DE320073C - Selbsttaetige Revolverdrehbank - Google Patents

Selbsttaetige Revolverdrehbank

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DE320073C
DE320073C DE1912320073D DE320073DD DE320073C DE 320073 C DE320073 C DE 320073C DE 1912320073 D DE1912320073 D DE 1912320073D DE 320073D D DE320073D D DE 320073DD DE 320073 C DE320073 C DE 320073C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B7/00Automatic or semi-automatic turning-machines with a single working-spindle, e.g. controlled by cams; Equipment therefor; Features common to automatic and semi-automatic turning-machines with one or more working-spindles
    • B23B7/12Automatic or semi-automatic machines for turning of workpieces

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Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Revolverdrehbank, bei der es sich im allgemeinen darum handelt, die Maschine für eine möglichst große Vielseitigkeit der Werkstückbearbeitung einzurichten, und hat insbesondere zum Zweck, die bekannte, zur Steuerung der Bewegungen der Werkzeugträger (Revolver und Querschlitten) dienende, absatzweise arbeitende und aus mit Steuerblöcken besetzten
ίο Trommeln bestehende Steuerung in eine derartige Abhängigkeit von der Werkstückspindel zu bringen, daß die den Schaltmechanismus bildende und zum Antriebe de; Steuerung von der Häuptwelle dienende, gewöhnlich gelöste Kupplung, welche durch auf einem niederdrückbaren Tische angebrachte Schaltblöcke eingerückt wird, mit denen ein Schaltblock des Werkzeugträgers zusammenwirkt, nach einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen der Werkspindel selbsttätig eingerückt wird. Es wird hierdurch erreicht, daß die Revolverdrehbank 'ein vollständig abgeschlichtetes Arbeitsstück liefern kann. Es ist nämlich praktisch unmöglich, das Werkstück mit großer Genauigkeit auf der Drehbank fertig zu bearbeiten, wenn die Bewegungen des Revolverkopfes oder des Querschlittens sofort beim Niederdrücken eines der Schaltblöcke umgekehrt werden, welcher die Schaltvorrichtung beeinflußt. Mit anderen Worten, es können die schrittweisen Einstellungen der Schaltblöcke nicht so fein bewirkt werden, daß jede gewünschte und auch noch so kleine Regulierung in der Bewegung herbeigeführt wird, wie diese für ein Schlichtwerkzeug oder ein solches, welches die" Fertigbearbeitung ausführt, erforderlich ist. Wenn der Tisch, nämlich niedergedrückt wird, muß eine Bewegung des Werkzeugträgers um ein bestimmtes Stück- (ungefähr 3/8 Zoll) eintreten, bevor der Tisch nach seiner normalen angehobenen Lage zurückkehren kann, und zwar wegen der schrägen Seiten der Berührungsflächen von seiten der Schaltblöcke des Werkzeugträgers und des Tisches. Dies gilt auch dann, wenn die nacheinander wirkenden Schaltblöcke hinter- oder nebeneinander angeordnet werden. Die Werkspindel führt jedoch eine beträchtliche Anzahl von Umdrehungen bei einer kleinen Bewegung des Werkzeuges aus, und der durch, die Drehung der Spindel in Wirkung versetzte Kupplungsmechanismus ermöglicht, daß ein Fertigbearbeitungswerkzeug, wie beispielsweise ein Schabestahl o. dgl., nach einer sehr kleinen Vorbewegung außer Wirkung gesetzt werden kann, ehe der Werkzeugschlitten zurückgezogen wird. Durch die Spindelregelung des Kupplungsmechanismus wird auch ermöglicht, daß das Werkzeug eine kurze Zeitspanne in Berührung mit dem Werkstück ohne irgendeine Vorschubbewegung verbleibt, derart, daß auf dem Werkstück hergestellte Drehrillen oder Streifen abgeschlichtet werden können, bevor der Werkzeugschlitten zurückgezogen wird. Zu diesem Zwecke wird die von den Bewegungen des Querschlittens und des Revolverkopfes gesteuerte· Kupplungsvorrichtung zum Weiterschalten der Kurventrommeln nach der Erfindung noch von einer nach Art eines Zeitschalters wirkenden Vorrichtung beeinflußt, die ihren Antrieb von der Werkspindel, vor-
zugsweise über die Vorschubwelle, erhält. Der Zeitschalter ist wiederum mit der Vorschubwelle durch eine Kupplung verbunden, die von einer Steuerung beeinflußt wird. welche sich in vollkommener Abhängigkeit von den Bewegungen der Kurventrommeln befindet.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι und 2 sind die beiden Seitenansichten der Maschine.
Fig. 3 und 4 sind die beiden Endansichten.
Fig. 5 ist ein durch die Maschine gelegter wagerechter Schnitt, der, von oben gesehen, die VorschubweUe mit den von ihr abgeleiteten Trieben zeigt.
Fig. 6 ist eine Einzelheit der Fig. 5 in größerem Maßstabe.
Fig. 7 ist eine zum Teil im Schnitt dargestellte Seitenansicht des gewöhnlich ausgerückten Antriebes der Trommelwelle von der Hauptwelle in größerem Maßstabe.
Fig. 8 ist ein senkrechter Querschnitt durch die im allgemeinen gelöste Kupplung und die Aus- und Einrückwelle für diese Kupplung zwischen der Hauptantriebswelle und der Trommelwelle.
Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 8.
Fig. 10 ist ein Querschnitt durch Teile der Trommelschaltvorrichtung.
Fig. II, 12 und 13 zeigen in größerem Maßstabe Einzelheiten der Schaltvorrichtung. Fig. 14 zeigt in größerem Maßstabe und senkrechtem Schnitt die von der Trommelwelle abhängige Teilscheibe.
Fig. 15 ist eine Seitenansicht der als Zeitschalter wirkenden Teilscheibe in größerem Maßstabe.
. In Fig. ι bis 4 bedeutet 1 das im wesentlichen rechteckige Gestell der Maschine, auf dem sich über dem größten Teil von dessen Länge die einander parallelen V-förmigen Gleitbahnen 2 befinden, die den Revolverschlitten 3 und den in ihm drehbaren Revolverkopf 4 tragen. Auf einem ScLlitten 9, der seitlich auf den Hauptgleitbahnen 2 des Bettes gleitet, ist ein Querschlitten 10 verschiebbar, der die Aufgabe des üblichen Quersupports für die Werkzeuge hat und sich auf das Werkstück zu und von diesem hinweg rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Revolverkopfes 4 bewegt. In der Längsrichtung zu dem Gestell verläuft im wesentlichen in de,r Mitte des unteren Teiles eine Trommelwelle 11, auf der ein Paar absatzweise bewegte Trommeln 12 und 13 aufgekeilt sind. Diese Trommeln tragen abnehmbare Steuerstücke 14. Die Trommeln 12 und 13 regeln die Arbeitsweise der hohlen Werkstückspindel 6, des Querschlittens Io und des Revolverkopfes 4 mittels der umkehrbaren Steuerstücke 14, die in den erforderlichen Stellungen in Längskanälen der Trommeln befestigt werden. Die schrägen Flächen dieser Steuerstücke wirken auf Hebel, die sie bei Drehung der Trommel nach der einen oder· anderen Seite verschieben. Die verschiedenen Bewegungen werden in der folgenden Weise gesteuert.
Die Trommel 12 regelt die Geschwindigkeit der Werkstückspindel 6 durch Führungsstücke 14, die auf den bei 16 gelagerten Hebel 15 einwirken. Der Hebel 15 wirkt, wie aus Fig. ι hervorgeht, mit einer an seinem oberen Ende sitzenden Kupplung 17 zusammen, die so angeordnet ist, daß die Spindel 6 entweder unmittelbar oder durch Vermittlung eines Planetenradgetriebes für eine Verdoppelung der Spindelgeschwindigkeit angetrieben wird. Zu beiden Seiten des Hebels 15 befinden sich die bei 20 und 21 gelagerten Hebel 18 und 19, welche Kupplungsmuffen 22 und 23 auf einer Vorgelegewelle beeinflussen. Diese Muffen wirken auf Kupplungen, welche Räderwerke für vier verschiedene Geschwindigkeiten ein- und ausrücken, so daß durch die Hebel 15, 18 und 19 acht verschiedene Spindelgeschwindigkeiten erhalten Werden. Das genannte Räderwerk bildet keinen Teil der vorliegenden Erfindung und ist von bekannter Bauart.
Der von der Trommel 12 beeinflußte vierte Hebel 38 regelt die Bewegungen des Quer-Schlittens 10 in Verbindung mit Vorrichtungen, die von der Trommel 13 gesteuert werden. Der bei 39 gelagerte Hebel 38 greift in ein Kupplungsglied 40 auf einer Zwischenwelle 41, die sich in der Längsrichtung des Maschinenbettes erstreckt. Das Kupplungsglied 40 kann das Stirnrad 42 mit der Welle 41 kuppeln. Das Stirnrad 42 treibt durch Vermittlung der Räder 43, 45 die Welle 46 an. Ein auf letzterer sitzendes Schraubenrad 47 treibt ein entsprechendes Schraubenrad 48 auf der Quervorschubschraube des Querschlittens 10. Die entgegengesetzte Bewegung des Schlittens wird durch Verschiebung des Hebels 38 in entgegengesetzte Lage bewirkt, wodurch er die Kupplung 52 beeinflußt, die mit dem Stirnrade 42 durch lose auf der Riemenscheibenwelle 33 laufende Wechselräder verbunden ist. Der Querschlitten wird somit durch den Hebel 38 ein- bzw. ausgerückt oder umgestellt.
Mittels gewisser, durch die Trommel 13 gesteuerter Hebel kann man irgendeine von vier verschiedenen Geschwindigkeiten der Zwischenwelle 41 und somit auch dem Querschlitten 10 mitteilen. Die Zwischenwelle 41 wird zeitweise von piner VorschubweUe 73 (Fig. 5) und
zeitweise von der Riemenscheibenwelle 33 aus angetrieben. Die erwähnten vier verschiedenen Geschwindigkeiten werden durch die bei 57 und 58 gelagerten, der Trommel 13 zugehörigen Hebel 55, 56 geregelt, die durch Lenkstangen 59, 60 mit Kupplungshebeln 61, 62 verbunden sind. Der Hebel 61 beeinflußt ein Kupplungsglied 63, welches mit jeder der Kupplungen 64 und 65 in Eingriff treten kann, die das eine oder andere von den Schneckenrädern 66 und. 67 auf der Welle 41 kuppeln. Der andere Hebel 62 wirkt in ähnlicher Weise auf die Kupplungsglieder 68, 69 und 70, um das eine oder andere von den Schneckenrädern 71 und 72 mit der Welle 41 zu kuppeln. Die genannten Räder 66, 67, 71 und 72 erhalten dauernd Antrieb bei verschiedenen Geschwindigkeiten von der Vorschubwelle 73, die ihren Antrieb von der Werkstückspindel 6 durch Kettenräder 74, 75 und eine über letztere hinweggehende Kette 76 erhält. Die einzelnen Schneckenräder 66, 67, 71 und 72 werden mit verschiedenen Geschwindigkeiten durch die Kegelräder 77, 78 und durch die Wellen 79, 80 (s. Fig. 5) angetrieben. Die Wellen 80 erhalten ihrerseits von den Wellen 79 ihren Antrieb durch die Wechselräder 81 und treiben die Schnecken 82, welche mit den genannten Schneckenrädern in Eingriff stehen.
Die Zwischenwelle 41 beeinflußt weiterhin den Revolverkopf 4 durch Stirnräder 84, 85 und die Leitspindel 83 (Fig. 1). Die rasche Zurück- und Vorbewegung des Revolvers und Querschlittens wird durch ein Paar entgegengesetzt angetriebene Stirnräder 86 und 87 (Fig. 1) veranlaßt, die lose auf der Zwischenwelle 41 sitzen und mit gleichbleibender Geschwindigkeit in entgegengesetzten Richtungen von der Hauptwelle 33 aus angetrieben werden.
Die Hauptwelle 33 hat ein durch eine Kupplung gesteuertes Rad 88 (Fig. 2), welches unmittelbar mit dem Zahnrad 86 für die Rückwärtsbewegung des Quer- und Revolverkopfschlittens in Eingriff steht, und ein festes Zahnrad 89, welches das Zahnrad 87 für die Vorwärtsbewegung durch Vermittlung eines Zwischenrades antreibt. Die Räder 86 und 87 für rasche Bewegung werden in treibenden Eingriff mit der Welle 41 durch einen bei 92 gelagerten Hebel 91 (Fig. 1) gebracht, der mit einem Kupplungsgliede 93 auf der Welle 41 zusammenwirkt. Der Hebel 91 wird durch Steuerstücke der Trommel 13 beeinflußt.
Die Trommel 13 dient ferner zum Ein- und Ausschalten des Schlittenantriebes für den Revolverkopf 4 durch Vermittlung einer Kupplung 94 auf der Nabe des Zahnrades 84, eines Kupplungsgliedes 95 auf der Welle 41, eines auf das Kupplungsglied 95 einwirkenden Hebels 96, sowie mittels einer Lenkstange 98 und eines Hebels 99, der bei 100 gelagert ist und durch Steuerstücke der Trommel 13 beeinflußt wird.
In Fig. 7 bis 9 der Zeichnung ist die Vorrichtung zum Hervorrufen der absatzweisen Drehbewegungen der Trommeln 12 und 13 veranschaulicht. 101 (Fig. 7, 1) ist ein auf der Trommelwelle 11 befestigtes Schneckenrad, das von einer Schnecke 102 auf einer Querwelle 103 angetrieben wird. Diese Welle ist zwischen den Seiten wandungen des Maschinengestells gelagert. Ein lose auf der Welle 103 sitzendes Schraubenrad 104 erhält stetig Antrieb von der Hauptwelle 33 aus durch Vermittlung der Schraubenräder 105 und 106. An dem Schraubenrad 104 sitzt ein stählerner Sperrkranz 107 mit Innenverzahnung (Fig. 7 und 8), und ein auf der Welle 103 fest sitzender Halter 108 trägt eine Sperrklinke 109, deren Zähne gewöhnlich außer Eingriff mit dem Sperrkranz 107 durch den unteren Arm eines Bügelhebels 110 gehalten werden. An dem unteren Arm des Hebels no sitzt eine Nase iioa (Fig. 8), die auf das untere Ende der Klinke 109 einwirkt. Beim Anheben des Bügelhebels 110 und nach seiner Verriegelung in angehobener Lage wird, sowie der Halter 108 seine Umdrehung vollendet, die Klinke 109 mit der genannten Nase in Eingriff treten und somit außer Eingriff mit go dem Sperrkranz 107 gebracht. Die Schaltbewegung für die Trommeln 12 und 13 wird hierdurch angehalten. Schwingt der untere Arm des Hebels 110 dagegen abwärts, εο wird die Klinke 109 freigegeben, und ihre Zähne kommen mit dem Sperrkranz 107 in Eingriff. Der Bügelhebel 110 sitzt fest auf einer Querwelle in, die parallel zu der Welle 103 angeordnet ist. Wenn aber durch eine weiter unten beschriebene Vorrichtung der Bügelhebel no so geschaltet wird, daß er fallen kann, dann gelangt die Klinke 109 in Eingriff mit dem Sperrkranz durch Vermittlung eines Federzapfens 112 (Fig. 8), der in dem Halter 108 gleiten kann; sobald dies eintritt, wird die Schneckenwelle 103 veranlaßt, eine Umdrehung auszuführen und dadurch die Trommelwelle 11 mit den Trommeln 12 und 13 einen Schritt weiterzuschalten. Die Trommelschaltbewegung ist also auf einen einzigen Schritt beschränkt (außer wenn die Trommeln durch fortgesetzte Bewegung der Trommelschaltvorrichtung [Fig. 8] in besonderer Weise um mehrere Stufen fortgeschaltet werden). Hierzu dient eine Vorrichtung, die selbsttätig den Bügelhebel 110 bei Vollendung einer einzelnen Umdrehung der Schneckenwelle 103 hebt und ihn in die Stellung zurückbringt, in der sein unterer Arm gegen die Klinke wirkt und sie von dem Sperrkranz löst. Diese Vorrichtung besteht aus einem an dem Halter 108 befindlichen Nocken 113, der bei der
Drehbewegung des Halters gegen den oberen Arm des Bügelhebels no hebend wirkt und dadurch eine Sperrvorrichtung in Tätigkeit setzt, die gewöhnlich den Bügelhebel in der gehobenen Stellung hält. Diese Sperrvorrichtung besteht bei der dargestellten Ausführungsform (Fig. ίο, 12 und 13) aus folgenden Teilen: 114 ist ein an der Bügelwelle 111 nach oben hervorstehender Arm, an dessen oberem Ende ein gehärteter Stahlblock 115 sitzt, der gewöhnlich gegen einen entsprechenden Block 116 eines auf einer anderen, unter dem Einfluß einer Teilscheibe 181 (Fig. 14) stehenden Querwelle 118 befestigten wagerechten Armes 117 (Fig. 10) anliegt. Ein auf der Welle 118 aufgekeilter und von dieser abwärts gerichteter, ziemlich breiter Arm 120 (Fig. 10, 13) trägt an seinem gabelförmig geteilten Ende einen Zapfen 121, der an zwei Seiten abgeflacht ist (Fig. 10) und als. Stütze für die freien Enden dreier flacher Stangen 122, 123, 124 dient. Diese Stangen sind an ihren Unterseiten eingekerbt oder abgesetzt, um die senkrechte gerade Fläche des Zapfens 121 so zu erfassen, daß bei Längsbewegungen der Stangen 122, 123 und 124 nach links (s. Fig. 10) der Arm 120 in derselben Richtung ausgeschwungen und dadurch die Welle 118 in schwingende Bewegung gesetzt wird. Hierdurch werden die Blöcke 116, 115 getrennt, und der Bügelhebel 110 kann herabfallen. Die Stangen 122 und 124 sind mit ihren anderen Enden an Hängearmen Γ25 und 126 (Fig. 11) gelagert, die an gleichachsig angeordneten, aber voneinander unabhängigen Wellen 127 und 128 (Fig. 11) befestigt sind. Diese Wellen sind an den Seitenwandungen des Maschinengestelles gelagert. Auf der Welle 127 sitzt ein Arm 145 (s. Fig. 1 und 11), der mittels einer 40- Lenkstange 144, des Tisches 135 mit den Schaltblöcken 138, 139 und 141 durch den Revolverkopf 4 (Fig. 1) an bestimmten Punkten seiner Bewegung beeinflußt wird. Auf der Welle 128 sitzt ein Arm 176, der seinerseits durch den Querschlitten 10 mittels des Hebels 173 und der Lenkstange 175 (Fig. 2) betätigt wird. Die mittlere Stange 123 ist an einem Hängearm 129 (Fig. 10) gelagert, der fest auf einer kurzen Welle 130 sitzt. Von dieser ragt außerhalb des Gestells ein wagerechter Arm 131 (Fig. 10, 15) hervor, der in einem abwärts gebogenen Teil 131a für einen weiter unten zu beschreibenden Zweck endigt. Sämtliche drei Stangen 122, 123 und 124 erstrecken sich oberhalb der Schneckenwelle 103 und quer zu dieser. Die Schneckenwelle ist mit einer Anzahl Exzenter 132, 133 und 134 (Fig. 7, 10) versehen, welche die betreffenden Stangen 122, 123 und 124 zur richtigen Zeit heben, um ihre mit. Absätzen versehenen Teile von dem Zapfen 121 zu lösen und dadurch dem Sperrblock 116 zu gestatten, in Sperreingriff mit dem Block 115 zu treten, wie in Fig. 10 gezeigt ist.
Dies tritt aus dem Grunde ein, weil der Bügelhebel 110 durch den Nocken 113 an.-gehoben wird, so daß der Arm 114 nach der in der Fig. 10 dargestellten lotrechten Lage geschwungen wird, kurz bevor die Exzenter 132, 133 und 134 die Stangen 122, 123 und 124 außer Eingriff mit dem Zapfen 121 gebracht haben. Wenn somit der Zapfen 121 von den Stangen 122, 123 und 124 freigegeben wird, kann der Arm 117 herabfallen und den Block oder Klotz 116 in Sperreingriff mit dem Klotz 115 bringen. Der Nocken 113 hält hierbei den Bügelhebel 110 angehoben und somit den Arm 114 in lotrechter Lage, bis der den Klotz 116 tragende Arm 117 herabgefallen ist. Der Bügelhebel 110 fällt somit ■ nur dann herab, wenn die Blöcke oder Klötze , 116, 115 bei Beginn der Schaltbewegung außer Sperreingriff stehen. Das Herabfallen des Bügelhebels ist somit in keiner Weise von dem Anheben der Stangen 122, 123 und 124 durch die Exzenter 132, 133, 134 abhängig. Aus dem oben Gesagten ergibt sich, daß die Stangen 122, 123 und 124 bei einer Längsbewegung (nach links, Fig. 10) während ihres Eingriffs mit dem Zapfen 121 die Sperrblöcke 116 und .115 voneinander trennen, so daß der Bügelhebel 110 von der Klinke 109 abfällt und eine Schaltbewegung der Schalttrommelwelle 11 und der Trommeln 12, 13 veranlaßt. Diese Schaltbewegung setzt sich dann so lange fort, bis die Klinke wieder außer Eingriff mit dem Sperrkranz 107 dadurch gelangt, daß der Nocken 113 mit dem oberen Arm des Bügelhebels 110 zusammenwirkt und ihn in seiner gehobenen Stellung infolge Zusammenwirkens der Sperrstücke 116 und 115 verriegelt.
Von der Trommelwelle n wird die Schaltbewegung durch folgende Teile bewirkt:
Wie aus Fig. 1 und 14 ersichtlich, ist 177 eine bei 178 am Gestell 1 gelagerte kurze Welle, an deren innerem Ende sich ein Schraubenrad 179 befindet, das mit einem Schraubenrad 180 von gleicher Größe auf der Trommelwelle 11 in Eingriff steht. Am äußeren Ende der Welle 177 sitzt eine Teilscheibe 181, die am Umfang mit einer Reihe Löcher 182 entsprechend der Anzahl der Schlitze in den Trommeln 12 und 13 versehen ist; diese Löcher sind in gleicher Weise numeriert wie die Schlitze der Trommeln 12, 13. Mittels Bolzen 183 werden an der Umfangsteilung der Scheibe 181 vorn (links) ein oder mehrere Blöcke 184, einer für jeden Trommelschlitz, befestigt. Handelt es sich beispielsweise um eine Arbeit, bei der zwanzig Tätigkeiten einschließlich Änderungen in der Geschwindigkeit
und im Vorschub in Betracht kommen, dann würde man an der UmfangsteiLung der Scheibe i8l eine fortlaufende Reihe von Blöcken 184 so anbringen, daß sie den Teil des Umfanges von dem einundzwanzigsten Loche bis zum Null- oder dem Ausgangspunkt der Löcher bedecken. Da die Teilscheibe 181 in Abhängigkeit von der Trommelwelle 11 eine volle Umdrehung während einer Umdrehung dieser Welle macht (weshalb die Scheibe auch unmittelbar auf der Welle angeordnet sein könnte), so wirkt, sobald die letzte Arbeit an dem auf der Drehbank befindlichen Werkstück ausgeführt worden ist, der erste Block 184 der Gesamtreihe auf eine Rolle 185 (Fig. 13), die von dem freien Ende eines starr an der WeEe 118 angeordneten Armes 186 getragen wird. Sowie der Arm 186 durch die Blöcke 184 gehoben wird, erhält die Welle 118 (Fig. 13, 10) eine-Schwingbewegung, wodurch der Sperrblock 116 von dem Sperrblock 115 gelöst wird, so daß nun die Trommelwelle 11 sich dauernd drehen kann,- bis die Rolle 185 den letzten Block 184 verläßt.
Dann haben sich auch die Trommeln bis in die Null- oder Ausgangsstellung herumgedreht. Ein Handgriff 186a an dem Arm 186 ermöglicht es, die Schaltvorrichtung zu beliebiger Zeit auch von Hand in Tätigkeit zu setzen.
Am Umfang der -hinteren (rechten) Fläche der Scheibe 181 (Fig. 14) befestigte Blöcke 187 beeinflussen nach der Erfindung eine Vorrichtung, die infolge Fehlens eines Blockes 187 jedesmal dann in Tätigkeit gesetzt wird, wenn eine Vorschubbewegung des Quer- oder Revoh'erkopfschlittens unterbrochen werden soll, nachdem die Werkspindel 6 eine vorher , bestimmte Anzahl von Umdrehungen ausgeführt hat, oder nachdem der Werkstückhalter 7 für eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen, die durch die weiter unten beschriebenen Wechselräder 191 (Fig. 5) bestimmt werden, festgehalten wird. Nach Fig. 5 und 6 befindet ' sich am rechten Ende der Vorschubwelle 73 ein Kegelrad 188, das in Eingriff mit einem Kegelrad 189 einer Querwelle 190 steht. Diese Welle steht. mittels Wechselräder 191 in treibender Verbindung mit einer zu ihr· parallelen Querwelle 192. Diese Querwelle (Fig. 6) trägt ein Zahnrad 193, das in ein Kupplungszahnrad 194 eingreift. Dieses sitzt lose auf der Welle 190. Das Kupplungszahnrad 194 hat einen inneren Sperrzahnkranz 195 (Fig. 6 und 10), mit dem eine Klinke 196 in Eingriff tritt. Diese ist in einem Halter 197 gelagert, der mit seiner Nabe 198 lose auf der Welle igo sitzt. Am ■■ äußeren Ende der Nabe 198 ist eine Teilscheibe 199 (Fig. 6, 15) befestigt, an deren Umfang sich eine Reihe von Löchern 200 ' befindet. In jedes dieser Löcher kann ein , Stift zoi gesteckt werden, der eine Rolle 202 trägt. Der Abstand dieser Löcher entspricht einer bestimmten Anzahl von Spindelumdrehungen. Ein in dem Halter 197 (Fig. 10) gleitender federnder Stift 203 hält die Klinke 196 in Eingriff mit der inneren Sperrzahnung 195,- und die Klinke wird gewöhnlich außer Treibverbindung mit dem Sperrkranz durch einen Arm 204 (Fig. 10) gehalten. Dieser Arm sitzt fest auf einer Welle 205, die durch die Wandung des Maschinengestelles hindurchtritt und an ihrem äußeren Ende einen zweiten Arm 206 (Fig. 1) trägt. Am freien Ende dieses Armes befindet sich eine Rolle 207, die gewöhnlich gegen die Reihe von Blöcken 187 auf der Rückseite der Teilscheibe 181 anliegt, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Bei der gewöhnlichen Arbeitsweise der Drehbank werden die Trommeln 12, 13 absatzweise durch den mit den Schaltblöcken 138 oder 139 des niederdrüekbaren Tisches 135 (Fig. 1) zusammenwirkenden Schaltblock 141 bewegt, so daß die Klinke 109 an bestimmten Stellen der Revolverkopfschaltung durch die bereits beschriebenen Übertragungsorgane in Eingriff mit dem Sperrkranz 107 gebracht wird.
Es ist für den Schaltblock 141 des Revolverkopfes 4 nämlich nicht möglich, den Tisch von neuem niederzudrücken, bis er nicht vollständig über den Block 138 hinweggegangen ist, worauf der Tisch 135 seine normale angehobene Lage wieder einnehmen kann. Dies bedingt eine sehr Ideine Bewegung von seiten des Revolverkopfes um beispielsweise 3/8 ZoIl1 und zwar infolge der schrägen und in Eingriffstehenden Flächen der zusammenwirkenden Schaltblöcke. Diese an sich Ideine Bewegung ist eine beträchtliche, wenn es sich um einen zum Schlichten mit einem Schabestahl bestimmten Vorschub handelt, der gewöhnlich nicht größer als Y64 Zoll ist.
Es ist weiterhin nicht möglich, zwei Schaltblöcke so dicht hinter- oder nebeneinander an dem Schalttisch der Maschine anzubringen, daß sie nach Vollendung. eines Vorschubes des Revolverkopfes oder Querschlittens von einigen wenigen tausendstel Zoll einen Fein- . vorschub schalten. Für einen Feinvorschub oder zum Festhalten des Werkzeugträgers behufs Entfernung einer Marke oder Rille o. dgl. wird einer oder mehrere von den Blöcken 187 von der Scheibe 181 an der richtigen Stelle entfernt, und es werden eine oder mehrere Rollen 202 in eins oder mehrere von den Löchern 200 der Scheibe 199 eingesetzt, je nach der Anzahl von Schaltungen, welche die Trommelschaltvorrichtung während einer Umdrehung der Scheibe 199 ausführen soll. Diese lao Rollen stehen in einem solchen Abstand, daß sie einen Feinvorschub der Werkzeuge des
Querschlittens und Revolverkopfes oder eine Verzögerung in der Rückwärtsbewegung der Schlitten herbeiführen, die durch eine gewisse Anzahl von Spindelumdrehungen vorher bestimmt wird. Wenn dann die Teilscheibe 181 (Fig. i, 14) sich um einen solchen Betrag gedreht hat, daß die Rolle 207 an dem Arm 206 in den Zwischenraum hineinfällt, der durch das Herausnehmen eines Blockes 187 hergestellt ist, so wird der Arm 204 (Fig. 10) von .der Klinke 196 fortgezogen, so daß diese sich nunmehr mit der ununterbrochen umlaufenden Sperrzahnung 195 kuppeln kann, bis die Rolle 202 gegen den Ansatz 131a des Armes 131 (Fig. 15) wirkt und ihn anhebt, worauf durch den mit der Schaltstange 123 (Fig. 10) ver- , bundenen Arm 129 die Trommelschaltvorrichtung in Tätigkeit gesetzt und der nächste Arbeitsvorgang veranlaßt wird, nämlich das ao Anhalten des Feinvorschubes oder das Festhalten des Werkzeugträgers behufs Entfernung i einer Rille p. dgl., bevor die Zurückbewegung des Werkzeugträgers Platz greift. '
Die Vorrichtung ist insbesondere für Fein- j vorschub von wenigen tausendstel Zoll pro SpindelumdrehungbeiVerwendungeines Schabe- j Stahls zweckmäßig und auch dann, wenn die j Spindel eine gewisse Anzahl von Umdrehungen ; ausführen soll, ohne daß ein Vorschub des j Werkzeugträgers eintritt. Es können auf j diese Weise etwa durch das Werkzeug auf ■ .dem Arbeitsstück hervorgebrachte Streifen j oder Drehrillen abgeschlichtet werden, die ; sonst daran bleiben wurden, wenn die Vor- ; richtung für die Rückwärtsbewegung in Tätigkeit gesetzt würde, unmittelbar nachdem der ! Feinvorschub ausgeschaltet worden ist, zumal j es, wie oben ausgeführt, nicht angängig ist, i zwei Schaltblöcke an dem Tisch so dicht an- j einander anzubringen, daß sie die Trommeln j um einen Zwischenraum von nur einigen ] hundertstel Millimetern schalten, was der j von einem Schlichtstahl gewöhnlich entfernten | Materialmenge entspricht. Mit der Vorrich- ■ tung nach der Erfindung ist es aber möglich, i die Spindel zwei bis zehn oder mehr Um- ; drehungen bei einem Vorschub von einigen ! hundertstel Millimetern für jede Umdrehung j. machen zu lassen, nachdem der gewöhnlich i verwendete Grobvorschub beim Abdrehen des äußeren Durchmessers eines Gußstückes abgeschaltet worden ist. In der Praxis werden in alle Zwischenräume der Rückseite der Scheibe 181 Blöcke 187 eingesetzt, so daß der Arm 206 von dem Umfang der Teilscheibe immer abgehalten wird, . außer dann, wenn die Einschaltung für Feinvorschub gewünscht oder erforderlich wird.
Bei der Bearbeitung eines gegebenen Werk-Stückes bestimmt der die Maschine Bedienende zunächst die Anzahl und Art der verschiedenen ! Arbeitstätigkeiten, die von den Werkzeugen des Revolvers und des Querschlittens oder von beiden geleistet werden sollen. Er bestimmt im voraus die Anzahl und Arten der Grobvorschübe sowie die Anzahl und Arten der Feinvorschübe und die richtige Reihenfolge, in der die Revolverwerkzeuge arbeiten müssen, ebenso die Anzahl und richtige Beziehung der Bewegungen sowohl des Revolvers wie des Querschlittens, die richtigen Spindelgeschwindigkeiten nach Maßgabe des Durchmessers des Werkstückes, der Art des Materials und der Natur der dem Revolver und Querschlitten zu gebenden Vorschübe, sowie die Anzahl der Spindelumdrehungen, die nötig sind, um erforderlichenfalls den Abschlichtvorschub zu schalten. Er bringt ferner an den aufeinanderfolgenden Zwischenräumen der Trommeln 12 und 13 Steuerstücke an, und zwar in den richtigen Stellungen, um dementsprechend die verschiedenen Hebel zu bewegen, die von diesen Steuerstücken beeinflußt werden.
Wenn irgendeine bestimmte Arbeit nicht die Gesamtzahl von Arbeitstätigkeiten erfordert, denen die Anzahl Schlitze in den absatzweise bewegten Tiömmeln entsprechen, dann bringt man die Blöcke 184 auf der Vorderseite (linken Seite) der Teilscheibe 181 (Fig. 14) -so an, daß sie dort den nicht verwendeten Schlitzen der Trommeln entsprechen. Wenn ein Feinvorschub ausgeschaltet werden soll oder Werkzeugmarken oder Rillen zu entfernen sind, nimmt man einen'oder mehrere Steuerblöcke 187 von der Rückseite der Teilscheibe 181 an der betreffenden Stelle oder den Stellen heraus, wo diese Arbeitstätigkeiten stattfinden sollen. Die Steuerblöcke 187 verhindern nämlich, daß die Feinvorschubvorrichtung in Wirkung tritt, indem der antreibende Sperradmechanismus durch die Blöcke 187 wirkungslos gehalten wird. Wenn also ein Feinvorschub erforderlich wird, müssen Steuerblöcke an den betreffenden Punkten entfernt werden, um den Feinvorschub nach einer bestimmten Anzahl von Spindelumdrehungen anzuhalten.
Es soll angenommen werden, daß ein Gußstück für ein Schwungrad mit der Maschine der Erfindung bearbeitet werden soll. Das Gußstück wird zunächst in den Backen des Futters festgespannt. Die einzelnen Arbeiten, welche an dem Gußstück auszuführen sind, sind dem Arbeiter bekannt. Er bereitet zunächst die Steuertrommeln 12 und .13 vor, indem er die Schalt- oder Steuerstücke in den richtigen Stellungen an den Trommeln anbringt, damit die erforderlichen Arbeiten nacheinander von der Maschine ausgeführt werden können, sowie die Steuertrommeln verstellt, werden. Die Schaltblöcke an .der
linken Seite der Trommel 12, welche durch Vermittlung der Hebel 15, 18 und 19 wirken, verursachen die richtigen Spindelgeschwindigkeiten in der erforderlichen Reihenfolge. Die Steuerblöcke auf der rechten Seite der Trommel
12, welche durch Vermittlung des Hebels 38 zur Wirkung kommen, regeln die Vorschubrichtung des Querschlittens und setzen diesen außer Wirkung, wenn er nicht gebraucht wird.
Die verschiedenen Geschwindigkeiten des Werkstückes oder die Vorschubbewegungen des Revolvers und des Querschlittens werden durch die eingestellten Schaltstücke auf der anderen Trommel 13 geregelt, welche durch die Hebel 55 und 56 zur Wirkung gelangen, und die erforderlichen Vor- und Zurückbewegungen des Revolvers und Querschlittens werden durch die richtig eingestellten Schaltstücke der Trommel 13 hervorgerufen, die durch den Hebelarm 91 zur Wirkung kommen. Der Revolverschlitten wird durch weitere Schaltstücke der Trommel
13, die auf den Hebel 99 wirken, so oft als dies erforderlich ist, in und außer Wirkung gesetzt.
Nimmt man nun an, daß die erste Arbeit darin besteht, daß von der Stirnfläche des Schwungrades ein Metallspan von ungefähr 1J4 Zoll Dicke abgenommen wird, was durch ein von dem Revolver getragenes Werkzeug erfolgt, so werden zunächst die Schaltstücke 138 und 139 des Tisches 135 in einer Entfernung von a/4 Zoll voneinander eingestellt. Die schnelle Vorbewegung des Revolvers erfolgt durch ein Schaltstück, welches auf den Hebel 91 einwirkt, wobei die Trommel 13 zuerst durch Niederdrücken des Handhebels 250 (s. Fig. 1) eingestellt wird. Sowie nun der Schaltklotz 141 gegen den eisten Schalfcklotz 138 des Tisches 135 anstößt, wird die Trommel 13 verstellt und ein anderes an ihr sitzendes Schaltstück schaltet den schnellen Vorschub mittels des Hebels 91 aus, während zur selben Zeit ein anderes Schaltstück auf der Trommel 13, welches auf den Hebel 55 oder 56 einwirkt, die erforderliche Vorschubbewegung des Revolvers einschaltet, wobei gleichzeitig ein an der Trommel 12 sitzendes Schaltstück, das auf einen der Hebel 15, 18 oder 19 einwirkt, die Spindelumdrehung mit der erforderlichen Geschwindigkeit veranlaßt. Die Vorschubbewegung des Revolvers hält nun so lange an, bis der Schaltblock 141 gegen den zweiten Schaltblock 139 des Tisches 135 stößt. Dies hat wiederum eine Verstellung der Trommel 13 zur Folge, und ein an dieser sitzendes Schaltstück, welches auf den Hebel 91 einwirkt, verursacht die Zurückbewegung des Revolvers.
Wenn nun die nächste auszuführende Arbeit darin bestehen soll, daß ein Span von ungefähr J/4 Zoll' Stärke von dem Umfang des ( Schwungrades abgenommen wird, so erfolgt dies durch ein geeignetes Werkzeug, welches von dem Querscblitten getragen wird. Die Trommel
12 wird wiederum an dem Ende der Revolverzurückbewegung verstellt und der schnelle Vorschub des Querschlittens durch ein Schalt1 stück der Trommel 12 herbeigeführt, welches auf den Hebel 38 wirkt. Alsdann wird die schnelle Vorbewegung des Querschlittens ausgeschaltet und die Vorschubbewegung eingeschaltet, darauf letztere angehalten und die Zurückbewegung des Querschlittens durch geeignete Einrichtungen herbeigefürt, die nicht zu dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung gehören und welche im wesentlichen aus einem Schaltstück des Querrchlittens entsprechend dem obengenannten Schaltklotz 141 bestehen. Mit diesem Schaltstück arbeiten entsprechende Schaltklötze zusammen, die in ihrer Wirkung den obengenannten Schaltblöcken 138 und 139 ähnlich sind.
Wenn nun der nächste Arbeitsvorgang darin besteht, von der Stirnfläche des Schwungrades durch ein anderes Werkzeug des Revolvers einen Span abzunehmen, so wird der Revolver gedreht und darauf durch andere, in geeigneter Weise auf der Trommel 13 angebrachte Schaltstücke vorbewegt, wobei die richtige Spindelgeschwindigkeit durch Schaltstücke der Trommel 12 herbeigeführt wird. Auf diese Weise verschieben sich Revolver und Querschlitten selbsttätig mit Bezug auf das Werkstück vor und zurück, wobei die Reihenfolge dieser Arbeiten durch die richtige Einstellung von Schaltstücken auf den Trommeln 12 und
13 gesteuert wird. Der letzte erforderliche Arbeitsvorgang besteht gawöhnlich darin, einen sehr dünnen Metallspan von beispielsweise wenigen tausendstel Zoll Stärke abzunehmen. Da es nun unmöglich ist, zwei Schaltblöcke an dem Tisch 135 so dicht nebeneinander anzubringen, daß' durch den einen Schaltklotz ein Feinvorschub von nur wenigen tausendstel Zoll angehalten werden kann, nachdem durch die anderen Schaltblöcke dieser Feinvorschub eingeschaltet worden ist, so werden einer oder mehrere der Blöcke 187 von der rechten Seite der Scheibe 181 entfernt und eine oder mehrere Rollen 202 in eines oder mehrere der Löcher 200 der Scheibe 199 gesteckt. Diese Rollen 202 stehen in einem solchen Abstande voneinander, daß sie entweder einen Feinvorschub von dem gewünschten Betrage oder eine Verzögerung in der Zurückbewegung herbeiführen, welche durch eine bestimmte Anzahl von Spindelumdrehungen gemessen wird, so daß entweder der Femvorschub selbsttätig ausgeschaltet oder das Werkzeug während einer vorher bestimmten Anzahl von Spindel-Umdrehungen feststehend gehalten wird. Hierdurch werden Rillen 0. dgl., welche sonst
auf dem Werkstück verbleiben würden, von letzterem entfernt. Es erfolgt dies wiederum durch die oben berchiiebenen Einrichtungen zum Anhalten der Vorschubbewegung und zum Verzögern der Zurückbewegung, welche durch den Schaltblock 187 auf der Scheibe 181 und die Rollen 202 an der Scheibe 19g gesteuert wird. Nachdem alle Arbeiten an dem Schwungrade beendet sind, kommt die Rolle 185 an dem Arm 186 in Eingriff mit dem ersten der in einer kontinuierlichen Reihe befindlichen Schaltblöcke 184 auf der Scheibe i8i, wodurch die Antriebsvorrichtung der Trommelwelle 11 in Wirkung verbleibt, bis die Trommeln sich nach der Null- oder Anfangslage gedreht haben. Nunmehr wird das Schwungrad von dem Futter entfernt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Selbsttätige Revolverdrehbank, bei der die aufeinanderfolgenden Bewegungen des Werkzeugträgers durch eine über eine gewöhnlich ausgerückte Kupplung absatzweise angetriebene Kurvensteuerung hervorgerufen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (107, 109) außer durch die Bewegungen des Werkzeugträgers noch von einer Schaltvorrichtung eingerückt werden kann, deren Bewegungen von der Drehbankspindel abgeleitet werden.
  2. 2. Revolverdrehbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Bewegung des Werkzeugträgers beeinflußte Kupplung (107, 109) durch eine Schaltvorrichtung (199, 202, 131) eingerückt wird, die ihren Antrieb von der durch die Drehbankspindel (6) angetriebenen Vorschubwelle (73) durch eine Zwischenkupplung (195, 196) erhält, die gewöhnlich mittels einer Hebelübertragung (204, 205, 206) von einer Reihe von Blöcken (187) auf einer" sich in vollkommener Abhängigkeit von der Kurvensteuerung drehenden Teilscheibe (181) ausgerückt gehalten wird, und durch Entfernen eines dieser Blöcke das Einrücken der Zwischenkupplung behufs Beeinflussung der Schaltvorrichtung erfolgt.
  3. 3. Selbsttätige Revolverdrehbank nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsgeschwindigkeit der Schaltvorrichtung durch die Anbringung von Wechselrädern (191) zwischen der Vorschubwelle (73) und der Zwischenkupplung (195, 196) geändert werden kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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