DE339461C - Farbwalzenbewegung an Tiegeldruckpressen - Google Patents

Farbwalzenbewegung an Tiegeldruckpressen

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DE339461C
DE339461C DE1920339461D DE339461DD DE339461C DE 339461 C DE339461 C DE 339461C DE 1920339461 D DE1920339461 D DE 1920339461D DE 339461D D DE339461D D DE 339461DD DE 339461 C DE339461 C DE 339461C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details
    • B41F1/40Inking units

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Description

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AUSGEGEBEN AM 26. JUU 1921
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15 d GRUPPE 38
Georg Käthe in" Heidenau, Bez. Dresden. Farbwalzenbewegung an Tiegeldruckpressen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. März 1920 ab.
Tiegeldruckpressen, bei denen die Auftrag-.· walzen von "um die Hauptwelle schwingenden Armen unmittelbar getragen werden, sind schon bekannt; Bei diesen Maschinen machen die Federn, die die Auftragwalzen gegen die Form ziehen,, einen erheblichen Weg. Die Größe dieses Weges hat man dadurch zu verringern gesucht, daß man die Walzen nicht geradlinig führte, sondern oberhalb und unterhalb der Form die Laufschienen nach der Hauptwelle zu herumbog. Da aber die Biegung, wenn sie ihren Zweck erreichen sollte, eine ziemlich scharfe sein mußte, so zeigte sich der Nachteil, daß die Walzen, zumal bei schnellem Gang der Maschine, über die scharfe Biegung sprangen und Streifen bei der Einfärbung erzeugten. Außerdem traten infolge der großen Beanspruchung der Federn leicht Brüche derselben ein.
Es gibt aber auch Tiegeldruckpressen., bei denen die Auftragwalzen in einem sogenannten Walzenwagen gelagert sind, der in Kulissen geradlinig geführt wird. Bei dieser Anordnung machen die Federn der Auftragwalzen nur einen ganz kleinen Hub, so daß Federbrüche ausgeschlossen sind, auch ist ein Springen der Walzen nicht möglich; der Gang des Walzenwagens ist vielmehr ruhig und die Einfärbung gleichmäßig. Aber bei dieser Anordnung erfolgt der Antrieb des Walzenwagens durch eine besondere Welle, die durch an sich bekannte Mittel angetrieben wird, wobei der Stillstand des Walzenwagens durch Kurven oder Kurven erzeugende Mechanismen erreicht wird. Ein solcher Antrieb ist gegenüber der vorher geschilderten. Antriebsart teuer und empfindlich; Maschinen dieser Art können deshalb nur verhältnismäßig langsam laufen. Aus diesem Grunde mußte man bei schnellaufenden Maschinen zu der oben beschriebenen Antriebsart kommen und die dabei entstehenden Nachteile mit in Kauf nehmen. Die Einrichtung nach der Erfindung sucht diese Nachteile zu vermeiden und die Vorteile der einfachen und billigen Ausführung mit denen eines ruhigen Ganges und einer sicheren und guten Einfärbung zu vereinigen. Sie besteht darin, daß der in Kulissen geradlinig geführte Walzenwagen von um die Hauptwelle schwingenden Armen getragen wird.
Die Erfindung ist in Fig. 1 der Zeichnung im Aufriß, in Fig. 2 im Grundriß dargestellt. In der Zeichnung bedeutet α das Gestell der Maschine, b den Tiegel, der von der Kurbel u' mittels der Zugstangen s gegen die Form gezogen wird. Der Walzenwagen m wird von .einer im Schwingarm I verschiebbaren Stange p im Drehpunkt w getragen. Der Schwingarm Z wird von einer Verlängerung e des Tiegels b unter Vermittlung des Winkelhebels i, dessen einer Arm h mit einem Schlitz g versehen ist, angetrieben. Der Bolzen f der Tiegelverlängerung e greift in den Schlitz g, in dem er sich ein Stück parallel verschieben kann. Das andere Ende des Winkelhebels i ist durch die Stange k unmittelbar mit dem Winkelarm I1 des Schwingarmes I verbunden. Der Walzenwagen m läuft in der Kulisse n, die in den Schlitzen q verstellt und mit Schrauben r fest angezogen werden kann. , Die.-.Wirktmgsweise ist folgende: Bewegt
sich der Tiegel parallel zur Form von dieser weg, so verschiebt sich der Bolzen f im Schlitz g des Hebels h, ohne diesen zu drehen. Der Walzenwagen bleibt deshalb zunächst in seiner oberen Stellung stehen. Hat der Tiegel seine Parallelbewegung beendet und geht zur Kippbewegung über, so nimmt der Arm e den Winkelhebel h mit, und dessen Arm i bewegt mittels der Stange k den Schwingarm /
ίο nach unten. Beim Wiederaufrichten des Tiegels macht der Schwingarm die entgegengesetzte Bewegung und kommt bei Beginn der Parallelbewegung des Tiegels in seiner oberen Stellung zur Ruhe. Während der gradlinigen Bewegung des Walzenwagens m in den Kulissen η verschiebt sich der Tragarm/" im Schwingarm/; die Größe der Verschiebung ist gleichgültig,, sie ist nicht von der Ausdehnungsmöglichkeit einer Feder abhängig, weil eine solche nicht mehr vorhanden ist.
Aus vorstehend beschriebener Anordnung geht hervor, daß die Federn, die die Auftragwalzen auf die Form ziehen, nur einen ganz kleinen Hub haben, ferner, daß der Walzenwagen geradlinig geführt wird und deshalb ruhigen Gang hat und eine sichere und gute Einfärbung gewährleistet. Ferner kommt die Feder in Fortfall, die bei den bekannten Ausführungen die Tragarme der Auftragwalzen in den Schwingarm hereinzieht und die häufigen Brüchen ausgesetzt ist. Die Feder ist deshalb nicht mehr notwendig, weil die Tragarme des Walzenwagens sich durch die zwangläufige Führung desselben in der Kulisse von selbst im Schwingarm verschieben. Endlich ist der Antrieb der Schwingarme mittels eines vom Tiegel angetriebenen Winkelhebels unter gleichzeitiger Erreichung der Bewegung und des Stillstandes des Walzenwagens von großer Einfachheit.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Farbwalzenbewegung an Tiegeldruckpressen, dadurch gekennzeichnet, daß der in Kulissen geradlinig geführte Walzenwagen von um die Hauptwelle schwingenden Armen (/) getragen wird.
2. Farbwalzenbewegung an Tiegeldruckpressen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung der Schwingarme (/) vom Tiegel aus angetriebene Schlitzhebel (i, K) angeordnet sind, die bei der Parallelbewegung des Tiegels in Ruhe bleiben und dadurch den Stillstand des Walzenwagens veranlassen, und die während der Kippbewegung des Tiegels geschwungen werden und dabei die Auf- und Abwärtsbewegung des Walzenwagens bewirken.
3. Färb walzenbewegung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissen für die Führung des Walzenwagens, die zugleich die Laufbahnen für die Auftragwalzen bilden, verstellbar sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1920339461D 1920-03-09 1920-03-09 Farbwalzenbewegung an Tiegeldruckpressen Expired DE339461C (de)

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