DE198431C - - Google Patents
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- DE198431C DE198431C DENDAT198431D DE198431DA DE198431C DE 198431 C DE198431 C DE 198431C DE NDAT198431 D DENDAT198431 D DE NDAT198431D DE 198431D A DE198431D A DE 198431DA DE 198431 C DE198431 C DE 198431C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H45/00—Folding thin material
- B65H45/02—Folding limp material without application of pressure to define or form crease lines
- B65H45/06—Folding webs
- B65H45/10—Folding webs transversely
- B65H45/101—Folding webs transversely in combination with laying, i.e. forming a zig-zag pile
- B65H45/103—Folding webs transversely in combination with laying, i.e. forming a zig-zag pile by a carriage which reciprocates above the laying station
Landscapes
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
a 198431 KLASSE 8/. GRUPPE
ALBERT BENDIEN in ALMELO, Niederlande.
Mit Faltstäben selbsttätig arbeitende Querfaltmaschine für Tuche
und ähnliche Stoffbahnen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine mit Faltstäben selbsttätig arbeitende Querfaltmaschine
für Tuche und ähnliche Stoffbahnen, bei welcher die Bahn von einem über einem
Arbeitstisch hin und her bewegten Wagen auf ersterem in Querfalten abgelegt wird und
bei welcher die Wagenbewegung jedesmal nach dem Legen jeder Falte selbsttätig umgesteuert
wird. Die Faltenbildung selbst geschieht hierbei über einem quer über das Tuch gelegten Stab, welcher entweder von
Hand oder durch eine gleichfalls selbsttätige Vorrichtung bedient wird.
Die vorliegende Erfindung besteht nun in einer neuen eigenartigen Vorrichtung zur
selbsttätigen Bedienung der Faltstäbe.
Der auf Schienen laufende, mittels eines Seiles bewegte Legewagen, welcher das zu
faltende Tuch enthält, ist in geeigneter Höhe über dem Arbeitstisch angeordnet, auf welchem
das Tuch gefaltet werden soll. An dem Wagen ist ein fester Auslegerarm vorgesehen,
welcher an einer mit einem verstellbaren Daumen versehenen Umsteuerstange entlang
gleitet. Beim Stoßen dieses Armes gegen den Daumen wird die Bewegung der Lauf:
katze in an sich bekannter Weise umgekehrt; danach legt der Arbeiter einen flachen Stab
an gewünschter Stelle auf das Tuch, wodurch beim Rückgange des Wagens die Falte um
diesen Stab gebildet wird. Soll auch diese Faltvorrichtung selbsttätig arbeiten, so werden
an jedem Ende des Arbeitstisches zwei einander gegenüberliegende und an den Tischseiten
verstellbar angeordnete selbsttätige Stabumlegevorrichtungen vorgesehen, welche
durch an dem Legewagen sitzende Utnstellarme bedient werden. Am Ende des Hubes
werden die Umlegevorrichtungen derart durch den sich bewegenden Legewagen angetrieben,
daß zuerst die Stäbe eines Paares der' Umlegevorrichtungen aus der vorher gebildeten
Falte gezogen und dabei gleichzeitig die ganze Umlegevorrichtung um etwa die Dicke
des Tuches gehoben wird, während beim Rückgang des Legewagens die Faltstäbe
wieder vorgeschoben werden, damit das nachkommende Tuch über den vorgeschobenen
Stäben eine neue Falte bilden kann.
Das Abrollen des Tuches erfolgt in bekannter Weise durch die Bewegung des Legewagens
selbst, wobei das Tuch durch Rollen in passender Weise geführt wird.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veran-
schaulicht.
Fig. ι zeigt die Vorderansicht und Fig. 2 die Oberansicht der ganzen Anlage, während
die Fig. 3 die Seitenansicht und Fig. 4 die Oberansicht des Arbeitstisches mit einem
Paare der selbsttätigen · Stabumlegevorrichtungen in größerem Maßstab und in verschiedenen
Stellungen und Fig. 5 eine Vorderansicht der Umlegevorrichtung darstellt.
An den Deckenbalken I sind in geeigneter Weise Konsole 2 angeordnet, welche die Lauf-
schienen 3, 3 tragen. Auf diesen Schienen bewegt sich oberhalb des Legetisches 7 der
Legewagen auf Rädern 4; derselbe besteht aus den beiden Radachsen, zwei gabelförmigen
Trägern 5 und einer die Unterenden dieser beiden Träger verbindenden Tischplatte
10. Das Tuch kann entweder als eine Rolle 8 drehbar an den Trägern 5 aufgehängt
oder als ein quergefalteter Stapel 9 auf die Tischplatte 10 gelegt werden.
An den Trägern 5 ist eine federnd angeordnete Leitrolle 11 und eine feste Führungsrolle
12 vorgesehen, über welche das Tuch in geeigneter Weise und dann durch zwei
unterhalb der Tischplatte gelagerte Leitrollen 6 geführt wird, deren eine federnd
gegen die andere gedrückt wird.
An dem Legewagen greift ein Zugseil 13 an, welches, wie üblich, als Seil ohne Ende
über zwei, jedoch auf der Zeichnung nicht dargestellte Seilscheiben geführt ist, von
welchen die eine durch einen offenen bzw. einen gekreuzten Riemen nach links bzw.
nach rechts oder auf eine andere bekannte Weise in Drehung versetzt werden kann.
An einem der Wagenträger 5 ist seitlich ein Auslegerarm 16 befestigt, welcher eine an
Tragstangen 15 und deren Tragarmen 18 verschiebbar aufgehängte Umsteuerstange 14
teilweise umfaßt.
Die Aufhängung der Umsteuerstange 14 ist derart, daß der Arm 16 bequem an der
Stange 14 entlang gleiten und sich an den verschiedenen Tragarmen 18 vorbeibewegen
kann. An der Stange 14 ist ein Stellring oder Daumen 17 in geeigneter Weise vorgesehen. Die Umsteuerstange 14 ist in bekannter
Weise durch Hebel u. dgl. mit dem Riemenumleger für die Umkehrbewegung der das Zugseil 13 treibenden Seilscheibe verbunden.
Das von einer Rolle 8 oder dem Stapel 9 kommende Tuch wird, wie bereits erwähnt,
über die Rollen 11 und 12 und zwischen den
Führungsrollen 6 hindurchgeführt und an einem Ende des Legetisches 7 in geeigneter
Weise befestigt. Nach dem Einschalten der Antriebsvorrichtung bewegt sich der Legewagen
von links nach rechts (Fig. 1). Das Tuch wird abgerollt, während der Auslegerarm
16 an der Umkehrstange 14 entlang gleitet, bis er, wie in Fig. 1 in strichpunktierten
Linien dargestellt ist, gegen den Daumen 17 stößt. Die Umkehrstange wird dabei
nach rechts verschoben und kehrt so die Bewegung der Seilscheibe um, so daß der Legewagen
zurückkehrt.
Der Stellring 17 wird derart eingestellt, daß der Legewagen einen größeren Weg
zurücklegt, als die Entfernung zwischen zwei Brüchen, d. i. die Länge einer Falte, beträgt,
sich also an jeder Seite beträchtlich über die Umbruchstelle hinwegbewegf, bevor die
Rückbewegung erfolgt. Erfolgt das Bilden der Falte von Hand, so ist hierzu der Tisch
an jedem Ende und an beiden Längsseiten mit Einstecklöchern für Stöpsel versehen,
welche der Faltenlänge entsprechend in diese Löcher eingesteckt werden. Der Deutlichkeit
halber sind diese Löcher und die Stöpsel jedoch nicht in den Fig. 1 und 2 dargestellt.
Der Arbeiter benutzt einen Stab von der Länge der Tischbreite und legt diesen gleich
nach erfolgter Umkehrung der Wagenbewegung auf dem Tuche gegen die Stöpsel an, so daß sich das Tuch bei der Rückwärtsbewegung
um diesen Stab umlegt. Ist der Wagen am linken Ende des Legetisches angelangt,
so wiederholt sich das Spiel auf dieser Seite in derselben Weise. Der Stab muß so lange liegen bleiben, bis der Wagen
am anderen Ende des Tisches angelangt ist, bis also das Tuch nicht mehr infolge der
Bewegung des Wagens gespannt wird. Es wird an diesem Ende der Stab nicht eher aus der zuvor gebildeten Falte gezogen
und wieder auf die nächste Tuchschicht gelegt, als bis der Wagen an der Umbruchstelle
vorbei in seiner äußersten Stellung angelangt ist bzw. seine Rückbewegung begönnen
hat.
Statt wiederholten Einlegens und Wiederausziehens des Stabes von Hand kann, wie
bereits erwähnt, das Falten auch selbsttätig durch die Maschine erfolgen. Hierzu sind
vier selbsttätige Stabumlegevorrichtungen an dem Legetische angeordnet. Dieselben bestehen
im wesentlichen aus einem T-förmigen Stück 22, welches nachfolgend Stabträger genannt
werden soll und dessen Querbalken zu einer Führungsrinne für den Umlegestab 23 ausgebildet ist, welcher von jeder Seite beinahe
bis zur Mitte des Tisches eingeschoben wird. Der Fuß des T-förmigen Stabträgers ist zu einem U-förmigen Kopf 24 ausgebildet.
Durch diesen Kopf ragt eine mit im Querschnitt rechteckigem Gewinde versehene Spindel
26, welche in einem am Legetische 7 angeordneten Konsol 25 fest gelagert ist
(F'g· 5)- Im Kopf 24 ist ein Schaltrad 27
und ein Winkelhebel 28 um Spindel 26 drehbar angeordnet (Fig. 4).
Das Sperrad 27 nimmt bei seiner Bewegung, entlang der Spindel 26, den Kopf 24
nach oben oder unten mit. Der Winkelhebel 28 ist einerseits durch eine Zugstange 29 mit
dem Stabe 23 verbunden, andererseits nach oben gebogen und mit einem T-förmigen,
federnd gelagerten Ende 30 versehen (Fig. 3 und 4). Ferner ist an dem langen Arm des
Winkelhebels 28 eine Schaltklinke 31 und an dem Stabträger 22 eine Sperrklinke 32 vor-
gesehen, welche beide mit dem Schaltrad 27 in Eingriff stehen. An dem Konsol 25 ist
eine Führungsstange 33 angeordnet, durch welche der Stabträger 22 bei der Auf- und
Abwärtsbewegung geführt wird (Fig. 5).
Die Spindel 26 ist derart in dem Konsol 2 5 gelagert, daß sie auch am unteren Ende
durch einen losen Griff selbst gedreht werden kann, wenn der Stabträger wieder in seine
Anfangsstellung zurückgebracht werden soll.. Zum Antrieb der Stabumlegevorrichtung sind
an der Tischplatte IO des Wagens vier Umstellarme 21 vorgesehen, welche die Winkelhebel
28 durch Anschlag an ihre kurzen Arme bzw. an ihre federnden Enden 30 umlegen.
Die Wirkungsweise der Stabumlegevorrichtung ist folgende:
Es möge in Fig. 4 (Oberansicht, linke Seite) der Wagen sich in der Richtung auf die Faltstäbe
23 zu bewegen und, wie in Fig. 3 dargestellt, das Tuch schon in mehreren Schichten
gefaltet sein. Das noch zu faltende Tuch 9 liegt dabei auf der Tischplatte 10 (Fig. 3).
Bei der Bewegung des Wagens stoßen seine vorderen, also den Umlegevorrichtungen zugekehrten
Umstellarme 21 gegen die kurzen Arme der Winkelhebel 28, welche sie durch
die weitere Bewegung des Wagens umlegen.
30. Die Umlegestäbe 23, welche eingeschoben waren, werden dadurch aus der Falte so weit
zurückgezogen, daß sie in die in Fig. 4 veranschaulichte strichpunktierte Lage gelangen.
Bei der Weiterbewegung der Umstellarme 21, also an den Umlegevorrichtungen- vorüber,
werden die federnden Enden 30 weggedrückt, so daß der Wagen seinen Weg weiter verfolgen
kann und auch die hinteren, an der anderen Seite der Tischplatte befindlichen
Umstellarme an· dem Winkelhebel 28 vorbeigehen können.
Beim Umlegen des Winkelhebels 28 dreht die Schaltklinke 31 das Schaltrad 27 um
einige Zähne und bewegt somit den Kopf 24 bzw. den Stabträger 22 an der Spindel 26
ungefähr um die Dicke einer Tuchschicht aufwärts.
Hierbei gleitet die Sperrklinke 32 an dem Schaltrade entlang. Wenn der Auslegerarm
16 des Wagens gegen den Daumen 17 stößt, der Wagen also in die Stellung A der Fig. 1
gelangt ist, erhält der Wagen durch die vorher beschriebene Umkehrvorrichtung seine entgegengesetzte
Bewegung, tritt also den Rücklauf an.
Beim Rücklauf bzw. beim Einschieben des Stabes 23 verhindert die Sperrklinke 32 das
Zurückdrehen des Schaltrades.
Gelangt der Wagen in die Stellung 9 (Fig. 1 links), so stoßen die hinteren Umstellarme 21
gegen die Winkelhebel 28, worauf diese umgelegt und die Stäbe 23 wiederum eingeschoben
werden, wie dies in Fig. 4 punktiert gezeichnet ist.
Da bei der Hinbewegung des Wagens und beim Ausschieben der Faltstäbe die Stabträger
22 durch die Schalträder 27 ein wenig nach oben bewegt worden sind, kommen die Stäbe
23 beim Einschieben etwas höher und dementsprechend über die vorher gelegte Tuchschicht
zu liegen. Ist bei der Rückbewegung des Wagens die im Tuche befindliche Bucht oder der Bogen (Fig. 1) bis zu den Stäben 23
gelangt, so wird der Bruch gebildet; danach wird wiederum weiter abgewickelt, bis der
Wagen seine andere äußerste Stellung erreicht hat. Kurz vor dieser Endstellung treiben die
hinteren Umstellarme die linken Stabumlegevorrichtungen an und es werden so auch an
diesem Ende des Legetisches die Faltstäbe ausgezogen, gehoben und nachher wiederum
eingeschoben, so daß auch dort die Falte gebildet werden kann usw.
Wie bereits erwähnt, sind zwei Sätze von je zwei Stabumlegevorrichtungen vorhanden.
Der erste Satz wird in der Längsrichtung des Legetisches meist nicht verstellt, während
der andere durch das beweglich angeordnete Konsol 25 je nach der Länge des zu faltenden
Tuches auf jede beliebige Entfernung durch die Befestigungsschrauben eingestellt
werden kann. Naturgemäß kann die Anordnung der Konsole 25 auch eine derartige sein, daß dieselben mittels Schnecken- oder
Zahnstangengetriebes an dem Tisch entlang bewegt werden können.
Claims (3)
1. Mit Faltstäben selbsttätig arbeitende Querfaltmaschine für Tuche und ähnliche
Stoffbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß am Legetisch (7) zwei Paar einander
gegenüberliegende und an den Tischseiten verstellbar angeordnete Stabumlegevorrichtungen
vorgesehen sind, durch welche je ein flacher Faltstab (23) beim Vorgang des Legewagens aus der vorher gebildeten
Falte gezogen, um die Dicke einer Tuchschicht gehoben und beim Rückgang des Legewagens wieder vorgeschoben wird,
so daß das nachkommende Tuch über zwei einzeln von beiden Seiten des Legetisches
aufeinander zu vorgeschobene Faltstäbe eine neue Falte bildet.
2. Querfaltmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in einer
Führungsrinne des an den Tischseiten verstellbar angeordneten Stabträgers (22) verschiebbar
angeordnete Faltstab (23) durch eine Zugstange (29) mit einem mit federndem Ende (30) versehenen Winkelhebel (28)
verbunden ist, und daß das Vor- und Zurückschieben des Faltstabes (23) durch
das vom Legewagen bewirkte Umlegen der federnden Enden (30) des Winkelhebels
(28) erfolgt.
3. Querfaltmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Winkelhebel (28) an einer senkrecht gelagerten Gewindespindel (26) angeordnet
ist, auf welcher ein mit Muttergewinde versehenes Schaltrad (27) sitzt, das von einer am Winkelhebel (28) sitzenden Sperrklinke
(31) beim Umlegen des Winkelhebels (28) geschaltet wird und dadurch
den durch die Spindel (26) und Leit-Stangen (33) geführten Stabträger (22) um die Dicke einer Tuchschicht hebt, während
bei der Zurückbewegung des Winkelhebels (28) das Schaltrad (27) durch eine am . Stabträger (22) sitzende Sperrklinke (32)
gesperrt wird, um ein Zurückbewegen des Stabträgers (22) zu verhüten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE198431C true DE198431C (de) |
Family
ID=461229
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT198431D Active DE198431C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE198431C (de) |
-
0
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