DE190949C - - Google Patents

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DE190949C
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hollow spindles
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27JMECHANICAL WORKING OF CANE, CORK, OR SIMILAR MATERIALS
    • B27J1/00Mechanical working of cane or the like
    • B27J1/003Joining the cane side by side
    • B27J1/006Joining the cane side by side by strand or wire twisting

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Mattenwebstuhl, d. h. ein Webstuhl zur Herstellung von Rohr-, Holz- und Strohgeweben derjenigen Bauart, bei welchen zwecks Eintragung des Schusses von oben und dreherartiger Einbindung desselben die Hohlspindeln, welche je ein Kettenfadenspulenpaar tragen, zweiteilig gemacht sind. Von den bekannten Mattenwebstühlen dieser Art unterscheidet sich
ίο jedoch der vorliegende dadurch, daß die für die Drehung der Hohlspindeln vorgesehenen Lager ebenfalls aus zwei Hälften bestehen, und zwar derart, daß immer eine Lagerhälfte feststeht, während die andere an einem hin und her gehenden Rahmen o. dgl. befestigt ist, der sämtliche Lager und mit diesen sämtliche Hohlspindeln für den Schußeintrag von oben öffnet und für die Kettenfadendrehung wieder schließt. Dadurch wird ermöglicht, solche Mattenwebstuhle mit sehr großer Geschwindigkeit arbeiten zu lassen, da Beschickungsvorrichtungen irgendwelcher Art oder Greifer zur Unterstützung der in das Fach hineinfallenden Stäbchen oder Rohre gänzlich entbehrlich sind.
In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 in der Seitenansicht eine Ausführungsform des Erfmdungsgegenstandes. Fig. 2 zeigt beispielsweise drei Kettenfadenspindeln dieser Ausführungsform in der Vorderansicht, Fig. 3 den Antrieb der beweglichen Spindelhälften in der Draufsicht. Die Fig. 4 und 5 zeigen hingegen in verschiedenen Ansichten bzw. im Schnitt eine der Hohlspindeln im vergrößerten Maßstabe. Fig. 6 veranschaulicht im vergrößerten Maßstabe den Arbeitsvorgang bei geöffneter Stellung der Hohlspindeln, Fig. 7 40
bei geschlossener Stellung. Fig. 8 ' endlich zeigt in größerem Maßstabe ein Stück des mit der vorliegenden. Maschine hergestellten Rohrgewebes.
Das Spulenpaar s, s' ist an Armen h, h' einer zweiteiligen Hohlspindel w, w' drehbar gelagert, die ihrerseits in je einem zweiteiligen Lager Z, V drehbar ist. Wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich, ist die eine Lagerhälfte I an der feststehenden Tragschiene t, die andere /' an dem Längsbalken des Rahmens r (s. die Draufsicht auf diesen, Fig. 3) befestigt, welcher, wie aus der Zeichnung ersichtlich, horizontal beweglich ist und in diesem .Sinne von einer Daumenscheibe u zwischen den Rollen 0 zum geeigneten Zeitpunkte zurückbewegt wird. Dadurch öffnen sich sämtliche Lager /, V und trennen hierbei auch die beiden Hälften jeder Hohlspindel w, w' voneinander und mithin auch die Spulen s, s''. Damit bei diesem öffnen der Lager I, V die Spindelhälften w, w' nicht aus ersteren herausfallen, übergreifen letztere die ersteren mit Flanschen υ (Fig. 4). Durch den auf diese Weise gebildeten Spalt wird nun von oben her mittels einer geeigneten Zubringervorrichtung (die beliebig gebaut sein kann und daher nicht dargestellt ist) ein Halm oder ein Stäbchen α zwischen die Kettenfäden d,d' in horizontaler Lage, jedoch in senkrechter Richtung eingeführt. Hierbei kann man, um Muster zu erzeugen, verschiedenfarbigen oder verschiedenartigen Schuß von der einen oder von der anderen Seite zuführen.
Die mittels Schleifenhebel y von Scheibe e um den festen Punkt c schwingend bewegte Lade g tritt nun mit ihren Rietstäbcheii zwi-
sehen die Kettenfäden und drückt den neu eingetragenen Schuß an seinen Vorgänger an, um hierauf wieder bis in die punktierte Lage zurückzuschwingen (Fig. i). Währenddem wird der Rahmen r von der Daumenscheibe u wieder nach links bewegt und jedes einzelne Lager I, V dadurch wieder geschlossen. Die beiden unteren Zahnradhälften jeder Hohlspindel w, w' (s. Fig. 4 und 5) bilden nunmehr ein mit dem Zahnrad ζ
ίο in Eingriff stehendes ganzes Zahnrad z', welches von ersterem nunmehr wieder um 180 ° oder um mehr verdreht wird, damit die Spindeln w mit ihren Spulen s abermals eine oder mehrere halbe Drehungen vollführen und dadurch die Kettenfäden d, d' zwecks Bindung des eben eingetragenen Schusses ein- oder mehrfach kreuzen.
Die Zahnräder ζ erhalten diese absatzweise Drehbewegung durch ein Schaltgetriebe erteilt. Zu diesem Behufe sitzt auf dem Ende einer gemeinsamen Kegeltriebwelle i ein Schaltrad p (s. auch Fig. 2), welches von einem Schleifenhebel f bei jeder Umdrehung der Kurbelscheibe b um den entsprechenden Betrag weiter geschaltet wird. Diese Bewegung überträgt die Welle * mittels Kegelräder k auf die Kegelräder k', von denen je eins auf der Welle eines Zahnrads ζ angebracht ist. Durch diesen Antrieb wird erreicht, daß' zur Spindelbewegung weit weniger als die Hälfte der für einen Arbeitsvorgang erforderlichen Zeit gebraucht wird, so daß der Rest der letzteren für den Schußeintrag verwendet werden kann. Der letztere wird übrigens durch die senkrechte Anordnung des Spindelsystems wesentlich erleichtert.
Die Welle η der Kurbelscheibe b erhält ihren ständigen Antrieb von der Antriebswelle q des Webstuhls durch Vermittlung zweier konischer Reibungstrommeln x, zwischen welchen ein Lederring / läuft (Fig. 3). Durch Verschiebung dieses Lederrings j kann die Geschwindigkeit der Maschine beliebig geregelt werden. Damit die Bewegung der einzelnen Maschinenteile stets zur richtigen Zeit erfolgt, sind die Kurbelscheibe b, die Kurbelscheibe e und die Daumenscheibe u durch einen endlosen Kettentrieb k derart miteinander verbunden, daß jede einzelne Scheibe dieselbe Umdrehungsgeschwindigkeit hat wie die beiden übrigen. Die fertige Matte m läuft über Spann- oder Leitbäume B, B' und wird von einem Trieb T auf den Warenbaum B2 aufgewickelt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Webstuhl zur Herstellung von Rohr-, Holz- und Strohgeweben, bei welchem zwecks Eintragung des Schusses von oben und dreherartiger Einbindung desselben die je ein Kettenfadenspulenpaar tragenden Hohlspindeln zweiteilig gemacht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Drehung der Hohlspindeln (w, w1) vorgesehenen Lager (I, I1) ebenfalls aus zwei Hälften bestehen, deren eine (I) feststehen, während die anderen (P-) an einem hin und her gehenden Rahmen (r) befestigt sind, der sämtliche Lager und mit diesen sämtliche Hohlspindeln für den Schußeintrag von oben öffnet und für die Kettenfadendrehung wieder schließt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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