DE471077C - Ausreckmaschine fuer Felle, Haeute und Leder - Google Patents

Ausreckmaschine fuer Felle, Haeute und Leder

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DE471077C
DE471077C DET30155D DET0030155D DE471077C DE 471077 C DE471077 C DE 471077C DE T30155 D DET30155 D DE T30155D DE T0030155 D DET0030155 D DE T0030155D DE 471077 C DE471077 C DE 471077C
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rollers
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DET30155D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • C14B1/02Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather
    • C14B1/04Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather using slicking, scraping, or smoothing-out cylinders or blades fixed on supports, e.g. cylinders, in a plane substantially at right angles to the working surface
    • C14B1/10Fleshing, unhairing, samming, stretching-out, setting-out, shaving, splitting, or skiving skins, hides, or leather using slicking, scraping, or smoothing-out cylinders or blades fixed on supports, e.g. cylinders, in a plane substantially at right angles to the working surface in machines with drums with cylindrical, conical, or similar surfaces for supporting the whole working piece
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/02Machines or devices for treating skins, hides and leather using cylinders with helical blades and a tensioning cylinder, cylindrical or conical working table

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  • Milling, Drilling, And Turning Of Wood (AREA)

Description

  • Ausreckmaschine für Felle, Häute und Leder Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Maschine zum Ausrecken von Leder, Häuten und Fellen, insbesondere zur Bearbeitung schwerer, dicker Lederarten, z. B. Flämen, Seiten- und Schulterstücken, die nicht nur einer schabenden oder streichenden Wirkung durch umlaufende Messerwalzen, sond°rn auch eines Walzens bedürfen. Die Maschine ist in an sich für derartige, sogenannte rotierende Ausreckmaschinen bekannter Weise mit zwei Messerwalzen versehen, die mit einer schwingbaren Auflage und einer Vorschubwalze zusammenarbeiten.
  • Es ist an sich bereits bekannt, Maschinen ähnlicher Art mit zwei gleichzeitig wirkenden Messerwalzen zu versehen, aber bei diesen Maschinen liegt die Vorschubvorrichtungnicht zwischen den Messerwalzen, auch sind diese Maschinen nicht mit einer Vorrichtung zur beliebigen Umkehrung der Durchlaufrichtung des Werkstückes versehen. Nach dem Durchgang der einen Werkstückhälfte znuß daher die Auflagewalze in die Empfangslage zurückgeschwenkt und das Werkstück zur Bearbeitung seiner anderen Hälfte, um tßo° gedreht, nochmals eingelegt werden. Andererseits sind auch Maschinen bekannt, bei denen der Durchlauf des Werkstückes umgekehrt werden kann und dieses gleichzeitig mit der Umkehrung in den Bereich einer zweiten Messerwalze gebracht wird, während die erste unwirksam wird. Bei dieser zweiten Ma-.i;chine wirkt somit stets nur eine einzige Messerwalze, und die beliebig wiederholte Bearbeitung einzelner Stellen des Werkstückes ist schwierig, da das ganze Werkstück hin und her schwingt.
  • Es ist ferner bei Enthaar- und Streichmaschinen bekannt, mit je einer W.erkstückauflage zwei beiderseits der aus - zwei Walzen bestehenden Vorschubvorrichtung angeordnete, nach entgegengesetzter Richtung jeweils schneller als die Vorschubvorrichtung umlaufende Messerwalzen zu paaren und auch eine Umschaltvorrichtung vorzusehen, durch die die Laufrichtung der Vorschubvorrichtung und damit des Werkstückes umgekehrt werden kann. Bei diesen Maschinen bleibt aber die Werkstückauflage stets zwischen den beiden Messerwalzen, und das Werkstück muuß infolgedessen von oben zwischen die Walzen eingeführt werden, was einerseits unbequem ist, andererseits eine gleichzeitige Bearbeitung durch die beiden Messerwalzen nicht unter allen Umständen gestattet.
  • Bei der Maschine nach vorliegender Erfindung dagegen schwingt der Werkstückträger behufs Aufnahme des Werkstückes ganz aus dem Bereich der Arbeitswalzen heraus, um dann das Werkstück beiden Walzen zugleich zur Bearbeitung zu bieten.
  • Erfindungsgemäß ist bei einer solchen Maschine die Durchgangs- oder Vorschubrichtung des Werkstückes durch ein Umschaltgetriebe während der Arbeit beliebig umkehrbar, so daß, ohne die beiden symmetrisch zur Klemynstelle liegenden Messerwalzen aus der Arbeitsstellung herauszubewegen und ihre Umlaufrichtung zu ändern, das Werkstück oder bestimmte Teile des Werkstückes ohne Umlegen einer mehrfachen Bearbeitung unterzogen werden können. Das Werkstück wird zwischen der Auflagewalze und der Vorschub- oder Klemmwalze einem starken, wenn auch federnden Walzdruck unterworfen, und um dies zu ermöglichen, liegen die Achsen dieser beiden Walzen und die Schwenkachse der Auflagewalze, die zum Ein- und Auslegen des Werkstückes in bekannter Weise geschwenkt werden kann, in der Arbeitsstrellung in einer Ebene, so daß durch denWaizdruck das Schwenkgetriebe nicht beein$ußt wird. Auch der Druck der Messerwalzen gegen das Werkstück ist sehr kräftig, wenn auch elastisch, und die Umdrehungsrichtung der Messerwalzen ist so bestimmt, daß bei jeder Laufrichtung des Werkstückes die eine in der Vorschubrichtung vorn liegende Messerwalze den Vorschub unterstützt. Die Exzenter, die gleichzeitig und selbsttätig die Auflagewalze und die eine Messerwalze in und außer Arbeitsstellung schwenken, sind nach entgegengesetzten Seiten auf einer gemeinschaftlichen Antriebswelle angeordnet; so daß sich die Beanspruchungen ausgleichen und die Lager dieser Welle vom Druck der Exzenter entlastet werden.
  • In. der Zeichnung ist in Abb. i eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispieles der Maschine in offener, zum Einlegen des Werkstückes geeigneter Stellung veranschaulicht.
  • Abb. 2 ist eine Einzeldarstellung des Zahnradgetriebes.
  • Abb.3 ist ein senkrechter Schnitt durch die zum Tragen und Bearbeiten des Werkstückes bestimmten Teile, und zwar in der Einlegestellung.
  • Abb. 4 ist :ein ähnlicher Schnitt in der Arbeitsstellung.
  • Abb. 5 ist eine Seitenansicht der Maschine von der linken Seite der Abb. i gesehen. Abb. 6 ist eine Einzeldarstellung der nachgiebigen Lagerung der Vorschwbwalze und einer der Messerwalzen.
  • Abb. 7 ist :eine Einzeldarstellung im Grundriß, welche die Verbindung zwischen dem Steuertrethebel und dem Teil darstellt, welche das Auf- und Zuklappen der Maschine in Einlegestellung bzw. Arbeitsstellung erkennen läßt.
  • Abb. 8 zeigt die Teile der Abb. i von a4derer Stelle aus gesehen.
  • Abb. 9 ist ein Grundria der Verbindung zwischen dem Handsteuerhebel und dzn Teilen, durch welche die Umkehrung der Vorschubrichtung des Werkstückes nach Belieben des Arbeiters geschehen kann.
  • Abb. io ist eine Seitenansicht dieser Vorrichtung von rechts gesehen.
  • Abb. i i ist ein Grundriß zu Abb. i.
  • Die Vorrichtung zum Vorschieben des Werkstückes besteht aus einer Auflagewalze 2o; die an den oberen Enden zweier Schwingarme 22 gelagert ist, die unten an einer Welle 24 befestigt sind. Die Schwingarme greifen an der Welle in der Nähe deren schwerer Lagerung im Maschinengestell an. Eines dieser Lager ist bei 26 in Abb.5 gezeichnet. Mit der Auflagewalze 20 wirkt eine Klemm-oder Vorschubwalze28 zusammen, die *in senkrechter Richtung in Führungen 32 einstellbaren Lagern 30 liegt. Die Einsteilung kann mittels schwerer Schraubenbozen 34 (Abb. 5) erfolgen. Die Schraubenbo'_zen 34 in Verbindung mit den Lagerblöcken 3o gestatten, die Vorschubwalze gegenüber der Auflagewalze 2o zu verstellen und dienen roch dem weiteren. Zweck, die Bewegung der Vorschubwalze gegen. die Auflagewalze hin zu begrenzen, so daß sie nicht durch Zusammentreffen beschädigt werden können. Damit die Vorschubwalze das Werkstück nachgiebig auf die Auflagewalze aufdrückt, ist eine schwere Feder 36 über jedem Lagerblock 3o angeordnet, deren Spannung durch ein Einstellglied 38 am oberen Ende der Führung 32 geregelt werden kann. Durch eine Drehung des Schraubenbolzens 40 wird das Glied 38 gehoben oder gesenkt, um den Druck der Feder 36 zu verändern: Wenn die Auflagewalze 2o sich in Arbeitsstellung unter der Vorschubwalze 28 befindet, liegt ihre Achse in der Ebene, welche durch die Achse der Walze 28 und der Welle 24 bestimmt ist, so daß die Auflagewalze eine unnachgiebige Unterlage für das Werkstück ergibt. Man kann daher einen schweren Walzdruck auf das Werkstück ausüben, wenn die Vorschubwalze 28 entsprechend eingestellt wird. Gleichzeitig kann die Vorschubwalze nachgeben und sich verschiedenen Werkstückdicken anpassen.
  • Die Maschine ist ferner mit einem Paar von Messerwalzen 42, 44 versehen, die mit schraubenförmig angeordneten Messern oder Schlickern 46 versehen sind, die von der Mitte der Zylinderlänge in entgegengesetzten Richtumgen verlaufen (vgl. Abb. i i). Zweckmz.ßigerweise sind beide Messerwalzen 42, 44 i. an. sich. bekannter Weise mit Schlickern oder Messern verschiedener Steigung versehen, so daß, wenn die Schlicker der einen Schraubensteigung die Narben des Werkstückes nicht in der richtigen Weise zurichten, die Schlikker mit anderer Steigung dies ausführen. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die hintere Messerwalze 42 im Maschinengestell in Blöcken 48 (Abb. 6) gelagert, welche in einer Führung 5o im Maschinenrahmen einstellbar sind. Die Einstellung "geschieht mittels eines schweren Schraubenbolzens, der mit dem unteren Ende des Blockes.48 in Eingriff tritt und in bekannter Weise, wie aus Abb. 6 @ersichtlich, eingestellt werden kann. Die Einstellung geschieht unter Benutzung einer schweren Feder 54, welche den Laserblock 48 in solcher Richtung preßt; daß die Messerwalze 42 gegen das zwischen ihm und der Auflagewalze 2o liegende Werkstück gepreßt wird, ähnlich wie die Vorschubwalze. Durch eine unten beschriebene Vorrichtung kann die Auflagewalze 20 in eine bestimmte Lage gegenüber der Vorschubwalze 28 gebracht werden, und die hintere Messerwalze 42 wird während der Arbeit der Maschine in dieser Lage gehalten. Somit wird die Kraft, mit welcher der mit Messern besetzte Zylinder 42 gegen das Werkstück gepreßt wird, durch die Einstellung des Schraubenbolzens 52 und die Spannung der Feder 54 bestimmt. Nachdem die Auflagewalze 2o in die Arbeitslage bewegt ist (vgl. Abb.4), wird die vordere Messerwalze 44 in. ihre endgültige Lage gebracht, bei welcher sie mit der Auflagewalze zusam= menarbeitet. Nachdem das Werkstück in gewünschtem Maße bearbeitet ist, werden Auflagewalze und die vordere Messerwalze 44 in ihre Anfangsstellung (Abb. 3) zurückgeklappt. In dieser Stellung kann ein neues Werkstück durch Überwerfen über die Auflagewalze 2o in die Maschine eingeführt werden.
  • Damit die Messerwalze 44 sich gegen die Auflagewalze hin und von ihr weg bewegen kann, ist sie an den Enden in zwei schwingenden Armen 6o gelagert, welche auf einer Welle 6z lose aufgesteckt sind. Am freien Ende ist jeder Arm 6o gelenkig verbunden mit einer Kuppelstange 64, welche mit einem Schraubengewinde 66 versehen und lose durch einen Block 68 hindurchgeführt ist, der zwischen einem Paar von Winkelhebeln 70, 72 verzapft ist (Abb. i). Diese Winkelhebel sind an ihren unteren Enden mit einem Wellenstumpf 74 verbunden, der in Lagern am Fuß des Maschinengestells angebracht ist. Am Ende des mit Gewinde versehenen Teiles 66, welcher durch den Block 68 hindurchragt, ist eine Feder 78 übergeschoben, welche zwischen :einem Kragen 8o, der zur Regelung der Vorspannung der Feder 78 verstellt werden kann, und einem zweiten Kragen &2 liegt, der auf den Block 68 drückt. Vermöge dieser Anordnung können die Schwingarme 6o gegenüber der Auflagewa'ze 2o nachgeben, um ungleichen Werkstückdicken Rechnung zu tragen. Mit anderen Worten: Die Federn 78 gestatten der Messerwalze 44, sich gemäß Änderungen der Werkstückdicke einzustellen, obwohl sie in dem Schwingarm 6o unnachgiebig gelagert ist.
  • Die Vorrichtung zur Bewegung der Auflagewalze 2o und der beweglichen Messerwalze 44 in die Arbeitsstellung und zurück in die Aufnahmestellung ist am deutlichsten aus Abb. i, 3 und 4 ersichtlich. Diese Vorrichtung umfaßt eine Welle 86, welche an der Hinterseite der Maschine parallel zu der Vorschubwalze und den Messerwalzen angeordnet ist. Auf jedem Ende der Welle 86 ist ein Exzenter 88 angebracht, dessen Exzenterring go einen Vorsprung 92 trägt. Mit diesem ist einstellbar ein rechts- und linksgängiges Schraubenschloßstück 94 verbunden, an dessen anderem Ende ein Anschlußgelenk 96 angebracht ist, weiches durch Zapfen 98 (Abb. 3) mit dem oberen Ende eines der Arme 22 verbunden ist. Bei Drehung der Welle 86 um i8o° wird die Auflagewalze 2o aus der Aufnahmestellung in die Arbeitsstellung gegenüber der Vorschubwalze 29 oder in umgekehrter Richtung bewegt. Auf jedem Ende der gleichen Welle 86 befindet sich noch ein zweites Exzenter ioo, dessen Exzenterring i o2 durch einen Lenker i o4 . mit den Winkelhebeln 70, - 72 verbunden ist. Der Lenker io4, dessen Länge verändert werden kann, ist an einem Block io6 verzapft,- der in einer Führung io8 am oberen Ende des Winkelhebels 72 einstellbar ist. Die Exzenter 88, ioo sind so gegeneinander angeordnet, daß sie sich ausgleichen und kein Druck auf die Welle ausgeübt wird, so daß während der Drehung der Welle rechtsherum in Abb. 3 und 4 die bewegliche Messerwalze 44 von der Auflagewalze 2o abgehoben wird und aus der Bahn der Auflagewalze herausgelangt, so daß die letztere in die in Abb. 3 gezeichnete Lage geschwenkt werden kann, in welcher sie zur Aufnahme des Werkstückes bereitsteht. Während die vordere Messerwalze sich nach aufwärts bewegt, bewegt sich die Auflagewalze abwärts, so daß sie -einander auswuchten und dadurch die Beanspruchung der Maschine vermindert wird: Bei einer weiteren halben Umdrehung der Welle 86 in derselben Richtung wird die Auflagewalze wieder in die Arbeitsstellung gegenüber der. Vorschubwalze geschwenkt (vgl. Abb.4), und dieser Bewegung folgt unmittelbar die bewegliche Messerwalze 44 nach. Vermöge des einstellbaren Lenkers 104 und des einstellbaren Blockes io6 kann die Schwenkung der mit Schlickern besetzten Messerwalze 44 genau bestimmt werden. Ferner kann zu weiterer Einstellung die Verbindung zwischen dem Lenker 64 und den Winkelhebeln 70, 72 verstellt werden vermöge eines Schraubenschlosses i io auf dem mit Gewinde versehenen Glied 66. Diese Einstellung ist besonders dienlich zur Einstellung der beweglichen Messerwalze gegenüber der Auflagewalze, wenn die letztere sich beim Gebrauch abnutzt. Durch die beschriebenen Einstellvorrichtungen kann die -bewegliche Messerwalze 44 eine genau vorbestimmte Bewegung machen, so daß sie genau die gewünschte Lage gegenüber der Auflagewalze 2o annimmt. Sie kann daher sehr dicht an die Auflagewalze herangeführt werden, so daß jedes zwischen Auflagewalze und Messerwalze eingeschobene Werkstück den Druck der Messerwalze empfängt, dessen Höhe durch Regelung der Spannung der Feder 78 bestimmt- werden kann.
  • Die Messerwalzen. werden zwangläufig in entgegengesetztem Sinne angetrieben, und zwar mittels eines Zahnrades 120 (Abt. 5), welches auf der Welle 122 der Messerwalze 42 befestigt ist und mit einem Zahnrad 124 kämmt, welches lose auf einem im Maschinengestell einerseits und einem Bock i3o mit Lagerblock 128 andererseits drehbaren Wellenstumpf 62 umläuft. Auf der Nabe des Zahnrades 124 ist -ein Kettenrad 132 befestigt, welches durch eine Kette 134 mit einem Kettenrad 136 auf der Welle 138 der Messerwalze 44 verbunden ist. Die Messerwalze 42 wird durch ein unten beschriebenes Getriebe zwangläufig gedreht, und die Bewegung wird durch die -angegebene Verbindung auf die Messerwalze 44 übertragen, und zwar in umgekehrtem Sinne. Da die Arme 6o um die Welle 62 schwingen, tritt keine Störung der Bewegungsübertragung auf das Zahnrad 124 beim Schwingen der Arme ein.
  • Auf der Welle 14o der Vorschubwalze 28 befindet sich ein Zahnrad 142, welches mit einem auf der Welle 146 der Auflagewalze 20 festen* -Zahnrad 144 in Eingriff tritt, wenn die Auflagewalze die in Abb.4 gezeichnete Lage einnimmt.
  • Vorschubwalze und Auflagewalze werden somit unabhängig von den Messerwalzen angetrieben. Wie aus Abb.4 ersichtlich ist, unterstützt beim Vorschub des Werkstückes von vorn nach hinten die hintere Messerwalze 42 die Vorschubbewegung, während sie zugleich das Werkstück zusammen mit der Auflagewalze 2o bearbeitet. Die vordere Messerwalze 44 läuft in entgegengesetzter Richtung um und wirkt daher sehr kräftig auf das. Werkstück, welches sich entgegengesetzt.zur Umlaufrichtung der- Messerwalze verschiebt. Die Umlaufrichtung der Auflagewalze 2o und der Vorschubwalze 28 kann umgekehrt werden, während die Messerwalzen 42, 44 ihren Drehungssinn beibehalten. Wenn dies geschehen. ist, unterstützt die vordere Messerwalze 44 die Vorschubbewegung, während die Einwirkung der Messerwalze 42 auf das sich in entgegengesetzter Richtung bewegende Werkstück jetzt eine kräftigere ist. In jeden Fall erfährt aber das ganze Werkstück .eine Bearbeitung durch die Messerwalzen, auch wenn es nur eimnal durch die Maschine hindurchgeht, da die Messerwalzen. in solchem Abstand angebracht sind, daß ein von der einen nicht erfaßter Teil des Werkstückes der Bearbeitung durch die andere unterliegt. Man braucht daher das Werkstück nicht mehr als einmal in die Maschine einzuführen, kann aber die Bearbei, tung bestimmter Teile wiederholen. Dies ist ein besonderer Vorzug gegenüber den gegenwärtig gebräuchlichen. Entfleisch- und Enthaarmaschinen, die ein mindestens zweimaliges Einführen des Werkstückes erfordern. Die Messerwalzen 42, 44 laufen mit höherer Umfangsgeschwindigkeit als die Vorschubwalzen.
  • Die hintere Messerwalze 42 erhält ihren Antrieb durch folgende Einrichtung: Auf der Welle 86 (Abt. 7 und 8) befindet sich eine Muffe Zoo, auf der die Antriebsriemenscheibe-2o2 sitzt. Die Muffe trägt ein Kettenrad 2o4, welches durch eine Kette 2o6 ein Kettenrad 2o8 auf einer Welle 21o antreibt. Diese Welle 21o liegt in der Verlängerung der Achse der Messerwalze 42 und ist mit dieser fest verbunden. Wenn die Riemenscheibe 2o2 in Umdrehung versetzt wird, beginnen die Messerwalzen 42, 44 zu laufen und setzen ihre Umdrehung fort, solange die erforderliche Kraft auf die Riemenscheibe übertragen wird.
  • Nachdem ein Wirkstück in der Einlegestellung _ auf die Auflagewalze 2o aufgelegt ist, wird diese in die Arbeitsstellung (Abb.4) zurückgeklappt, und gleichzeitig bewegt sich die vordere Messerwalze 44 nach unten in die wirksame Stellung. Sobald die gewünschte Bearbeitung des Werkstückes stattgefunden hat, werden Auflagewalze und Messerwalze wieder in umgekehrter Richtung bewegt, so daß sie die Einlegestellung (Abb.3) wieder erhalten. Diese Bewegung wird durch folgendes Getriebe hervorgebracht: Auf der Welle 21o befindet sich ein Kettenrad 212 (Abt. io), welches durch eine über eine lose Rolle 216 und ein Kettenrad 218 laufende Kette 214 mit einer Welle 22o verbunden ist. Auf der Welle 22o ist ein Zahnrad 222 (Abt. 7) angebracht, welches ein Kupplungsglied 224 treibt. Wenn der Arbeiter einen Trethebel 2 z6 niederdrückt, scAwenkt-er durch. einen Lenker 23o, der an einem Arm 232 des Trethebels. angreift, einen Hebel 228 in der Pfeilrichtung (Abb.7). Durch Zahnbogen 234, 236 wird dabei eine Schwingung einer senkrechten Welle 238 hervorgebracht, -auf welcher ein Keilhebel 24o befestigt ist. Dieser Keilhebel trägt einen Keilblock 242, der abwechselnd mit zwei um I8o° versetzten Ausschnitten 244 einer Scheibe 246 in Eingriff kommt. Die Scheibe 246 ist an der Welle 86 befestigt, derart, daß eine sogleich zu .beschreibende Kupplung in Eingriff gehalten wird, während die Welle 86 .eine halbe Umdrehung vollendet, bis der Keilblock in den nächsten Ausschnitt der Scheibe einfällt. Am unteren Ende der Welle 238 ist eine Steuergabel 248 befestigt, deren. Zinken mit Rollen in eine Nut eines Kegels 250 (Abt. 2) eingreifen, der eine Kupplung 252 zur Verbindung einer Welle ä54 mit dem Zahnrad 224 in. Tätigkeit setzt. Auf der VVielle 254 ist ein Kettenrad 256 befestigt, welches durch eine Kette 258-mit einem Kettenrad 262 zum Antrieb der Welle 86 verbunden ist. Die Kette läuft noch über eine lose Führungsrolle 26o, die auf der Welle 22o (A.bb. 2) drehbar ist. Wie oben beschrieben, wird von der Welle 86 aus durch Exzenter 88, Ioo das Umstellen der Auflagewalze 2o und der vorderen Messerwalze 44 bewirkt. Wenn der Trethebe1226 so weit niedergedrückt wird, daß er den Keilblock 242--aus dem Ausschnitt 2.14 der Scheibe 246 herauszieht, setzt sich diese in Drehung, und der Trethebel wird dann losgelassen, so daß nach einer halben Umdrehung der Keilblock in den nächsten Ausschnitt der Scheibe einfällt und-die Drehung der Welle 86 unterbricht. Beim Ausheben des Keilblockes 242 bewirkt der Kegel 25o auch die Kupplung der Welle 254 mit dem Zahnrad 224, so daß die Welle 86 ihre Umdrehung beginnt und fortsetzt, solange der Keilblock längs der Seitenfläche der Scheibe schleift, bis er in den nächsten Ausschnitt am Ende einer halben Umdrehung einfällt. Eine Feder 263 drückt den Keilblock 242 gegen die Fläche der Scheibe. Auf diese Weise werden die Auflagewalze und die vordere Messerwalze in die Einlege- bzw. Arbeitsstellung geschwenkt und behalten dann diese Stellung bei, bis der Trethebel 226 von neuem niedergedrückt wird.
  • Die Vorschubwalze 28 wird von der Welle 22o aus zwangläufig angetrieben, und zwar durch ein Zahnrad 27o (Abt. 2 und 9), welches mit einem Kupplungsrad 272 auf einer umsteuerbaren Welle 274 in Eingriff steht. Auf der Welle 22o befindet sich ein Zahnrad 276, welches ein Kupplungsrad 278 durch ein Zwischenrad 280 treibt, welch letzteres lose auf einem Wellenstumpf 282 sitzt. Auf der Welle 274 sitzt .ein Trieb 284; vier .ein Zahnrad 286 auf einem zweiten Wellenstumpf 288 treibt, auf dem ein Kettenrad 29o befestigt ist. Dieses treibt durch eine Kette 292 ein Rad W54 auf der Welle 14o der Vorschubwalze. Von- letzterer wird in oben beschriebener Weise durch Zahnräder 142, 144 die Auflagewalze angetrieben, wenn letztere sich in der Arbeitsstellung befindet. Beide Walzen haben gleiche Umfangsgeschwindigkeit und schieben das Werkstück in der einen oder anderen Richtung vor, je nach dem Umdrehungssinn. ' Die Umsteuerung der Umdrehungsrichtung der Vorschübwalze und Auflagewalze erfolgt durch einen Handhebel 3oo, der auf einem Zapfen 227 lose drehbar und durch eine Gelenkstange 3o2 mit einem Arm 04 einer Welle 3o6 verbunden ist, welche bei 307 am Fuße der Maschine gelagert ist. Diese Welle 3o6 trägt am anderen Ende eine Stewergäbe1308, welche in üblicher Weise einen Doppelkegel 31o hin und her schiebt. Dieser Doppelkegel kann abwechselnd eine Kupplung 312 oder eine Kupplung 3z4 einrücken. - Wenn erstere eingerückt ist, verbindet sie das Zahnrad 272 mit der Welle 274, und dann wird -das Werkstück in die Maschine hineingezogen. Wenn die Kupplung 311 eingeschaltet wird, wird das Kupplungsrad 278 mit der Welle 274 verbunden und bewirkt dann eine Bewegung der Vorschubwalze in umgekehrter Richtung. Bei der Zwischenlage des doppelten Kegels 31o bleiben die Vorschub- und die Auflagewalze stehen.
  • Bei dieser Zwischenstellung kann die Auflagewalze 2o so geschwenkt werden, daß das Zahnrad 144 mit dem jetzt stillstehenden Zahnrad 142 in Eingriff tritt. Somit kann durch den Handhebe13oo eine Bewegung des Werkstückes von der Vorderseite der Maschine nach hinten oder in umgekehrter Richtung oder ein Stillstand des Werkstükkes während einer beliebigen Zeit hervorgebracht werden. Nachdem ein bestimmter Teil des Werkstückes so oft bearbeitet worden ist, wie es zur Erzielung der gewünschten Wirkung notwendig ist, kann das ganze Werkstück fortlaufend von vorn nach hinten durch die Maschine hindurchgeführt werden, um es hinten auszuwerfen, wobei keine Grenzlinie auf der Werkstückfläche zwischen den wiederholt bearbeiteten Teilen und den weniger oft bearbeiteten Teilen verbleibt. Infolgedessen hat das aus der Maschine heraustretende Werkstück keine Arbeitsspuren und eine klare, gleichmäßige Farbe.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Ausreckmaschine für Felle, Häute und Leder; bei der zwei Messerwalzen mit einer schwingbaren Auflagewalze und einer Vorschubwalze auenarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein umke'hrschaltgetriebe (3oQ, 310) die Vorschubrichtung des Werkstückes nach. umkehrbar ist, ohne die beiden Messerwalzen (42, 44) aus der Arbeitsstellung berauszübewegert und die Umlaufrichtwng der Messerwalzen zu, ändern, so daß das Werkstück oder einzelne ',peile davon ohne Umlegen mehrmals der Einwirkung der Messerwalzen ausgesetzt werden können. . 2: Maschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden. Messerwalzen (42, 44) zu beiden. Seiten der aus einer Auflagewalze (2o) und einer Vorschub-- oder Klemmwalze (28) bestehenden Vorschubvorrichtung angeordnet sind und sich in solcher Richtung und mit solcher Geschwindigkeit drehen, daß die jeweils in der VQrscliubrichtung vorn liegende Messerwalze den Vorschub des Werkstückes unterstützt. 3. Maschine nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß - die beiden Messerwalzen. in Arbeitsstellung symmetrisch zur Auflage- und Klemmwalze angeoxdnet sind und daß die eine Messerwalze (44) beim Ausschwenken der Auflagewalze (2e) in die, Ruhestellung selbsttätig angehoben wird." 4. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Vor-$chub- oder Klemmwalze (28), der Auflagewalze (20) und deren Schwingwelle (24) in der Arbeitsstellung in einerEbene liegen und die Achse der einen Walze, z. B. der Vorschulwalze (28), federnd nachgiebig ist, um das Werkstück beim Vorschieben einem starken Walzdruck aussetzen zu können, der beim Umkehren der Förderrichtung wiederholt wird. 5. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter (88, xoo) o. dgl., die die Auflagev'sralze (20) und die eine Messerwalze ('q.4) in und außer Arbeitsstellung schwenken, auf ihrer gemeinsamen Antriebswelle -(86) nachentgegengesetzter Richtung wirkend angebracht sind, so daß die Lager dieser Welle von. dem Druck der Exzenter entlastet -sind.
DET30155D 1924-04-10 1925-04-04 Ausreckmaschine fuer Felle, Haeute und Leder Expired DE471077C (de)

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