DE3022865A1 - Handgriff fuer ein handwerkszeug - Google Patents
Handgriff fuer ein handwerkszeugInfo
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- B25G1/00—Handle constructions
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Description
Handgriff für ein Handuerkszeug.
Die Erfindung betrifft einen Handgriff für ein Handwerkszeug.
Bisher uurden derartige Handgriffe im allgemeinen aus einem
Kunststoffüberzug oder -beschlag hergestellt, uelchor einem
Stahlschaft oder -stiel angepasst ausgeformt wurde. Hierbei treten jedoch Schwierigkeiten bezüglich glaichmässiger Uanddicko,
des Schrumpfens während des Auf- oder Ausformens und dos Aushärtens
auf. Es wurde versucht, diesen Nachteilen durch Einsatz kostspieliger ABS-Kunststoffθ abzuhelfen, die jedoch ebenfalls
ein sehr genaues Ausformen erfordern. Bei Erhöhung der Ausfortnzeit
z.B. von 45 Sekunder, auf 46 Sekunden, ergaben sich Handgriffe,
die vom Werkzeug abfielen, während sie bei 45 Sekunden langer durchhielten und am Gegenstand verblieben.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Handgriffe besteht darin,
dass das Festsitzen des Handgriffes in gewünschter Ueisa am Motallschaft
oder -stiel nicht wahrgenommen warden kann und sich nur durch einen Versuch, den Handgriff wieder abzuziehon, foststellen
läßt. Während die Handgriffe aufgezJän_gt bzw. aufgezogen
werden, können Spannungsabdrücke in Form von weißen Entfärbungen
des Kunststoffes hervorgerufen werden, welche dem Handgriff ein unansehnliches Aussehen geben.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher ein Handgriff für ein Handwerkszeug, auf dessen Stiel ein Kunststoffüberzug
von gleichmässiger Uanddicks aufgebracht sein soll und boi dem
deutlich sichtbar sein soll, wann der Überzug in richtiger Logo auf dem Schaft sitzt.
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ORIGINAL INSPECTID
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Handgriff für das Handwerkszeug
erfindungsgemass dadurch gekennzeichnet, daß ein Einsatzstück mit dem Schaft des Handwerkszeuges vereinigt ist und
ein Überzug von gleichmässiger Uanddicke den Schaft ' und das
Einsatzstück umschließt und an denselben befestigt ist.
Es kann daher das Handwerkszeug mit einem Handgriff geschaffen werden, bei dem das Einsatzstück und der Stiel oder
Schaft de3 Werkzeuges ineinandergreifen können und bei dem der
Überzug den Stiel und das Einsatzstück einschließen kann.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung in Ausführungobeispielen
näher erläutert. E*s zeigen;
Fig. 1 eine Ansicht eines Handwerkszeuges in For.m einer
Handschere,
Fig. 2 das teilweise in seine Einzelteile zerlegte Handwerkszeug von Fig.1 ,
Fig. 3 ein anderes Handwerkszeug in Form einer Handschora
in einer Ansicht,
Fig. 4 das teilweise in seine Einzelteile zerlegte Handwerkszeug von Fig. 3 und
Fig. 5 eine andere Ansicht des Handwerkszeuges von Fig.
Gemäss Fig. 1 und 2 besitzt eine Handschere 1 zwei Metallklingcn
2, die zusammen an einer zentralen Achse 3 drehbar befestigt sind. Ein in Form eines Schaftes oder Stiels ausgebildetes
Handgriff-ende oder ein Griffzapfen 4 ist"derart ausgebildet,
daß dasselbe genau und fest gesichert mit einem Einsatzstück aus Kunststoff, z.B. aus Polypropylen, zusammenpasst. Eine
Zunge dos Griffzapfens 4 kann in einer Ausnehmung des Einsatzstückes
5 durch Einschieben mit der flachen Seite in demselben befestigt worden, wobei eine Lasche 6 am Griffzapfen 4 über eine
entsprechende Uiderlagerfläche 7 einschnappt, die durch eine
D-förmige Öffnung am Einsatzstück 5 ausgebildet ist und durch welche die beiden Teile fest zusammengehalten werden. Durch die
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ΛΟγλγ
Lasche 6 kann die richtige Lage bzw. der feste Sitz des Einsatzstückes
5 an derselben wahrgenommen werden.
Das Einsatzstück 5 ist somit eine nützliche Verlängerung
der Klinge 2 bzu. des Griffzapfens 4 in einer Ausbildung, daß .über die Anordnung des Einsatzstückes 5 an der Klinge 2 ein
Überzug 9 zur Ausbildung eines Handgriffes von gleichmässiger Uanddicke angebracht uerden kann. Das Einsatzstück 5 weist eine
Struktur auf, die eine erforderliche Festigkeit zur Übertragung von Kräften vom Handgriff auf die Klingen 2 ermöglicht, und besitzt
an jeder Seite einen Rücken oder eine Kante 8, sodaß dasselbe die Form eines I-Trägers aufweist, während der Überzug 9
in Form eines Gehäuseteil um dasselbe herum angeordnet ist.
Der Überzug 9 bildet den äussoron sichtbaren Teil des Handgriffes
und kann auch durch Spritzgießen von Polypropylen hergestellt uerden und wird dann lediglich über den Klingen- und Einsatzteil
geschoben, wobei ein abgeschrägt ausgebildeter Vorsprung bzu. eine Zunge 10 am Einsatzstück 5 in eine entsprechanda
Ausnehmung 11 des Überzuges 9 eingreift. Uonn das Einsatzstück 5 und der Überzug 9 aus verschiedon farbiger. Material hergestellt
sind, kann sehr leicht festgestellt uerden, ob der Überzug 9 in geeigneter Lage sitzt, uas in einfacher Ueise durch den in der
Ausnehmung 11 eingerasteten Vorsprung 10 erkennbar wird, dr:r
leicht einrastbar, j;edoch schwer ausrastbar ausgeführt sein kann. Die Lasche 6 oder der Vorsprung 10 kann auch leicht zusammendrückbar
hergestellt sein, sodaß der Überzug 9 oder das Einsatzstück 5, wenn gewünscht, leicht vom Handgriff abgezogen uerden
kann.
An der inneren Kante jedes Handgroffes bzu. Überzuges 9 bofindet sich eine Ausnehmung 12. Das Einsatzstück bzu. der Einsatzteil
5 besitzt eine länglich ausgebildete, dünne bzw. schmale Verlängerung 13, welche sich parallel zur Längsachse des Handgriffes
über die Ausnehmung 12 erstreckt und zusammen mit einom Vorsprung 15 eine Öse bildet, uenn der Überzug 9 auf dem Handgriff
und Einsatzstück 5 aufgezogen ist, in welcher eine Verriegelung 14 angebracht ist in Form einer Arretierklinke. Ee
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" ' 3022855 • ο · .
kann aber auch ein anderes geeignetes Zubehör am Handgriff vorgesehen
sein. Die Iforriegelung 14 uird durch diese Öse öder Öffnung
an einem der Handgriffe festgehalten, während sie andererseits
leicht über eine gleiche schmale Verlängerung des Einsatz-Stückes
5 am andoren Handgriff gleitet, deren Ende sich über den
Vorsprung 15 am gegenüberliegenden Überzug 9 hinaus erstreckt, der eine Begrenzungskante der Ausnehmung auch bei der Ausnehmung
12 bildet (Fig. 1 und 2). Das hervorstehende Ende der Verlängerung
am gegenüberliegenden Einsatzstück erstreckt sich vorzugsweise nicht bis an das Ende der Verlängerung, uobei auch der Vorsprung
am gegenüberliegenden Überzug wegfallen kann.
Am Einsatzstück 5 liegen Rippen 16 vor, welche den Hohlraum zwischen dem Einsatzstück 5 und dem Überzug 9 in mehrere Zellen
unterteilen, sodaß Eintritt von Feuchtigkeit in diesen Raum verhindert werden kann. Sollte z.B. Uasser eindringen, so wird ein
Verteilen desselben in diesem Raum des Handgriffes verhindert, weil es auf einen einzigen Raum oder eine einzige Zelle zwischen
den Rippen 16 zusammengedrängt uird. In den Händgriff eindringende
Feuchtigkeit bringt daher keine Schwierigkeiten.
Die beiden Handgriffe werden durch eine Druckfeder auseinandergedrückt,
die zwischen den Griffzapfen 4 angeordnet ist» Um da3 Einsatzstück 5 über dem Handgriffende 4 und der Feder 19
zu befestigen, wird das den Klingen 2 zugewandte Ende des Einsatzstückes 5 z.B. glocken- oder korbförmig ausgebildet, sodaß
es an dar Stelle zwischen dem Endsteg und der gegenüberliegen lon Uand des Einsatzstückes 5 über dem dicksten Teil des Griffzap 'ens
4 und dor Fq deranordnung zusammengefügt werden kann. Die ause '.nanderklaffenden
Saiten des Endes des Einsatzstückes 5 werden jedoch zusammengepresst, wenn der Überzug 9 auf das Einsatzstüc : 5
aufgebracht wird, sodaß der Endsteg des Einsatzstückes 5 das Innere desselben abschließt, wenn es gegen das Material des
Griffzapfens 4 nach unten gedrückt wird»
Vorzugsweise besitzt der Griffzapfen 4 ein widerlager,
gegen welches sich das Einsatzstück 5 abstützt, wenn dasselbe in richtiger Lage auf·den Griffzapfen 4 aufgeschoben worden ist,
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sodaß ein Verschieben des Einsatzstückes 5 zu weit über don
Griffzapfen 4 hinaus vermieden wird, was ohne Widerlager sehr leicht beim Aufschieben des Überzuges 9 auf den Einsatz 5 eintreten
kann.
Das Einsatzstück 5 umfaßt vorzugsweise den Griffzapfen 4
auf seiner vollen Länge; der Überzug 9 kann jedoch das Einsatzstück 5 auch nur an jedem Ende berühren, uobei ein Raum zuiochen
dem abgeschrägten Einsatzstück 5 und der äusseren Kontour des Überzuges 9 zwischen den Stellen vorliegt, an denen der Überzug
das Einsatzstück 5 umfaßt.
In der Ausführungsform nach Fig. 3-5, in denen mit Fig. 1
und 2 gleiche Teile-mit den gleichen ßezugszeichen versehen sind,
sind weder ein Vorsprung 10, noch eine Ausnehmung! 1, noch eine
Verlängerung 13 vorgesehen. Der Überzug 9 besitzt eine grosss Öffnung 21 mit einer spitz auslaufenden Endfläche 22, welche in
einen entsprechend abgeschrägten Teil 23 den Einsatzstückes 5 eingreift. . An Stelle der Verriegelung 14 von Fig. 1 liegt ein
Arretierglied 24 an einem Zapfen 25 drehbar am Griffzapfen 4 befestigt vor. Das Arretierglied 24 ist drehbar in einer Ausnehmung
im Einsatzstück 5 zwischen einer ersten Stellung, in welcher es sich an einem Widerlager 26 an der Klinge 2 abstützt,
und siner zweiten Stellung, in welcher das Arretierglied 24 nach aussen von Widerlager 26 weg gedrecht ist, sodaß die Klinge 2
sich frei um die Drehachse 3 drehen kann.
An Stelle der Schraubenfeder 19 von Fig» 1 ist eine Blattfeder 29 im Handgriff vorgesehen, die am Griffzapfen 4, uie
in Fig. 5 gezeigt, befestigt ist. Die Feder 29 stützt sich gegen ein Widerlager 30 der gegenüberliegenden Klinge 2 ab und drückt
bzw. spreizt das Handwerkszeug in seine geöffnete Stellung.
Das Einsatzstück 5 ist im Inneren geräumig genug ausgebildet, damit es an die Dicke des Griffzapfens 4 und jeweils dos Arretiergliedes
24 oder der Feder 29 angepasst ist. Das Innere des E^nsatzstückes 5 ist mit einer Führung zum sicheren Halten des
Griffzapfens 4 gegen die eine S -ite des Einsatzstückes 5 versehen,
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sodaß dar Griffzapfen 4 unbeweglich im Einsatzstück 5 sitzt. Die
äußere Oberfläche des Einsatzstückes 5 kann mit 1/orsprüngen 31
versehen sein, sodaß der Überzug 9 das Einsatzstück 5 lediglich an den an jedem Ende des Handgriffes angebrachten l/orsprüngen 31 "
.einklemmt.
Die Erfindung ist in gleicher Ueise auch für Handwerkszeuga,
wie z.B. GArtengeräte, mit nur einem Handgriff geeignet, uobei
in diesen Fällen die Öse als Haken oder Schlaufe ausgebildet sein kann, an welcher das Handwerkszeug aufgehängt werden kann. Dia
Konstruktion von·Handgriffen gemäss der vorliegenden Erfindung
hat den l/orteil, daß sie eine gute Endausführung für den Handgriff
ermöglicht ohne die Verwendung eines kostspieligen Kunststoffmaterials,
weil ein Kunststoffhandgriff von gleichmässiger Uänd~
stärke geschaffen werden kann, welcher leichter auszuformen ist als ein solcher mit verschiedenen Wandstärken um den Stahlkern
einos Handgriffes. Somit kann auch der aus Stahl hergestellte Toil des Handgriffes aus einem kleineren Stahlstück geformt sein.
Obwohl die Konstruktion nach der Erfindung gegenüber den bekannten Konstruktionen von Handgriffen ein zusätzliches Teil besitzt,
kann sie preisgünstiger und mit geringeren Gewicht hergestellt worden. In vorteilhafter Ueise kann der Handgriff einfach und
leicht zusammengesetzt werden.
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE1 1J Handgriff für ein Handwerkszeug, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einsatzstück mit dem Schaft des Handwerkszeuges vereinigt ist und ein Überzug von gleichmässiger Wanddicke den den Sc'haft und das Einsatzstück umschließt und an denselben be~ festigt ist. ■ ,2. Handgriff nach Patentanspruch 1, dadurch gekonnzeichnet, daß der Überzug eine Ausnehmung aufweist, in welche ein Vorsprung an der Oberfläche des Einsatzstückes am Schaft eingreift. ' -3. Handgriff nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung sich an jeder Seite des Einsatzstücke3 erstreckt und die Ausnehmung an jeder entsprechenden Seite doo Überzeuges vorliegt.4. Handgriff nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche jedes Vorsprunges abgeschrägt und der Überzug durch den Vorsprung leicht einrastbar, jedoch schwor ausrastbar über dem Einsatzstück angeordnet ist.5. Handgriff nach einem der atentansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück und der Überzug aus verschieden farbigem Material hergestellt sind.6. Handgriff nach einem der Patenansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück mit mehreren Rippen ausgerüstet ist, welche den Raum zwischen dem Einsatzstück und dem Überzug unterteilen.7. Handgriff nach einem der vorstehenden Patentansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück an seinem einen030065/0697ORIGINAL INSPECTED-ä.3022835Ende einen schmalen Verlängerungsteil besitzt, der sich parallel zur Längsachse des Handgriffes und über eine Ausnehmung im Überzug erstreckt und eine Öse bildet, in uelcher ein Arretierglied oder dergleichen drehbar angeordnet ist.8. Handgriff nach einem der Patentansprüche 1-7, dadurch gekonnzeichnet, daß des Einsatzstück ein Widerlager in Form einer Ausnehmung aufweist, in uelcher das Arretierglied bewegbar angeordnet ist.9. Handgriff nach einem der Patentansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug das Einsatzstück an jedem Ende umgreift. ;10. Handgriff nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der flach ausgebildete Schaft mit einem Ende in einer Ausnehmung des Einsatzstückes eingesetzt ist und eine Öffnung aufweist, in uelcher ein Vorsprung des Einsatzstückes fest eingreift.11. Handgriff nach einem der PAtentansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß ein beweglicher Teil drehbar innerhalb des Einsatzstückes an dem Schaft angeordnet ist.12. Handgriff nach einem.der Patentansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar-.der Handgriffe an Klingen einer Handschere angeordnet ist, die gegeneinander drehbar sind.13. Handgriff nach Patentanspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingen durch eine Feder auseinanderspreizbar sind.16.3uni 1900/Ni/eg
Applications Claiming Priority (1)
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