DE374794C - Netzknuepfmaschine - Google Patents

Netzknuepfmaschine

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DE374794C
DE374794C DEH88831D DEH0088831D DE374794C DE 374794 C DE374794 C DE 374794C DE H88831 D DEH88831 D DE H88831D DE H0088831 D DEH0088831 D DE H0088831D DE 374794 C DE374794 C DE 374794C
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lever
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gripper
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DEH88831D
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Heidenreich and Harbeck GmbH
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Heidenreich and Harbeck GmbH
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04GMAKING NETS BY KNOTTING OF FILAMENTARY MATERIAL; MAKING KNOTTED CARPETS OR TAPESTRIES; KNOTTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04G1/00Making nets by knotting of filamentary material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Netzknüpfmaschine. Die Erfindung betrifft eine Netzknüpfmaschine, die nach dem sogenannten französischen System (Jouannin) arbeitet.
  • Bei diesen Maschinen laufen zwei Reihen von Fäden zur Bildung von Knoten zusammen. Die eine lotrecht laufende Reihe, die Kettenfäden, kommt von feststehenden Spulen, die andere, die Schußfäden, enden in den Spulen der Schiffchen, die auf einem "Wagen angebracht sind, welcher sich vor und zurück bewegt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die nach diesem System arbeitende Maschine zu vereinfachen und zu verbessern.
  • Bei den bisher bekannten, nach dem französischen System (Jouannin) arbeitenden Maschinen sind stets zwei durchgehende Wellen, und zwar eine obere und eine untere Haupttriebwelle, vorhanden. Von der oberen Welle wurden bisher folgende Einrichtungen angetrieben: z. Die Fadengebevorrichtung (Wiege), 2. die Bewegurg der Greiferkammer in der dritten Dimension (auf und nieder), 3. das Aufheben der Fadenbremsung für die Kettenfäden und q. das Kuppeln und die Rückzugsbewegung der Rückzugswalze.
  • Demgegenüber sollen bei einer Netzknüpfmaschine nach System jouannin sämtliche Bewegungen aller der die Fädenknotung bewirkenden Getriebe von einer einzigen durchgehenden, mit veränderlicher Geschwindigkeit umlaufenden Welle abgeleitet werden. Verwirklicht wird dieser Gedanke dadurch, daß dic Hauptwelle ihre veränderliche Geschwindigkeit durch ei i Getriebe erhält, welches aus einer von auf der Hauptwelle sitzender Kurvcntrommel gesteuerten Reibungskupplung in Verbindung mit einer Überholungskupplung unter Zwischenschaltung von Zahnrädern besteht.
  • Die Vor- und Zurückbewegung des S chiffchenwagens erfolgt durch Antriebszylinder, welche innerhalb der beiden Seitenständer liegen. Der Antrieb der Abzugswalze geschicht unter Fortfall der Wechselräder mit Hilfe einer Kulisse und eines für diese Masghine neuartigen Schaltgetriebes. Die Fadenbremsung derKettenfäden geschieht mit Hilfe einer Bandbremse in bekannter Ausführung. Die Bewegung der Zahnstange zur Drehung der Greifer erfolgt mit Hilfe eines Zahnradgetriebes. Diese neue Ausführung der Maschine ergibt eine gedrängtere und einfachere Bauart. Außerdem ergeben sich daraus noch weitere Vorteile, die aus der Beschreibung der einzelnen Erfindungsmerkmale hervorgehen werden.
  • Die Erfindung ist auf den Zeichnungen in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Die Bezeichnungen »rechts« und »links« sind bezogen auf einen Beschauer, der, der Maschine zugewendet, vor der Seite des Schiffchenwagens steht. Der Übersichtlichkeit halber sind die Getriebe für die Fadenverknotung einfach dargestellt. Ihrer Vermehrung steht naturgemäß bei praktischen Ausführungen nichts im Wege.
  • Abb. i ist eine Seitenansicht der Maschine, von links gesehen. Abb. 2 ist eine Seitenansicht der Maschine, von rechts gesehen. Abb. 3 stellt eine Draufsicht auf die Haupttriebwelle dar. Abb. 4 veranschaulicht dasjenige Getriebe, durch das die Haupttriebwelle vom Hauptantrieb aus mit veränderlichen Winkelgeschwindigkeiten angetrieben wird. Abb. 5 ist eine Ansicht der bei dem Antrieb nach Abb. 4 verwendeten Reibungskupplung. Abb. 6 ist eine Ansicht der bei dem Getriebe nach Abb. 4 verwendeten 1` berholungskupplung. Abb. 7 ist eine von rechts gesehene Teilansicht, welche das Getriebe für den Antrieb der Greiferkammer darstellt. Abb. ö ist eine Draufsicht auf das Getriebe nach Abb. 7. Abb. g ist eine von links gesehene Seitenansicht des Antriebsgetriebes für die Greiferkammer und veranschaulicht die Bewegungsrichtung für die Greifer. Abb. =o ist eine Draufsicht auf Abb, g. Abb. =i stellt eine Teilansicht dar, welche die Zahnstangentriebe zur Drehung der Greifer innerhalb der Greiferkammer veranschaulicht. Abb. i2 zeigt in Teilansicht, von links gesehen, den Antrieb des Schiffchenwagens. Abb.13 ist eine Draufsicht auf die Darstellung der Abb. 12. Abb. 1q. und 15 zeigen in Teilansicht die Vorrichtung zum Drehen des Kammes in zwei verschiedenen Stellungen. Abb. 16 veranschaulicht in Teilansicht, von links gesehen, den Antrieb des Kammarmes. Abb. 17 ist eine Draufsicht auf den Antrieb nach Abb.16. Abb. 18 stellt die Einrichtung zur Fadenbremsung getrennt, von den übrigen Maschinenteilen dar. Abb. 1g ist eine Draufsicht auf die Einrichtung nach Abb. 18. Abb. 2o zeigt in Seitenansicht, von links gesehen, das Schaltgetriebe für die Abzugsvorrichtung. Abb. 21 ist eine teilweise Rückansicht des Schaltgetriebes nach Abb. 2o. Abb. aa ist eine Draufsicht auf die Einrichtung nach Abb.2o. Abb.23 und 24 stellen Teile des Getriebes nach Abb. 2o in zwei verschiedenen Stellungen dar.
  • Der gesamte Antrieb der die Fadenverknotung bewirkenden Getriebe, d. h. der Greiferkammer, der Greifer, des Kammes, des Schiffchenwagens, der Fadenbremsvorrichtung, der Fadengebevorrichtung und der Rückzugswalze, erfolgt von einer einzigen Haupttriebwelle 1 aus, die in dem Grundgeste112 der Maschine an deren Rückseite gelagert ist. Diese Haupttriebwelle-l wird von den Riemenscheiben 3 des Hauptantriebes mit veränderlichen Winkelgeschwindigkeiten angetrieben (Abb. 4.).
  • Diese Transmissionsscheiben 3 sitzen auf einer im Maschinengestell fest gelagerten Welle q., die ein Stirnrad 5 trägt. Dieses Stirnrad 5 steht im Eingriff mit einem auf der Zwischenwelle 6 lose gelagerten Stirnrad 7, dessen Nabe 8 ein weiteres Stirnrad g trägt. Letzteres greift in ein Zahnrad =o ein, das auf einer in Verlängerung der Welle q. liegenden, aber getrennt von dieser gelagerten Welle 11 befestigt ist. Die Welle 11 wiederum treibt unter Vermittlung des Zahnrades 12 ein zweites, lose auf der Zwischenwelle 6 gelagertes Zahnrad 13 an. Die Zahnradübersetzungen sind so gewählt, daß von den beiden lose um die Zwischenwelle 6 drehbaren Zahnrädern 7 und 13 ersteres, 7, schneller, letzteres, 13, langsamer läuft. Die Welle E treibt durch ein Zahnrad 14 das auf der Haupttriebwelle 1 sitzende Zahnrad 15 an, sobald sic mit dem Zahnrade 7 oder mit dem Zahnrade r gekuppelt wird.
  • Die Kupplung des Zahnrades 7 mit de-Zwischenwelle 6 geschieht durch eine als Spreizringkupplung ausgebildete Reibungskupplun#-(Abb. 5), deren mit der Welle 6 fest verbundenes Organ aus einer Scheibe 16 besteht, und deren bewegliches Organ von der auf der Welle 6 verschiebbar gelagerten Kupplungsmuffe 17 mit Hilfe des Armes 18 angetrieben wird. Die Bewegung der Kupplungsmuffe 17 wild von einer auf der Haupttriebwelle 1 sitzenden Kurventrommel 1g unter Vermittlung des doppelarmigen Rückerhebels 2o abgeleitet. Die das Zahnrad 13 mit der Zwischenwelle 6 kuppelnde Überholungskupplung ist aus Abb.6 ersichtlich. Diese Überholungskupplung besitzt Rollen 21, die, wenn sie bei der in Abb. 6 durch den Pfeil angedeuteten Drehrichtung des Rades 13 an den Schrägflächen 22 der auf der Zwischenwelle 6 verkeilten Kupplungsscheibe23 nach außen gleiten, eine Klemmwirkung zwischen dieser und dem Innenumfang des Rades 13 ausüben, so daß letzteres die Scheibe 23 und damit die Welle 6 mitnimmt. Dieser Fall tritt ein, wenn die Reibungskupplung 16, 18 ausgeschaltet ist. Wird diese dagegen eingeschaltet, so wird die Zwischenwelle 6 von dem Rade 7 mitgenommen, und die Scheibe 23 überholt in der Umlaufszahl das Rad 13, so daß eine Klemmwirkung der Rollen 21 zwischen der Scheibe 23 und dem Rade 13 riicht stattfinden kann. Die Welle 1 wird also ihre Winkelgeschwindigkeit so oft- während einer Umdrehung ändern, wie die Reibungskupplung 16, 18 durch die Kurventrommel 1g ein- oder ausgeschaltet wird.
  • Bei dem hier in Frage stehenden System von Netzknüpfmaschinen findet die Verknotung zweier Fäden statt, und zwar der von dem Spurenrahmen 24 oberhalb der Maschine ablaufenden Kettenfäden 25 und der von den Spulen 26 am Schiffchenwagen 27 ablaufenden Schußfäden 28 (Abb. 1 und 2). Die Verknotungsstelle 29 liegt vor dem vorderen Hauptträger 3o des Maschinengestelles. Die Verknotung geschieht in bekannter Weise mittels Greiferkammer. Die Greifer sind in einem Gehäuse der Greiferkammer 31 (Abb. 3, 7 und 8) untergebracht. Für die Knotenbildung sind verschiedene Bewegungen dieser Greiferkammer erforderlich, nämlich Hin- und Herbewegung in der Längsachse der Kammer, Drehung um die eigene Achse, Vor- und Zurückbewegen der Greiferkammer sowie endlich Heben und Senken der Greiferkammer. Alle diese Bewegungen werden gemäß der Erfindung gleichfalls von der Haupttriebwelle 1 abgeleitet.
  • Die Greiferkammer 31 ist in zwei Schwinghebeln 32 gelagert, die in bekannter Weise um die Welle 1 schwingbar und mit Bezug auf diese verschiebbar gelagert sind, indem sie mit ihren Gabelenden 33 darin geführte und um die Welle 1 drehbare Gleitsteine 34 erfassen. Auch an ihren äußeren Enden sind die Schwinghebel 32 bei 35 gabelförmig gestaltet. Diese beiden Gabelenden 35 sind als Lager für die Zapfen 36 eines Lagers 37 ausgebildet, welches wiederum auf den zylindrischen Endzapfen der Greiferkammer 31 drehbar angeordnet ist.
  • Neu ist nun, daß der Antrieb des Greiferkammerhebels 32 mit Hilfe eines doppelarmigen, bei 38 fest am Maschinengestell 2 gelagerten Hebels 39 erfolgt, welcher an jedem Ende je eine Rolle trägt. Auf die Rolle q0 wirkt eine von der Haupttriebwelle i in Drehung versetzte Kurve 41 derart, daß dem Hebel 39 eine schwingende Bewegung um seinen Drehpunkt 38 erteilt wird. Diese schwingende Bewegung wird durch die Rolle 44 am anderen Ende des Hebels 39 auf die Unterseite des Greiferkammerhebels 32 nahe der Lagerstelle der Greiferkammer 31 übertragen. Bei der Aufwärtsbewegung drückt die Rolle 44 gegen die Unterseite 45a des Greiferkammerhebels 32 und bei der Abwärtsbewegung gegen die bügelförmige Führungsbahn 45, die durch Schrauben 46 am Hebel 32 befestigt ist.
  • Durch die schwingende Bewegung des Hebels 39 wird also das Heben und Senken der Greiferkammer 31 bewirkt. Gleichzeitig kann letztere aber auch durch eine zweite, auf der Haupttriebwelle i festgelagerte Kurve 47 und die am Greiferkammerhebe132 festsitzende Rolle 48 vor und zurück bewegt werden. Es gleitet dabei der Hebel 32 mit seiner Führungsbahn 45" auf der Rolle 44 des Hebels 39.
  • An dem Hebel 32 ist weiter in Führungen 49 eine Zugstange 5o verschiebbar angeordnet. Diese macht infolge ihrer durch die Führungsschlitze 51 und die Führungsbolzen 52 hergestellte Verbindung mit dem Hebel 32 ohne weiteres dessen schwingende Bewegung mit. An ihrem der Haupttriebwelle i benachbarten Ende trägt die Zugstange 5o eine Rolle 53 und an ihrem anderen Ende durch zwei Muttern 54 verstellbar die Zahnstange 55. Letztere greift in die Verzahnung 56 der Greiferkammer 31 ein und führt sich bei 57 in dem Greiferkammerlager 37. Die Rolle 53 am anderen Ende der Zugstange 5o wird durch eine auf der Haupttriebwelle i sitzende Kurve 58 derart angetrieben, daß die Zugstange =i in den Führungen 49 des Hebels 32 hin und her geschoben wijd. Damit erhält gleichzeitig die Greiferkammer 31 unter Vermittlung der Zahnstange 55 und der Verzahnung 56 eine Drehbewegung um ihre eigene Achse. -Während der bisher beschriebenen Bewegungen kann auch die Greiferkammer 31 in Richtung ihrer Achse verschoben werden. Dies geschieht in bekannter Weise mit Hilfe von am Ständer 2 fest angebrachten Führungsstücken 59, gegen die sich ein am Hebel 32 befestigter Bolzen 6o legt, der zweckmäßig an seinem Ende eine drehbar darin gelagerte Kugel 61 trägt. Diese läuft bei dem vorher beschriebenen Hin- und Hergehen der Greiferkammer oder dem Heben und Senken derselben auf schräge Bahnen 62 der an den Führungsstücken 59 angesetzten Stahlplatten 63 auf und verschiebt dadurch den Hebel 32 und somit auch die Greiferkammer 31 in Richtung ihrer Längsachse.
  • Es müssen nun weiter die Greifer 64 (Abb. =i) innerhalb der Greiferkammer 31 in bekannter Weise eine Drehbewegung um ihre eigene Achse erfahren. Diese Drehbewegung wird erzielt durch eine an der linken Seite der Maschine mit einer Zugstange 5o verbundene Zahnstange 55a, die wie die Zahnstange 55 auf der rechten Seite mittels Muttern 54 an der Zugstange 5o befestigt ist (Abb. 3 und =o). Die hin und her gehende Zahnstange 55a wirkt zu diesem Zweck auf ein Zahnrad 65 (Abb. 9, =o und ii), dessen Drehachse ein zweites Zahnrad 66 trägt, das seinerseits mit einer rechtwinklig zur Zahnstange 55a verschiebbar gelagerten Zahnstange ¢7 im Eingriff steht. Letztere wiederum greift in kleine Zahnräder 68 auf den Führungszapfen der Greifer 64 ein und versetzt diese in schwingende Drehbewegung, entsprechend der in Abb. =i eingezeichneten Pfeile.
  • Auch der. Antrieb des Schiffchenwagens 27 mit den Spulen 26 hat eine Vereinfachung und Verbesserung gegenüber den bisher bekannten Netzknüpfmaschinen erfahren insofern, als im Gegensatz zu letzteren die die hin und her gehende Bewegung des Schiffchenwagens bewirkenden Kurbeltriebe nicht an den beiden Außenseiten der Maschine, sondern innerhalb der Gestellwangen angeordnet sind (Abb. i2 und 13).
  • An beiden Maschinenseiten innerhalb der Gestellwangen ist auf der Haupttriebwelle i je ein Zahnrad 69 verkeilt, welches ein Barunterliegendes Zahnrad 7o antreibt. Auf letzterem ist die Kurbe171 befestigt, an welche eine andererseits am Schiffchenwagen 27 bei 72 angelenkte Pleuelstange 73 angreift, deren Länge durch eine mit Rechts- und Linksgewinde versehene Mutter 74 vergrößert oder verkleinert werden kann. Diese Bauweise ist viel gedrängter als die bisherige.
  • Damit während des Einfahrens des Schiffchenwagens 27 das von den Schiffchenspulen 26 kommende überschüssige Garn 28 nach hinten gezogen wird, wird in üblicher Weise ein Kamm 76. mit den Kammhaken 77 verwendet (Abb. 14 und 15). Der Kamm 76 ist in bekannter Weise an einem schwenkbaren Arm 78 drehbar gelagert, damit er sich beim Nachhintengehen zusammen mit den Kammhaken 77 umlegt, während er sich beim Vorwärtsgang mit den Kammhaken 77 wieder aufrichtet. Der Antrieb des Kammarmes 78 erfolgt in bekannter Weise von der Haupttrieb-welle i aus, und zwar mittels eines von dieser angetriebenen und bei 79 an einen Winkelarm 8o des Kammarmes 78 angreifenden Hebels 81. Der Kammarm 78 ist an dem Grundgestell 2 der Maschine nahe dem Boden um einen Drehzapfen 82 schwenkbar gelagert. Nahe diesem Drehpunkt 82 ist bei 83 ein Hebel 84 angelenkt, der ein Gewicht 85 trägt und mit seinem freien Ende durch ein Zugorgan 86 mit einem an dem Kammwinkel 76 sitzenden Stück 87 verbunden ist. Hat nun der Kammhaken 77 den von den Schiffchenspulen 26 kommenden Spulenfaden 28 erfaßt und gegen die Haupttriebwelle i zu gezogen, so befindet er sich in der Lage der Abb. 15. Der Widerstand des Fadens 28 ist groß genug, um das unter Vermittlung des Zugorganes 86 auf den Kamm 76 wirkende Gewicht 85 am Hebel 84 zu überwinden. Der Kamm 76 und der Kammhaken 77 befinden sich also in umgelegter Stellung. Wird nun der. Kammarm 78 durch seinen Antriebshebel 81 in die Stellung der Abb. 14 bewegt, so werden unter dem Einfluß des auf das Zugorgan 86 durch das .Gewicht 85 ausgeübten Zuges der Kamm 76 und der Kammhaken 77 wieder aufgerichtet, bis beide, zusammen mit dem Zugorgan 86, eine gerade Linie bilden.
  • Um nun zu verhüten, daß der Kamm bei der plötzlichen Umkehr seiner Bewegung durch die eigenen Massenkräfte das Moment des angelenkten Gewichts 85 überwindet, drückt der an der Kammtriebstange 81 (Abb. 16 und 17) angebrachte Bock gr auf die Druckfedern 96, 96 und mildert dadurch den Stoß in der vorderen Totlage.
  • Auch die Organe für die Fadenbremsung werden von der Haupttriebwelle i aus angetrieben, und zwar mit Hilfe einer oben im Maschinengestell drehbar gelagerten Kurvenscheibe 97 (Abb. 18 und ig), deren Welle 98 ihren Antrieb von der Haupttriebwelle r aus unter Vermittlung der Zahnräder 99, ioo und toi erhält (Abb. i). Gegen diese Kurvenscheibe 97, die eine Abflachung rot besitzt, legt sich die Rolle 103 eines Hebels 104, dessen Schwingwelle io5 am Gestell 2 gelagert ist, und der an einem Winkelarm io6 ein Gewicht io7 trägt, das die Berührung der Rolle io3 mit der Kurvenscheibe 97 aufrechterhält (Abb. i8). Unterhalb des Drehpunktes io5 ist der Hebel =04 bei io8 mit dem Bande rog der Scheibe iro einer Bandbremse verbunden. Die Spannung des Bremsbandes iog kann durch Verstellung der Mutter iri geregelt werden. Das andere Ende des Bremsbandes zog ist bei 112 am Maschinengestell 2 befestigt. Die Bremsscheibe iio sitzt auf einer im Maschinengestell 2 gelagerten Welle 113, die eine Walze 114 trägt, um welche die Kettenfäden 25 einmal herumgeschlungen sind. Auf der dem Arm io6 mit dem Gewicht io7 gegenüberliegenden Seite trägt der Bremshebel 104 einen, zweiten Arm 115, auf dem ein, Gewicht 116 einstellbar gelagert ist. Dreht sich die Welle 98 in der in Abb. 18 angegebenen Pfeilrichtung, so wird das Bremsband iog gespannt und auf diese Weise die Bremsscheibe iio und damit die Walze 114 festgehalten, so daß ein Abziehen der Kettenfäden 25 von dem Spulenrahmen 24 nicht möglich ist. Bei weiterem Drehen der Kurvenscheibe 97 in der angegebenen Pfeilrichtung wird dem Brems-Nebel 104 infolge der Abflachung rot durch das Gewicht io7 eine Schwingbewegung nach rechts erteilt und somit das Bremsband iog von der Bremsscheibe iio freigegeben. Das Gewicht 116 wird nun auf dem Arm 115 so eingestellt, daß das Moment dieses Gewichtes nur wenig kleiner ist als das Moment des Gewichtes 107. Die Folge ist, daß ein vollständiges Freigeben des Bremsbandes rog nicht stattfindet und daß während der weiteren Drehbewegung der Walze 114 noch eine geringe Fadenbremsung beibehalten wird, die die Fäden 25 in der verlangten Spannung erhält.
  • Von der Welle 98, die ja von der Haupttriebwelle i durch die Räder 99, roo, ior angetrieben wurde, wird auch gleichzeitig die Fortschaltung der üblichen, lose gelagerten oberen Abzugswalze 117 abgeleitet (Abb.2o bis 24). Diese Walze drückt durch ihr Eigengewicht auf die beiden unteren Walzen 118 und iig und gewährleistet so ein in der ganzen Breite gleichmäßiges Abziehen des fertigen Netzes i2o, das zunächst zwischen der Walze rrg der oberen Walze 117 hindurch, dann um letztere herum und endlich wieder zwischen der Walze 117 und der Walze 118 hindurchgeführt wird, um dann zur Aufwickelstelle weitergeleitet zu werden. Auf der Abzugswalze 117 sitzt fest der Körper 121. Dieser trägt auf zwei Zapfen drehbar angeordnet die beiden Hebe] z22. - Die Hebel i22 ihrerseits tragen den Bolzen 123, um welchen der von der Kurbel 124 auf der Welle 98 unter Vermittlung der Stange 125 in schwingende Bewegung versetzte Nockenhebel 126 schwingt. Dreht sich die Haupttriebwelle x in der in Abb.2o angegebenen Pfeilrichtung, so wird die Pleuelstange 125 in der Pfeilrichtung der Abb. 24 bewegt. Der Hebel 126 schwingt also um seinen Drehpunkt 123, und sein nasenförnniger Ansatz r27 drückt die Klemmbacke 128 fest gegen den Körper 121, wodurch die Abzugswalze 117 in der in Abb. 24 angegebenen, Pfeilrichtung mitgenommen wird und dadurch das vor dem Hauptträger 3o bei 29 aus den Fäden 25 und 28 verknotete Netz ig,o um eine Maschenlänge abgezogen wird. Bei weiterer Drehung des Rades toi in, der Pfeilrichtung der Abb. 2o gelangt die Kurbel 124 auf den unteren Halbkreis ihres Weges und bewegt dann die Zugstange i25 in Richtung des Pfeiles nach Abb. 23. Der Hebel r26 schwingt wieder um seinen Drehpunkt i23 zurück, bis sich die an ihm befestigte Stellschraube r29 gegen den nasenförmigen Ansatz i3o des Hebels 122 legt und diesen ebenfalls in schwingende Bewegung um die Achse der Abzugswalze 117 versetzt. Die schräge Bahn 131 des Hebels 122 schiebt sich dabei unter den in der Bremsbacke 128 sitzenden Stift 132 und hebt die Bremsbacke von dem im Querschnitt V-förmig gestalteten Körper 121 ab. Bei weiterem Vorgehen der Zugstange 125 in der Richtung des Pfeiles nach Abb. 23 wird dann die Bremsbacke 128 mitgenommen, bis die Kurbel 124 den oberen Halbkreis des Rades ioi erreicht und die Bewegungsrichtung der Zugstange 125 umkehrt, wodurch, wie vorher beschrieben, die Bremsbacke iz8 wieder auf den Körper 121 gedrückt wird (Abb. 24). Die Größe der abzuziehenden Maschenschenkellänge wird durch Ein- bzw. Auskuppeln des Vorgeleges 133, 134, 135, 136 (Abb.22) und außerdem durch Verstellen des Angriffspunktes 137 der Zugstange 125 auf der Kurbel 124 reguliert.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Netzknüpfmaschine nach System jouannin, bei welcher sämtliche Bewegungen aller der die Fadenknotung bewirkenden Getriebe von einer einzigen durchgehenden, mit veränderlicher Geschwindigkeit umlaufenden Welle (i) dadurch abgeleitet werden, daß die Hauptwelle (i) ihre veränderliche Geschwindigkeit durch ein Getriebe erhält, welches aus einer von auf der Hauptwelle (i) sitzenden Kurventrommel (ig) gesteuerten Reibungskupplung (16, 18) in Verbindung mit einer Überholungskupplung (21, 22, 23) unter Zwischenschaltung von Zahnrädern besteht.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Heben und Senken der Greiferkammer (31) mittels eines doppelarmigen, am Maschinengestell (2) fest gelagerten Schwinghebels (39) erfolgt, der sich mit seinem einen Ende gegen eine auf der Haupttriebwelle (i) sitzende Kurve (41) und mit seinem anderen Ende gegen den vorderen Teil des die Greiferkammei (31) tragenden und in bekannter Weise schwenkbar und in seiner Längsrichtung verschiebbar gelagerten Hebels (32) legt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührung zwischen dem Antriebshebel (39) und dem Greifeikammerhebel (3a) durch eine bügelförmige Führung (45) aufrechterhalten wird, die an der Unterseite des Greiferkammerhebels (32) befestigt ist und die Endrolle (44) des Antriebshebels (39) führt.
  4. 4. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die drehbare Greiferkammer (31) tragenden Schwenkhebel (3a) eine Stange (So) verschiebbar gelagert ist, die ihre Verschiebebewegung von einer auf der Haupttriebwelle (i) sitzenden Kurve (47) erhält und unter Vermittlung einer Zahnstange (55) auf eine Verzahnung (56) der Greiferkammer (31) dieser eine Drehbewegung um ihre Längsachse erteilend wirkt.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Zahnstange (55) durch ein. Räderpaar (65, 66) innerhalb der Greiferkammei in eine rechtwinklig dazu erfolgende Verschiebungsbewegung einer Zahnstange (67) umgesetzt wird, die ihrerseits die Drehbewegung der Greifer (64) um ihre Achse erzeugt.
  6. 6. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiffchenwagen (27) seinen Antrieb unter Vermittlung eines innerhalb des Maschinengestelles (2) liegenden Kurbeltriebes (71, 73) erhält.
  7. 7. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kammarm (78) ein Gewichtshebel (84, 85) artgelenkt ist, der mit dem Kamm (76) durch ein Zugorgan (86) in Verbindung steht und den beim Zurückschwingen des Kammarmes (78) durch die Spulenfäden (28) umgelegten Kamm (76) beim Vorwärtsschwingen wieder aufrichtet. B.
  8. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsung der Kettenfäden (25) mit Hilfe einer von der Haupttriebwelle (i) mittels Zahnräder (99, loo, ioi) o. dgl. in Drehung versetzten Hubscheibe (97) und eines sich gegen diese unter Gewichtsbelastung (io7) legenden Hebels (1o4.) einer Bandbremse (lio) erfolgt, welche eine Walze (114) und die um diese herumgeschlungenen Kettenfäden (25) stillsetzt oder freigibt.
  9. 9. Maschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die obere, frei aufliegende Abzugswalze (i17) durch eine Bremsbacke (128) fortgeschaltet wird, die ihre Andrück- und Abhebbewegung mittels eines Kurbeltriebes (12.t, 125) von der Welle der die Fadenbremsung bewirkenden Hubscheibe (97) aus erhält. io. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbeltrieb (124, 125) an einem Nockenhebel (126) angreift, der an einem mit dem Gegenköiper (12i) der Bremsbacke (i28) beiderseits verbundenen Hebelpaar (i22) schwingbar gelagert ist, mit seinem Nockenende (127) die Bremsbacke andrückt und bei einer entgegengesetzten Bewegung mittels eines zweckmäßig verstellbaren Anschlages (129) gegen eine Nase (i3o) am Hebelpaar (122) wirkend, die dann mit einem Stift (132) auf eine Schrägfläche (13i) am Hebelpaar (122) auflaufende Bremsbacke (128) abhebt.
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