DE218253C - - Google Patents

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DE218253C
DE218253C DE1906218253D DE218253DA DE218253C DE 218253 C DE218253 C DE 218253C DE 1906218253 D DE1906218253 D DE 1906218253D DE 218253D A DE218253D A DE 218253DA DE 218253 C DE218253 C DE 218253C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/12Making tubes or metal hoses with helically arranged seams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Specific Conveyance Elements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
- Λ» 218253 -KLASSE 7b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Mai 1906 ab.
Bei den bisher bekannt gewordenen Schlauchwickelmaschinen, bei welchen ein profiliertes Metallband auf eine sich drehende, von einem auf- und abwärts verschiebbaren Schlitten getragene Spindel zu einem Schlauch gewickelt wird, wurde nach Fertigstellung eines entsprechendenSchlauchteiles zwecks Lösens des betreffenden Schlauchteiles von der Wickelspindel und Zurückführung der letzteren in ihre Arbeitsstellung ein besonderes Steuergetriebe angewendet, welches durch den die Wickelspindel tragenden Schlitten ein- und ausgeschaltet wurde.
Nach vorliegender Erfindung ist die Einrichtung zum Antrieb, zum Umkehren der Bewegung und zum Zurückziehen des Schlittens in eine besondere, von der eigentlichen Wickelmaschine getrennte Steuereinrichtung verlegt, so daß von einer solchen Steuereinrichtung mehrere Wickelmaschinen gesteuert werden können.
Das Prinzip dieser Steuereinrichtung besteht darin, daß ein auf senkrechten Führungsstangen gleitender Schlitten, durch Kette und Sperrad angetrieben, langsam von unten nach oben bewegt wird. Oben angekommen, stößt dieser Schlitten an. einen Hebel, der eine Zahnkupplung einrückt, durch die die Rückwärtsbewegung des Apparates und demnächst die schnelle Abwärtsbewegung des Schlittens eingeleitet wird. In der tiefsten Lage schaltet der Schlitten, dann den Sperrad- und Kettenantrieb, welcher während der höchsten Stellung des Schlittens ausgelöst wurde, wieder ein, und die Aufwärtsbewegung des Schlittens beginnt von neuem.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist eine solche Schlauchwickelmaschine in Seiten- und Vorderansicht (Fig. ι und 2) dargestellt.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1. .
Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab die Wickelspindel mit Schlitten im Längsschnitt und
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 4.
Fig. 6 zeigt in vergrößertem Maßstab die Vorrichtung zum Aufwickeln des fertigen Schlauches und
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie E-F der Fig. 6.
Fig. 8 ist eine Seitenansicht,
Fig. 9 ein Schnitt nach G-H der Fig. 10 und Fig. 10 der Grundriß der Steuervorrichtung.
Die Fig. 11 bis 15 zeigen Einzelteile der Steuervorrichtung in teilweisem Schnitt.·
Die Steuervorrichtung (Fig. 8 bis 15) besteht aus einem Rahmen 1 (Fig. 8, 9 und 10), an dessen senkrechten Führungsstangen 2 ein Schlitten 2' verschiebbar angeordnet ist. Der Schlitten 2' ist an eine endlose Kette 5 angehängt, die über die Kettenräder 3 und 4 geführt ist. Von diesen läuft Kettenrad 3 lose auf Welle 79, während 4 auf Welle 6 festgekeilt ist. Welle 6 wird durch eine Schaltvorrichtung 7, 8 gedreht, deren Schaltklinke 8 an einem Hebel 9 sitzt, der unter Vermittlung einer
Stange ίο von der Welle 56 (Fig. 8, 9 und 10) aus durch ein Exzenter ständig bewegt wird, ohne Rücksicht darauf, ob die Maschine vorwärts oder rückwärts läuft. Das zugehörige Schaltrad 7 dreht sich derart, daß der Schlitten 2' nach oben bewegt wird.
In seiner obersten Endstellung stößt ' der Schlitten 2' mit seinem Anschlag 12 (Fig. 8 und 9) an einen Hebel 13 und leitet dadurch die Umkehrbewegung der Maschine ein, und zwar, indem dadurch eine nachfolgend beschriebene Zahnkupplung eingeschaltet wird. Damit nun der Schlitten 2' in seine untere Endstellung bewegt werden kann, ist es zunächst erforderlich, daß der Antrieb des unteren Kettenrades 4, über welchem die mit dem Schlitten verbundene Kette 5 läuft, ausgelöst wird.
Zu diesem Zweck sind die am Hebel 9 sitzende Sperrklinke 8 und die am Rahmen sitzende Sperrklinke 8' durch Zugstangen 14 an einen bei 17 in einem Konsol 16 (Fig. 15) des Rahmens drehbar gelagerten Hebel 15 angelenkt. Auf dem unteren Ende einer der Führungsstangen 2 des Schlittens 2' ist eine Büchse 18 verschiebbar angeordnet, die durch eine Stange 19 mit einem federnden Bolzen 20 verbunden ist, der während des Aufwärtsganges des Schlittens 2' in seiner untersten Stellung (Fig. 15) sich auf einen auf einer Welle 21 befestigten Sperrhaken 22 stützt, welch letzterer unter der Wirkung einer Feder o. dgl. stets mit seinem freien Ende nach unten gedreht wird, so daß er mit diesem seinem freien Ende auf den erweiterten Kopf des Bolzens 20 drückt und ihn festhält. In dieser Stellung steht der Hebel 15 vermöge seines Eigengewichtes so tief, daß die Klinken 8, 8' mit dem Schaltrad 7 in Eingriff stehen. Entsprechend der Büchse 18 ist am oberen Ende einer der Führungsstangen 2 eine Büchse 23 verschiebbar, die durch eine Zugstange 24 mit einem versetzt gegen Sperrhaken 22 auf der Welle 21 befestigten Arm 25 (Fig. 15) verbunden ist, so daß, wenn der aufsteigende Schlitten die Büchse 23 nach oben drückt, der Arm 25 die Welle 21 dreht, wodurch auch der auf dieser befestigte Haken 22 nach oben gedreht wird. Der Kopf des Bolzens 20 wird frei und kann sich somit unter Wirkung der um ihn gewickelten, sich mit dem einen Ende gegen das Konsol und mit dem anderen Ende gegen den erweiterten Kopf des Bolzens stützenden Feder 2.6 nach oben schnellen und einen Druck auf den Hebel ausüben, wodurch die Klinken 8, 8' außer Eingriff mit dem Schaltrad 7 kommen, so daß das Kettenrad 4 und der mit diesem verbundene Schlitten 2,' frei werden.
Nun wird der Schlitten durch einen weiter unten beschriebenen Mechanismus abwärts bewegt. Am unteren Ende seiner Bahn drückt er die Büchse 18 abwärts. Diese zieht den Bolzen 20 nach unten, der nunmehr durch den Haken 22, welcher unter Wirkung der oben erwähnten Feder wieder mit seinem freien Ende nach unten gedreht wird, wieder gesperrt wird (Fig. 15), so daß der Hebel 15 sich senken kann und die Klinken 8, 8' wieder mit dem Schaltrad 7 in Eingriff kommen. Um ein heftiges Emporschnellen des Hebels 15 unter der Wirkung der Feder 26 zu verhindern, ist derselbe an' seinem freien Ende mit einer Bremse 27 verbunden.
Unter Wirkung der den Haken 22 mit seinem freien Ende nach unten drehenden Feder wird auch die Welle 21 und mit ihr der auf ihr befestigte Arm 25 gedreht. Vermittels der Zugstange 24 führt Arm 25 die obere Büchse 23 in ihre normale unterste Stellung zurück. Bei der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform wird für gewöhnlich, d. h. wenn der Schlitten 2' die Büchse 23 nicht nach oben drückt, letztere unter Wirkung einer um eine der Führungsstangen gewickelten Feder (Fig. 9) nach unten gedrückt. Mittels der Stange 24 und des Armes 25 wird dadurch die Welle 21 und mit ihr auch der Sperrhaken 22 so gedreht, daß letzterer den Bolzen 20 in seiner untersten Stellung festhält. Bei dieser Ausführungsform ist selbstverständlich eine besondere Feder zum Drehen des Hakens 22 in seine Sperrstellung nicht erforderlich.
Wenn der Schlitten 2' am oberen Ende seiner Bahn den Hebel 13 aufwärts bewegt, wird unter Vermittlung des mit dem Hebel 13 starr verbundenen Hebels 28 einer Stange 29 eines in Lagerböcken 30 drehbaren Hebels 31 und zweier Zahnsektoren 32 und 33 (Fig. 13) eine Zahnkupplung (Fig. 13 und 14) eingerückt. Auf der Welle 34 dieser Zahnkupplung ist eine verzahnte Büchse 35 verschiebbar, aber nicht drehbar geführt, der gegenüber, das mit entsprechenden Klauen versehene Zahnrad 36 lose drehbar, aber nicht verschiebbar auf der Welle 34 angeordnet ist. Auf den miteinander in Eingriff gelangenden Teilen der Büchse 35 und des Rades 36 ist der. Zahnsektor 33 lose drehbar. Seine Nabe ist mit einer Nase 37 versehen, welche in Verbindung mit dem Führungsstift 38 der durch eine Druckfeder 39 be- einflußten Büchse 35 für gewöhnlich die Kupplungshälften außer Eingriff hält. Beim Aufwärtsgang des Hebels 13 drehen sich durch den Schub der an Hebel 31 angreifenden Stange 29 die Sektoren 32 und 33 in Richtung der in Fig. 13 gezeichneten Pfeile, die Nase 37 gibt die Büchse 35 frei, und die Kupplungsteile gelangen unter dem Druck der Feder 39 in Eingriff, wodurch das Zahnrad 36 die Welle 34 mitnimmt.
Die Scheibe 42' treibt mittels eines offenen und eines gekreuzten Riemens 48 und 49 zwei
Paar auf der Welle 47 angeordnete Fest- und Losscheiben 45 bzw. 46 (Fig. 8 und 10).
Die Verschiebung der beiden Riemen erfolgt durch zwei Paar Riemenausrücker 41 bzw. 42 (Fig. 8 und 10), die von einer auf der Welle 34 des Zahnrades 36 sitzenden Kurventrommel 40 bzw. einer auf der Welle 48' sitzenden Kurventrommel 49' (Fig. 10) bewegt werden. Die Ausrücker 41, 42 werden durch Feder- oder Gewichtsbelastung ständig aufeinander zu ge^ drückt, so daß eine schnelle Verschiebung der Riemen stattfinden kann. Die Wellen 34 und 48' der die Riemenrücker bewegenden Kurventrommeln sind durch einen Kettentrieb 50 (Fig. 10) miteinander verbunden.
Der Antrieb der Kurventrommel 40 erfolgt von der Scheibe 51 der Vorgelegewelle 43 (Fig. 8) aus unter Vermittlung des Riemens 52, der Scheibe 53, des Rädervorgeleges 54,55, der Welle 56 (Fig. 8 und 10) und des mit dem Rad 36 in Eingriff stehenden Zahnrades 57, wenn die Kupplung 35 in der oben beschriebenen Weise eingerückt worden ist.
. Haben sich die Kurventrommeln so weit bewegt, daß die Rückwärtsbewegung der Maschine beendet ist, so wird die Schlitten-Rückzugseinrichtung in ähnlicher Weise durch eine zweite Zahnkupplung eingerückt (Fig. 9, 11 und 12). Diese Kupplung sitzt auf einer Welle 58, und das Einrücken der Kupplung erfolgt durch Aufhebung der Sperrung des Stiftes 59 des verschiebbaren, unter Federwirkung stehenden, auf der Welle 58 geführten Kupplungsteiles 60, wenn die vor dem Stift 59 liegende Nase 61 des Zahnsegments 62 bei Drehung des letzteren in der Pfeilrichtung (Fig. 11) bewegt wird. Die Bewegung des Zahnbogens 62 erfolgt durch Verschiebung der von einer Druck-■ feder 63 beeinflußten, in dem Ständer 64 geführten Zahnstange 65, die an ihrem oberen Ende eine auf einem Kurvenring 68 der Riemenrückertrommel 40 (Fig. 9 und 11) laufende Rolle 66 trägt und das mit dem Zahnbogen 62 im Eingriff stehende Zahnrad 67 dreht. Durch Verschieben des verzahnten Kupplungsteiles 60 gelangt letzterer mit dem entsprechend verzahnten Teil eines auf der Welle 58 lose drehbaren Zahnrades 69' in Eingriff, wodurch dieses Rad 69', welches ständig mit dem auf der Welle 56 festsitzenden Zahnrad 69 in Eingriff steht, die Welle 58 mitnimmt. Hierdurch wird eine auf der Welle 58 des Zahnrades 69' sitzende .Kurbelscheibe 70 (Fig. 8 und 10) bewegt, die durch eine Stange 71 mit einem Ende einer um die Welle 72 drehbaren Schwinge 73 (Fig. 8) verbunden ist, deren anderes Ende einen Zahnbogen 74 trägt. Letzterer dreht entsprechend seinem Auf- oder Abwärtsgang unter Vermittlung eines Zahnrades 75 eine Welle 76 (Fig. 8) nach links oder nach rechts. Hierdurch wird unter Vermittlung eines Stirnrädergetriebes 77, 78 die Welle 79 des oberen Kettenrades 3' gedreht. Letzteres ist auf Welle 79 aufgekeilt, während das entsprechende Kettenrad 4' lose auf Welle 6 läuft. In die über die Kettenräder 3' und 4' laufende Kette 5' ist ein Mitnehmer eingeschaltet, der den Schlitten 2' an einem Vorsprung erfaßt und nach unten zieht. In der tiefsten Stellung des Schlittens geht dann diese Kette 5' unter der Einwirkung der Schwinge 73 leer wieder nach oben. Es ist hiernach begreiflich, daß die Kettentriebe 3', 4', 5' und. 3, 4, 5 sich nicht gegenseitig beeinflussen. Jeder hat seine besondere Aufgabe; der erste die, den Steuerschlitten zu senken, der zweite die, den Steuerschlitten zu heben.
Die Welle 34, auf der die mit der Hubscheibe 68 versehene Kurventrommel 40 angeordnet ist, wird von Scheibe 53 aus durch die Räder 54> 55) 57> 36 ständig langsam weiterbewegt, so daß, nachdem die Schwinge 73 eine Ab- und Aufwärtsdrehung ausgeführt hat, die Hubscheibe 86 sich so weit gedreht hat, daß die Zahnkupplung 60 wieder ausgerückt ist, so daß die Welle 58 wieder stillsteht. .
An die Antriebswelle 47 des Steuergetriebes sind nun die einzelnen Wickelmaschinen, von denen nur eine dargestellt und beschrieben ist, vermittels lösbarer Kupplungen angeschlossen. Die Maschinen drehen sich also so lange in der einen Richtung, bis der Steuerschlitten 2,' oben angekommen ist, und gehen dann einige Male rückwärts. Die durch die Schwinge 73 bewegte Welle 76 führt ebenfalls an sämtlichen Wickelmaschinen vorüber und bewegt in ähnlicher S5 Weise wie beim Steuergetriebe mittels Stirnrädergetriebes 80, 81 (Fig. 2) den Kettentrieb 82, 83, 84 (Fig. 1), der ebenfalls mittels Mitnehmers den Wickelschlitten 85 nach unten zieht und dann leer wieder in die Höhe geht. Beim Wickeln des Schlauches wird die Wickelspindel 86 (Fig. ι bis 5) nach oben und in den Schlauch hineingezogen.. Letztere sitzt auf einem Mitnehmer 87 (Fig. 4 und 5), der in der hohlen Welle 88 verschiebbar und mit dem Schlitten durch einen Ring 89 verbunden ist. Die Drehung der hohlen Welle 88 erfolgt von 47 aus unter Vermittlung der Räder 90, 91, 92 und' 93, der Welle 94 (Fig. 3) und des Rädergetriebes 95, 96 (Fig. ι bis 3). Die hohle Welle 88 (Fig. 4) nimmt die Wickelspindel 86 mit, die sich in dieser Welle aufwärts bewegt und den Schlitten 85 (Fig. ι und 3) mitnimmt. Dieser Schlitten wird dann nach Fertigstellung des Schlauches ■durch den Rückzugsmechanismus wieder nach unten bewegt und dadurch die Spindel gleichfalls nach unten und aus dem Schlauch herausgezogen.
Zum Aufwickeln des fertigen Schlauchstückes dient die in Fig. 6 und 7 dargestellte Aufwickelvorrichtung. Die Aufwickelrolle ist mit einer Reibscheibe 98 verbunden, die durch die Reib-
rolle 99 bewegt wird. Die Achse dieser Reibrolle trägt ein Schaltrad ioo, das durch den die Schaltklinke ιοί tragenden schwingenden Hebel 102 von dem Ring 103 des feststehenden Exzenters 104 betätigt wird, wenn der Rahmen 105, in dem die Rolle 97 gelagert ist, sich dreht. Hierdurch wird bei jeder Drehung des Rahmens 105 das Schaltrad 100 um einen Zahn vorwärts und die Aufwickelrolle 97 um so viel gedreht, als sich während dieser Zeit neuer Schlauch gebildet hat. Die Drehung des Rahmens 105 um seine Achse 106 erfolgt in bekannter Weise durch das Räderpaar 107, 108 von der Welle 94 aus.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Von der Hauptantriebswelle 47 aus, mit welcher sämtliche Wickelmaschinen durch ge^ eignete lösbare Kupplungen verbunden sind, und welche von der Riemenscheibe 42 aus angetrieben wird, wird die hohle Welle 88 durch Vermittlung der Zahnräder 90, 91, 92, 93, der Welle 94 und des Rädergetriebes 95, 96 gedreht. Diese nimmt die Wickelspindel 86 mit, auf welcher das von einer Haspel (auf der Zeichnung nicht dargestellt) entnommene profilierte Metallband zu einem Schlauch gewickelt wird. Die zur Aufnahme des fertigen Schlauches dienende Rolle 97 dreht sich dabei durch Vermittlung der Welle 94 und der Zahnräder 107 und 108 zusammen mit dem diese Rolle 97 tragenden Rahmen 105 in demselben Sinne wie die hohle Welle 88, zum Zweck, eine Verdrehung des fertigen Schlauches zu verhindern. Während dieser Vorwärtsbewegung der Maschine wird von der Welle 43 aus mittels der Scheibe 51, des Riemens 52, der Scheibe 35, der Zahnräder 54 und 55 und der Welle 56, der Stange 10 und der Schaltvorrichtung 7, 8 und 9 der Schlitten 2', welcher an der Kette 5 befestigt ist, langsam aufwärts bewegt.
Ist der Schlitten 2' in seine höchste Stellung gelangt, was nach Beendigung der Wicklung einer bestimmten Schlauchlänge erfolgt, zu welcher Zeit auch der Schlauchwickelschlitten 85 seine höchste Stellung erreicht hat, so stößt er gegen einen Hebel 13, welcher auf die oben beschriebene Weise die Kupplung 35 einschaltet. Die Schaltvorrichtung 7, 8, 9 kommt dabei außer Tätigkeit, so daß das Kettenrad 4 und der mit der Kette 5 verbundene Schlitten 2' frei werden.
Durch Einschaltung der Kupplung 35 wird die Welle 34 mitgenommen, welche mit der Welle 48' mittels Kettengetriebes 50 verbunden ist. Die auf diesen Wellen angeordneten Kurventrommeln 40 und 49' bewirken eine Umschaltung der offenen und gekreuzten Treibriemen 48 und 49, wodurch eine Rückwärtsbewegung der Wickelmaschine erreicht wird.
Haben sich die Kurventrommeln so weit bewegt, daß die Rückwärtsbewegung der Wickelmaschine beendet ist, so wird auf die oben beschriebene Weise eine zweite Kupplung 60 eingeschaltet, welche bewirkt, daß ein Zahnbogen 40 eine Ab- und Aufwärtsbewegung ausführt. Dieser Zahnbogen bewegt eine Welle 76. Durch die Drehbewegung der Welle 76 wird erstens unter Vermittlung eines Stirnrädergetriebes 77,78 die über den Kettenrädern 3' und 4' laufende Kette 5' bewegt und der Schlitten 2' nach unten gezogen und ferner unter Vermittlung des Stirnrädergetriebes 80, 81 der Kettentrieb 82, 83 und 84 bewegt und dadurch der Wickelschlitten nach unten und mit ihm die Spindel 86 aus dem Schlauch gezogen. Währenddessen schalten sich die Kupplungen 35 und 60, wie oben beschrieben, selbsttätig aus, und der unten angekommene Schlitten 2' bewirkt, daß die Schaltvorrichtung 7, 8 und 9 wieder in Tätigkeit tritt, so daß der Schlitten 2' gleichzeitig mit der Vorwärtsbewegung der Wickelmaschine wieder zu steigen beginnt.

Claims (5)

Patent-Ansprüche: g
1. Vorrichtung zum Steuern gleichzeitig von einer gemeinschaftlichen Welle betriebener Wickelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein gleichzeitig mit der Aufwärtsbewegung der Wickelschlitten auf senkrechten Führungsstangen (2) gleitender, durch einen geeigneten Antrieb gehobener Steuerschlitten (2') in seiner höchsten Stellung den Antrieb für seine Aufwärtsbewegung ausschaltet, ferner durch Einrücken einer Kupplung (35) die Rückwärtsbewegung der die Wickelmaschinen antreibenden Welle (47), demnächst durch Einrücken einer Kupplung (60) seine Abwärtsbewegung sowie durch eine mittels derselben Kupplung eingeschaltete Welle (76) die Abwärtsbewegung der Wickelschlitten einleitet und in seiner tiefsten Stellung den Antrieb für seine nächste Aufwärtsbewegung wieder einschaltet.
2. Vorrichtung zum Steuern.usw. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden einer der Führungsstangen (2) des Steuerschlittens (2') verschiebbare Anschläge (18, 23) angeordnet sind, die miteinander und mit den Schaltklinken (8, 8') des Schaltgetriebes (7, 8) derart verbunden sind, daß nach Aufwärtsbewegung des oberen Anschlages (23) durch den Steuerschlitten (2') die Schaltklinken (8,8') so lange außer Eingriff mit dem Schaltrad (7) gehalten werden, bis der Steuerschlitten (2') den unteren Anschlag (18) abwärts bewegt und dadurch die Schaltklinken (8, 8') wieder in Eingriff mit dem Schaltrad (7) bringt.
3. Vorrichtung zum Steuern usw. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausschaltung der gelenkig mit einem schwingenden Hebel (15) verbundenen Schaltklinken (8,8') nach Auslösen einer von dem oberen Anschlag (23) des Steuerschlittens (2') unter Vermittlung einer Stange (24) beeinflußten Sperrung (22) durch Aufwärtsbewegung des Hebels (15) mittels einer federbelasteten, mit dem unteren Anschlag (18) verbundenen Stange (19) geschieht, die Einschaltung der Schaltklinken (8, 8') dagegen durch das Eigengewicht des Hebels (15) erfolgt.
4. Vorrichtung usw. nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei mittels der beim Heben des Schlittens (2) eingerückten Kupplung (35) von einer Welle (43) aus unter Vermittlung des Riementriebes (52,53) des Vorgeleges (54, 55), der Welle (56) und des mit dem Rad (36) und der Welle (34) in Eingriff stehenden Rades (57) angetriebenen, zwangläufig miteinander verbundenen Kurventrommeln (40, 49), welche mittels zweier Riemenrückerpaare (41, 42) und zweier auf der die Wickelmaschinen antreibenden Welle (47) angeordneter, ebenfalls von der Welle (43) angetriebener Fest- und Losscheibenpaare (45, 46) die die Wickelmaschinen antreibende Welle (47) umsteuern.
5. Vorrichtung usw. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Rückwärtsbewegung der Wickelmaschinen eine an der Kurventrommel (40) angeordnete Hubscheibe (68) unter Vermittlung einer Kupplung (60) die Bewegung der ständig umlaufenden Welle (56) auf eine Welle (58) überträgt, welche mittels Kurbeltriebes (70,71) eines Zahnbogens (74) und eines Getriebes (75, 77, 78) die Steuerschlittenrückzugseinrichtung bewegt, deren Kette (5'), nachdem der Steuerschlitten (2') seine tiefste Stellung erreicht hat, unter Einwirkung des Zahnbogens (74) leer wieder nach oben geht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE1906218253D 1906-05-10 1906-05-10 Expired - Lifetime DE218253C (de)

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AT48391D AT48391B (de) 1906-05-10 1908-12-23 Vorrichtung zum Steuern gleichzeitig von einer Welle betriebener Wickelmaschinen.

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