DE677396C - Vorrichtung an Drahtwebstuehlen zum Spannen des Schussdrahtes - Google Patents

Vorrichtung an Drahtwebstuehlen zum Spannen des Schussdrahtes

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DE677396C
DE677396C DEI56313D DEI0056313D DE677396C DE 677396 C DE677396 C DE 677396C DE I56313 D DEI56313 D DE I56313D DE I0056313 D DEI0056313 D DE I0056313D DE 677396 C DE677396 C DE 677396C
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DE
Germany
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wire
drawer
finger
weft wire
rod
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Expired
Application number
DEI56313D
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English (en)
Inventor
Paul Grube
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FRANZ IRMISCHER MASCHINENFABRI
Original Assignee
FRANZ IRMISCHER MASCHINENFABRI
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Vorrichtung an Drahtwebstühlen zum Spannen des Schußdrahtes Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Drahtwebstühlen zum Spannen des Schußdrah tes bieim Ein- und Auslaufen des Schützens. Der störenden Erscheinung, daß der frisch eingeschossene Draht zwischen Gewebe und Schützen zeitweilig schlapp wird und zur Ringel- und Schlingenbildung neigt, wurde durch verschiedenartige Mittel zu begegnen versucht, insbesondere durch Anbringen von Fingern, die dem Schußdraht die zum Vermeiden der Ringelbildung erforderliche Spannung während derjenigen Arbeitsdauer erteilen sollen, in welcher der Schußdraht durch den Schützen nicht gespannt gehalten wird.
  • Bei einer bekannten Anordnung,. bei welcher lein Spannfinger durch eine an der Lade angebrachte Kulissenführung gesteuert wird, wird die Bewegung des Spannfingers von der Bewegung der Lade b:eeinflußt. Es müssen nämlich umnötig große Massen beschleunigt werden, und das Gewicht der Lade wird in ungünstiger Weise erhöht.
  • Bei einer anderen bekannten Anordnung sind diese Nachteile vermieden, indem zum Bewegen. des schwingenden Spannfingers ein von der Lade entfernt ortsfest gelagertes Steuermittel benutzt wird. Bei dieser Steuerung ist aber nur daran gedacht, den Spannfinger in .einem bestimmten Zeitpunkt des Arbeitsspiels in den Bereich der Schußdrahtbahn zu bringen, während der Finger nach diesem Zeitpunkt der Einwirkung des Schußdrahtes in Gegenwirkung zu einer Feder ausgesetzt ist, mit der Folge, daß das richtige Arbeiten der Fingerbewegung, insbesondere das rechtzeitige Wiederausrücken des Fingers, einerseits von der Stärke und Länge der den Finger beeinflussenden Feder und andererseits von der Stärke des Schußdrahtes und der lebendigen Kraft des Schützers abhängig ist.
  • Diesem Mangel wird durch die Erfindung abgeholfen, indem sowohl das Anheben des Spannfingers zum Erfassen des Schußdrahtes als auch ihr Verweilen innerhalb des Schußdrahtes und ihr Absenken zum Freigeben des Schußdrahtes durch eine Kurvenscheibe unter Vermittlung eines in Ladenrichtung hin und her gehenden Gestänges gesetzmäßig - gesteu-,ert wird. Hierbei kann durch entsprechende Form der steuernden Kurvenscheibe auch dar-, auf Rücksicht genommen werden, daß det, Schützenlauf kein gleichmäßiger ist, sondeei, die Laufgeschwindigkeit von Null ab infolge' des auf den Schützen ausgeübten Schlages bis zu ,einem gewissen Höchstwert steigt und dann wieder durch Wirkung der Reibung eine Verlangsamung eintritt.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung kann ohne schwierigen Umbau verschiedenen Gewebebreiten angepaßt werden, ohne daß. die Sicherheit ihrer Arbeit beeinträchtigt wird. Sie kann deshalb in einfacher Weise mit bekannten, an der Lade versetzbaren Schützenkästen zum Anpassen des Webstuhls an verschiedene Gewebebreiten verbunden werden. Eine Regelung der Steuerungsübertragung kann in einfacher Weise erfolgen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung, wie sie an einer Seite :eines Drahtwebstuhls angebracht ist, beispielsweise schaubildlich dargestellt.
  • Die Vorrichtung 'hat die Aufgabe, den Schußfaden 16, wenn :er nach Einlaufen des Schützens 18 in den Schützenkasten i 9 mit Beginn des Ladenanschlages schlapp wird, in dem zwischen Geweberand und Schützen liegenden Teile gespannt zu halten, und zwar bis der Schützen bei dem rückläufigen Schuß den Faden in das Gewebe einlegt. Hierzu dient nach :der Erfindung der nadelartige Finger 13, der mit seinem Ende in einen Schwingzapfen 12 eingesetzt ist.
  • Das richtige Ausschwingen des Finger 13 wird auf folgendem Wege bewirkt: Das durch Berechnung oder Versuche festgelegte Gesetz der Fingerausschwingungen während eines aus Schuß und Rückschuß bestehenden Arbeitsspieles, wie sie zur Erzeugung :einer gleichmäßigen Spannung des Schußfadens während der ganzen Zeitdauer der Schlingenbildungsgefahr notwendig sind, ist in der Ausbildung einer Kurvenscheibe i zum Ausdruck gebracht, die auf einer weit hinter und unterhalb der Lade io gelegenen umlaufenden Welle sitzt. Die Scheibe i wirkt über .eine ständig angedrückte Anschlagrolle auf den mittels Zapfens 2 in einem Bock gelagerten Schwinghebel 3 ein, der seinerseits mittels Stange 8 einen Kulissenbügel ¢ hin und her bewegt. Der Kulissenbügel 4. ist waagerecht durch einen ortsfesten Klotz 5 geführt, der zweckmäßig auf einer Welle 6 befestigt ist, die andererseits längs verschiebbar einen Klotz 7 trägt. In eine Schrägnut dieses Klotzes 7 greift ein entsprechender Schenkel des Kulissenbügels ¢ ein, derart, daß dieser Klotz 7 nach dem gleichen Gesetz, in welchem der Kulissenbügel 4. von :der Kurvenscheibe i hin und her bewegt wird, auf ;-der Stange 6 in Querrichtung hin und her leitet. Diese Bewegung des Klotzes ; wird ruixh .eine langarmige Stange 9 auf eine zur e@äde io parallele und an dieser verschiebbar ''gelagerte Stange ii übertragen, die an ihren beiden Enden zahnstangenartig ausgebildet ist. Das eine zahnstangenartige Ende 2o ist aus der Zeichnung ersichtlich. Jedes dieser Zahnstangenteile greift in ein darunterliegendes Ritze- ein, das in den den Spannfinger 13 tragenden Schwingzapfen 12 ,eingesclmittenist.
  • Durch die beschriebene Anordnung wird erreicht, daß bei der Drehung der Kurvenscheibe i der Spannfinger 13 eine Schwingung ausführt, die der Kurvenführung der Scheibe entspricht, ohne daß die während des Umlaufs der Kurvenscheibe stattfindenden Ladenbewegungen einen irgend nennenswerten Einfluß auf eine Änderung dieses Bewegungsgesetzes ausüben. Der schwingende Spannfinger bedarf zur Ausführung seiner Bewegung verhältnismäßig geringer Beschleunigungskräfte. Die Verringerung dieser Kräfte in Verbindung mit der Verringerung des Gewichtes der von der Lade getragenen Teile begünstigt die Beweglichkeit der Lade selbst und :damit die Leistungsfähigkeit des Webstuhls.
  • Die Stange i i wird zweckmäßig längenveränderlich ausgeführt, beispielsweise teleskopartig ausgebildet, womit 'in einfacher Weise erreicht werden kann, daß der den Spannfinger tragende Zapfen 12 mit dem Ende 2o der Stange i i dem Geweberande genähert werden kann, ohne im übrigen die Antriebs- und Übertragungsvorrichtung umzubauen. Beispielsweise kann der Zapfen 12 an einem Schützenkasten i 9 angebracht sein, der in bekannter Weise je nach der Gewebebreite an der Lade versetzt wird.
  • Die einerseits am Bock 14 und andererseits an der Stange 8 angreifende Zugfeder 15 sichert das Anliegen des Hebels 3 an der Kurvenscheibe i und bewirkt außerdem zugleich einen Kraftschluß innerhalb des Getriebes. Diese Wirkung wird ergänzt durch eine Feder 17 zwischen Stange i i und ihrer Lagerung. Durch die Wirkung der beiden Federn wird das Spiel in den Gelenken ausgeglichen. Außerdem -wird durch die Yeder 17 gewährleistet, daß der Spannfinger 13 bei Beginn der Spannperiode stets unter die Ladenbahn verschwindet.
  • Die Lagerung des Schwinghebiels:3 im Bock 1.4 kann verstellbar gemacht werden, beispielsweise, wie auf der Zeichnung dargestellt, derart, daß für den Schwingzapfen 2 eine Anzahl Lagerungen untereinander vorgesehen werden. Es wird damit ein größerer oder kleinerer Schwingbereich des Spannfingers 13, jedoch in demselben Takt, der durch die Kurvenscheibe i hervorgerufen wird, erreicht. Dies ist wichtig, wenn die Webbreite zu- oder abnimmt; denn dadurch wird der Faden zwischen Webkante und Schützenkasten länger oder kürzer.
  • Die Welle 6, welche die den Kulissenbügel ¢ führenden Blöcke 5, 7 trägt, ist zweckmäßig die sog. Ladenwelle, welche die Ladenstützen mit der Lade trägt. Es stört nicht, daß, diese Welle eine geringe Schwingbewegung um wenige Grade ausführt bzw. bei Vorhandensein einer Hebelade um ein nur sehr geringes Maß angehoben wird. In jedem Falle bleibt angesichts der großen Entfernung einerseits zwischen Kulissenbügel q. und Schwinghebel 3 und andererseits zwischen Welle 6 und Lade io die Hinundherbewegung der Stange i i und damit die Schwingbewegung des Fingers 13 un.b.e.einflußt von den Ladebewegungen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an Drahtwebstühlen zum Spannen des Schußdrahtes beim Ein- und Auslaufen des Schützens mit den Schußdraht erfassenden, an beiden Enden der Lade gelagerten schwingenden Fingern, die unter Einwirkung eines von der Lade entfernt ortsfest gelagerten Steuermittels stehen, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Anheben der Spannfinger zum Erfassen des Schußdrahtes als auch ihr Verweilen innerhalb des Schußdrahtes und ihr Absenken zum Freigeben des Schußdrahtes durch eine Kurvenscheibe unter Vermittlung ,eines in Ladenrichtung hin und her gehenden Gestänges gesetzmäßig U steuert wird. '
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe(i) über einen um einen ortsfest gelagerten Zapfen (2) schwingenden Hebel (3) und eine lange Gelenkstange (8) durch Vermittlung ;eines Schubgetriebes (q., 7) einer quer gerichteten langen Gelenkstange (9) leine hin und her gehende Bewegung erteilt, die die Bewegung auf eine längs der Lade gelagerte, an den Enden als Zahnstange (2o) ausgebildete Stange (ii) überträgt, deren Verzahnung (2o) durch Eingriff in ein Ritzel die Schwingbewegung des Fingerzapfens (12) und des Spannfingers selbst (13) hervorruft.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Enden zahnstangenartig ausgebildete Stange (i i ) längenveränderlich und der den Finger tragende Zapfen (i2) längs der Lade entsprechend versetzbar ist. ¢.
  4. Vorrichtung nach Anspruch*2, dadurch gekeimzeichnet, daß die Lagerung des von der Kurvenscheibe (i) beeinflußten Schwinghebels (3) verstellbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Finger tragende Zapfen (12) an dem längs verstellbaren Schützenkasten befestigt ist.
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