DE2606036C2 - Rotierende Schere - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine rotierende Schere zum Schneiden von Bändern, Streifen, Blechen oder dergleichen, insbesondere von Metallbändern, mit einer oberen Messerwelle und einer unteren Messerwelle sowie mit auf dem Umfang beider Messerwellen in Lagerausnehmungen angeordneten Messern, welche unter Bildung eines Messerspalts vorgegebener Spaltbreite aneinander vorbeilaufen, wobei die beiden Messerwellen mittels schräg verzahnter Zahnräder kraftschlüssig miteinander verbunden sind, von denen zumindest ein Zahnrad axial verstellbar ist.

Es ist eine derartige Schere bekannt, bei der das axial verstellbare Zahnrad lösbar und in jeder beliebigen Winkelstellung auf der oberen Messerwelle zu befestigen ist. Eine stufenlose Einstellung des Messerspalts auf jede gewünschte Spaltbreite ist bei dieser bekannten Konstruktion jedoch nicht möglich. Denn dazu fehlen die Mittel, die für die Axialverstellung des Zahnrades erforderlich sind, wenn dieses sich mit einem zugeordneten Zahnrad auf der unteren Messerwelle in Eingriff befindet. Tatsächlich sollen die kämmenden Zahnräder die beiden Messerwellen sogar verriegeln (vergl. DE-OS 20 37 270).

Im übrigen weisen bei dieser und einer anderen bekannten Schere die Lageausnehmungen und Messer planparallele Auflageflächen bzw. Fußflächen auf, die beide in einer zu den Kopfflächen der Messer parallelen Ebene verlaufen und dadurch wie die Kopfflächen eine dem Freiwinkel entsprechende Neigung besitzen, um ein einfaches und schnelles Justieren der Messer nach dem Nachschleifen in bezug auf den von ihnen beschriebenen Durchmesser zu erreichen (vergl. auch DD-PS 42 884).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine rotierende Schere der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welche ein einfaches und schnelles Justieren zwischen den korrespondierenden Messern zu bildenden Messerspalts ermöglicht.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Schere dadurch, daß beidseitig des axial verstellbaren Zahnrades Gewinderinge angeordnet sind. Vorzugsweise weist das axial verstellbare Zahnrad eine Klemmbuchse mit darauf angeordneten Klemmringen und zugeordnetem Keilring auf. — Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, daß eine Relativdrehung zwischen der oberen Messerwelle und der unteren Messerwelle zur Einstellung des Messerspalts über ein axial verstellbares Zahnrad herbeigeführt werden kann, welches sich mit dem korrespondierenden Zahnrad auf der benachbarten Messerwelle in Eingriff befindet Über die Gewinderinge wird eine leichte und stufenlose Verstellung des in Eingriff befindlichen Zahnrades erreicht und darüber eine einwandfreie Einstellung des Messerspalts. Tatsächlich

ίο ist bei der erfindungsgemäßen Schere mit Hilfe des axial verstellbaren Zahnrades eine Messerspalteinstellung auf jede gewünschte Spaltbreite der korrespondierenden Messer möglich. Die Einstellarbeiten lassen sich schnell und problemlos durchführen. Darin sind die wesentlichen durch die Erfindung erreichten Vorteile zu sehen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert,- es zeigt

F i g. 1 in schematischer Darstellung die beiden Messerwellen einer erfindungsgemäßen rotierenden Schere in Seitenansicht,

F i g. 2 eine abgewandelte Ausführungsform des Gegenstandes nach F i g. 1 und

F i g. 3 den Gegenstand nach F i g. 1 in teilweiser Frontansicht, und zwar im Bereich die beiden Messerwellen miteinander verbindender Zahnräder.

In den Figuren ist eine rotierende Schere zum Schneiden von Bändern, Streifen, Blechen o. dgl., insbesondere von Metallbändern, dargestellt, die in ihrem grundsätzlichen Aufbau eine obere Messerwelle 1 und eine untere Messerwelle 2 aufweist, wobei auf den Umfang beider Messerwellen 1, 2 in Lagerausnehmungen 3 korrespondierende Messer 4 angeordnet sind, welche unter Bildung eines Messerspaltes vorgegebener Spaltbreite aneinander vorbeilaufen. Die Lagerausnehmungen 3 weisen im wesentlichen radiale Anlageflächen 5 für die Stirnflächen 6 der Messer 4 auf. Anlageflächen 5 und Stirnflächen 6 sind planparallel ausgeführt. Ferner ist vorgesehen, daß die Lagerausnehmungen 3 und Messer 4 planparallele Auflageflächen 7 bzw. Fußfiächen 8 aufweisen, die beide in einer zu den Kopfflächen 9 der Messer 4 parallelen Ebene verlaufen und dadurch wie die Kopfflächen 9 eine dem Freiwinkel <x entsprechende Neigung besitzen. Nach Fig. 1 können die Messer 4 eine zu ihrer Stirnfläche 6 parallele Rückenfläche 10 aufweisen und sind dadurch beidseitig einsetzbar. Nach Fig.2 besitzen die Messer 4 eine keilförmige Rückenfläche 10. In beiden Fällen sind die Messer 4 mittels gegen ihre Rückenfläche 10 arbeitender Klemmkeile 11 mit radialen Anzugschrauben 12 in den Lagerausnehmungen 3 festklemmbar und einwandfrei gesichert. — Nach Fig.3 sind die beiden Messerwellen 1, 2 mittels schräg verzahnter Zahnräder 13,14 kraftschlüssig miteinander verbunden, von denen ein Zahnrad 13 axial verschiebbar bzw. verstellbar ist. Beidseitig des axial verstellbaren Zahnrades 13 sind zu dessen Verstellung Gewinderinge 15 angeordnet. Das verstellbare Zahnrad 13 kann zu seiner Fixierung eine Klemmbuchse 16 mit darauf angeordneten Klemmringen 17 und zugeordnetem Keilring 18 aufweisen. Es bedarf keiner weiteren Erläuterung, daß durch eine axiale Verschiebung des verstellbaren Zahnrades 13 in der dargestellten Ausführungsform die obere Messerwelle 1 gegenüber der unteren Messerwelle 2 verdreht wird und dadurch der Messerspalt zwischen den korrespondierenden Messern 4 wahlweise fein eingestellt werden kann.

Hierzu 3 Blatt zeichnungen

Claims (2)

1 Patentansprüche:

1. Rotierende Schere zum Schneiden von Bändern, Streifen, Blechen o. dgl., insbesondere von Metallbändern, mit einer oberen Messerwelle und einer unteren Messerwelle sowie mit auf dem Umfang beider Messerwellen in Lagerausnehmungen angeordneten Messern, welche unter Bildung eines Messerspalts vorgegebener Spaltbreite aneinander vorbeilaufen, wobei die beiden Messerwellen mittels schräg verzahnter Zahnräder kraftschlüssig miteinander verbunden sind, von denen zumindest ein Zahnrad cxial verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig des axial verstellbaren Zahnrades (13) Gewinderinge (15) angeordnet sind.

2. Rotierende Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das axial verstellbare Zahnrad (13) eine Klemmbuchse (16) mit darauf angeordneten Klemmringen (17) und zugeordnetem KeiJring (18) aufweist.