DE267730C - - Google Patents

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DE267730C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/38Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
    • D04B15/54Thread guides
    • D04B15/64Thread guides for straight-bar knitting machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
' REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 267730 — KLASSE 25 a. GRUPPE
in CHEMNITZ.
Die große Breite und der rasche Gang eines neuzeitlichen Kulierwirkstuhles haben bei dein Bestreben, die Leistungsfähigkeit der Maschine zu erhöhen, dadurch eine natürliche und mit den bisherigen Mitteln nicht weiter übersteigbare Grenze gefunden, daß die über die ganze Breite des Stuhls durchlaufenden Fadenführerschienen mit wachsender Länge derart an träger Masse zunehmen, daß bei gleichfalls wachsender
ίο Geschwindigkeit die Wirkungen des Anpralls an den beiden Enden ihrer Arbeitsbewegungen unzulässig große werden, wo sie Erschütterungen des Maschinenganzen und bisweilen Zertrümmerungen einzelner Teile verursachen.
Es sind Vorschläge gemacht worden, derart unerwünschte Wirkungen dadurch abzumildern, daß man in dem einen Falle den Puffer, gegen den die Fadenführerschiene anrennt, kurz vor Beendigung des Fadenführerweges in gleicher Richtung in Bewegung setzt, von der Schiene einholen läßt und sie durch Abbremsen der überschüssigen Stoßarbeit zurückhält; in dem andern Falle wird die Bewegung der Fadenführerschiene verzögert, ehe sie ihren Anschlag er-
*5 reicht und zwar dadurch, daß der Antrieb der Fadenführerstäbe kurz vor ihrem Anschlag selbsttätig außer Verbindung mit den Stäben gebracht wird. Dieses vollständige Freigeben der Fadenführerschienen durch Entkuppelung ihres Antriebes, wird um so gefahrvoller, je rascher der Wirkstuhl arbeitet, während doch gerade das rasche Arbeiten der eigentliche Zweck der Anordnung sein sollte.
Jenen älteren Vorschlägen gegenüber besteht So
nun das Neue der Erfindung darin, daß die Verzögerung der Geschwindigkeit der Fadenführerschienen zwangläufig mittels eines zwischen ihr und dem Antrieb angeordneten Zwischengliedes erfolgt, ehe die Fadenführerschiene irgendeinen Anschlag berührt. Da nichts im Wege steht, die1 gedachte Verzögerung beliebig weit, ja bis zum völligen Stillstand zu treiben, so kann auf diese Weise jeder, auch der geringste Stoß vermieden und für die Arbeitsgeschwindigkeit des W'irkstuhls die ganze Fadenführerfrage überhaupt als Grenzbedingung vollkommen ausgeschieden werden.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen nach der Erfindung veranschaulicht.
Fig. ι ist eine zum Teil schematische Gesamtansicht der Rössel- und Fadenführerschienenanordnung mit den bekannten und neuen Teilen des Antriebes.
Fig. 2 ist die vergrößerte Darstellung eines Teiles aus Fig. 1 und zeigt außerdem in Gestalt einer Kurve die Geschwindigkeitsverhältnisse ein«r Fadenführerschiene kurz vor einem Anschlage.
Fig. 3 ist eine Schnittzeichnung der.in Fig. 2 dargestellten Teile.
Fig. 4 bis 6 zeigen drei weitere Ausführungsmöglichkeiten an Stelle des in Fig. 2 dargestellten Teiles.
In der in Fig. 1 dargestellten Gesamtanordnung ist in-bekannter Weise das Antriebsorgan ein Kulierexzenter 1, welches sich zwischen zwei Rollen 2, 3 dreht, die einer Pleuelstange 6
/■/ jp (s , ff/
angehören. Die Pleuelstange 6 hängt linksseits an einem Hebel 4 und greift rechtsseits an einen Hebel 5 an. Dessen oberer Bolzen 7 treibt durch eine Zugstange 8 die Rösselverbindungsschiene 9 mit den Rösseln 10 in fast gleichförmiger Geschwindigkeit um mehr als die Fonturbreite hin und her.
Gemäß der Erfindung ist nun zur Übertragung der Rösselschienenbewegung beispielsweise an die Fadenführerschiene 17 eine Zugstange 11 — links der Fig. 1 — mit dem einen Ende an die Rösselschiene ■ 9 angelenkt, . während ihr zu einem Kreisexzenterringe gestaltetes anderes Ende auf einer Kreisexzenterscheibe 18 sitzt.
Der letzteren Drehbolzen 21 ragt aus einem Böckchen 12 hervor, das seinerseits wieder an einer zur Rösselschiene 9 parallel verschiebbar geführten Schiene 13 befestigt ist. Erst auf dieser Zwischenschiene 13 ist in zwei Böcken 14 der bekannte Bremsstab 15 angeordnet, der von dem bekannten Reibungsglied 16 umfaßt wird. Dieses Reibungsglied 16 treibt schließlich die Fadenführerschiene 17.
Weiter ist neuartig, wie aus Fig. 1, 2 und 3 hervorgeht, daß die Nabe der Kreisexzenterscheibe 18 zu einem Zahnrade 19 ausgebildet ist. In dieses Zahnrad 19 greift eine Zahnstange 20 ein, die parallel zur Rösselschiene 9 in Lagern verschiebbar gelagert ist, welche der Zwischenschiene 13 angehören. Durch zwei Stangen 22, 23 ist die Zahnstange 20 bis an die Enden der Maschine beiderseits verlängert.
Zum Antriebe der beiden oberen Fadenführer-
schienen 17' ist in der rechte Hälften der Fig. 1 eine der vorstehend beschriebenen genau gleiche neue "Vorrichtung angeordnet, deren Teile mit ii' bis 23' bezeichnet sind.
Die Anordnung der Anschläge für die Fadenführerschienen ist als bekannt anzunehmen.
Die oberste Schiene 17' schlägt nach links hin gegen einen orstfesten, nach rechts hin gegen einen von der rechten Minderspindel eingestellten Anschlag. Zu der mittleren 17' gehört ein ortsfester rechter und ein von der linken Minderspindel abhängiger beweglicher Anschlag. Der Weg der untersten Schiene ist nach beiden Richtungen hin von den Minderspindeln abhängig.
Im Verfolg des Firfindungsgedankens sind zu diesen bekannten Anschlägen noch vier weitere· zwecks zeitweiligen Zurückhaltens der Verlängerungen der Zahnstangen 20, 20' neu hinzugenornmen worden. Zwei derselben sind von den Minderspindeln abhängig, nämlich der linke 24 von der linken xind der rechte 25 von der rechten Minderspindel, und beide können in die Bewegungsbahn der Verlängerungen 22, 23 der Zahnstange 2.0 gestellt werden. Die beiden anderen Anschläge 24', 25' sind am Maschinengestell nur drehbar befestigt, um in die Bewegüngsbahn der Verlängerungen 22', 23' der Zahnstange 20' gestellt werden zu können. Alle .vier Anschläge gleiten aber mit ihren unteren Tastarmen auf der Rösselschiene 9, welche an bestimmten Stellen ihrer beiden Enden mit AnI aufkeilen 26, 27 versehen ist, so daß in vorher bestimmbaren Augenblicken jeder der Anschläge 24, 24' und 25, 25' in Fangstellung· gebracht oder wirkungslos werden kann.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende. Wenn das Kulierexzenter 1 die Rösselverbindungsschiene 9 nach rechts bewegt, so werden durch die Zugstangen 11, 11' alle Teile ii, 11' bis 23, 23' in gleicher Geschwindigkeit mitgenommen. Dann kommen zuerst die beiden oberen Fadenführerschienen 17' ihren rechten Anschlägen nahe, und sobald sie bis auf einige Zentimeter herangekommen sind, trifft die Verlängerung 23' der Zahnstange 20' an dem ortsfesten Anschlag 25' an. Während nun die Rösselschiene 9 und die Zugstange 11' mit gleichbleibender Geschwindigkeit weiterlaufen, rollt sich das Zahnrad 19' an der stillstehenden Zahnstange 20' ab und dreht dabej das -Kreisexzenter 18' linksherum. Des Kreisexzenters 18' Drehbolzen 21' wird aber dadurch um so rascher gegenüber der Rösselsehiene entgegengesetzt zu deren .Bewegung zurückbewegt, je mehr sich die Drehung des Kreisexzenters 18' einem Winkel von 90 ° nähert. In diesem Augenblick ist die den Bolzen 21' nach links bewegende Geschwindigkeit genau so groß wie die Geschwindigkeit der Rösselschienenbewegung nach rechts, der Drehbolzen 21' steht also still. Demnach sind auch die von den Bewegungen des Drehbolzens 2i' abhängigen Teile zur Ruhe gekommen, wie die Zwischenschiene 13', der Bremsstab 15', die Bremsen 16' und die Fadenführerschienen 17'. Jetzt kann die Berührung zwischen den Fadefiführerschienen 17' und ihren rechten Anschlägen erfolgen, zweckmäßig vielleicht um ein sehr kleines Zeitteilchen früher, als dieser vorstehend beschriebene vollständige Stillstand eintrat. Die Fadenführerschienen laufen dann wirklich an ihren Anschlägen an und doch außerordentlich weich, weil ja in den folgenden Augenblicken die Wirkung der Kreisexzenterscheibe i8' auf die Schienen 13', 15' 17' noch wächst und ihre no Geschwindigkeit entsprechend vermindert. In der Fig. 2 ist in Übereinstimmung mit vorstehendem die Geschwindigkeit der Rösselverbindungsschierie 9 durch die Gerade a-b dargestellt. Durch Projizieren der Exzenterscheibenmittelpunkte auf die Abszissenachse und Über tragen der Schnittpunkte durch Parallele zu a-b auf die Abszissen der entsprechenden Zeit punkte der Geschwjindigkeitslinie a-b wird eine Geschwindigkeitskurve c-d gefunden, deren Wendepunkt bei χ liegt. Eine Tangente in diesem Punkte steht senkrecht auf der Abszissen-

Claims (2)

  1. achse, also herrscht Stillstand. Von χ bis d, während das Kreisexzenter 18' sich um weitere go "dreht, wird der Bolzen 21' wieder allmählich
    - bis auf die Geschwindigkeit der Rössel verbindungsschiene 9 beschleunigt. Hat dann das Kreisexzenter die halbe Umdrehung vollendet, so tritt gemäß Fig. 1 der Anlauf keil 27 auf der Rösselverbindungsschiene 9 unter den Tastarm des Anschlages 25' und gibt dadurch die Zahnstange 20' zu fernerer Mitbewegung mit der - Rösselschiene 9 frei. Zahnrad !9'und Exzenter 18' drehen sich dann nicht mehr.
    Genau derselbe Vorgang wiederholt sich etwas später an der linksseitigen Vorrichtung, sobald die Verlängerung 23 der Zahnstange 20 an dem von der Minderspindel eingestellten Anschlag 25 anstößt. Dabei wird die unterste Fadenführerstahge 17 zum Stillstand gebracht. Und wenn sich die Beweguhgsrichtung der Rösselschiene 9 umkehrt, so beginnt der ganze Vorgang mit entgegengesetzten Bewegungsrichtungen von vorn. Die drei weiteren Ausführungsbeispiele Fig. 4, 5, 6 unterscheiden sich nur insofern von der eingangs beschriebenen Verzögerungsvorrichtung, als in Fig. 4 statt der Zahnstange ein Zahnsegment und statt der Anschläge Keilflachen 24, 25 verwendet werden. .Es wird dadurch neben einer zwangläufigen Bewegung zugleich eine Sicherung für Zahnsegment 20 und Zahnrad 19 mit Exzenter 18 gegen eigenmächtige Bewegungen geschaffen. Die Ausführung Fig. 5 zeichnet sich durch Einfachheit aus, und in der Ausführung nach Fig. 6 ist die Einfachheit der Bauart nach Fig. 5 vereinigt mit den Vorteilen eines zwangläufigen Antriebes nach Fig. 4.
    An welcher Stelle jedoch das Verzögerungsglied 18, 19, 20, 21 angeordnet wird, ist für die Wirkung einflußlos. Es.könnte ebensogut am anderen Ende der Stange .11 oder am Ende der Stange 8 angebracht sein.
    Patent-A νSprüche:
    . i. Antrieb für die Fadenführerschienen von flachen Kulierwirkstühlen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerung der Geschwindigkeit der, Fadenführerschiene (17) mittels eines zwangläufigen, zwischen ihr und ihrem Antriebe (1 bis 8) angeordneten Zwischengetriebes (18 bis 21) erfolgt, durch . das sie zu ihrer gewöhnlichen Arbeitsbewegung eine der letzteren entgegengesetzt gerichtete Zusatzbewegung erhält.
  2. 2. Antrieb für die Fadenführerschienen von flachen Kulierwirkstühlen gemäß Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Fadenführerschiene und ihrem Antriebe (1 bis 8) ein Exzenter (18) mit von diesem betätigten Fühlgliede (11, 21) angeordnet ist, welches durch Bewegungsübertragungsmittel von Anschlägen aus derart beherrscht wird, daß es entgegen der Bewegungsrichtung des Antriebes auf die Fadenführerschienen einwirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE1056773B (de) * 1955-12-12 1959-05-06 Scheller Textilmaschinenfabrik Fadenfuehrerschienen-Antriebsvorrichtung fuer flache Kulierwirkmaschinen

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