DE48070C - Sieb- und Gewebeführef - Google Patents
Sieb- und GewebeführefInfo
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- DE48070C DE48070C DENDAT48070D DE48070DA DE48070C DE 48070 C DE48070 C DE 48070C DE NDAT48070 D DENDAT48070 D DE NDAT48070D DE 48070D A DE48070D A DE 48070DA DE 48070 C DE48070 C DE 48070C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/36—Guiding mechanisms
Landscapes
- Paper (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 5S: Papierfabrikation.
BRUNO MEINERT in BERLIN. Sieb- und Gewebeführer.
Die durch die deutschen Patentschriften No. 44586 und 45075 bekannten Meinert'schen
Sieb- und Gewebeführer kennzeichnen sich dadurch, dafs die axiale Querverschiebung sowohl
als die Schrä'gstellung in ein und derselben Walze (W bezw. W und V) vereinigt
waren. Dies hat sich oftmals jedoch als ungeeignet erwiesen, weil die Lenkwalze als
solche an den meisten Maschinen besonderer Rücksichten halber an einem ganz bestimmten
Platze gebraucht wird, der andererseits zur Erzeugung und Ausnutzung axialer Querverschiebung
für selbstthätige Bahnsteuerung sich weniger eignet.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist, die Schrägverstellung und axiale Querverschiebung auf getrennte
Walzen zu vertheilen, und dabei Rücksicht zu nehmen, dafs die axiale Querverschiebung
auch noch ungehinderter als bei den Anordnungen vorgenannter Patentschriften stattfinden
kann. Für letzteres ist namentlich, der bei sehr straff angespannten zu steuernden
Bahnen gegen axiale Querverschiebung ungünstig wirkende, oft mehrere Centner betragende
Zapfendruck möglichst aufzuheben.
Solches geschieht am besten durch sogen. Schwebewalzen (V1 F2J; dieselben tragen oder
leiten nicht etwa wie Leitwalzen die zu steuernde Bahn, sondern werden vielmehr von
letzterer selbst getragen. Hierbei führen sich die Zapfen der Schwebewalzen ("V1 F2J zu beiden
Seiten der Maschine in Rollenführungen C C1 und einer der-ersteren überträgt die Bewegung
mittelst Riemenrolle und Riemens auf zweckentsprechende Zwischenorgane und die Lenkwalze
VF, die an einem beliebig anderen Platz der zu steuernden Bahn angebracht ist.
Beifolgende Zeichnung veranschaulicht beispielsweise diese Anordnung für das bekanntlich
sehr straff gehende Sieb einer Papiermaschine.
Fig. ι stellt in einfachen Linien den Siebtisch im Aufrifs dar, Fig. 2 ist ein Gruildrifs
desselben an der Führerseite. Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen einen Querschnitt und einen
Grundrifs des Lenkwalzenapparates in gröfserem Mafsstabe, während in den Fig. 5 und 6, theilweise
im Aufrifs und Grundrifs, die Schwebewalzen F1 F2 nebst einer Rollenführung C
dargestellt sind.
Am Siebtisch der Papiermaschine ist nach Fig. ι und 2, wie gewöhnlich, 1 die sogenannte
Brustwalze, bei welcher der Auflauf des flüssigen Stoffes stattfindet. Die Walzen 2
und 3 bilden die Gautschpresse, Walzen 4, 5, 6 und 7 sind Leitwalzen bezw. Spannwalzen
für das Sieb M, dessen Drehrichtung aus den eingezeichneten Pfeilen ersichtlich ist.
Zwischen Walzen 5 und 6 sind nun quer über das ganze Sieb und senkrecht zur Längs-Mittellinie
der Papiermaschine die vorerwähnten beiden Schwebewalzen F1 F2 gelegt; ihre
Zapfen führen sich zu beiden Seiten der Maschine, Fig. 5 und 6, in Lagerschalen ii...
der Rollenführungen C C, mittelst deren Druckschrauben uu an den Deckeln D D die Schwebewalzen
F1 F2 mehr oder weniger auf das Sieb M niedergedrückt werden können. Diese Einstell-
_ barkeit gestattet, dafs diese beiden Schwebewalzen bei Anwendung nachgiebiger Oberflächen
gleichzeitig vorteilhaft als Faltenstreicher zur
Verwendung gelangen.
Jede Führung C trägt vier Laufröllchen s,
durch welche C bei axialer Querverschiebung der Walzen F1 F3, hervorgebracht durch seitliches
Verlaufen des Siebes M, Führung an einem der Bleche //. . . bekommt, welche an
Schienen oder Winkeleisen ν ν des Ständers B, Fig. 6, angebracht sind. Hiernach ist die Bewegung
der Schwebewalzen, je nach der des Siebes M, möglichst ungehindert und frei sowohl
in verticalem als in axialem Sinne. Von der axialen Verschiebung der Walzen F1 F2
in Verbindung mit ihrer Drehung wird nun für Lenkwalze W bei seitlichem Verlaufen des
Siebes die geeignete Schrägstellung abgeleitet. Hierzu trägt an der Fuhrerseite der Papiermaschine
der verlängerte Zapfen von F1 oder von F2 die kleine mit Rändern für den
Riemen r versehene Rolle α4 aufgekeilt; von
derselben treibt Riemen r, je nach bedingter Drehungsrichtung offen oder gekreuzt, den aus
Fig. 3 und 4 näher ersichtlichen Steuerapparat der Lenkwalze W. Dieselbe ist bei Papiermaschinen
vorgenannter Art meist am Obersieb dicht vor der Gautschpresse angeordnet, Fig. 1
und 2. Die Schwebewalzen F1 F2 sind hingegen beliebig anderswo, beispielsweise zwischen
Leitwalzen 5 und 6 am Untersieb angebracht. Somit ergiebt sich für den von Rolle λ4
der Schwebewalze F2 zum Steuerapparat der Lenkwalze W führenden Riemen die aus Fig. 1
und 2 ersichtliche schräg aufsteigende Richtung; dieselbe ist besserer Uebersicht halber auch
zwischen den Fig. 5 und 3 beibehalten.
Die von den Schwebewalzen, Fig. 5 und 6, auf die Lenkwalze, Fig. 3 und 4, übertragenen
Bewegungen und Wirkungen finden nun statt wie folgt:
So lange das zu steuernde Sieb JvL ordnungsgemäfs
in Mitte der Maschine läuft, nehmen bezügliche Organe die in den Grundrifsfiguren
2, 4 und 6 gezeichneten Stellungen ein, ^d. h. der Lenkwalzenapparat befindet sich
im Zustande der Ruhe, weil der von Rolle a* an F1 angetriebene Riemen r nur auf der Losscheibe
a2, Fig. 4, läuft.
Tritt hingegen eine axiale Querverschiebung der Schwebewalzen und infolge dessen eine
. seitliche Verstellung der Rolle a* und des Riemens r ein, so gelangt der letztere entweder
auf Festscheibe α1 oder jene a3 am
Lenkwalzenapparat (s. Fig. 4), wodurch die Bewegungsübertragung auf Leitspindel J entweder
linksläufig oder rechtsläufig und demgemäfs Einleitung der Schrägstellung von Lenkwalze
W nach vorwärts-oder rückwärts in folgender
Weise stattfindet: Riemenrolle a3 ist festgekeilt auf der Schneckenspindel c, welche
mittelst Schnecke d und Schneckenrades e auf der Leitspindel J die letztere beispielsweise
rechtsläufig dreht und hierdurch den Schlitten G mit seinem im Büchslager 0 ruhenden Zapfen %
der Lenkwalze W einseitig nach rechts, also vorwärts verstellt. Riemenrolle a1 hingegen ist
festgekeilt auf der verlängerten und auf Schneckenspindel c leerlaufenden Nabe des
Kegelrades b1, welches vermittelst des auf Laufbolzen
η am Gehäuse E sitzenden Kegelrades b"2
die Drehung in umgekehrter Richtung auf das Kegelrad b3 überträgt. Dasselbe ist durch
seine verlängerte Nabe mit Schnecke d verkeilt und giebt somit dem Schneckenrad e auf Leitspindel
J linksläufige Drehung, wodurch Schlitten G und sein Büchslager ο mit Zapfen \
der Lenkwalze W einseitig nach links, also rückwärts verstellt werden.
Zur vorbeschriebenen Bewegungsübertragung.
auf Schlitten G führt durch dessen erste Nabe m die Gewindespindel J glatt hindurch,
während sie vermittelst der zweiten Nabe m dem Schlitten' G gleitende Verschiebung durch
Handrad U ertheilt.
Mittelst dieses Handrades ist es dem Maschinenführer anheimgestellt, den Apparat während
der selbstthätigen Steuerung auch mit der Hand zu steuern und somit bei unvorhergesehenen
Fällen in den Betrieb ohne Weiteres schnell einzugreifen, ein Vortheil, den die in
Patentschriften No. 44586 und 45075 beschriebenen Einrichtungen noch nicht hatten.
Beschleunigte Leistung des Lenkwalzenapparates gegenüber langsamerer axialer Quer-'verschiebung
der Schwebewalz.en F1 F2 kann vorteilhaft auch durch voreilende Verschiebung
des Riemens r erzielt werden, und zwar durch Verstellung der Riemengabel g mit Laufrollen kk
von Hand oder durch jeweilig geeignete Zwischenorgane (s. Fig. 4). Hierdurch gelangt
Riemen r auf die Scheiben a1 oder a3 bereits
für seine ganze Breite zur Arbeitsleistung, während a* mit den Schwebewalzen F1 F2 nur
erst geringere Querverschiebung erfahren hat. Solche Voreilung des Riemens r kann auch
sehr einfach unterstützt werden durch geeignete, in der Zeichnung aber nicht besonders hervorgehobene
Balligdrehung der mittleren Riemenbahnen auf Scheiben al a2 a3.
Das Gehäuse E, Fig. 3 und 4, umschliefst das Räderwerk, ist aber für das Zusammenbringen
der -einzelnen Organe in der Höhe der Gewindespindel J mittelst Flanschverbindung
getheilt.
Die Höhe der Lenkwalze W über der gehobelten FufsplatteF bezw. Maschinenstuhlungii
ist in Fig. 3 mit H bezeichnet. Zur oberen Führung des schwingenden Büchslagers 0 dient
die durchbohrte Stellschraube des Oelgefäfses t.
Claims (2)
- Patent-Anspruche:ι . Selbstthätige Steuerung des Laufes von Geweben, Filzen, Siebtüchern, Papier, Pappe u. dergl. mittelst einer oder mehrerer vom Gewebe oder dergleichen getragenen Schwebewalzen (V1 V2), welche durch das Verlaufen des Gewebes u. s. w. in der Breitenrichtung in ihrer axialen Richtung verschoben werden und hierdurch die ' Schrägstellung der Lenkwalze (W) gegen die sich verlaufende Bahn einleiten.
- 2. Bei selbsttätiger Steuerung der. unter i.bezeichneten Art die Ueberleitung axialer Querverschiebung einer oder mehrerer vom Gewebe M oder dergleichen getragener Schwebewalzen (V1 V-) durch Riemen r auf Scheiben λ4 α2 bezw. Λ4 a1 oder α4 α3, sowie durch Wechselgetriebe der konischen Räder bJP bB in Verbindung mit Schnecke d und Schneckenrad e auf Leitspindel J, durch welche der Schlitten G und Zapfen \ der Lenkwalze (W)' vorwärts oder rückwärts verschoben, und deren Schrägstellüng somit eingeleitet wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE48070C true DE48070C (de) |
Family
ID=323070
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT48070D Expired - Lifetime DE48070C (de) | Sieb- und Gewebeführef |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE48070C (de) |
-
0
- DE DENDAT48070D patent/DE48070C/de not_active Expired - Lifetime
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