DE164832C - - Google Patents

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DE164832C
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DE
Germany
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lever
tool
head
rollers
wedges
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B9/00Automatic or semi-automatic turning-machines with a plurality of working-spindles, e.g. automatic multiple-spindle machines with spindles arranged in a drum carrier able to be moved into predetermined positions; Equipment therefor
    • B23B9/02Automatic or semi-automatic machines for turning of stock

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Tool Replacement In Machine Tools (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
M 164832 KLASSE 49«.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Juni 1904 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Neuerung an Revolverdrehbänken und besteht darin, daß eine eigenartige Bewegungsvorrichtung für den die Arbeitsstücke in der Querradialrichtung bearbeitenden Werkzeugträger vorgesehen ist.
Fig. ι zeigt eine Maschine zur Herstellung von Schrauben in Ansicht und teilweise im Schnitt mit den in Frage stehenden Neue-
ίο rungen. Fig. 2 zeigt einen Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. i. Fig. 3 zeigt die neue Vorrichtung in einer ihrer Arbeitsstellungen. Fig. 4 zeigt die neue Vorrichtung außer Tätigkeit. Die Fig. 5 und 6 zeigen einen Vertikalschnitt und die Seitenansicht des Hebels, welcher den zur Querbearbeitung dienenden Werkzeugträger darstellt, sowie des Führungsarmes, welcher, an dem zur Längsbearbeitung bestimmten, verschiebbaren Werk- zeugkopf befestigt, seinerseits wiederum den Hebel entsprechend bewegt.
Die Arbeitsstücke 1, von denen gewöhnlich vier gleichzeitig in Bearbeitung genommen werden, sind in Hohlspindeln 2 eingeklemmt, die in einem drehbaren Spindelkopf 3 ruhen. Der Spindelkopf dreht sich in seinem ringförmigen Lager 4, das auf dem Maschinengestell befestigt ist. Die Spindeln sind mit
c den Einrückern 5 und den Trieben 6 ver-
sehen. Alle Triebräder der vier Spindeln werden von einem gemeinschaftlichen zentralen Antriebsrad 7 bewegt, das auf der Hauptantriebswelle 8 aufgekeilt ist. Der Spindelkopf läuft nicht ununterbrochen, sondern nur absatzweise um. Es wird dies dadurch bewirkt, daß am Spindelkopf 3 ein Zahnrad 9 befestigt ist, welches in Eingriff mit dem Zahnsegment 10 steht, das eine vollständige Umdrehung vollführt und naturgemäß nur während eines Teils seiner Umdrehung in das Rad 9 eingreift und den Spindelkopf 3 dreht. Während die Hauptantriebwelle 8 die Spindeln und Arbeitsstücke durch die Räder 7 und 6 in schnelle Umdrehungen versetzt, wird die Bewegung durch die Übersetzungsräder 17 und 16 und die Kegelräder 15 und 14 auf die Schnecke 13 übertragen (siehe die Fig. 1 und 2); diese treibt verlangsamt das Schneckenrad 12, von dessen Triebwelle 11 die Bewegung des Zahnsegments 10 abgeleitet ist. Der Spindelkopf wird also langsam und absatzweise gedreht. Weiter ist ein Werkzeugträger 18 vorgesehen, welcher auf einer auf dem Maschinenrahmen befestigten Bahn 19 in der Längsrichtung des Arbeitsstückes hin- und hergleitet und mit einer Anzahl Werkzeughalter 20 (siehe Fig. 2) nebst Werkzeugen ausgerüstet ist. Nach beendigter Arbeit zieht er die letzteren wieder von dem Arbeitsstück zurück. Diese Bewegung wird dadurch ermöglicht, daß an der Unterseite des Werkzeugträgers ein nach
unten gerichteter Bolzen 21 befestigt ist, der an seinem unteren Ende eine Rolle 22 trägt. Diese Rolle läuft gegen Steuerknaggen 23 und 24, die auf einer Trommel 25 befestigt S sind. Die Trommel wiederum ist auf der Welle 11 aufgekeilt und wirkt mit ihren Leisten 23 und 24 derart gegen die Rolle 22 bezw. den Stift 21, daß der Werkzeugträger zur passenden Zeit voreilt und die Werkzeuge sich an die Arbeitsstücke anlegen. Während dieser Zeit befindet sich . der Spindelkopf 3 im Ruhezustande, weil gerade das Zahnsegment 10 außer Eingriff mit dem Zahnrad 9 ist. Nach geleisteter Arbeit und bei weiterer Umdrehung der Trommel 25 wird der Werkzeugträger wieder vom Arbeitsstück entfernt und geht in seine ursprüngliche Stellung zurück. Am Seitenrahmen 26 der Maschine ist ferner mittels Schraubenbolzen 27 ein
ao U - förmiges Gestell befestigt, dessen Seitenschenkel 28 und 29 ein zum Maschinenrahmen winklig gelagertes Bett 30 tragen (Fig. 1 und 2). Auf diesem sitzt ein Schlitten 31, welcher mittels Schwalbenschwanzführungen 32 und 33 parallel zur Bewegungsrichtung des Werkzeugträgers 18 oder, was dasselbe ist, parallel zum Arbeitsstück 1 verschoben und in seiner jeweiligen Lage mittels Schrauben 34 oder auf andere Weise festgelegt werden kann. Auf dem Schlitten ist ein Werkzeughalter 35 befestigt, der ein passendes Werkzeug, z. B. das mit 36 (Fig. 2) bezeichnete, trägt und mittels Schwalbenschwanzführungen nebst Zubehör (vergl. 37, 38, 39 und die Stellschraube 40) quer zur Bewegungsrichtung des Schlittens 31 bezw. des Werkzeugträgers 18, d. h. quer zu den Arbeitsstücken verschoben werden kann. Um den Werkzeughalter 35 an das Arbeitsstück heran und nach getaner Arbeit von dem Arbeitsstück wieder fort zu führen, dient ein zweiarmiger Hebel 41, dessen Drehpunkt 42 (Fig. i, 3 und 4) an dem einen Ende des Bettes 30 sich befindet. An dem kürzeren Arm des Hebels 41 ist der verschiebbare Werkzeughalter 35 mittels der Schrauben 43 befestigt. Wird der Hebel 41 um seinen Drehpunkt 42 hin- und hergeschwungen, so wird der Werkzeughalter 35 ebenfalls eine hin- und hergehende Bewegung quer zum Werkstück vollführen. Um nun den Hebel 41 und den Werkzeughalter 35 in dieser Weise zu bewegen, ist an dem Werkzeugträger 18 mittels der Schrauben 44 (Fig. 5 und 6) ein Führungsarm 45 befestigt, dessen Fuß 46 ausgerundet ist, um sich passend auf den Rundmantel des Werkzeugträgers 18 aufzusetzen. Wenn sich nun, wie vorher beschrieben wurde, der Werkzeugträger 18 in der Längsrichtung der Arbeitsstücke hin- und herbewegt, vollführt naturgemäß auch der Führungsarm 45 die gleiche hin- und hergehende Bewegung. Diese wird benutzt zur Verstellung des Hebels 41 bezw. Werkzeughalters 35. In dem Führungsarm 45 sind nämlich Rollen 49 und 50 vorgesehen (Fig. 5 und 6), welche auf Bolzen 60 drehbar sitzen, die mittels Lager 61 (Fig. 6) in den Seiten wandungen des Führungsarmes eingesetzt sind. Damit die Bolzen aus den Lagern nicht herausfallen, sind sie,am einen Ende mit Unterlagsscheibe 63 und Schraubenmutter 62 und am andern mit 'Unterlagsscheibe 65 und Bolzenkopf 64 versehen. Geeignete Stellschrauben 66 sind an jedem Bolzenende angeordnet, um die Bolzen in ihren Lagern zweckmäßig einzustellen. Die Längsachsen der Rollen sind, wie aus den Fig. I, 3 und 4 ersichtlich ist, parallel zu den Hebeldrehbolzen 42 angeordnet. Zwischen diesen Rollen ist nun der längere Arm des Hebels 41 gelagert, und zwar ist derselbe, soweit der Führungsarm 45 und damit die Rollen 49 und 50 an ihm hin- und hergleiten, mit den Führungsleisten 52 und 53 beiderseits besetzt. Diese Führungsleisten sind gerade und parallel zum Hebel gerichtet; an den geraden Teil schließen sich nach aufwärts steigende Keile 47 und 48 an. Durch das Hin - und Hergleiten des Führungsarmes 45 wird der Hebel 41, sobald die Rollen 49 und 50 über die Keile laufen, in eine schwingende Bewegung versetzt, die sich auf den Werkzeughalter 35 überträgt und das Werkzeug an das Arbeitsstück heran oder von demselben fortführt. Der Hebel 41 ist ferner beiderseits mit Nuten 55 versehen, welche bis zu den Punkten 54 reichen und bedeutend länger sind als die Führungsleisten. In diesen Nuten führen sich die auf den Führungsleisten 52, 53 sitzenden Federn 56 (Fig. 5), so daß die Führleisten sich nach einer beliebigen Stelle des Hebels verschieben und dort mittels der Feststellschrauben 57 (Fig. 3) festlegen lassen. Auf diese Weise hat man es ganz in der Hand, die Führleisten so einzustellen, daß der Hebel 41 einen beliebigen Ausschlag ausführt oder ganz in der Ruhe verbleibt. Folgedessen läßt sich auch die hiervon abhängige Bewegung der Werkzeuge 36 und des Werkzeughalters 35 beliebig ändern, so daß damit die verschiedenartigsten Arbeitsleistungen ganz nach Wunsch bewerkstelligt werden können.
Es ist klar ersichtlich, daß der Werkzeugträger 18 und der von demselben abhängige Werkzeughalter 35 sich gleichzeitig gegen das Arbeitsstück vor- und zurückbewegen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Selbsttätige Revolverdrehbank, mit einem die umlaufenden Werkstück-Spann-
    spindeln enthaltenden Revolverkopf, einem ihm zugeordneten, längsverschieblichen, für die Längsbearbeitung dienenden Werkzeugkopf und einem querverschieblichen Halter für Einzelwerkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der den Werkzeughalter (35) bewegende zweiarmige Hebel (41) durch einen an dem dem Revolverkopf (3) zugeordneten, verschiebbaren Werkzeugkopf (18) befestigten Führungsarm (45) hin- und hergeschwungen wird, und zwar mit Hilfe zweier Rollen (49 und 50), welche zwei, an der Ober- und Unterseite des Hebels (41) befindliche, die Hubbewegung des Hebels (41) vermittelnde, einstellbare Steuerkeile (47 und 48) umgreifen.
  2. 2. Revolverdrehbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkeile (47 und 48) in Führungsnuten (55) längs des Hebels (41) verschoben und festgestellt werden können, so daß die Rollen (49 und 50) des Führungsarmes (45) entweder garnicht bis zu den Keilen (47 und 48) laufen oder nur bis zu einer bestimmten Stelle mit denselben in Eingriff bleiben, wodurch der Hebel (41) einen beliebig zu verändernden Ausschlag vollführt oder in Ruhe verbleibt und auch die hiervon abhängige Bewegung des Werkzeughalters (35) vom Ruhezustande an bis zum größten Hube abgestuft werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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