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Walze für Zuckerrohr-Zerkleinerungs- und ähnliche Maschinen Die Erfindung
bezieht sich auf die Ausbildung der Zähne sowie ihrer Befestigung an Walzen von
Zuckerrohr-Zerquetsch-., -Zerkleinerungs-, -Mahl- und ähnlichen Maschinen. Bei derartigen
Maschinen treten oft beim Auswechseln beschädigter Zähne Schwierigkeiten auf. Es
ist bereits vorgeschlagen worden, die Walzen mit konischen Nuten zu versehen und
in diese Stangen einzuschieben, welche eine größere Anzahl von Zähnen enthalten.
Diese Anordnung bedingt jedoch die Entfernung der ganzen Stange, wenn ein einzelner
Zahn ausgewechselt werden soll.
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Es ist ferner vorgeschlagen worden, die Zähne einzeln in Aussparungen
von in die Walze einsetzbaren Stangen einzuschieben. Bei dieser Anordnung ist das
Auswechseln eines Zahnes zeitraubend, da zuerst die betreffende Stange von der Walze
gelöst werden muß; ferner müssen bei dieser Ausführung die Füße der Zähne und die
entsprechenden Aussparungen der Stangen außerordentlich genau gearbeitet sein -
hierdurch wird das eigentliche Auswechseln des einzelnen Zahnes ziemlich schwierig
und werden die Herstellungskosten der Walze beträchtlich erhöht - damit die Zähne
nicht wackeln oder sich während des Betriebes lockern.
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Die Erfindung bezieht sich nun auf eine neue Walze, bei der je nach
Bedarf in einfacher und schneller Weise einzelne Zähne umgesetzt und ausgewechselt
werden können, und welche einfach und billig in der Herstellung ist.
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Gemäß der -Erfindung werden die Zähne einzeln in radialer Richtung
in am Umfange der Walze angeordnete Nuten eingesetzt und durch in den Nuten verschiebbare,
in radialer Richtung nicht entfernbare Zwischen- oder Klemmstücke an der Walze festgeklemmt,
wobei vorzugsweise die Zahnfüße in Richtung auf die Klemmstücke keilförmig verbreitert
sind und mit entsprechenden Schrägflächen der Klemmstücke in Eingriff kommen.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
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Fig. i zeigt eine Teilaufsicht eitler Zerkleinerungswalze gemäß der
Erfuidung. Fig. z zeigt eine Stirnansicht derselben. Fig.3 zeigt einen Schnitt längs
der Linie 3-3 der Fig. i.
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Fig. q. zeigt einen vergrößerten Längsschnitt durch die Walze längs
der Linie q.-q. der Fig. z.
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Fig. 5 zeigt einen Schnitt längs der Linie 5-5 der Fig. q..
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Fig. 6 zeigt einen Schnitt längs der Linie 6-6 der Fig. q..
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Fig.7 zeigt eine Stirnansicht einer etwas abgeänderten Ausführungsform
der Walze. Fig.8 zeigt einen Querschnitt durch. eine Walze gemäß Fig. 7.
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Fig. 9 zeigt einen Längsschnitt durch eine Walze gemäß Fig.7.
Fig.
io zeigt einen Schnitt längs der Linie i o- i o der Fig. 9.
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Die Fig. i i bis 13 zeigen verschiedene Ausführungsformen von
Walzenenden im Längsschnitt.
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Fig: 14 zeigt einen Teil der Stirnfläche der Walze mit der Klemmvorrichtung
für die Zähne.
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Fig. 15 zeigt ein Zwischenstück in Seitenansicht.
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Fig. 16 zeigt dasselbe im Querschnitt.
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In der Fig. i bis io ist eine Walze 2 ili gleichen Abständen mit am
Umfang 4 angeordneten Längsnuten 3 versehen. Jede dieser Nuten 3 besitzt gerade
Seiten 5 und einen (waagerechten) flachen Boden 6. Etwas oberhalb des Nutenbodens
6 sind die Wandungen 5 durch Erweiterungen 7 der Nut unterbrochen.: die Seitenflächen
dieser Erweiterungen 7 sind nach dem Umfang der Walze zu aufeinander zugeneigt und
durchdringen die Flächen 5 etwas unterhalb des Walzenumfanges; durch die Erweiterungen
7 wird also zwischen dem Boden der Nut und dem Umfang der Walze eine Schwalbenschwanzführung
gebildet. Jede Nut 3 steht an jedem Ende der Walze mit einer in dieser befindlichen
zylindrischen Ausnehmung 7' in Verbindung, deren Achse der Walzenachse parallel
ist. Ein Klemmstück 8 ist in jede dieser Ausnehmungen eingesetzt und befestigt.
Der Teil des Umfanges des Klemmstückes, der an den Umfang der Walze grenzt, überdeckt
die angrenzende Stirnöffnung der Nut. Jedes Klemmstück 8 ist mit einer öffnung versehen,
durch die ein Bolzen 9 hindurchragt; der Bolzen 9 ist in das Ende der Walze 2 eingeschraubt
und steht mit einer Mutter i o in Eingriff, welche dazu dient, das Klemmstück 8
nach innen gegen die Walze 2 zu ziehen, oder es von ihr zu Lösen. Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. i bis 6 weist das Klemmstück 8 .eine zur Aufnahme der Mutter i o dienende
zylindrische Versenkung i i auf. Eine Gegenmutter bzw. eine Muttersicherung 12 ist
vorzugsweise auf - das Ende des Bolzens 9, welches über die Mutter io hervorragt,
aufgeschraubt und verhindert so die unbeabsichtigte Lösung der Mutter i o.
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Jeder Zahn 13 weist einen Fußteil 14 mit gewöhnlich rechteckigem Querschnitt
auf, wobei die einander gegenüberliegenden Flächen 15 zwischen die Seiten 5 der
Nut 3 passen und sich die Grundfläche 16 gegen den Boden der Nut legt. Die anderen
Flächen 17 des Fußteiles sind vom Boden aus nach oben aufeinander zugeneigt. Ungefähr
in dem Punkt, in dem die geneigten Flächen 17 den Umfang der Walze erreichen, beginnt
der Schneidenteil i 9 des Zahnes 13. Die Seiten 18 des Schneidenteiles i 9 bilden
die Fortsetzungen der geneigten Flächen 17 des Fußteiles und sind ebenfalls nach
dem äußeren Ende zu aufeinander zugeneigt. Am oberen Ende des Teiles i 9 sind die
Seiten 18 in stärkerem Maße gegeneinander geneigt und bilden eine scharfe Kante
2o. An den Seiten des Schneidenteil.es i g, welche die Fortsetzungen der geraden
Seiten des Fußteiles 14 bilden, laufen die Seiten des Schneidenteiles zusammen,
und bilden die scharfen Seitenkanten 21.
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Zwischenstücke 22 von geeigneter Länge, welche so gestaltet sind,
daß sie in die Schwalbens.chwanzführung 7 der Nut 3 passen, sind an beiden Enden
mit Schrägflächen versehen, mit denen sie sich an die Schrägflächen 17 der Zahnfüße
14 anlegen können. Eine ausreichende Zahl von Klemmstücken 22' sind je mit einer
schrägen Endfläche 23 und einer senkrechten Endfläche 24 versehen, wobei die letztere
als Anlage für das Klemmstück 8 dient; es kann aber auch, wie in den Fig.4, 9, 11,
12 und 13, das Klemmstück mit einer Schrägfläche versehen sein, mit welcher .es
sich unmittelbar an die entsprechende Schrägfläche des Zahnfußes anlegen lca.nn.
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Wenn es erforderlich ist, einen Zahn 13 nahe am Ende der Walze anzubringen,
kann das Klemmstück 8 mit einer Nut und mit in geeigneter Weise mittels Stiften
befestigten Füllstücken 25 (Fug. 6) versehen sein. Die. Füllstücke 25 halten den
Zahn 13 in seiner Lage. In einigen Fällen können die betreffenden Zähne 13
an den Grundflächen mit einer Ausnehmung für die Mutter i o versehen sein.
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Die Zähne 13 werden ,auf der Walze 2 miteinander vereinigt, wobei
der erste Zahn entweder durch ein Zwischenstück von deam Klemmstück 8 getrennt sein,
mit einer Vertiefung am Ende des Klemmstückes in Eingriff treten oder in eine Nut
im Klemmstück eingesetzt sein kann. Die erforderliche Anzahl von Zwischenstücken
22 werden in der Längsrichtung der Walze in die Schwalbenschwanzführung der Nut
3 eingeschoben und sodann zwischen je zwei Zwischenstücken ein Zahn 13 in radialer
Richtung in die Nut eingesetzt. Nachdem Zwischenstück 22 und Zahn 13 in der erforderlichen
Weise in die Nut eingesetzt sind, können sie sicher zusamtnengeklemmt und an der
Walze 2 befestigt werden, indem man die Muttern io der Bolzen 9 festzieht und so
die Klemmstücke gegeneinander und gegen das Ende der Walze zieht. Durch die gegen
die Seiten der Schwalbenschwanzführung der Nut 3 anliegenden Schrägflächen 26 (Fug.
i 5 und 16) des Zwischenstückes 22 ist er gegen radiale Entfernung gesichert. Durch
den Eingriff der Endflächen 27 der Zwischenstücke 22 mit den
Schrägflächen
17 der Zahnfüße 14 wird eine radiale Entfernung der Zähne 13 von der Walze verhindert.
Nach Lösen des Klemmstückes 8 an einem Ende der Walze läßt sich ein beliebiger Zahn
13 aus der entsprechenden Nut in radialer Richtung herausnehmen und ein anderer
in radialer Richtung an seinen Platz einsetzen.
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Die in den Fig. 7 bis i i einschließlich dargestellte Walze 2 ist
an ihrem Umfang mit Nuten 3, Zähnen i3 und Zwischenstücken 22 versehen, deren Ausbildung
und Gestalt im wesentlichen den oben beschriebenen entsprechenden Teilen gleicht.
Die Klemmstücke 8 weisen eine etwas abgeänderte Form auf, ohne daß, hierdurch die
Verwendung und Wirkungsweise gegenüber dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel
geändert würde. Die Enden der Walze 2 sind je mit einer Anzahl radial verlaufender
Einschnitte 28 versehen, in die die Klemmstücke 8 eingepaßt sind. Jeder dieser Einschnitte
steht mit einer der Nuten 3 in Verbindung. Zum Anziehen des Klemmstückes 8 gegen
das Ende der Walze 2 dienen ein Bolzen c9 und eine Mutter i o. Bei den in den Fig.
9, 11 und 14 dargestellten Ausführungsbeispielen legt sich das Klemmstück 8 mit
einem inneren Vorsprung 28 gegen einen Absatz 29 o. dgl. an der Stirnfläche des
Walzenkörpers 2 sowie gegen die Stirnfläche der Walze bzw. einen Absatz des Walzenschaftes
3o an. Durch die Schulter 29 wird das Klemmstück gegen eine Verschiebung radial
nach außen gesichert. Bei dem in Fig. 9 dargestellten Ausführungsbeispiel wird beim
Anziehen des Klemmstückes mittels der Mutter io das Klemmstück um den durch den
Vorsprung 28 gebildeten Drehpunkt geschwenkt. Bei den in den Fig. i i und 14 dargestellten
Ausführungsbeispielen ist ein durch den Ansatz 28 des Klemmstückes 8 hindurchtretender
Bolzen 31 vorgesehen, dessen Spitze sich gegen die Stirnfläche des Walzenkörpers
2 anlegen kann.. Mittels des Bolzens 31 läßt sich die Stellung des Klemmstückes
8 so einstellen, daß das äußere Ende des Klemmstückes in der gewünschten Weise gegen
den Zahn 13 bzw. gegen ein Zwischenstück 22' anliegt, wobei beim Anziehen der Mutter
i o das Klemmstück 8 um die Spitze des Bolzens 31 geschwenkt wird.