DE490030C

DE490030C - Vorrichtung fuer flache Kulierwirkmaschinen zur Verringerung der Arbeitsgeschwindigkeit der Fadenfuehrer gegen das Ende des zurueckzulegenden Weges

Info

Publication number: DE490030C
Application number: DESCH89386D
Authority: DE
Original assignee: Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG
Current assignee: Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
Priority date: 1929-02-21
Filing date: 1929-02-21
Publication date: 1930-01-23

Description

Vorrichtung für flache Kulierwirkmaschinen zur Verringerung der Arbeitsgeschwindigkeit der Fadenführer gegen das Ende des zurückzulegenden Weges Die Erfindung betritt eine Vorrichtung für flache Kulierwirkmaschinen zur Verzögerung der Arbeitsgeschwindigkeit der Fadenführer gegen das Ende des zurückzulegenden Weges.
Das Wesentliche der Erfindung gegenüber bekannten Vorrichtungen dieser Art besteht darin, ciaß der Fadenführerpufferstab, der sich mit geringerer Geschwindigkeit bewegt als die Fadenführerschienen, neben seinen festen Anschlägen, durch welche die Arbeitsgeschwindigkeit des Fadenführers verringert wird, noch besonders bewegliche Anschläge trägt, welche gegen das Ende des zurückzulegenden Weges der Fadenführermitnehmer eine der jeweiligen Arbeitsrichtung entgegengesetzte Bewegung ausführen, so daß eine weitere Verlangsamung verursacht wird. Diese weitere Geschwindigkeitsverringerung kann geregelt werden.
Auf diese Weise ist es nun möglich, von der Hauptarbeitsgeschwindigkeit über eine verminderte Geschwindigkeit zu einer weiteren Verlangsamung überzugehen und dein Schlag der Fadenführerschienen bei jeder Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit vollständig wirkungslos zu machen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in drei Abbildungen in einer Ausführungsform als Beispiel dargestellt.
Auf der Rößchenschiene i sitzt in Lagern der Mitnehmerstab 2, auf dem durch Bremsdruck verschiebbar die Mitnehmervorrichtung 3 angeordnet ist, die mit der den Fadenführer q. tragenden Fadenführerschiene 5 in Verbindung steht.
Durch das in der Wirkmaschine angeordnete Doppelzahnrad 6 wird der Fadenführerpufferstab 7 in bekannter Weise mit halber Geschwindigkeit wie die Rößchenschiene i bewegt. Auf dem Fadenführerpufferstab 7 sind die auf die Bremse des hlitnehmers 3 wirkenden Anschfäge 8 befestigt. An diesen Anschlägen sitzen Winkelhebel, deren Anne g mit Rollen io versehen sind. Die anderen Arme ii tragen Anschläge z2, die in Ruhestellung der Winkelhebel hinter den Anschlägen 8 stehen.
An die die verstellbaren Anschläge 13 tragenden Muttern 1q. sind an Armen Stangen 15 befestigt, an deren Enden Keile 16 sitzen, die in der Bahn der Rollen io der Arme g liegen.
Hat der Mitnehmer 3 einen Teil des gesamten Arbeitsweges in voller Geschwindigkeit zurückgelegt, so wird von diesem einer der auf dem sich- nur mit halber Geschwindigkeit bewegenden Fadenführerpufferstab 7 sitzenden Anschläge 8 eingeholt. Der Mitnehmer und mit ihm der Fadenführer q. bewegt sich nun nur noch mit der Geschwindigkeit des Fadenführerpufferstabes 7, während der Mitnehmerstab 2 in voller Geschwindigkeit weitergleiten kann .
Gegen Ende des Arbeitsweges läuft eine der Rollen io auf einen Keil 16 auf, wodurch der Arm g gehoben und dadurch der andere Arm i i so verschwenkt wird, daß dessen Anschlag 12 vor den Anschlag 8 tritt. Hierdurch wird der Mitnehmer in einer der jeweiligen Arbeitsrichtung entgegengesetzten Richtung von dein Anschlag 8 abgedrückt, wodurch während des Restes der Arbeitsbewegung eine weitere Verminderung der Geschwindigkeit des Mitnehmers und dadurch des Fadenführers erzielt wird.
Dadurch, daß die Keile 16 mit den zum Mindern, Ausdecken u. dgl. verstellbaren Anschlägen 13 verbunden sind, bleibt bei Veränderung der Arbeitsbreite des Warenstückes die erste und zweite Verminderung der Arbeitsgeschwindigkeit in gleicher Randbreite bestehen, wie Abb. 3 zeigt.
Auf dem Wege a hat der Fadenführer die olle, auf dem Wege b die halbe und auf dem Wege c die weiter unter die halbe Geschwindigkeit verminderte Arbeitsgeschwindigkeit.
Je nach. Form und Steigung der Keile 16 kann der Grad der neu eintretenden weiteren Geschwindigkeitsverringerung geregelt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung für flache Kulierwirkmaschinen zur Verringerung der Arbeitsgeschwindigkeit der Fadenführer gegen das Ende des zurückzulegenden Weges, dadurch gekennzeichnet, daß der mit geringerer Geschwindigkeit als die Fadenführerschiene sich bewegende Fadenführerpufferstab (7) neben festen Anschlägen (8) noch bewegliche Anschläge (12) trägt, welche gegen das Ende des zurückzulegenden Weges dem Fadenführermitnehmer (3) entgegenschwingen und so eine weitere Verlangsamung verursachen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,' daß an den festen Anschlägen (8) Winkelhebel sitzen, deren Arme (ii) die beweglichen Anschläge (12) tragen, während die anderen Arme (g) der Winkelhebel mit Rollen (io) in der Bahn von mit den verstellbaren Anschlägen (13) für die Veränderung des Fadenführerweges verbundenen Keilen (16) liegen.