DE750249C

DE750249C - Vorrichtung fuer das Anstellen der Profilierrollen von Blechprofilierziehbaenken

Info

Publication number: DE750249C
Application number: DE1942750249D
Authority: DE
Inventors: Franz Sieber
Priority date: 1942-09-17
Filing date: 1942-09-17
Publication date: 1944-12-22

Description

Vorrichtung für das Anstellen der Profilierrollen von Blechprofilierziehbänken

Beim Ziehen von Blechprofilen auf einer

Profilierziehbank muß vor Beginn des Zieh-

vorganges das zu bearbeitende Blechband mit-

tels einer Einfädelstange zwischen die Rollen

eingezogen werden. Dies wird dadurch er-

reicht, daß die Ziehrollen durch Drehen der

Spindel mittels eines angebrachten Handrades

geöffnet werden, um so das Einziehen der Ein-

fädelstange mit dem angehängten Profilband

zu ermöglichen. Nachdem die Einfädelstange

zwischen den Rollenpaaren der aufgestellten

Rollenböcke durchgezogen und das angehängte

Profilband sich zwischen dem ersten Rollen-

paar befindet, wird die obere Rolle durch

Drehen des Handrades in eine solche Lage zur

unteren Rolle gebracht, -daß die beiden Rollen

den erforderlichen Abstand aufweisen, wel-

chen der Ziehvorgang verlangt.

Da für das Ziehen der Profile je nach Profil-

form mehrere Rollenböcke in Abständen hin-

tereinander aufgestellt bzw. erforderlich sind,

wiederholt sich der Vorgang für alle Rollen-

Böcke.

Das Öffnen und besonders das nachfolgende

Schließen der Rollen durch Drehen der Hand-

räder bei stärkeren Profilbändern beansprucht

sehr viel Zeit und Kraftaufwand.

Durch vorliegende Erfindung werden diese

Übelstände beseitigt. Das Öffnen und Schließen

der Rollen wird durch eine oder mehrere

Leisten, die an einem Ende konisch zulaufen

und in Führungsrollen geführt werden, mecha-

nisch erreicht.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei-

4piel mit je einer seitlich angeordneten Leiste

dargestellt. Es zeigt Abb. i zwei hinterein-

anderstehende Rollenböcke in der Seitenan-

sicht während des Ziehvorganges, wobei das

Profilband das erste Rollenpaar durchlaufen

und die Leisten hierbei die untere Rolle in die

Arbeitsstellung gehoben haben. Abb. z zeigt

einen Rollenbock von vorne gesehen in geöff-

netem Zustande.

In einem Rollenbockrahmen i befindet sich

ein Ziehrollenpaar z und 3. Mittels Handra-

des 4 erfolgt über die Spindel 5 ein Verstellen

der oberen Rolle 2. Die beiden Führungsrollen 6 (Abb. 2) sind mittels einer Welle fi verbunden und senkrecht verschiebbar angeordnet. Zwei Führungsrollen 8 sind an dem Rolienbock i drehbar gelagert. Mit den Leisten 9 (Abb. i), welche an einem Ende konisch zulaufen, wird beim Durchziehen zwischen den Führungsrollen 6 und 8 über das Zwischen-:tück io eine Aufwärtsbewegung der Roll erreicht. Die Ziehstange i i, an welche das. Profilband 1a angehängt ist, ist in Abb. i schematisch dargestellt.

Das Einbringen eines neuen Profilbandes bei Verwendung der, der Erfindung zugrunde liegenden Leisten 9 geschieht wie folgt: Nach dem Auslaufen eines Profilbandes werden die zwischen den zwei Rollenpaaren 6 und 8 befindlichen Leisten 9; welche die unteren Ziehrollen 3 während des Ziehvorganges in dem erforderlichen Abstand halten, zurückezogen, so daß die unteren Rollen 3 an'sämtliehen Rollenböcken nach unten gleiten. Damit wird der erforderliche Raum für das Einbringen der Einfädelstange für das neu anzuhängende Profilband zwischen den Rollen geschaffen. Nachdem die Einfädelstange sich so zwischen den Rollen befindet, daß der Anschluß kurz vor dem ersten Rollenpaar liegt, wird das Profilband an der Einfädelstange eingehängt und dieselbe, wie auch die beiden Leisten, an einem Ziehwagen entsprechend befestigt. (In Ab. i nur strichpunktiert angedeutet). Der Ziehvorgang wird nun durch Vorwärtsbewegung des Ziehwagens in Pfeilrichtung X eingeleitet. Durch die konische Ausführung an einem Ende und die entsprechende Stellung der Leisten zu dem voreilenden Profilbandanschluß wird erreicht, daß nach Durchgang des Profilbandanschlusses durch das erste Rollenpaar die entsprechende Rolle auf den erforderlichen Abstand gebracht wird und so das Band die verlangte Form erhalt. Bei jedem weiteren Rollenbock wiederholt sich dieser Vorgang. Die Anzahl der hintereinander aufgestellten Rollenböcke kann deshalb beliebig groß sein.
Durch entsprechende Anbringung einer Auslösevorrichtung, die selbsttätig oder auch von Hand bedient werden kann, wird erreicht, daß die beiden Leisten nach Hochdrücken sämtlicher, für diesen Ziehvorgang erforderlichen Rollen 3 bis zur Beendigung des Ziehvorganges in dieser Lage stehenbleiben. Bei Profilen gleicher Art hat also nur einmal eine Einstellung, und zwar bei Beginn des Arbeitsprozesses, zu erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung für das Anstellen der Profilierrollen von Blechprofilierziehbänken nach dem Einfädeln des Blechbandes mittels einer Einfädelstange, dadurch gekennzeichnet, daß längs verschiebbare, die im Gestell verschiebbaren Achslager der anzustellenden Rollen untergreifende Leisten mit abgeschrägten vorderen Enden vorhanden sind, die mit gleicher Geschwindigkeit wie die Einfädelstange, jedoch hinter dieser herlaufend, unter die Achslager der anzustellenden Rollen gezogen werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Begrenzung der Vorwärtsbewegung der mit der Einfädelungsstange verbundenen Leiste an einem festen Teil der Profilierziehbank eine automatische Auslösevorrichtung vorhanden ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden: