DE701372C - Geraeuschschwache Schreibmaschine - Google Patents
Geraeuschschwache SchreibmaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J7/00—Type-selecting or type-actuating mechanisms
- B41J7/02—Type-lever actuating mechanisms
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- Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)
Description
Es sind bereits Schreibmaschinen bekannt, deren Typen um eine Achse drehbar an die
Typenhebel angeschlossen sind, wobei jede Type unter der Einwirkung einer Feder steht.
Diese bekannte Ausführung hat vor allem den Nachteil, daß die Type stark beansprucht und
kurz vor dem Auftreffen auf das Papier sehr stark abgebremst wird, wodurch sich der
Schreibdruck vermindert. Es sind weiter
to' Schreibmaschinen bekannt mit drehbar an die Typenhebel angeschlossenen Typen unter
Vermeidung von zwischen Typen und Hebel angeordneten Federn, wobei der Type eine
während der Schwenkung ihres Typenhebels allmählich einsetzende und fortschreitende
Drehung in die Schreibstellung und zurück in die Ruhestellung erteilt wird.
Die Erfindung bezieht sich auf geräuschschwache Schreibmaschinen mit durch Kniehebel
und Schwunggewicht angetriebenen Typenhebeln und drehbar an den Typenhebeln
angeordneten Typen, die in ihrer Ruhestellung in einer durch die Achse des Typenhebels
hindurchgehenden Ebene liegen und durch Drehung um eine zur Schwenkachse des Typenhebels senkrechte in der Schwenkebene
dieses Hebels verlaufende Achse in die Schreibstellung gelangen.
Erfindungsgemäß findet bei den geräuschschwachen Schreibmaschinen der genannten
Art zum Drehen der Typen um ihre Achse ein Gelenkgetriebe Verwendung, das einerseits
an eine ortsfeste Achse der Maschine und andererseits an den Typenhebel angelenkt ist
und durch die Schwenkung des Typenhebels um seine Achse betätigt wird. Diese Ausführung
hat den Vorteil, daß starke Beanspruchungen der Typen und ihrer Steuerteile vermieden
werden. Dadurch kommt der Schreibdruck unvermindert zur Geltung. Da außerdem keine Verzögerung in der Rückkehr des
Typenhebels in die Ruhestellung durch etwaige Reibung eintritt, ergibt sich eine Erhöhung
der Schreibgeschwindigkeit. Die Erfindung ist in einer beispielsweisen Ausführungsform
in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι einen Schnitt durch den Lagerkörper der Typenhebel nach der Bewegungsebene
eines seitlich liegenden Hebels unter Fortlassung seiner Antriebsvorrichtung,
Abb. 2 einen zur Abb. 1 senkrechten Schnitt bei in der Ruhestellung befindlichem Typenhebel,
Abb. 3 einen seitlichen Typenhebel und seine Type in der Schreibstellung von der
Walze aus gesehen,
Abb. 4 Einzelheiten des Lagers der Type und der Führungsorgane an der Typenführung.
Abb. 5 die Antriebsvorrichtung für eine in Nähe der Mitte befindliche Bewegungseinheit,
bei welcher der Drehungswinkel der Typ;
klein ist.
In den Abb. ι bis 5 ist die Ruhestellung in
vollen Linien und die Schreibstellung in gestrichelten Linien angedeutet.
Der Typenhebel ι ist an einen kreisförmigen, in einem festen Lagerkörper 13 angeordneten
Draht 2 angelenkt und wird in Einschnitten dieses Lagerkörpers geführt. Der Hebel ist
an seinem Kopfe mit einer Verdickung versehen, welche ein Drehlager für einen mit
dem Typenträger 5 verbundenen Zapfen 3 bildet (s. Abb. 4). Der Typenträger 5 ist seinerseits
durch Schweißung mit der Type 4 verbunden. Auf diese Weise kann sich die Type4
in bezug auf den Hebel um ihre Achse 3 drehen.
Der Schreibdruck wird von dem Hebel auf die Type über die ebene Stützfläche 6 übertragen.
Ein geeigneter Kopf 7, der als Schraubenmutter oder als LTnterlegscheibe
ausgebildet sein kann und möglichst abnehmbar ist, verhindert, daß sich der Typenträger 5
von dem Hebel 1 löst. Der Typenträger 5 liegt in der Ruhestellung an einem Vorsprung
51 des Hebels 1 an und ist durch einen Zapfen 8 mit einer Schubstange 9 verbunden,
die ihrerseits mittels eines Zapfens 10 an den Schlitten 11 angeschlossen ist (s. Abb. 1, 2
und 3), der in einem Ausschnitt 12 des Hebels 1 gleitet. Wie man aus Abb. 2 ersieht,
ist der Zapfen 10 gegenüber dem Zapfen S senkrecht zum Hebel verschoben, so daß auch
in der Ruhestellung in bezug auf den Zapfen 3 ein ausreichend langer Hebelarm besteht,
um die Drehung des Typenträgers 5 und der Type 4 zu bewirken. Mit anderen Worten, der Typenträger 5, die Schubstange 9
und der Schlitten 11 stellen einen nicht gleichachsigen
Kurbeltrieb dar, weil der Zapfen 10 sich nicht in der Achsrichtung bewegt, wobei
man sich den Hebel 1 als festes Gestell, den Typenträger 5 als Kurbel, die Schubstange 9
als Schubstange und den Schlitten 11 als Gleitschuh denken kann. In diesem Kurbeltrieb
ist der Schlitten 11 das kraftabgebende Organ.
Um die Verschiebung des Schlittens 11 zu
erreichen, ist in dem festen Lagerkörper 13 ein weiterer, kreisförmiger Draht 14 vorgesehen,
welcher nach der gleichen Achse wie der Draht 2 gekrümmt, in einer zu diesem Draht parallelen Ebene angeordnet und in
seinem Krümmungsdurchmesser größer als der Draht 2 gehalten ist. In den Einschnitten
des Lagerkörpers 13, welche den Hebeln 1 als Führung dienen, bewegen sich auch Hebel 15,
die aber an den bereits erwähnten Draht 14 angelenkt sind. An den Hebel 1 ist durch
den Bolzen 16 ein Winkelhebel 17 angelenkt, der an seinem einen Ende durch den Bolzen
18 mit dem Hebel 15 verbunden ist und mit dem anderen Ende über eine Gabel den Zapfen
19 antreibt, der seinerseits an dein Schlitten 11 befestigt ist. Um die Arbeitsweise
dieser Einrichtung zu erläutern, soll zunächst angenommen werden, daß der Hebel 1 unbeweglich
ist, während der ihn tragende Lagerkörper 13 sich gegenüber dem Hebel 1 dreht.
Der Lagerkörper kann dann kinematisch als eine Kurbel angesehen werden, die bei 2 am
Hebel 1 angelenkt ist und eine Länge aufweist, die der Entfernung der Drähte 2 und
14 voneinander gleich ist. Bei 16 ist der Winkelhebel 17 angelenkt, der als angetriebene
Kurbel wirkt und mit der antreibenden Kurbel durch den Hebel 15 verbunden ist, der
als Schubstange wirkt. Man ersieht sodann, daß die Drehung der gedachten Kurbel 2-14
die Drehung der Kurbel 17 bewirkt, die mit Hilfe des Zapfens 19 den Schlitten 11 antreibt.
Dieser bewirkt seinerseits eine entsprechende Drehung der Type 4.
Die beschriebenen Bewegungen, welche durch die angenommene Drehung der Kurbel
2-14 hervorgerufen wurden, werden in Wirklichkeit durch Drehung des Hebels 1 erzeugt.
Auf diese Weise entspricht jeder Stellung des Hebels 1 eine genau bestimmte Stellung
der Type. Da bei Beginn der Bewegung die Punkte 2, 14 und 18 in oder nahezu in einer
Geraden liegen, ist die Anfangsgeschwindigkeit des Hebels 17 bei der relativen Bewegung
zum Hebel 1 und damit auch die Anfan^sdrehungsgeschwindigkeit
der Type gleich oder beinahe gleich Null. Somit ist die Bedingung erfüllt, daß sich die Type nicht nur in der
Ruhestellung, sondern auch in deren Nähe in gleicher oder fast gleicher Ebene mit dem sie
tragenden Hebel befindet. Längs des Einschnittes 12 ist ein Anschlag 20 einstellbar,
der dazu dient, dem Schlitten 11 oder einem beliebigen mit diesem verbundenen Element
eine bestimmte veränderliche Endstellung zu geben, zu dem Zweck, den Drehungswinkel
der Type einstellen zu können und zu erreichen, daß diese Drehung etwas vor dem Ende der Bewegung des Hebels 1 endigt. Da
andererseits die beschriebenen Elemente eine bestimmte kinematische Kette darstellen, erfordert
diese vorzeitige Wegbegrenzung die Einschaltung eines elastischen Organs in die Kette, so daß der Hebel 1 sich noch weiter
bewegen kann, obwohl die relative Bewegung der Type schon beendigt ist. Dieses Organ
kann beispielsweise aus der Feder 21 bestehen, die den Zapfen 18 mit dem Hebel 15
elastisch verbindet. Der Zapfen 18 kann in no
einem Längsschlitz des Hebels 15 gleiten, wird aber gewöhnlich von der Feder 21 zu-
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rückgehalten. Wenn jedoch der Schlitten ii am Anschlag 20 stehenbleibt, verlängert sich
die Feder21, um eine kinematische Verlängerung
des Hebels 15 und damit praktisch die weitere Drehung des Hebels 1 zuzulassen.
Die Drehung der Type muß von der Mitte, wo sie gleich Null ist, nach den Seiten der
Tastatur zu anwachsen. Das ermöglicht die beschriebene Einrichtung in einfacher Weise
dadurch, daß nur die Lage des Zapfens 16 des Winkelhebels 17 sowohl relativ zum Hebel 1
als auch relativ zu den Enden des Winkelhebels 17 geändert zu werden braucht. Mit
anderen Worten, die für die Drehung der einzelnen Typen erforderlichen Elemente unterscheiden sich nur in den Hebelübersetzungen,
die allein durch die Verlagerung des Zapfens 16 und des Anschlages 20 geändert
werden.
ao In der nahe der Mitte gelegenen Zone müßte aber der Zapfen 16 sehr nahe am
•Zapfen 19 liegen, um eine sehr kleine Bewegung des Schlittens 11 und somit eine sehr
kleine Drehung der Type zu erreichen. In diesem Falle (s. Abb. 5) kann der Hebel 17
durch einen Hebel 52 ersetzt werden, der an dem Hebel ι in einem derart gewählten Punkt·
16 angelenkt ist, daß er von dem Hebel 15j
wie oben für den Hebel 17 beschrieben, angetrieben werden und auf den Zapfen 19 des
Schlittens 11 einwirken kann, und zwar über eine Kurvenführung, die derart geformt ist,
daß einer starken Drehung des Hebels 52 eine kleine Verschiebung des Schlittens entspricht.
35· Die kinematische Kette, welche aus der Type 4, dem Typenträger S mit dem Zapfen 3,
der Schubstange 9, dem Schlitten 11 und den Zapfen 8 und 10 besteht, kann von dem Hebel
ι gelöst werden, und zwar sowohl infolge der bereits erwähnten Abnehmfoarkeit des
Kopfes 7 als auch deshalb, weil der Führungsschlitz 12 an einem Ende, welches nie
vom Schlitten 11 während seiner tatsächlichen
Bewegung erreicht wird, eine Verbreiterung 22 aufweist, die die Köpfe der Führungszapfen des Schlittens 11 durchtreten läßt.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Erfindung sich auf geräuschschwache Maschinen
bezieht, die bekanntlich dadurch gekennzeichnet sind, daß die Schrift mit Hilfe des statischen
Druckes eines Systems von Kniehebeln oder anderen ähnlichen Vorrichtungen erzeugt
wird. Von diesen Kniehebeln wird in der nachfolgenden Beschreibung derjenigeHauptkniehebel
genannt, welcher unmittelbar auf den Typenhebel wirkt.
Die Typen weisen zwei Zeichen auf, und zwar eins für die kleinen und eins für die
großen Buchstaben. Die Befestigung des
Ro Hauptkniehebels am Typenhebel kann nicht in
der Achse beider Zeichen liegen. Das Anpressen der Type gegen die Walze hat somit einen
Gegendruck.zur Folge, der nicht durch den Befestigungszapfen 44 des Hauptkniehebels
am Typenhebel hindurchgeht (s. Abb. 4 und 5) und somit ein Moment erzeugt. In Abb. 4
ist die Befestigung des Hauptkniehebels genau in der Mitte zwischen den zwei Zeichen vorgesehen,
so daß dieses Moment ein Minimum wird. Es wirkt aber trotzdem in beiden Riehtungen.
Würde man statt dessen die Befestigung in der Achse eines der Zeichen, z. B. des kleinen Buchstaben, vorsehen, so hätte
man den Vorteil, nur im Falle des Druckes eines großen Buchstaben allerdings doppelt 7·">
großes Moment zu erhalten. Um nun beispielsweise auf den Fall der Abb. 4 zurückzukommen,
so ist das Moment gleich dem Produkte aus dem Schreibdruck und der
halben Entfernung zwischen kleinem und großem Buchstaben (gewöhnlich 3,3 mm).
Um dieses Moment aufzunehmen, trägt der Typenträger 5 der Type 4 einen Zapfen 23
und einen Einschnitt 24, denen die Aussparung 25 und die Stange 26 an der Typen- 8S
führung entsprechen. Infolge dieser Anordnung geht die Resultierende der Kräfte,
welche auf die Bewegungseinrichtung wirkt, durch die Achse des Zapfens 3 der Type und
zerlegt sich in eine Druckkraft längs des Kniehebels und eine gewisse Zugkraft längs
des Hebels 1.
Es ist klar, daß die Anordnung des Zapfens und Einschnittes am Typenträger 5 und
dementsprechend an der Typenführung nur ein Ausführungsbeispiel zur Lösung des Problems darstellt, da das erwähnte Moment'
auch durch andere Mittel von einem festen Teil aufgenommen werden kann, sofern diese
Mittel vertikale Stützen darstellen, die somit senkrecht zur Hauptkraft sind. Es ist weiterhin
klar ersichtlich, daß die senkrechten Stützen ihren Zweck voll erfüllen, ohne die ·
Hauptschreibkraft außer durch eine Reibungskomponente zu schwächen. Da die waagerechte Entfernung zwischen den zwei
Stützen viel größer als der Hebelarm (3,3 mm) des Moments sein kann, ist der Druck und
der entsprechende Reibungsverlust sehr gering. Schließlich verursacht der Verschleiß
der Typenführung, der auf diesen, wie bereits gesagt, sehr kleinen Druck zurückzuführen
ist, eine .Veränderung weder im Abstand noch in der Geradlinigkeit der Schrift. Dieser
Verschleiß wirkt nur wie eine Verminderung der Starrheit des beweglichen Systems, das
heißt er vermindert die Schreibkraft.
Es ist außerdem klar, daß der geräuschschwache Antrieb der Type anderseits entweder
eine Verminderung der Schreibgeschwindigkeit oder eine Erhöhung der Anfangsgeschwindigkeit
und somit einen größe-
ren Druck des Fingers im Vergleich zu den gewöhnlichen Maschinen erfordert, welche
durch Stoß wirken. Das gilt, wenn der von der Type zurückzulegende Weg bei beiden
Maschinen der gleiche ist. Wenn aber dieser Weg verkleinert werden kann, wird dieser
Nachteil verringert oder vermieden oder die geräuschschwache der normalen Maschine
sogar überlegen. Wegen der Drehbarkeit der ίο Type ist aber ihr Platzbedarf von der Mitte
nach der Seite hin konstant, und zwar nie größer als ihre wirkliche Breite. Deshalb ist
der gesamte Platzbedarf aller Typen viel kleiner als bei einer Maschine mit unbewegliehen
Typen, und somit ist bei gleichem Winkel zwischen dem äußersten Typenhebel
und der Symmetrieachse der Maschine und gleichem Drehungswinkel, z. B. 900, die
Hebellänge bei der Maschine nach der Erfindung viel kleiner als bei derjenigen mit
unbeweglichen Typen. Der kürzere Typenhebel hat einen kürzeren Weg und eine kleinere
zu verschiebende Masse und ergibt demzufolge eine weiche Arbeitsweise der Maschine. Daraus folgt als weiterer wesentlicher
Vorteil der Maschine nach der vorliegenden Erfindung die Möglichkeit, die Typenhebel zu verkürzen und den Anschlag
sanfter zu gestalten. Diese Vorteile, die für alle Schreibmaschinen von Bedeutung sind,
sind für die geräuschschwachen Schreibmaschinen besonders wesentlich, deren Anschlag
aus anderen schon erwähnten Gründen leicht schlechter als derjenige der normalen Maschinen
wird. Schließlich hat die Verringerung der von den Typen auszuführenden Wege eine Verkleinerung sowohl des Platzbedarfes
als auch der Wege aller zwischen Taste und Typenhebel gelegenen Elemente zur Folge, wodurch mechanische Lösungen
möglich werden, die sonst wegen zu großen Raumbedarfes unausführbar wären. So ist
es hierdurch möglich geworden, eine besonders geeignete Konstruktion zu wählen, die
anschließend als beispielsweise Ausführung der Erfindung unter Bezugnahme auf Abb. 5
beschrieben wird.
Der Tastenhebel 28, der bei 29 am Gestell 30 der Maschine angelenkt ist, das seinerseits
in fester Verbindung mit dem bereits erwähnten Lagerkörper 13 des Hebels 1 steht,
treibt den Zwischenhebel 34 mittels der in den Zapfen 31 und 33 angelenkten Koppelstange
32 an. Dieser Zwischenhebel 34 ist einerseits bei 35 am Gestell 30 der Maschine angelenkt, und zwar mittels eines waagerechten
Drahtes 35, der zum Draht 29 der Tastenhebel parallel ist.. Die Abmessungen sind derart gewählt, daß am Hubende (punktierte
Linie) die drei Punkte 31, 33 und 35 in einer geraden Linie liegen, so daß sie eine
starre und geräuschlose Hubbegrenzung des Tastenhebels 28 bilden. Die Übersetzungsverhältnisse zwischen den Hebeln 28 und 34
sind derart gewählt, daß bei gleichem Tastenhübe in allen Reihen der Tastatur eine konstante
Drehung der Zwischenhebel 34 zustande kommt. Auf diese Weise wird eine Universal stange 36, die bei 37 angelenkt ist
und auf welche die Zwischenhebel 34 einwirken, stets die gleiche Winkeldrehung ausführen,
von welcher Taste auch immer die Bewegung ausgeht. Somit kann der Teil der Universalstange, auf den die Hebel 34 einwirken,
geradlinig ausgeführt werden, was eine besonders einfache Ausführungsform darstellt. Wie bekannt, dient die Universalstange
36 zum Antrieb der Schaltung und der Farbbandbewegung.
Die in geeigneter Form ausgeführten Hebel 8"
34 wirken unmittelbar auf die Druckhebel 38, die das erste Element der Hauptkniehebel,
die die Typenhebel 1 betätigen, darstellen. Die Übertragung zwischen den Hebeln 34
und 38 erfolgt über Kugelzapfen 39. Die Hebel 38 sind nämlich an einen Draht 40 angelenkt,
welcher kreisförmig und zum Draht 2 der Typenhebel 1 parallel verläuft. Dadurch
werden die Zwischenhebel 34 ungleich lang, und da sie, wie schon gesagt, alle den gleichen
Drehungswinkel beschreiben, werden ihre Zapfen 39 verschieden große Wege zurücklegen.
Trotzdem beschreiben alle Druckhebel 38 den gleichen Winkel, da die Zapfen 39, die
sie vermittels der Gabeln 41 antreiben, an Hebelarmen wirken, die entsprechend der
Hebellänge 35-39 verschieden sind. Diese Übertragung von den Tastenhebeln auf die
Druckhebel zeigt zusammenfassend folgende Vorteile:
1. die Möglichkeit, eine geradlinige Universalstange
anzutreiben;
2. die Möglichkeit, alle Tastenhebel 28 je einer Reihe und die Koppelstangen 32 und
Druckhebel 38 der ganzen Maschine gleich auszubilden. Andere dem gleichen Zwecke
dienende Systeme zeigen diese Vorteile nicht.
Die von den Tasten durch den eben beschriebenen Mechanismus betätigten Druck- no
hebel 38 treiben die Typenhebel 1 über die Hauptkoppelstange 42 an, die bei 43 an die
Druckhebel 38 und bei 44 an die Hebel 1 angelenkt sind (s. a. Abb. 4). Derselbe Hebel
treibt auch einen Trägheitsmechanismus an, dessen erstes Element, die Koppelstange
45, bei 46 an den Hebel 38 angelenkt ist und über Zapfen 47 einen Hebel 48 betätigt, der
am festen Gestell 30 durch den kreisförmigen, mit dem Draht 2 der Typenhebel 1 und dem- iao
Draht 40 die Druckhebel 38 parallelen und gleichachsigen Draht 49 angelenkt ist.
Die Kuppelstange 45 weist an'ihrer Verlängerung
über Zapfen 47 hinaus eine Trägheitsmasse 50 auf. Diese darf sich anfänglich nur mit sehr kleiner Geschwindigkeit bewegen,
um den die Taste niederdrückenden Finger nicht zu ermüden, der schon -den Typenhebel beschleunigen muß, um ihn aus
der Ruhestellung bis nahe an die Schreibstellung zu bringen. In einer zweiten Phase muß
sie die Energie aufnehmen, die Hebel und Type vorher angesammelt hatten, um die Bewegung
dieser Teile so zu verzögern, daß die Type selbst mit kleinstmöglicher Geschwindigkeit
gegen das Papier gedrückt wird, um derart eine geräuschlose Berührung zu erreichen.
In einer dritten Phase muß die Trägheitsmasse 50 die vorher aufgenommene Energie in Form von statischem Druck, der
durch die gestreckte Lage der Kniehebelmechanismen erzeugt wird, für die notwendige
Schreibkraft wieder abgeben. Die beschriebene Lösung erscheint in dieser Beziehung
besonders glücklich. In der Tat befindet sich in der Ausgangsstellung und kurz
nachher der Momentandrehpunkt der Koppelstange 45 in der Nähe des Schwerpunktes
der Masse 50, die somit eine minimale Geschwindigkeit aufweist (I. Phase). Nachdem
der Typenhebel durch den Hauptkniehebel seine höchste Geschwindigkeit erhalten hat,
entfernen sich Momentandrehpunkt und Schwerpunkt der Masse 50 schnell voneinander
(II. Phase). Schließlich strebt die Masse 50 danach, die drei Zapfen 46, 47, 49 und damit auch die drei Zapfen 40, 43, 44 je
in eine Gerade zu bringen (III. Phase).
Die Feder 53, die den gesamten Bewegungsmechanismus in die Ausgangsstellung zurückbringen
muß, ist an dem Hebel 48 befestigt.
Dadurch wirkt sie mit der größten Kraft am Anfang der Rückbewegung, um die Kniehebel
aus der gestreckten Lage bringen zu können. Weiterhin wird hierdurch die Rückkehr beschleunigt
und die Gefahr vermieden, daß der Typenhebel durch Reibung in der Typenführung hängenbleibt. Selbstverständlich
kann die Feder auch an anderer Stelle liegen, wobei sie an anderen geeigneten Punkten des
Bewegungsmechanismus befestigt wird.
Claims (12)
- Patentansprüche:i. Geräuschschwache Schreibmaschine mit durch Kniehebel und Schwunggewicht angetriebenen Typenhebeln und drehbar an den Typenhebeln angeordneten Typen, die in ihrer Ruhestellung in einer durch die Achse des Typenhebels hindurchgehenden .Ebene liegen und durch Drehung' um eine zur Schwenkachse des Typenhebels senkrechte, in der Schwenkebene dieses Hebels verläufende Achse in die Schreibstellung gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehung der Type (4) um ihre Achse (3) ein Gelenkgetriebe Verwendung findet, das einerseits an eine ortsfeste Achse (14) der Maschine und andererseits an den Typenhebel angelenkt ist und durch die Schwenkung des Typenhebels um seine Achse (2) betätigt wird.
- 2. Schreibmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkgetriebe aus einem um die ortfeste Achse (14) schwenkbaren Lenker (15) und einem gelenkig an einen Bolzen (16) des Typenhebels (1) angeschlossenen Zwischenhebel (17 bzw. 52) besteht, der, z. B. über einen Schlitten (11) und eine Schubstange (9), auf den Träger (5) der Type (4) einwirkt.
- 3. Schreibmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Typenträger (5) mit dem Schlitten (n) verbindende Gelenkbolzen (8) in der Drehrichtung der Type nach der Schreibstellung zu außerhalb der Geraden liegt, die durch den Drehzapfen (3) des Typenträgers und den die Schubstange (9) an den Schlitten (11) anschließenden Gelenkbogen (10) geht.
- 4. Schreibmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festlegen der Ruhestellung des-' drehbaren Typenträgers am Typenhebel ein mit diesem fest verbundener Anschlag (51) und zum Bestimmen der Schreibstellung der Type ein z. B. in der Führung des Schlittens (11) einstellbarer Anschlag (20) vorgesehen ist.
- 5. Schreibmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkgetriebe eine nachgiebige Verbindung aufweist, die beim Wirksamwerden des die Drehung der Type begrenzenden einstellbaren Anschlages (20) in Tätigkeit Ί05 tritt.
- 6. Schreibmaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (15') des Gelenkgetriebes und der den Schlitten (11) steuernde Zwischenhebel durch einen in ein Langloch eingreifenden Bolzen (18) und eine Feder (21) verbunden sind.
- 7. Schreibmaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (2 und 14) des Typenhebels (1) und des Lenkers (15) und der zwischen dem Lenker (15) und dem Zwischenhebel (17 bzw. 52) vorgesehene Gelenkbolzen (18) bei in der Ruhestellung befindlichem Typenhebel möglichst in einer Geraden liegen, so daß die Bewegung des- Zwischenhebels gegenüber dem Typenhebel und damit die Drehung der Type mit niedriger Anfangsgeschwindigkeit beginnt.
- 8. Schreibmaschine nach Anspruch ιbis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausstattung des drehbaren Typenträgers mit zwei übereinanderliegenden Schriftzeichen ein feststehender Teil der Mato schine, z. B. die Typenführung, mit Stützflächen oder Anschlägen (25,26) ausgestattet ist, die mit entsprechenden Anschlägen oder Ausnehmungen (23, 24) des Typenträgers zusammenarbeiten, um die beim Schreiben auf den Typenträger (5) einwirkenden, durch die Lage des Schriftzeichens oberhalb bzw. unterhalb des Angriffspunktes (44) des Hauptkniehebels (42) am Typenhebel (1) entstehenden so Kippkräfte aufzunehmen bzw. auszugleichen.
- 9. Schreibmaschine nach Anspruch 1bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen und Anschläge (2^ bis 26)»5 der Typenführung bzw. des Typenträgers senkrecht zur Richtung des Schreibdruckes angeordnet sind, um die Aufnahme der Kippkräfte ohne Verminderung des Schreib druckes zu ermöglichen.
- 10. Schreibmaschine nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung vom Tastenhebel (28) auf einen Zwischenhebel (34) mittels einer Zugstange (32) übertragen wird, die sich am Ende der Bewegung mit dem Zwischenhebel (34) in einer Linie befindet, wobei der Zwischenhebel (34) den Hauptkniehebelantrieb betätigt, der seinerseits mit einer Trägheitseinrichtung (Kniehebel) verbunden ist.
- 11. Schreibmaschine nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß alle Zwischenhebel (34) sich um einen geradlinien Draht (35) drehen und alle denselben Drehungswinkel beschreiben, so daß 4* alle Zwischenhebel (34) einer geradlinigen Universal stange 36) den gleichen Ausschlag erteilen.
- 12. Schreibmaschine nach Anspruch I bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Koppelstange (45) der Trägheitseinrichtung verbundene Trägheitsmasse (50) in der Weise angebracht ist, daß sie sich am Beginn der Bewegung in der Nähe des Momentandrehpunktes der Koppelstange (45) befindet, so daß ihre Geschwindigkeit anfangs klein ist, dann anwächst und ihren Größtwert erreicht, wenn die Type sich in der Nähe der Schreibstellung befindet.Hierzu r Blatt Zeichnungen
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---|---|---|---|
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Also Published As
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