DE190949C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE190949C DE190949C DENDAT190949D DE190949DA DE190949C DE 190949 C DE190949 C DE 190949C DE NDAT190949 D DENDAT190949 D DE NDAT190949D DE 190949D A DE190949D A DE 190949DA DE 190949 C DE190949 C DE 190949C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hollow spindles
- bearings
- spindles
- hollow
- rotation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims description 3
- 238000003780 insertion Methods 0.000 claims description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 2
- 239000010902 straw Substances 0.000 claims description 2
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 description 3
- 239000010985 leather Substances 0.000 description 2
- 210000003165 Abomasum Anatomy 0.000 description 1
- 241000209134 Arundinaria Species 0.000 description 1
- 235000014676 Phragmites communis Nutrition 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 239000003247 radioactive fallout Substances 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27J—MECHANICAL WORKING OF CANE, CORK, OR SIMILAR MATERIALS
- B27J1/00—Mechanical working of cane or the like
- B27J1/003—Joining the cane side by side
- B27J1/006—Joining the cane side by side by strand or wire twisting
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Mattenwebstuhl, d. h. ein Webstuhl zur
Herstellung von Rohr-, Holz- und Strohgeweben derjenigen Bauart, bei welchen zwecks Eintragung
des Schusses von oben und dreherartiger Einbindung desselben die Hohlspindeln, welche je ein Kettenfadenspulenpaar tragen,
zweiteilig gemacht sind. Von den bekannten Mattenwebstühlen dieser Art unterscheidet sich
ίο jedoch der vorliegende dadurch, daß die für die
Drehung der Hohlspindeln vorgesehenen Lager ebenfalls aus zwei Hälften bestehen, und zwar
derart, daß immer eine Lagerhälfte feststeht, während die andere an einem hin und her
gehenden Rahmen o. dgl. befestigt ist, der sämtliche Lager und mit diesen sämtliche Hohlspindeln
für den Schußeintrag von oben öffnet und für die Kettenfadendrehung wieder schließt.
Dadurch wird ermöglicht, solche Mattenwebstuhle mit sehr großer Geschwindigkeit arbeiten
zu lassen, da Beschickungsvorrichtungen irgendwelcher Art oder Greifer zur Unterstützung der
in das Fach hineinfallenden Stäbchen oder Rohre gänzlich entbehrlich sind.
In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 in der Seitenansicht eine Ausführungsform des
Erfmdungsgegenstandes. Fig. 2 zeigt beispielsweise drei Kettenfadenspindeln dieser Ausführungsform
in der Vorderansicht, Fig. 3 den Antrieb der beweglichen Spindelhälften in der Draufsicht. Die Fig. 4 und 5 zeigen hingegen
in verschiedenen Ansichten bzw. im Schnitt eine der Hohlspindeln im vergrößerten
Maßstabe. Fig. 6 veranschaulicht im vergrößerten Maßstabe den Arbeitsvorgang bei
geöffneter Stellung der Hohlspindeln, Fig. 7 40
bei geschlossener Stellung. Fig. 8 ' endlich zeigt in größerem Maßstabe ein Stück des mit
der vorliegenden. Maschine hergestellten Rohrgewebes.
Das Spulenpaar s, s' ist an Armen h, h' einer
zweiteiligen Hohlspindel w, w' drehbar gelagert, die ihrerseits in je einem zweiteiligen
Lager Z, V drehbar ist. Wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich, ist die eine Lagerhälfte I an der
feststehenden Tragschiene t, die andere /' an dem Längsbalken des Rahmens r (s. die Draufsicht
auf diesen, Fig. 3) befestigt, welcher, wie aus der Zeichnung ersichtlich, horizontal beweglich
ist und in diesem .Sinne von einer Daumenscheibe u zwischen den Rollen 0 zum
geeigneten Zeitpunkte zurückbewegt wird. Dadurch öffnen sich sämtliche Lager /, V und
trennen hierbei auch die beiden Hälften jeder Hohlspindel w, w' voneinander und mithin
auch die Spulen s, s''. Damit bei diesem öffnen der Lager I, V die Spindelhälften w, w' nicht
aus ersteren herausfallen, übergreifen letztere die ersteren mit Flanschen υ (Fig. 4). Durch
den auf diese Weise gebildeten Spalt wird nun von oben her mittels einer geeigneten Zubringervorrichtung
(die beliebig gebaut sein kann und daher nicht dargestellt ist) ein Halm oder ein Stäbchen α zwischen die Kettenfäden
d,d' in horizontaler Lage, jedoch in senkrechter Richtung eingeführt. Hierbei kann man, um
Muster zu erzeugen, verschiedenfarbigen oder verschiedenartigen Schuß von der einen oder
von der anderen Seite zuführen.
Die mittels Schleifenhebel y von Scheibe e um den festen Punkt c schwingend bewegte
Lade g tritt nun mit ihren Rietstäbcheii zwi-
sehen die Kettenfäden und drückt den neu
eingetragenen Schuß an seinen Vorgänger an, um hierauf wieder bis in die punktierte Lage
zurückzuschwingen (Fig. i). Währenddem wird der Rahmen r von der Daumenscheibe u wieder
nach links bewegt und jedes einzelne Lager I, V dadurch wieder geschlossen. Die beiden unteren
Zahnradhälften jeder Hohlspindel w, w' (s. Fig. 4
und 5) bilden nunmehr ein mit dem Zahnrad ζ
ίο in Eingriff stehendes ganzes Zahnrad z', welches
von ersterem nunmehr wieder um 180 ° oder um mehr verdreht wird, damit die Spindeln w
mit ihren Spulen s abermals eine oder mehrere halbe Drehungen vollführen und dadurch die
Kettenfäden d, d' zwecks Bindung des eben eingetragenen Schusses ein- oder mehrfach
kreuzen.
Die Zahnräder ζ erhalten diese absatzweise Drehbewegung durch ein Schaltgetriebe erteilt.
Zu diesem Behufe sitzt auf dem Ende einer gemeinsamen Kegeltriebwelle i ein Schaltrad
p (s. auch Fig. 2), welches von einem Schleifenhebel f bei jeder Umdrehung der Kurbelscheibe
b um den entsprechenden Betrag weiter geschaltet wird. Diese Bewegung überträgt
die Welle * mittels Kegelräder k auf die Kegelräder
k', von denen je eins auf der Welle eines Zahnrads ζ angebracht ist. Durch diesen Antrieb
wird erreicht, daß' zur Spindelbewegung weit weniger als die Hälfte der für einen Arbeitsvorgang
erforderlichen Zeit gebraucht wird, so daß der Rest der letzteren für den Schußeintrag
verwendet werden kann. Der letztere wird übrigens durch die senkrechte Anordnung
des Spindelsystems wesentlich erleichtert.
Die Welle η der Kurbelscheibe b erhält ihren
ständigen Antrieb von der Antriebswelle q des Webstuhls durch Vermittlung zweier konischer
Reibungstrommeln x, zwischen welchen ein Lederring / läuft (Fig. 3). Durch Verschiebung
dieses Lederrings j kann die Geschwindigkeit der Maschine beliebig geregelt werden. Damit die
Bewegung der einzelnen Maschinenteile stets zur richtigen Zeit erfolgt, sind die Kurbelscheibe
b, die Kurbelscheibe e und die Daumenscheibe u durch einen endlosen Kettentrieb k
derart miteinander verbunden, daß jede einzelne Scheibe dieselbe Umdrehungsgeschwindigkeit
hat wie die beiden übrigen. Die fertige Matte m läuft über Spann- oder Leitbäume B, B' und
wird von einem Trieb T auf den Warenbaum B2 aufgewickelt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Webstuhl zur Herstellung von Rohr-, Holz- und Strohgeweben, bei welchem zwecks Eintragung des Schusses von oben und dreherartiger Einbindung desselben die je ein Kettenfadenspulenpaar tragenden Hohlspindeln zweiteilig gemacht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Drehung der Hohlspindeln (w, w1) vorgesehenen Lager (I, I1) ebenfalls aus zwei Hälften bestehen, deren eine (I) feststehen, während die anderen (P-) an einem hin und her gehenden Rahmen (r) befestigt sind, der sämtliche Lager und mit diesen sämtliche Hohlspindeln für den Schußeintrag von oben öffnet und für die Kettenfadendrehung wieder schließt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE190949C true DE190949C (de) |
Family
ID=454378
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT190949D Active DE190949C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE190949C (de) |
-
0
- DE DENDAT190949D patent/DE190949C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2051471A1 (de) | Kettenwirkmaschine | |
DE3016182A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum pneumatischen eintragen des schussfadens in die schussfadentraeger einer mehrsystemigen webmaschine | |
DE190949C (de) | ||
DE871729C (de) | Bandwebstuhl | |
DE619108C (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Zierfaeden | |
DE547611C (de) | Webstuhl mit auf beiden Seiten der Lade zugefuehrten, von feststehenden Schussspulenablaufenden Schussfaeden | |
DE296759C (de) | ||
DE836475C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Binden von Kanten an Geweben | |
AT129618B (de) | Mechanischer Webstuhl mit positivem Schützenantrieb. | |
DE14869C (de) | Traversirendcr Topf für Bänder und Vorgespinnstfäden für Spinnerei-Maschinen | |
DE955223C (de) | Maschine zur Herstellung von teppichartigen Erzeugnissen mit plueschartiger Oberfalece | |
DE155353C (de) | ||
DE599490C (de) | Naehmaschine zum Aufeinanderpikieren von mindestens zwei uebereinanderliegenden Stoffbahnen | |
DE671444C (de) | Rundwebstuhl | |
AT223143B (de) | Mehrschützenwebstuhl | |
DE495299C (de) | Einrichtung zur Herstellung einer festen Gewebekante fuer Webstuehle mit feststehenden Schussspulen | |
DE1934298A1 (de) | Rundwebmaschine | |
DE616440C (de) | Vorrichtung zum Zufuehren von Fadengut als Schussfaden o. dgl. an Textilmaschinen, insbesondere Kettenwirkmaschinen | |
DE397033C (de) | Webstuhl zur Herstellung von Holzstabgeweben | |
DE323827C (de) | Webstuhl mit feststehenden Schussspulen und Eintragnadel | |
DE686445C (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Schnittleisten in Geweben | |
DE484331C (de) | Rundwebstuhl | |
DE372656C (de) | Gewebe aus Holzwollseilen und Webstuhl zu seiner Herstellung | |
AT110705B (de) | Spulmaschine, insbesondere für künstliche Seide. | |
AT149867B (de) | Vorrichtung, die Fäden od. dgl. in Schleifen zieht und an eine eine Textilware erzeugende Maschine abgibt. |