DE563554C - Vorrichtung zum Regeln der Papierbahnspannung an Druckmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Regeln der Papierbahnspannung an DruckmaschinenInfo
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- DE563554C DE563554C DEV26688D DEV0026688D DE563554C DE 563554 C DE563554 C DE 563554C DE V26688 D DEV26688 D DE V26688D DE V0026688 D DEV0026688 D DE V0026688D DE 563554 C DE563554 C DE 563554C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H23/00—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
- B65H23/04—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
- B65H23/06—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by retarding devices, e.g. acting on web-roll spindle
- B65H23/08—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by retarding devices, e.g. acting on web-roll spindle acting on web roll being unwound
- B65H23/085—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by retarding devices, e.g. acting on web-roll spindle acting on web roll being unwound and controlling web tension
Description
- Vorrichtung zum Regeln der Papierbahnspannung an Druckmaschinen Bei Vorrichtungen zum Regeln der Papierbahnspannung an Druckmaschinen ist es allgemein bekannt, eine entsprechend der Spannung der Papierbahn einstellbare Spann- oder Regelwalze anzuordnen, durch die die Fördergeschwindigkeit der Papierbahn beeinflußt wird. Ferner hat man bei derartigen Vorrichtungen auch Ausgleichwalzen vorgesehen, die unter Federwirkung stehen und nur bei einem übermäßig großen Papierablauf, der durch das Unrundsein der Papierrolle oder durch eine ungleichmäßige Papierspannung bei deren Aufwicklung entstehen könnte, den Papierüberfluß aufzunehmen und dadurch die Papierbahn unter einer möglichst gleichbleibenden Spannung zu halten. Daher wirkt diese Vorrichtung in gewissem Sinn der Spannwalze entgegen. Wenn bei einer zu geringen Papieranförderung die Papierbahn gespannt wird, so wird nicht nur die Spannwalze, sondern auch die Ausgleichwalze verstellt, so daß erstere nicht voll in dem der Spannungsänderung der Papierbahn entsprechenden Ausmaß verstellbar ist und ihre Wirkung herabgemindert wird. Wenn hiernach umgekehrt unter dem Einfluß der Spannwalze die Fördergeschwindigkeit der Papierbahn vergrößert wird, so verstellt sich gleichfalls die Ausgleichwalze, wodurch die Wirkung der Spannwalze verzögert wird. Hierunter leidet die Feinfühligkeit der Regelvorrichtung, und deren Rückführgeschwindigkeit nach jeder Verstellung wird vermindert.
- Um diese Nachteile zu beseitigen, wird, erfindungsgemäß durch die Spannwalze außer dem regelbaren Antrieb der Papierrolle auch mittelbar eine an sich bekannte Ausgleichwalze, über die der Papierstrang geführt wird, in einer der jeweiligen Verschieberichtung der Spannwalze entgegengesetzten Richtung vorstellt. Demgemäß spielt sich ein Regelvorgang stets in der Weise ab, daß zunächst bei einer Spannungsänderung der Papierbahn nur die Spann- oder Regelwalze bewegt wird, während .die Ausgleichwalze zunächst an ihrem Orte verbleibt, so daß die Spannwalze das übermäßig zugeführte Papierbahnstück voll aufnehmen kann und in entsprechendem Maß verstellt wird. Bei der dadurch veranlaßten Veränderung des Papierbahnantriebes wird die Ausgleichwalze entgegengesetzt zu der durch das übermäßig zugeführte Paperbahnstück bedingten Verschieberichtung der Spannwalze verstellt. Infolgedessen gelangt letztere viel rascher, als .es sonst der Fall sein würde, in ihre Ausgangslage zurück, so daß auch dementsprechend schneller die Verstellung der Antriebsvorrichtung wieder teilweise rückgängig gemacht werden kann, falls sich etwa aus dem Regelvorgang eine zu weitgehende Veränderung der Papierbahnspannung ergeben sollte. Durch das angegebene Zusammenspiel der Spann- und Ausgleichwalze wird somit ein sehr gleichmäßiger Papierabzug erreicht.
- Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
- Der von der Rolle i ablaufende Papierstrang 2 wird über die ortsfeste Leitwalze 3, die bewegliche Spannwalze 4., die Ausgleichwalze 5 und die ortsfeste Leitwalze 6 geführt.
- Der Antrieb der Rolle i erfolgt mit Hilfe des Riemens 7, der über die ortsfeste Antriebswalze 8 und die an einem schwenkbaren Rahmen gelagerte Führungswalze 9 geführt ist. Die Walze 8 wird mittels des Kegelrädertriebes i o, ii der Welle 12 und des an sich bekannten veränderlichen Riemen- oder Kettentriebes 13, 14, 15 von der Antriebswelle 16 aus gedreht. Die beiden Kegelräder 15 sind zweckmäßigerweise gegeneinander verstellbar, um die Antriebsgeschwindigkeit der gleichmäßig umlaufenden Welle 16 in regelbarer Weise auf die Zwischenwelle 12 übertragen zu können.
- Um das Kegelrädergaar 15 verstellen zu können, ist die Spannwalze 4 an einem um einen Zapfen 2o schwenkbaren Hebel 21 unter Zwischenschaltung einer Dämpfungsvorrichtung 22 an sich bekannter Art drehbar gelagert. Das andere Ende des Hebels 21 greift an einer auf der Zwischenwelle 23 axial verschiebbaren doppeltefi Kupplungsmuffe 24 an. Diese liegt im Bereich zweier Gegenkupplungsmuffen 25 bzw. 26, die mit je einem Kegelrad 27 bzw. 28 verbunden sind. Letztere werden mit entgegengesetzter Drehrichtung von einem in beide gleichzeitig eingreifenden Kegelrad 29 gedreht. Dieses erhält seinen Antrieb mittels der Kegelräder 30, 31 von der gleichmäßig umlaufenden Welle 16. Je nach der Spannung des ablaufenden Papierstranges 2 wird die Spannwalze 4. entweder unter dem Einfluß der Feder 32 nach unten oder entgegen dem Einfluß dieser Feder nach oben verstellt; dadurch wird die Kupplungsmuffe 24 entweder an den Gegenkonus 25 oder an den Gegenkonus 26. angedrückt, so daß die `Welle 23 bald in der einen, bald in der anderen Richtung umläuft und nur in einer Mittelstellung der Spannwalze 4 von dem Antrieb seitens der Welle 16 abgeschaltet ist.
- Die Welle 23 besitzt ein Gewindestück 33, durch das bei ihrer Drehung ein Stein 34 verstellt wird. Durch diesen wird ein Hebel 35 mitgenommen, der an einem Zapfen 36 an dem vom Maschinengestell festgehaltenen Rahmen 37 schwenkbar gelagert ist und mittels des Zapfens 38 in an sich bekannter Weise die Muffe 39 beeinflußt, die das M.itnehmerscheibenpaar 15 auseinanderstellt oder zusammendrängt und dadurch die gleichmäßige Umlaufgeschwindigkeit der Welle 16 in veränderlicher Weise auf die Welle i2 überträgt.
- Durch das Gewinde 33 der Welle 23. wird erfindungsgemäß ein Lagerbock 40 verstellt, der an der ortsfesten Führungsstange 41 längsverschiebbar ist und den Lagerzapfen für die Ausgleichroll0 5 trägt. Die Einrichtung ist derart getroffen, daß bei einem Nachlassen der Spannung des Papierstranges 2 die Spannwalze 4 abwärts geht und dadurch die Welle 23 so angetrieben wird, daß der Hebel 35 und die Spannwalze 5 aufwärts bewegt werden, so daß einerseits die Antriebsgeschwindigkeit des Riemens 7 verlangsamt und andererseits die Spannung des Papierstranges 2 durch die Aufwärtsbewegung der Rolle 5 ausgeglichen wird, so daß die letzte Wirkung wie eine Rückführung der Spannwalze 4 wirkt, indem durch die wachsende Spannung des Papierstranges :2 die Walze 4 sogleich wieder aufwärts bewegt und dadurch die Kupplungsmuffe 24 von dem Gegenkonus 25 abgehoben wird. Hierdurch wird eine überregulierung mit Sicherheit ausgeschaltet. Steigt die Spannung des Papierstranges 2 in solcher Weise, daß die Spannwalze 4 über ihre Mittelstellung hinaus nach oben bewegt wird, so spielt sich der umgekehrte Vorgang ab, indem das Mitnehmerscheibenpaar 15 zusammengedrückt und die Ausgleichwalze 5 gesenkt wird An die Führung q.o der Ausgleichwalze 5 ist eine Zugstange 42 angelenkt, deren Schlitz 43 mit dem Bolzen 44 an den Hebel 21 angeschlossen ist. Reißt der Papierstrang, so wird die Aufwärtsbewegung der Walze 5 begrenzt, indem mit Hilfe der Zugstange 42 die Spannwalze 4 und die mit ihr in Verbindung stehende Kupplungsmuffe 24 in die Mittelstellung gebracht werden. Durch Drehen am Handrad 45 ist eine Regulierung von Hand möglich.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Regeln der Papierbahnspannung an Druckmaschinen mittels einer entsprechend der Spannung der Papierhahn einstellbaren Walze, die die Antriebsvorrichtung der Papierrolle beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Spannwalze (4) außer dem regelbaren Antrieb der Papierrolle auch mittelbar eine an sich bekannte Ausgleichwalze (5), über die .der Papierstrang geführt wird, in einer deir jeweiligen Verschieberichtung der Spannwalze entgegengesetzten Richtung verstellt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Spannwalze (4) verstellter Hebel (21) des Regelgetriebes. unter dem Einfluß einer an sich bekannten Dämpfungsvorrichtung (22) steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV26688D DE563554C (de) | 1931-04-17 | 1931-04-17 | Vorrichtung zum Regeln der Papierbahnspannung an Druckmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV26688D DE563554C (de) | 1931-04-17 | 1931-04-17 | Vorrichtung zum Regeln der Papierbahnspannung an Druckmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE563554C true DE563554C (de) | 1932-11-07 |
Family
ID=7582830
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV26688D Expired DE563554C (de) | 1931-04-17 | 1931-04-17 | Vorrichtung zum Regeln der Papierbahnspannung an Druckmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE563554C (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE756492C (de) * | 1940-08-18 | 1952-07-21 | Vomag Vogtlaendische Maschinen | Vorrichtung zum Regeln der Spannung von laufenden Werkstoffbahnen, insbesondere der Papierbahnen in Rotationsdruckmaschinen |
DE1060406B (de) * | 1955-03-28 | 1959-07-02 | Fred K H Levey Company Inc | Vorrichtung zum Regeln der Papierbahnspannung in Rotationsdruckmaschinen |
DE1069644B (de) * | 1959-11-26 | Fr. Hesser Maschinenfabrik-Aktiengesellschaft, Stuttgart-Bad Cannstatt | Klebeverbindung für das maschinelle Verbinden des Anfanges einer neuen Kartonrolle mit einer auslaufenden Kartonbahn, insbesondere bei Rotations-Druckmaschinen, und Vorrichtung zur Herstellung der Klebeverbindung | |
DE1086186B (de) * | 1953-10-16 | 1960-07-28 | Zell J Krueckels K G Maschf | Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung des Wickelzuges an Baeum- und Aufwickelmaschinen |
US3103320A (en) * | 1959-01-14 | 1963-09-10 | William F Huck | Automatic splicing rollstand |
DE1218866B (de) * | 1957-02-18 | 1966-06-08 | St Regis Paper Co | Vorrichtung zum veraenderbaren Antrieb und selbsttaetigen Wechsel einer Werkstoffbahnrolle fuer Sack-Schlauchmaschinen |
DE1235955B (de) * | 1963-02-11 | 1967-03-09 | Leipzig Veb Druckmasch Werke | Einrichtung an Rotationsdruckmaschinen zum Konstanthalten der Papierbahnspannung |
-
1931
- 1931-04-17 DE DEV26688D patent/DE563554C/de not_active Expired
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