DE558522C - Verfahren zur Regelung des Gleichlaufes umlaufender Baender, insbesondere von Sieben und Filzen fuer Entwaesserungsmaschinen der Papierindustrie - Google Patents

Verfahren zur Regelung des Gleichlaufes umlaufender Baender, insbesondere von Sieben und Filzen fuer Entwaesserungsmaschinen der Papierindustrie

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DE558522C
DE558522C DE1930558522D DE558522DD DE558522C DE 558522 C DE558522 C DE 558522C DE 1930558522 D DE1930558522 D DE 1930558522D DE 558522D D DE558522D D DE 558522DD DE 558522 C DE558522 C DE 558522C
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regulating
roller
felts
screens
synchronism
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Application number
DE1930558522D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/36Guiding mechanisms
    • D21F1/365Guiding mechanisms for controlling the lateral position of the screen

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  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Sicherung des Gleichlaufes umlaufender Bänder, insbesondere von Sieben und Filzen an Papier-, Karton- oder Pappenmaschinen.
Sieb- und Filzlaufregler für Entwässerungsmaschinen der Papierindustrie sind in mannigfachen Ausführungen bekannt. Die Regelung beruht im allgemeinen darauf, daß irgendein Fühlorgan (ein Taster, eine Düse ο. dgl.) das durch irgendeinen Einfluß aus seiner Mittellage verschobene Band berührt, wodurch durch mechanische, pneumatische, hydraulische oder elektrische Übertragungsmittel eine rechtwinklig zur Laufrichtung des Bandes liegende Leitwalze aus dieser Lage heraus verändert wird. Diese Regler wirken außerordentlich langsam, da erst eine genügend große Verschiebung der Regelwalze das
so über diese Walze hinweggehende Band aus seiner verlaufenden Lage bringen kann. Mit anderen Worten, es muß also weit überreguliert werden.
Diese Nachteile sollen dadurch vermieden werden, daß der Regler mit einer Rückführung ausgerüstet ist. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß das Fühlorgan oder dessen Träger mit dem verschiebbaren Lager der Regelwalze so verbunden wird, daß es eine der verlaufenden Richtung des Bandes entgegengesetzte transversale Bewegung ausführt.
Wird z. B. bei einer Siebregelung der Regelimpuls durch einen Wasserstrahl gegeben, der gegen den Siebrand gerichtet ist, so wird die Rückführung in der Weise ausgeführt, daß das verstellbare Gleitlager der Siebleitwalze durch geeignete Mittel so mit der Strahldüse verbunden wird, daß diese eine Bewegung ausführt entgegengesetzt dem Sinne des zu regulierenden Siebes.
In analoger Weise kann bei einer Filzregulierung, bei der der Regelimpuls durch einen Luftstrahl gegeben ist, dessen freier Austritt aus einem Taster durch den Filzrand mehr oder weniger verdeckt wird, das verstellbare Gleitlager der Filzleitwalze durch geeignete Vorrichtungen so mit dem Taster verbunden werden, daß dieser eine Bewegung entgegengesetzt der Regelbewegung des Filzes ausführt. -
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι den senkrechten Längsschnitt in teilweiser Ansicht,
Abb. 2 die dazugehörige Draufsicht einer Anordnung, bei der die Steuerung eines Papiermaschinenfilzes unter Vermittlung eines Druckluftstromes geschieht, der aus einer Düse in der Nähe der Bahnkante austritt.
Die Papierbahn A läuft in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles X über die Regelwalze B, die in an sich bekannter Weise in der Weise verschwenkbar gelagert ist, daß sie, auf ihrer einen Seite in einem Gleitlager C ruhend, aus der Normalstellung senkrecht zum Bahnlauf nach beiden Seiten verschwenkt werden kann.
Die Wirkungsweise dieser Verschwenkung bei der Regelung von Papiermaschinenfilzen,
-sieben u. dgl. ist allgemein bekannt. Die Bewegung für das Verschwenken der Walze wird von ihrer eigenen Drehbewegung durch eine Kurbel b1 abgeleitet, die mittels einer Zugstange d1 auf einen Schwinghebel D wirkt, an dem eine für beide Drehrichtungen einstellbare Schaltklinke d? angebracht ist. Diese Schaltklinke wird auf noch zu besprechende Weise jeweils in der einen oder anderen ίο Drehrichtung eingestellt, wodurch das Kegelrad E1 in beiderlei Drehsinn betrieben wird und dadurch die Spindel es durch Vermittlung des Kegelrades Er in Drehung versetzt, so daß das bereits besprochene Gleitlager C der Walze sowohl im Sinne als auch gegen den Sinn des Bahnlaufes verschoben werden kann. Die Einstellung der Doppelklirrke D2 geschieht durch einen Luftdüsentaster F, der unterhalb der Bahnkante liegt. In ihm befindet sich die Druckluftöffnung f1, die den Austritt einer Luftleitung/2 bildet, die bei verschlossener Öffnung durch den Körper des Tasters F hindurch zu einem Luftkolben g1 führt. \rerschließt die Bahn die Öffnung f1, so wird der Kolben g1 durch den Luftdruck gehoben und dadurch der eine Drehsinn hergestellt; weicht die Bahn von der öffnung/1 zurück, so tritt die Druckluft an dieser Stelle aus, der Kolben g1 sinkt, und die Doppelklinke dz wird für die entgegengesetzte Drehrichtung in Betriebstellung gebracht.
Die bisherige Beschreibung bezieht sich auf eine Vorrichtung allgemeiner Natur, wie sie ähnlich in einer Anzahl von Ausführungen bereits bekannt geworden ist. Das erfindungsgemäß Neue besteht nun darin, daß der Taster F nicht fest am Maschinengestell angebracht, sondern in der Richtung quer zum Bahnlauf verschiebbar angeordnet ist. Zu diesem Zweck ist sein rohrförmiger Halter /3 in einer Führung c1 verschiebbar angeordnet, die mit dem Walzengleitlager C fest verbunden ist. An seinem äußeren Ende ist ein nach unten führender Hebel/4 angebracht, der um ein am Gleitlager C festes Lager c2 schwingt und an seinem unteren Ende in einer Führungsschiene H geführt ist, welche mit dem Maschinengestell fest verbunden ist.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Bei normalem Betrieb deckt die Bahnkante die Luftaustrittöffnung Z1 zur Hälfte ab. Die Doppelklinke d? steht in Mittelstellung, das Gleitlager C der Regelwalze befindet sich in Ruhe. Verläuft nun die Bahn beispielsweise in Richtung des Pfeiles Y, so wird die Luftaustrittöffnung Z1 geschlossen, der Druck unter dem Kolben g1 steigt, die Klinke d? tritt mit ihrer links vom Beschauer liegenden Nase in Tätigkeit, so daß sich das Walzenlager C .im Sinne der Bahnlaufrichtung (PfeilX) verschiebt. Durch die dadurch eintretende Schrägstellung der Regelwalze wird in an sich bekannter Weise die Bahn zum Rücklauf in ihre normale Lage veranlaßt. Gleichzeitig aber wird durch Zusammenwirken der Schrägführung H mit dem Düsenkörper F dieser nach außen bewegt, so daß im Zusammenwirken der Düse mit der Bahn das Bestreben entsteht, den halb abgedeckten Zustand der Düsenöffnung Z1 wieder herbeizuführen und, wenn dies eingetreten ist, die Doppelklinke also wieder außer Eingriff getreten ist, darüber hinaus einen Zustand herbeizuführen, der die Düse f1 ganz öffnet und dadurch infolge gänzlichen Niedersinkens des Kolbens g1 die vom Beschauer rechte Nase der Klinke in Betrieb setzt und dadurch das Walzengleitlager C wieder in seine ursprüngliche Normallage zurückgeführt wird.
Der außer dem genannten Luftkolben g1 auf der Zeichnung noch dargestellte Luftkolben g2 dient folgendem Zweck. Dadurch, daß er für gewöhnlich infolge seiner Verbindung mit der Druckluftleitung in höchster Stellung gehalten wird, hat der mit ihm verbundene Doppelhebel an seinem Ende gs keine Berührung mit dem darüberliegenden Hebel der Doppelklinke g2. Bleibt jedoch aus irgendeinem Grunde die Druckluft aus, so sinkt der Kolben g2 in seine tiefste Stellung, wie auf der Zeichnung dargestellt, wodurch mittels des Hebelarmes gs der die Klinke dr steuernde Hebel des Kolbens g1 in seine höchste Lage und dadurch die Klinke rf2 in ihre tiefste Lage gebracht wird, so daß diese bei Ausfall der Druckluft automatisch ausgerückt wird und dadurch die Bewegungsvorrichtung der Regelwalze für Handbetrieb freigibt.
Für den Umfang des Patentes ist es belanglos, durch welche Vorrichtungen der Regelimpuls gegeben wird und wie dieser Impuls auf die Regelwalze übertragen wird. Die erfindungsgemäße Rückführung kann nicht nur für umlaufende Bänder, sondern auch mit besonderem Vorteil für die Regelung der Papierbahn angewandt werden, wie sie beim Aufrollen auf den Rollapparat, beim Aufoder Abrollen in der LJmrollmaschine, der Rollenschneidmaschine und dem Querschneider notwendig ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Regelung des Gleichlaufes umlaufender Bänder, insbesondere " von Sieben und Filzen für Entwässerungsmaschinen der Papierindustrie, bei denen die Verschiebung der Leitwalze über geeignete Mittel von einem durch die verlaufende Bahn betätigten Impulsgeber erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der
    Impulsgeber (P) entgegen der Richtung der verlaufenden Bahn (A) vom Gleitlager (C) der Regel walze (B) aus verschoben wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel, wie etwa eine Tasterlagerung (c1) und eine Schrägführung (H) des Hebels (/4), vorgesehen sind, die den Impulsgeber (F) mit der Regelwalze (B) so verbinden, daß dieser entgegengesetzt der Richtung der verlaufenden Papierbahn (A) vom Gleitlager (C) der Regelwalze (B) \'erschoben wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930558522D 1930-10-18 1930-10-18 Verfahren zur Regelung des Gleichlaufes umlaufender Baender, insbesondere von Sieben und Filzen fuer Entwaesserungsmaschinen der Papierindustrie Expired DE558522C (de)

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DE1930558522D Expired DE558522C (de) 1930-10-18 1930-10-18 Verfahren zur Regelung des Gleichlaufes umlaufender Baender, insbesondere von Sieben und Filzen fuer Entwaesserungsmaschinen der Papierindustrie

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1010489B (de) * 1953-03-13 1957-06-19 Monforts Fa A Verfahren und Vorrichtung zum Geradefuehren einer Warenbahn, insbesondere einer Gewebe-, Kunststoff- oder Papierbahn

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1010489B (de) * 1953-03-13 1957-06-19 Monforts Fa A Verfahren und Vorrichtung zum Geradefuehren einer Warenbahn, insbesondere einer Gewebe-, Kunststoff- oder Papierbahn

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