DE530051C

DE530051C - Selbsttaetiges Schaltwerk fuer Bogenableger

Info

Publication number: DE530051C
Application number: DE1930530051D
Authority: DE
Original assignee: G E REINHARDT FA
Current assignee: G E REINHARDT FA
Priority date: 1930-09-03
Filing date: 1930-09-03
Publication date: 1931-07-20

Description

Selbsttätiges Schaltwerk für Bogenableger Bekannt sind Vorrichtungen, bei denen das Senken des Ablegetisches vom Steigen des Einlegetisches abhängig gesteuert wird. Diese Maschinen haben den Nachteil, daß das Senken des Ablegetisches von Hand aus korrigiert werden muß, weil das Papier nach der Verarbeitung in der Druckmaschine, Liniermaschine o. dgl. loser liegt als auf dem Einlegetisch vor der Verarbeitung.
Es gibt auch Schaltgetriebe, bei denen das Senken des Stapeltisches durch einen taktmäßig auf und nieder gehenden Fühlhebel gesteuert wird, wobei dieser über verschiedene Hebel, Zugstangen o. dgl. einen Sperrhebel beeinflußt.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaltwerk zum selbsttätigen Senken des Stapeltisches für Bogenableger, bei dem das Senken des Stapeltisches durch einen taktmäßig auf und nieder gehenden Füllhebel gesteuert wird. Die Erfindung besteht darin, daß der unter Federwirkung stehende Fühlhebel mit einem von der Maschine bewegten Getriebe derart in Verbindung steht, daß bei jedem Arbeitsgang der Fühlhebel zwangsläufig immer mit dem gleichen Ausschlagwinkel vom Papierstapel nach oben geschwungen wird und auf diesen wieder frei herabfällt, wobei der Fühlhebel lediglich in der einstellbaren, durch das Wachsken des Stapels bedingten höchsten Endstellung den mit dem Schalthebel zusammen arbeitenden Sperrhebel unmittelbar aus seiner Sperrstellung drückt. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß der Fühlhebel unmittelbar ohne Zwischenglieder den Sperrhebel für das Schaltrad steuert. Dadurch wird ein äußerst einfaches und sicher arbeitendes Schaltwerk für Bogenableger geschaffen. Der Fühlhebel wird z. B. durch ein Reibradgetriebe und eine Zugfeder derart auf und nieder geschwungen, daß der Hub bzw. der Ausschlagwinkel des Fühlhebels immer der gleiche bleibt, aber die Anfangs- und Endstellung des Fühlhebels sich nach der jeweiligen Stapelhöhe ändern.
Mit der höchsten .einstellbaren Endstellung des Fühlhebels wird das Schaltrad des Stapels zum Senken desselben durch Auslösen eines Sperrhebels in Tätigkeit gesetzt.
In den Abb. i und 2 ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise schematisch dargestellt. Abb. i zeigt die Lage des Schaltwerkes bei niedrigem Papierstapel, während Abb. 2 die Stellungen der Hebel bei in bezug auf die Abb. i gewachsenem Papierstapel veranschaulicht.
Das Schaltrad i wirkt in bekannter Weise über Schraubenräder oder Schnecke und Schneckenrad auf Spindeln, Ketten oder Bänder, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, mit denen der Stapeltisch :2 verbunden ist. Der Klinkenhebel 3 wird von dem dauernd umlaufenden Hubexzenter4 betätigt. 5 ist ein ortsfest, drehbar gelagerter Sperrhebel, der durch die Feder 6 gegen den Anschlag 7 gezogen wird. Der Sperrhebel 5 ist ein doppelarmiger Hebel mit dem Arm S. Dieser Arm steht im Bereich des doppelarmigen Fühlhebels i o, der auf der Welle 11 drehbar -angeordnet ist. Das Ende. 19- .des Fühlhebels greift aufden Papierstapel, während das Ende 13-als- Zahnsegment ausgebildet ist und im Eingriff mit der an ihrem unteren Teil gezahnten Schubstange 1:4 steht. Der obere Teil der Zugstange greift in das Reibra,dgetriebe 15, 16. 15 ist eine federnd gelagerte Druckrolle, während 16 die angetriebene Reibscheibe darstellt, deren Umfang nur teilweise, und zwar so viel als Reibscheibe wirkt, daß der Ausschlagwinkel a des Fühlhebels io erreicht wird. 17 ist eine Zugfeder, die den Fühlhebel auf den Stapel zieht.
Die Arbeits"veise des Schaltgetriebes ist folgende: Der Fühlhebel io wird durch .das Reibradgetriebe periodisch mit gleichem Hub vom Stapel abgehoben und von der Feder 17 nach Freigabe durch die Reibscheibe 16 wieder auf den Stapel gezogen, wobei der Ausschlagwinkel a des Hebels io immer gleich groß ist. Die Anfangsstellung des Hebels. io ist aber je nach .der Papierhöhe auf dem Stapeltisch 2' variabel, wodurch naturgemäß auch die Endstellung des Hebels io 'veränderlich ist. Durch das Wachsen des Stapels kommt die Endstellung des Hebels io immer höher zu liegen, bis er den Arm 8 des Sperrhebels 5 erreicht und diesen aus seiner Sperrstellung drückt. Dadurch kann der Klinkenhebe13 arbeiten, und der Stapeltisch senkt sich. Durch dieses Senken kommt der Fühlhebel wieder tiefer zu stehen, wodurch der Sperrhebel in die Sperrstellung einrückt und den Klinkenhebel stillsetzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätiges Schaltwerk für Bogenableger, bei dem das Senken des Stapeltisches durch einen taktmäßig auf und nieder gehenden Fühlhebel gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der unter Federwirkung (17) stehende Fühlhebel (io) mit einem von der Maschine be@vegten Getriebe derart in Verbindung steht, daß bei jedem Arbeitsgang .der Fühlhebel (io) zwangsläufig immer mit dem gleichen Ausschlagwinkel (a) vom Papierstapel (2) abgehoben wird und auf diesen wieder frei zurückfällt, wobei der Fühlhebel (io) lediglich in der einstellbaren und durch das Wachsen des Stapels bedingten höchsten Endstellung den mit dem Schalthebel (3) zusammen arbeitenden Sperrhebel (8) unmittelbar aus seiner Sperrstellung drückt.
2. Selbsttätiges Schaltwerk für Bogenableger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das den Fühlhebel bewegende Getriebe aus'einem Reibradgetriebe (13 bis 16) besteht, dessen Reibscheibe (16) an ihrem Umfange nur teilweise, und zwar dem Ausschlag (a) entsprechend als Friktionsscheibe ausgebildet ist.