DE211578C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Bahnenschneidmaschine für Leder und ähnliche weiche Stoffe, bei der der Messerträger durch eine Schraubenspindel hin und her bewegt wird und ein zweischneidiges Messer trägt, das auf das von einer einstellbaren Schiene gegen die Tischplatte gedrückte Leder wirkt.

Das Neue der Erfindung besteht darin, daß vor und hinter dem zweischneidigen Messer

ίο an dem Messerträger Arme oder Rollen drehbar angeordnet sind, die den Zweck haben, das Leder hochzudrücken und eine zusätzliche Spannung desselben herbeizuführen, damit das Messer beim Schneiden entlastet und sein Festkeilen und Abbrechen verhindert wird. Auf der Zeichnung veranschaulicht
Fig. ι die Maschine in Vorderansicht.
Fig. 2 stellt eine Seitenansicht, von links der Fig. ι gesehen, dar.

Auf dem aus Gußeisen hergestellten Tisch a ist oberhalb der Tischplatte b, und zwar an der einen Längskante derselben eine Schiene c, die mit ihren beiden Enden in Trägern d geführt ist, angeordnet. Die Bewegung dieser Spannschiene c wird durch Schraubenspindeln e bewirkt, die an den Trägern d gelagert sind und am oberen Ende Kegelräder f tragen. Eine über der Spannschiene c in den mit den Trägern d verbundenen Lagerböcken g drehbar gelagerte Spindel h steht durch die Kegelräder i ' mit den Kegelrädern f in Eingriff. Der Antrieb der Spindel h erfolgt durch eine Kurbel oder ein Handrad k. Unterhalb der Spannschiene ist an dem Tisch α eine Geradführung / für die Schraubenspindel m vorgesehen, die mit Hilfe der Zahnräder η, ο und des Handrades fi von der erforderlichenfalls auch mit einer mechanischen Kraftquelle in Verbindung zu bringenden Welle q ihren Antrieb erhält. Auf der Schraubenspindel m sitzt der Messerträger r, der ein nach oben weisendes, zweischneidiges, auswechselbares Messer s trägt, so daß sowohl beim Hin- wie auch beim Hergange des Messerträgers das unter der Schiene c festgespannte Leder an der Vorderkante des Tisches und der Schiene durchschnitten wird. Vor und hinter dem zweischneidigen Messer s sind an dem Messerträger r Arme i oder Rollen drehbar angeordnet, die in ihrer wirksamen Stellung gesichert sind und den Zweck haben, das Leder hochzudrücken, damit das Messer beim Schneiden entlastet wird. Beim Fortfall dieser Arme oder Rollen ist die Möglichkeit gegeben, daß sich das Messer festkeilt und abbricht, weil die Spannung, die bei der Schneidarbeit verursacht wird, eine sehr große ist. Die Hin- und Herbewegung des Messerträgers r kann auch durch einen Zahnstangenantrieb erfolgen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Bahnenschneidmaschine für Leder und ähnliche weiche Stoffe, bei der der Messerträger durch eine Schraubenspindel hin und her bewegt wird und ein zweischneidiges Messer trägt, das auf das von einer einstellbaren Schiene gegen die Tischplatte gedrückte Leder wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß vor und hinter dem Messer (s) an dem Messerträger (r) Arme (t) oder Rollen drehbar angeordnet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.