DE93652C - - Google Patents

Info

Publication number
DE93652C
DE93652C DENDAT93652D DE93652DA DE93652C DE 93652 C DE93652 C DE 93652C DE NDAT93652 D DENDAT93652 D DE NDAT93652D DE 93652D A DE93652D A DE 93652DA DE 93652 C DE93652 C DE 93652C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
empty
full
roving
shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT93652D
Other languages
English (en)
Publication of DE93652C publication Critical patent/DE93652C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G27/00Lap- or sliver-winding devices, e.g. for products of cotton scutchers, jute cards, or worsted gill boxes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76: Spinnerei.
J. SCHAEFER in FORST ι. L.
voller Vorgarnwalzen gegen leere.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. März 1896 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung für Vorspinnkrempeln und ähnliche Maschinen, welche dazu dient, die volle Vorgarnwalze vollständig selbstthätig auszuheben und eine leere Walze einzulegen und den Faden auf dieselbe überzuleiten.
Es wird also durch die vorliegende Vorrichtung der gleiche Zweck verfolgt wie nach Patentschrift Nr. 14986, nur mit dem Unterschiede, dafs bei der vorliegenden Vorrichtung das Auswechseln der vollen gegen eine leere Walze vollständig selbstthätig erfolgt, wobei der die Maschine bedienende Arbeiter lediglich die ausgehobene volle Vorgarnwalze abträgt und eine neue leere Walze für die nächstfolgende Auswechselung. einlegt.
Bei der Vorrichtung ,nach Patentschrift Nr. 14986 erfolgt wohl ein selbsttätiges Ausheben der vollen Walze, dagegen wird die leere Walze nicht an ihre endgültige Stelle selbstthätig geführt, sondern von der Vorrichtung auf einer Zwischenstation abgelegt und dann erst durch den Arbeiter durch Bewegung eines Hebels an die richtige Stelle gebracht. Aus Fig. 3 der Patentschrift Nr. 14986 ist ersichtlich, dafs die leere Walze dl nach Senken der Hebel u1 gegen die Auftreibwalze c fällt und von dieser sofort in Drehung versetzt wird. Der Arbeiter mufs jetzt zunächst die volle Vorgarnwalze α ausheben und bei Seite stellen, um dann erst durch Bewegen eines Handhebels die Welle 0 um 900 zu drehen, wodurch die Hebel u1 .die sich nun bildende Vorgarnwalze nach den Stanzen s an den Aufrollpunkt schieben. Diese Verschiebung der Vorgarnwalze mufs sehr langsam geschehen, weil sonst die Vorgarnfäden abreifsen, was namentlich bei Vorgarn aus Kunstwolle, wo die einzelnen Fasern sehr kurz sind, leicht der Fall ist. Es gehört also eine gewisse Geschicklichkeit des Arbeiters dazu, diese Vorrichtung zu bedienen.
Bei der vorliegenden Vorrichtung wird die leere Vorgarnwalze selbstthätig an ihren Aufrollpunkt gelegt. Es arbeitet die Vorrichtung vollständig selbstthätig, und ein ungeübter Arbeiter kann die Vorrichtung bedienen, weil derselbe, wie erwähnt, nur die volle Vorgarnwalze abzulegen und eine neue Walze einzulegen hat. Bei dieser Vorrichtung braucht auch der Arbeiter im Augenblick des Auswechselns nicht zugegen zu sein, da die volle Walze der neu sich bildenden für einige Zeit nicht hinderlich ist. Bei der Vorrichtung nach Patentschrift Nr. 14986 mufs der Arbeiter zugegen sein, um durch Drehen der Welle ο mittelst des Handhebels die sich nun neu bildende Walze an ihren Aufrollpunkt zu schieben, nachdem die volle Walze entfernt ist.
Die vorliegende Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Fig. ι ist ein Schnitt nach x-x der Fig. 2, Fig. 2 der Grundrifs,
Fig. 3 der Mechanismus zum Einrücken der Vorrichtung,.
Fig. 4 die Ansicht von der Seite und
Fig. 5 die Vorrichtung während der Auswechselung der Walzen.
Die Abtreibtrommel a (Fig. ι und 2) wird durch ein Triebwerk in beständige Drehung versetzt und nimmt die auf der Tragfläche U1 liegende Vorgarnwalze b mit, auf welcher sich die Fäden aufwickeln; dabei steigt die Walze allmälig die schräge Fläche der an der Welle c (Fig. 1) befestigten Winkelhebel d hinauf, bis sie am oberen Ende hinter die Sperrklinken d1 gelangt. Jetzt werden die um Welle c drehbaren Winkelhebel d durch einen von der Abtreibtrommel bethätigten Mechanismus in später zu erläuternder Weise in die Stellung Fig. 5 umgelegt. Durch diese Bewegung wird vermittelst der Kurbeln ex e3 (Fig. 1 und 5) und der Kurbelstange e2 eine zweite Welle f gedreht, welche Gabelanne g trägt, in denen die leere Vörgarnwalze B1 gelagert ist. Letztere kommt an die Stelle der ersten Walze b auf der Tragfläche U1 (Fig. 5), und zwar an den Aufrollpunkt, und wickelt die Fäden weiter auf. Die Ueberleitung des Fadens erfolgt durch den auf der Welle h befestigten Fadenführer h2, welcher im geeigneten Augenblick in nachstehend erläuterter Weise nach oben bewegt wird und den Faden an die Wickelwalze anlegt. Der Fadenführer h.2 besteht aus zwei um Welle h drehbaren Hebeln Ji1 , welche an ihren Enden den Fadenführer h.2 , eine runde Stange^ tragen. In Fig. 5 ist der Fadenführer in der gehobenen Lage gezeichnet und er legt den Faden um den gröfseren Theil der leeren Vorgarnwalze herum. Hierdurch tritt Reibung zwischen Walze und Faden ein, so dafs letzterer von ersterer mitgenommen wird. Zwischen dem gehobenen Fadenführer und der Walze reifst alsdann der Faden ab, worauf die volle Walze abgenommen werden kann.
Die Bewegung aller dieser Mechanismen erfolgt von der Achse der Abtreibtrommel aus. Auf dieser ist eine Schnecke i (Fig. 2 und 3) angebracht, welche in ein nur theilweise mit Zähnen besetztes Schneckenrad Z1 eingreift. Dasselbe kann ausgewechselt werden durch Räder mit gröfseren oder keineren, von Zähnen befreiten Stellen, je nach der gewünschten Länge der Fäden, die aufgewickelt werden sollen. Ein' an der Welle des Schraubenrades Z1 angebrachtes Gewicht z2 führt das Zahnrad über diese Zahnlücke hinweg. In einer bestimmten Stellung drückt eine Nase Z3 (Fig. 3) der Schneckehradwelle einen um den Zapfen Ic1 schwingenden Hebel k zur Seite, so dafs er den Daumen I1 frei läfst. Auf der Daumenwelle sitzt ein Zahnrad /, welches bis jetzt mit seiner Zahnlücke dem auf den Abtreibtrommelwellen a.2 festsitzenden und daher beständig sich drehenden Rade m gegenüberstand ■,. nach Freilassung des Daumens I1 jedoch, getrieben durch das Uebergewicht I2, mit dem Rade m zum Eingriff kommt. Dieses dreht sodann das Rad / völlig herum. Hierdurch hebt zunächst' ein an demselben befestigter Triebstock η (Fig. 4) eine Falle n.2 aus, welche eine Zahnstange U1 und durch dieselbe die übrigen Mechanismen in Arbeitsstellung (Fig. 1) hielt, so dafs diese freigegeben wird und der Triebstock η die Zahnstange U1 nach links verschieben kann. Dabei wird mit Hülfe des Kurbelarmes 0 die Welle c gedreht, so dafs der Aufwickelmechanismus in die Stellung Fig. 5 gebracht wird.
Die Bewegung des Fadenführers A2 erfolgt ebenfalls durch das Zahnrad /, indem ein an demselben befestigter Daumen ρ (Fig. 2, 3 und 4) gegen einen curvenförmigen Arm q drückt, welcher an der Welle h befestigt ist. Eine Bremsvorrichtung läfst die Rückbewegung des Fadenführers allmälig erfolgen. Die Zurückführung der Winkelhebel d erfolgt dann selbsttätig, nachdem die volle Walze herausgenommen ist, denn dadurch wird der Arm d (Fig. 5) entlastet, so dafs eine an Stange e.2 wirkende Feder oder ein auf einer der Wellen c oder f angeordnetes Gewicht die Mechanismen in die Arbeitsstellung Fig. 1 bringt. Das Zahnrad / (Fig. 3) hat bereits eine Drehung vollendet und wird wieder durch den Daumen I1 gehalten. Während der Bewickelung der Walze legt der Arbeiter eine leere Walze b1 (Fig. 1) in die Träger g ein. Nach einer Umdrehung des Schraubenrades Z1 beginnt das Spiel von neuem.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung, durch welche ein vollständig selbsttätiges Auswechseln voller Vorgarnwalzen der Vorspinnkrempel und ähnlicher Maschinen gegen leere Walzen dadurch ermöglicht wird, dafs die Zapfen der zu bewickelnden Walze (b) auf drehbaren Armen (d) ruhen, welche derart mit den Trägern (g) der leeren Walze verbunden sind, dafs bei Drehung der genannten Arme (d) behufs Abstellung einer vollen Walze die Träger gleichzeitig die leere Walze (bY) direct an den Aufrollpunkt bringen, worauf nach Abhebung der vollen Walze die Organe selbsttätig durch Feder oder Gewichtswirkung ihre Arbeitsstellung (Fig. 1) einnehmen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT93652D Active DE93652C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE93652C true DE93652C (de)

Family

ID=365065

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT93652D Active DE93652C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE93652C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1282524B (de) * 1962-08-31 1968-11-07 Atlas Mak Maschb Ges Mit Besch Einrichtung zur Spulenabnahme am Florteiler von Krempeln

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1282524B (de) * 1962-08-31 1968-11-07 Atlas Mak Maschb Ges Mit Besch Einrichtung zur Spulenabnahme am Florteiler von Krempeln

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2836138C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vereinzeln und Ausrichten von durch Knoten an ihren Endwindungen geschlossenen, in Federkernmontagemaschinen einzuführenden Schraubenfedern
DE93652C (de)
DE2425174B2 (de) Vorrichtung zum ausgleichen der vorgespinstwickelspannungsaenderungen an einer vorspinnmaschine
DE623793C (de)
DE702156C (de) Wickelmaschine, insbesondere fuer Tapetenrollen
DE2615650B2 (de) Vorrichtung zur Steuerung des Wickelträgers an einer Vorrichtung zum Herstellen und Auswechseln von Faserbandwickeln
DE568039C (de) Antrieb fuer Kunstseiden-Spulenspinnmaschinen
DE862040C (de) Warenabzugsvorrichtung, insbesondere fuer Flachkettenwirkmaschinen
DE263832C (de) Kötzerspulmaschine
DE61068C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung mehrfarbiger (geflammter) Garne
DE98592C (de)
DE31394C (de) Spulmaschine mit sogenannten Schweizerhaspeln
DE374794C (de) Netzknuepfmaschine
DE528654C (de) Koetzerspulmaschine
CH221905A (de) Verfahren zum Vorspinnen von Fasern und Maschine zur Ausführung des Verfahrens.
DE910268C (de) Schaltvorrichtung fuer Ringspinn-, Ringzwirn- oder aehnliche Maschinen
DE530051C (de) Selbsttaetiges Schaltwerk fuer Bogenableger
DE2536729A1 (de) Rolle fuer angelruten
DE91419C (de)
DE252514C (de)
DE105721C (de)
DE7971C (de) Neuerungen an der selbstthätigen Mule-Feinspinn- Maschine
DE218253C (de)
DE51318C (de) Regler für Webstühle
DE933137C (de) Schaltgetriebe fuer Ringspinn-, Ringzwirn- und aehnliche Maschinen