DE129444C - - Google Patents

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DE129444C
DE129444C DENDAT129444D DE129444DA DE129444C DE 129444 C DE129444 C DE 129444C DE NDAT129444 D DENDAT129444 D DE NDAT129444D DE 129444D A DE129444D A DE 129444DA DE 129444 C DE129444 C DE 129444C
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coupling
shaft
sleeve
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worm wheel
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B47/00Constructional features of components specially designed for boring or drilling machines; Accessories therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, dem Werkzeugschlitten bei Werkzeugmaschinen selbstthätig eine langsame Vor-und eine schnelle Rückwärtsbewegung zu ertheileh, um ein schnelleres Arbeiten zu ermöglichen. Nach vorliegender Erfindung geschieht dies nun in der Weise, dafs eine mit der Spindel des Werkzeugschlittens in geeigneter Weise verbundene Welle durch eine besondere Kupplung sowohl mit einem lose auf sie aufgesetzten, langsam angetriebenen Schneckenrad als auch mit einer lose auf sie aufgesetzten Hülse gekuppelt werden kann, welche wiederum durch eine zweite Kupplung mit dem einen oder anderen Kegelrad eines mit hoher Geschwindigkeit angetriebenen Wendegetriebes gekuppelt werden kann. Die Einschaltung der Kupplung für das langsam laufende Schneckenrad bezw. die schnell laufende Hülse kann dabei sowohl selbstthätig von der Maschine als auch von Hand aus erfolgen.
Auf den beiliegenden Zeichnungen zeigt Fig. ι in der Seitenansicht, theilweise im Schnitt eine mehrspindlige Bohrmaschine mit der neuen Vorrichtung, Fig. ia ist ein Grundrifs des Theiles der in Fig. 1 dargestellten Maschine, . welcher die Vorrichtung zur Aenderung der Geschwindigkeit umfafst; Fig. 2 zeigt die Vorrichtung zur Aenderung der Geschwindigkeit im senkrechten Schnitt. Fig. 3 und 4 sind ^Querschnitte nach den Linien 3-3 bezw. 4-4 'der Fig. 2.
Die in dem oberen Arm c des Maschinenrahmens α b gelagerte Hauptbohrspindel d erhält in bekannter Weise ihren Antrieb mittelst des auf ihr aufgekeilten Zahnrades f sowie des auf der Welle e aufgekeilten Zahnrades h und des Zwischengeschäften Zahnrades g. Der Antrieb der Hauptwelle e erfolgt ebenfalls in gebräuchlicher Weise mittelst konischen Zahntriebes von der auf der Welle i befindlichen Stufenscheibe j aus.
Der in Fig. 1 nur zum Theil angedeutete Werktisch / gleitet in geeigneten Führungen k des Rahmens b, dessen oberer Theil c als Träger für die Bohrer d dient. Die neue Vorrichtung kann auch für andere als Bohrmaschinen zur Verwendung kommen, wobei dann in den Führungen k ein beweglicher Werkzeughalter gleitet.
Zur Auf- und Abwärtsbewegung des Werktisches / dient eine Schraubenspindel m, welcher in nachstehend beschriebener Weise eine Drehbewegung in jedem Drehsinne mitgetheilt werden kann. An ihrem oberen, durch den Arme sowie eine Büchse« hindurchgehenden Ende trägt die Schraubenspindel m ein Zahnrad 0, welches mit einem auf dem oberen Ende der Antriebswelle q aufgekeilten kleinen Zahnrad ρ in Eingriff steht. Die Welle q verläuft parallel zur Schraubenspindel m und. ist an ihrem unteren Ende in einem geeigneten Lager des Rahmens b gelagert.
Parallel zur Achse der Welle q ist eine Welle r vorgesehen, welche durch ein Zahnrad s mit einem auf dem unteren Ende der Welle q aufgekeilten Zahnrad t in Eingriff steht (Fig. ι und ia). Der Welle r und dadurch der Spindel m kann eine Drehbewegung
von verschiedener Geschwindigkeit und entgegengesetzter Richtung in folgender Weise mitgetheilt werden: Die Welle r ist in einem an dem Ständer b angegossenen Gehäuse u geeignet gelagert. Das Gehäuse u dient dabei zur Aufnahme für die verschiedenen Organe der Antriebsvorrichtung. Auf dem unteren Ende der Welle r ist lose ein Schneckenrad ν vorgesehen, welches mit der Schnecke w auf der Welle χ in Eingriff kommt. Die Welle χ trägt eine Stufenscheibe y, welche von der Stufenscheibe \ auf der Welle i aus angetrieben wird.
Oberhalb des Schneckenrades ν ist auf der Welle r ein Kupplungsglied gelagert, welchem mittelst des gegabelten Hebels 2 eine Auf- und Abwärtsbewegung mitgetheilt werden kann. Das Kupplungsglied trägt an seinem unteren Ende geeignete Zähne 3, welche mit den auf dem Schneckenrad ν vorgesehenen Zähnen in Eingriff kommen werden, wenn die Welle r in Drehung versetzt werden soll. Ist das Kupplungsglied 1 aufser Eingriff mit dem Schneckenrad v, dann wird: auf die Welle r keine Drehung übertragen, und das Schneckenrad läuft lose. Oberhalb des Kupplungsgliedes ist auf der Welle r eine Hülse 4 lose gelagert, auf welcher mittelst Nuth und Feder ein zweites Kupplungsglied 5 in senkrechter Richtung verschiebbar gelagert ist. Die Hülse wird von einem Lager 6 im Gehäuse u unterstützt und in ihrer Lage gehalten. Das Kupplungsglied 5 kann in senkrechter Richtung auf der Hülse 4 mittelst eines gegabelten Kupplungsarmes 7 verschoben werden (Fig. 2 und 3). Der Kupplungsarm 7 ist auf einer Welle befestigt, welche durch das Gehäuse hindurchtritt, und weiche an ihrem einen Ende den in Fig. 2 in punktir.ten Linien gezeichneten Hebel 8 trägt, mittelst dessen das Kupplungsglied 5 bethätigt werden kann. Oberhalb, und unterhalb der Kupplung sind zwei konische Zahnräder 9 und 10 vorgesehen, das eine lose auf der Hülse 4 und das andere lose auf der Welle r. Diese beiden Zahnräder bilden in Verbindung mit dem Zahnrad 11 auf der von einer Riemscheibe^ angetriebenen Welle 12 einen Theil der Umkehrvorrichtung für die hohe Geschwindigkeit der Welle r. Jedes der Zahnräder 9 und 10 kann mit dem Kupplungsgliede 5 mit Hülfe von Ansätzen 16 auf dem Kupplungsgliede und Vertiefungen 17 in den Zahnrädern 9 und 10 in Eingriff gebracht werden. Die Ansätze 16 an dem Kupplungsglied 5 sind in Fig. 1 in der Seitenansicht und in Fig. 3 im Grundrifs gezeigt.
Das untere Ende der Hülse 4 und das obere Ende des Kupplungsgliedes 1 können mittelst der Ansätze 14 an dem unteren Theil der Hülse 4 und der Einschnitte 15 in der oberen Kante des Kupplungsgliedes 1 mit einander in Eingriff gebracht werden, wie in Fig. 1 und 4 in vollen und in Fig. 2 in punktirten Linien dargestellt ist.
Wird mittelst des Kupplungshebels 2 das Kupplungsglied 1 mit der Hülse 4 gekuppelt, dann kommt das Kupplungsglied aufser Eingriff mit dem Schneckenrad ν und mit der Hülse 4 in Eingriff.
Die Riemscheibe 13 wird von einer geeigneten Kraftquelle mit hoher Geschwindigkeit angetrieben, so dafs sie der Hülse 4 eine hohe Geschwindigkeit mittheilen kann. Wird das Kupplungsglied 5 aufwärtsbewegt und mit dem Zahnrad 9 in Eingriff gebracht, dann wird, falls sich die Riemscheibe 13 in Richtung des eingezeichneten Pfeiles dreht, das Zahnrad 11 das Zahnrad 9 in Richtung des in Fig. 2 gezeichneten Pfeiles antreiben. Die Drehung des Zahnrades 9 wird wiederum infolge der durch die Kupplung 5 hergestellten Verbindung auf die Hülse 4 übertragen. Ist nun das Kupplungsglied ι mit der Hülse 4 gekuppelt, dann wird die Drehung auf die Welle r übertragen.
Wird nun das Kupplungsglied 5 mit dem Zahnrad 10 in Eingriff gebracht, dann wird die Hülse 4 in umgekehrter Richtung ohne Aenderung der Geschwindigkeit angetrieben. Nimmt jedoch das Kupplungsglied 1 die in Fig. 2 gezeigte mittlere Lage an, dann laufen beide konischen Zahnräder 9 und 10 leer, und das Kupplungsglied 1 steht dann mit dem Schneckenrad ν in Eingriff, so dafs die Welle r wieder mit geringerer Geschwindigkeit angetrieben wird.
Soll die oben beschriebene Vorrichtung dem Werktisch / eine langsame Aufwärtsbewegung mittheilen, welche den Kupplungshebel 2 selbstthätig derart bethätigt, dafs an dem Ende der langsamen Aufwärtsbewegung der Kupplung 1 aufser Eingriff mit dem Schneckenrad ν und in Eingriff mit der schneller sich drehenden Hülse 4 gebracht wird, dann wird mit dem Hebel 2 des Kupplungsgliedes 1 eine in Führungen an dem Ständer b auf- und abwärtsgleitbare Stange 18 verbunden. Auf der Stange 18 sind zwei Stellringe 19 vorgesehen. Kommt einer der Stellringe bei der Abwärtsbewegung des Werktisches / mit einem an letzterem angebrachten, um die Stange greifenden Ansatz 20 in Eingriff, dann wird der Stange 18 die vorhererwähnte Verschiebung ertheilt und dadurch der Kupplungsarm 2 derart bethätigt, dafs er das Kupplungsglied 1 aufser Eingriff mit dem Schneckenrad ν und in Eingriff mit dem unteren Ende der Hülse 4 bringt, wodurch die Welle r mit höherer Geschwindigkeit in umgekehrter Richtung angetrieben wird.
Beim Eingriff des Kupplungsgliedes 1 mit der Hülse 4 kann durch Bethätigung der Kupplung 5 die Hülse 4 bezw. die Welle r in ver-
schiedenem Drehsinne angetrieben werden. Der Werktisch kann dabei in der Führung k nach Belieben aufwärts- und abwärtsgeführt werden. Während die Kupplung ι mit dem Schneckenrad ν in Eingriff steht, kann die Welle r durch Umlegen des Hebels 8 für die höhere Geschwindigkeit bethätigt werden, da zwischen Hülse 4 und Welle r keine Verbindung besteht, als wenn die Kupplung 1 mit der Hülse verbunden ist.
An jeder Seite des Armes bezw. Ansatzes 20 ist auf der Stange 18 eine Feder 21 aufgesetzt, von denen die obere auf jenem Arm aufruht, während die untere mit ihrem oberen Ende mit dem Arm verbunden ist. Wenn der Werktisch / nach unten sinkt, dann prefst die Feder 21, welche mit dem unteren Stellring .19 in Berührung kommt und welche mehr oder weniger zusammengeprefst ist, die Stange'18 nach abwärts und bethätigt dadurch den Kupplungsarm 2.
In dem Augenblick, wenn der Hebel das Kupplungsglied 1 aufser Eingriff mit dem Schneckenrad ν bringt, strebt die Gegenwirkung der Feder 21 danach, jene Kupplung aufwärts und in Eingriff mit dem unteren Ende der Hülse 4 zu bringen, welche sich in entgegengesetztem Drehsinne und höherer Geschwindigkeit dreht als das Schneckenrad v. Es wird infolge dessen der Gleitkopf in umgekehrter Richtung, und zwar mit gröfserer Geschwindigkeit nach aufwärts geführt.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Getriebe zum Hin- und Herbewegen von Werkzeug- oder Werkstückschlitten bei Werkzeugmaschinen, bei denen dem Werkzeugschlitten in bekannter Weise selbstthätig eine langsame Vor- und eine schnelle Rückwärtsbewegung ertheilt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs eine mit der Spindel (m) des Werkzeugschlittens (I) in geeigneter Weise verbundene Welle (r) durch eine besondere Kupplung (1) sowohl mit einem lose auf sie aufgesetzten, langsam angetriebenen Schneckenrad (vj, als auch mit einer lose auf sie aufgesetzten Hülse (4) gekuppelt werden kann, welche wiederum durch eine zweite Kupplung (5) mit dem einen oder anderen Kegelrad (9, 10) eines mit hoher Geschwindigkeit angetriebenen Wendegetriebes gekuppelt werden kann, wobei die Verschiebung der Kupplung (1) von Hand mittelst Handhebels (2) oder von der Maschine aus mittelst einer mit dem Handhebel (2) und dem Werkzeugtisch verbundenen Gleitstange (18) erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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