfindung. Zwei mit einer Platine 24 verbundene Gewindespindeln 22 und 2 3 sind in zwei Löcher,
wie sie in Fig. 1 mit der Ziffer 4 bezeichnet sind, des Geräts eingeschraubt, um eine Zugwirkung auf einen Zahn
25 auszuüben, der von einem mit der Platine 24 in fester
309815/0280
-.13 -
Verbindung stehenden Ring 26 od.dgl. umgeben ist. Für
einen solchen Verwendungszweck ist das hintere Teil des
Geräts in einen Block aus Harz oder Kunststoff eingebettet»
der der Form des hinteren Teiles des Gaumens angepaßt
ist.
Das in Fig. 5 dargestellte Gerät 27 ist mit einem Schneidfaden oder -draht 28 versehen, der eine sehr schnelle
Trennung oder Teilung des Harzes oder Kunststoffes in zwei Blöcke gestattet, so lange dieser noch plastisch ist.
Die erfindungsgemäßen Geräte können in Typenreihen von abgestuften
Abmessungen ausgeführt werden. Dabei kann es beispielsweise so sein, daß die kleinen Modelle eine maximale
öffnung von etwa drei Millimetern und die großen eine maximale öffnung von etwa zwölf Millimetern zulassen.
Selbstverständlich können solche Geräte ggfs. mit üblichen Halteplatten, Plaketten od.dgl. ausgestattet sein, die
allgemein zur Ausrüstung solcher Geräte gehören.
Nachdem die Erfindung dargelegt und ihre Bedeutung nachgewiesen
worden ist, behält sich der Anmelder während der, gesamten Laufzeit des Patents an ihr ein ausschließliches
Recht ohne jede andere Begrenzung als nur durch den Umfang der beigefügten Ansprüche vor»
Patentansprüche;
309815/0260
Claims (8)
1. J Orthodontisches Gerät als Auf weit**) Spreizvorrichtung
od.dgl., das geeignet ist, die Durchführung einer Erweiterung
oder Dehnung des Gaumens in Querrichtung zu ermöglichen, und das einen aus zwei relativ zueinander beweglichen
Teilen gebildeten Körper aufweist) wobei jeder dieser Teile dazu bestimmt ist, in einen Harz- oder Kunst*
stoffblock eingebettet zu werden» der in seiner Form demjenigen Bereich des Gaumens angepaßt ist, an dem der
Block Abstützung finden soll, dadurch gekennzeichnet, daß eines (2) der beweglichen Teile (1, 2) eine Antriebsschnecke
(7) enthält, die einen Betätigungskopf (9) sowie einen Körper mit Gewinde oder Schraubenprofil aufweist,
der in einer Aufnahme (8) des bewegliehen Teiles (2) untergebracht und im wesentlichen in Richtung der den
beiden Teilend, 2) gemeinsamen Achse angeordnet ist,
derart) daß seine Gewindegänge im wesentlichen in Querebenen liegen} während das andere bewegliche Teil (1) mit
einer Zahnstange (5) versehen ist, deren Achse parallel zu derjenigen der Antriebsschnecke (7) verläuft und deren
Querzahnung (6) dem Schraubengewinde der Antriebsschnekke (7) angepaßt ist, wobei die Zahnstange (5) in eine in
dem ersten beweglichen Teil (2) befindliche Ausnehmung von entsprechender Form eingeführt ist) die mit der Aufnahme
(8) für die Antriebsschnecke (7) in Verbindung
309815/0280
-2-
steht, deren Gewindegänge zum Eingriff mit der Zahnung
(6) der Zahnstange (5) in der Weise gelangen, daß eine drehende Betätigung der Antriebsschnecke (7) eine Verschiebung
der Zahnstange (7) in ihrer Ausnehmung und eine Relativbewegung der beiden beweglichen Teile (1, 2)
im Sinne eines Auseinandergehens oder im Sinne einer gegenseitigen Annäherung bewirkt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zahnstange (5) durch eine Reglette do.dgl. gebildet ist, die als Zahnung eine in Richtung ihrer Längserstreckung
angeordnete Reihe von parallelen Schlitzen, Aussparungen, Einschnitten (6) od.dgl. aufweist.
3. Gerät nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungskopf (9) der Antriebsschnekke (7) mittels einer abnehmbaren Schutzhaube (11) od.dgl.
abdeckbar ist.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ganghöhe der Antriebsschnecke (7)
und der Modul der Zahnung (6) der Zahnstange (5) im wesentlichen im Bereich zwischen einem Millimeter und zwei
Millimetern liegen.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1,2, 3 oder H, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes bewegliche Teil (I5 2) in seinem
dem anderen Teil zugewandten Bereich eine trapezar-
309815/0280 "3"
-JS -
tige Form aufweist, die sich zu der dem anderen Teil abgewandten Seite hin erweitert.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, k oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die beweglichen Teile Cl, 2) an ihrem Rand Durchbrechungen, Löcher C3) od.dgl. aufweisen, die
zum Anbringen von Verstärkungsfäden oder -drähten C19)
geeignet sind, mittels derer die Harz- oder Kunststoffblöcke ClU, 15), in denen die beweglichen Teile Cl, 2)
einzubetten sind, armierbar sind.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, H, 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß es zwischen den beiden beweglichen Teilen (1, 2) mit einem seitlich über die beiden
Ränder dieser beweglichen Teile Cl, 2) in gewisser Länge überstehenden Schneidfaden oder -draht C28) versehen ist,
der geeignet ist, nach dem Gießen des Harzes oder Kunststoffes ein Zerschneiden oder Zerteilen desselben zur Bildung
zweier getrennter Blöcke zu ermöglichen, deren jeder mit einem eingebetteten Teil Cl, 2) versehen ist.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7,
welches es zusätzlich ermöglicht, eine Einwirkung, insbesondere eine Zugwirkung, auf einen einzelnen Zahn mittels
wenigstens einer Gewindespindel auszuüben, die mit einem
diesen Zahn umgebenden Ring od.dgl. in Verbindung steht,
in
"^ dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der beweglich
1^ chen Teile Cl, 2) in seiner dem anderen Teil abgewandten
OO "
Schmalseite wenigstens ein Gewindeloch CH) aufweist, in
das die Gewindespindel (22, 23) ein?chraubbar ist·
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7135824A FR2157682B1 (de) | 1971-10-05 | 1971-10-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2248222A1 true DE2248222A1 (de) | 1973-04-12 |
Family
ID=9083940
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722248222 Pending DE2248222A1 (de) | 1971-10-05 | 1972-10-02 | Orthodontisches geraet |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3800420A (de) |
BE (1) | BE789144A (de) |
CA (1) | CA1000978A (de) |
DE (1) | DE2248222A1 (de) |
FR (1) | FR2157682B1 (de) |
GB (1) | GB1389885A (de) |
IL (1) | IL40463A (de) |
IT (1) | IT967985B (de) |
NO (1) | NO130142B (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2712696C3 (de) * | 1977-03-23 | 1984-06-20 | Dentaurum Hans-Peter Winkelstroeter Kg, 7536 Ispringen | Kieferdehnschraube |
DE3301753C2 (de) * | 1982-04-08 | 1985-01-31 | Bernhard Förster GmbH, 7530 Pforzheim | Dehnschraube zur Zahnregulierung |
US4571178A (en) * | 1984-12-07 | 1986-02-18 | Rosenberg Farel A | Forward-backward molar controlling and positioning dental appliance |
US5904479A (en) * | 1992-11-12 | 1999-05-18 | Staples; Jeffrey J. | Orthodontic palate expander apparatus |
IT1293108B1 (it) * | 1997-05-29 | 1999-02-11 | Leone Spa | Dispositivo con vite per la distrazione della mandibola. |
US7331781B1 (en) * | 2005-04-28 | 2008-02-19 | Bandeen Roger L | Orthodontic expander for increasing maxillary transverse dimension and method |
US8226655B1 (en) * | 2007-07-05 | 2012-07-24 | Sixto Jr Robert | Distraction assembly |
US11007038B2 (en) | 2014-05-27 | 2021-05-18 | Yoav Hameiri | Apparatus for achieving molar distalization |
IT201600079343A1 (it) | 2016-07-28 | 2018-01-28 | Leone Spa | Strumento per misurare l'espansione di apparecchi ortodontici e kit comprendente un siffatto strumento di misura ed un disgiuntore palatale. |
US10456218B1 (en) * | 2018-10-02 | 2019-10-29 | Cameron Mashouf | Contoured-body orthodontic expansion screw |
US11395719B2 (en) | 2018-11-26 | 2022-07-26 | Anthony T Suriano | Unimpeded distalizing jig |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1177498A (fr) * | 1957-06-24 | 1959-04-24 | Dispositif pour l'élargissement des mâchoires humaines | |
US2927578A (en) * | 1957-08-05 | 1960-03-08 | Gerbrands Peter | Appliance for broadening human jaws |
-
0
- BE BE789144D patent/BE789144A/xx unknown
-
1971
- 1971-10-05 FR FR7135824A patent/FR2157682B1/fr not_active Expired
-
1972
- 1972-09-22 GB GB4394572A patent/GB1389885A/en not_active Expired
- 1972-09-28 IL IL40463A patent/IL40463A/en unknown
- 1972-09-29 US US00293463A patent/US3800420A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-09-29 CA CA152,954A patent/CA1000978A/en not_active Expired
- 1972-09-29 IT IT29836/72A patent/IT967985B/it active
- 1972-10-02 DE DE19722248222 patent/DE2248222A1/de active Pending
- 1972-10-04 NO NO03536/72*[A patent/NO130142B/no unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IL40463A0 (en) | 1972-11-28 |
FR2157682B1 (de) | 1974-05-31 |
FR2157682A1 (de) | 1973-06-08 |
US3800420A (en) | 1974-04-02 |
GB1389885A (en) | 1975-04-09 |
IT967985B (it) | 1974-03-11 |
NO130142B (de) | 1974-07-15 |
BE789144A (fr) | 1973-01-15 |
IL40463A (en) | 1976-05-31 |
CA1000978A (en) | 1976-12-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2612030A1 (de) | Verstelleinrichtung zur laengenverstellung eines gurtes oder dergleichen | |
DE3003141A1 (de) | Klemmschelle | |
DE2856757C2 (de) | Klemmhebelschnalle mit Gurt | |
DE3709536A1 (de) | Zugschlossanordnung | |
DE3830350A1 (de) | Pedalkombination | |
AT501706B1 (de) | Flachschlüssel sowie zugehöriges zylinderschloss | |
DE3923443A1 (de) | Feststellvorrichtung fuer einen einstellbaren fahrzeugsitz | |
DE2248222A1 (de) | Orthodontisches geraet | |
EP0809592B1 (de) | Verschlussclip-kette sowie vorrichtung und verfahren zum verschliessen ihrer verschlussclips | |
DE3205184A1 (de) | Befestigungsmittel fuer das handgelenkband eines skistockes und verfahren zu deren herstellung | |
DE2600639A1 (de) | Einsatz fuer zahnbett | |
DE1660005A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Fadenkugeln | |
DE3843837C2 (de) | ||
DE3344574A1 (de) | Befestigungselement | |
DE2516005C3 (de) | Binder zum Zusammenbinden und/oder Befestigen von Gegenständen wie Kabeln | |
DE3518778C2 (de) | ||
DE7725530U1 (de) | Halter fuer blattfoermige belege oder urkunden | |
DE202021102535U1 (de) | Höhenverstellbares Füßchen für Möbelstücke | |
DE2250038A1 (de) | Einrastschloss fuer sicherheitsgurte | |
DE1902979A1 (de) | Schlaeger,insbesondere fuer Tennis,Squash und Badminton od.dgl. | |
EP3124086B1 (de) | Torrahmensystem | |
DE2302953A1 (de) | Praezisions-spreizinstrument fuer kiefer | |
DE537173C (de) | Walze fuer Zuckerrohr-Zerkleinerungs- und aehnliche Maschinen | |
DE2521855A1 (de) | Geraet zum einbringen von zwischengliedern zwischen zwei saiten einer tennisschlaegerbespannung an deren ueberkreuzungsstelle | |
DE3443205A1 (de) | Vorrichtung zum durchtrennen einer flaechigen materialbahn, insbesondere eines sicherheitsgurtes |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |