DE120934C - - Google Patents

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DE120934C
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rail
needles
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comb roller
roller
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G19/00Combing machines
    • D01G19/06Details
    • D01G19/12Devices for laying or holding fibres in combs, e.g. dabbing brushes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 120934 KLASSE 76 b.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Juli igoo ab.
In der Patentschrift 23870 ist eine Vorrichtung für Heilmann'sche Kämm - Maschinen" zum Eindrücken des Faserbartes zwischen die Nadeln der Kammwalze beschrieben worden, bei welcher Eindrückschienen in Anwendung kommen, die, durch einen eigenartigen Mechanismus bewegt, in einer bestimmten Stellung der Kammwalze zwischen die Nadelreihen treten und sich dann um eine bestimmte Entfernung mit den Nadeln mitbewegen, um alsdann wieder sich von der Kammwalze zu entfernen. Trotzdem die Wirkung, welche die Einrichtung auf den Kämmvorgang ausübt, eine äufserst günstige ist, hat sie sich doch nicht bewährt, da es unmöglich war, ein genaues Arbeiten der Eindrückschienen zu erzielen. Schon bei ganz neuen Maschinen war es infolge der grofsen Geschwindigkeit, mit welcher derartige Maschinen arbeiten, nicht möglich, eine so genaue Einstellung der einzelnen Theile zu bewirken, dafs die Eindrückschienen sich rechtzeitig zwischen . den Nadelreihen auf den Faserbart legen. Dieser Uebelstand vergröfsert sich noch ganz bedeutend bei schon benutzten Maschinen, da infolge der Abnutzung an den Gelenkzapfen die einzelnen Theile verlorene Bewegungen erhalten. Es trat daher sehr häufig ein, dafs die Eindrückschienen gegen die Nadeln schlugen und diese beschädigten oder zerbrachen.
Um diesen Uebelstand zu beseitigen, kommen bei der vorliegenden Einrichtung für die Eindrückschienen neben der Kammwalze besondere Führungscurven in Anwendung, welche so gestaltete Lücken und Ansätze besitzen, dafs zugehörige Ansätze an den Eindrückschienen, sobald sie sich zum Zweck des Eindrückens der Schiene in die Kammwalze in diese Lücken einlegen, von den genannten Ansätzen der Führungscurven erfafst und mitgenommen werden. Um die Eindrückschienen nach erfolgter Kämmung wieder aus dem Bereich der Nadeln zu bringen, werden geeignete Anhebemechanismen benutzt.
Fig. ι zeigt den Grundrifs einer mit der Vorrichtung ausgestatteten Kammwalze, theilweise im Schnitt. Die Fig. 2 und 3 zeigen in Seitenansicht die Vorrichtung in zwei verschiedenen Stellungen, und Fig. 4 zeigt einen Schnitt der Vorrichtung mit der Schiene in ihren beiden Endstellungen. Die Fig. 5 bis 7 zeigen Abarten.
Die Schiene α ist drehbar an der parallel zur Kammwalze b angeordneten Stange c angebracht, welche fest an den um die Wellet der Kammwalze sich drehenden Armen e sitzt. Mit der Schiene α ist ein Daumen f verbunden, welcher von einem zweiten Daumen g erfafst werden kann, der an einem im Arm e drehbar gelagerten Zapfen h befestigt ist. An diesen Zapfen h greift die Bewegungsstange i der Arme e an, und zwar ist die Stange i mit dem Zapfen h fest verbunden, so dafs auch der Daumen g in fester Verbindung mit der Stange i steht. Die Stange i greift mit ihrem unteren Ende an einen am Maschinengestell
drehbar gelagerten Arm k an, welcher durch' eine auf der Welle d sitzende Curvenscheibe / in schwingende Bewegung versetzt wird , wobei eine an diesem Arm k befindliche Rolle in an der Umfläche der Scheibe / sich abwälzt. Mit der Kammwalze ist noch zweckmäfsig an jeder Seite ein Führungsstück η verbunden, welches zum grofsen Theil eine zur Walzenoberfläche concentrische Umfläche und eine Lücke ο besitzt, durch welche ein schräg abfallender Theil ρ und ein steil abfallender Theil oder der Ansatz q gebildet wird.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Bei Beginn des Kämmvorganges, d. h. wenn die erste Nadelreihe der Kammwalze an der Zange r vorbeigeht, nehmen die Mechanismen die in Fig. 3 in vollen Linien gezeigte Stellung ein. Die Eindrückschiene α befindet sich in ihrer tiefsten Stellung (Fig. 4). Beim darauffolgenden Abwälzen der Rolle in an der Curvenscheibe / nähert sich der Arm k der Walzenmittellinie, wodurch mittelst der Bewegungsstange ζ der Arm e sich entgegen der Pfeilrichtung dreht. Dadurch ändert sich der zwischen der Stange i und dem Arm e eingeschlossene Winkel, die Stange i dreht sich mit ihrem Zapfen h mit Bezug auf den Arm e, so dafs auch der Daumen g eine Theildrehung ausführt und dem Daumen f gestattet, sich gleichfalls zusammen mit der Schiene α unter Einwirkung der Federn s zu drehen. Die Folge davon ist, dafs bei der beschriebenen Bewegung des Armes k die vordere Kante der Schiene α sich nicht concentrisch zur Kammwalze, sondern in der Richtung der Linie 1-2-3-4 (Fig. 4) bewegt. Gelangt die Schienenkante in die Stellung 2, so legen sich die mit der Schiene fest verbundenen Führungsnasen t auf den Aufsenrand des Führungsstückes n, welches zunächst seinen kreisbogenförmigen Theil der Nase t darbietet. Die Folge davon ist, dafs die Schienenkante ihren Weg 2-5 nicht weiter verfolgen kann, trotzdem dies durch den Daumen g gestattet wird, sondern sie wird in dem nunmehr eingenommenen Abstand von der Mittellinie der Walze b gehalten, und führt bei der weiteren Bewegung des Armes k den kreisbogenförmigen Theil 2, 3 ihrer Bahn aus. In der Stellung 3 angelangt, verharrt sie einen Augenblick in Ruhe, da die Rolle in sich der Wellenmittellinie so weit als möglich genähert hat, und die Curvenscheibe / an dieser Stelle abgeflacht ist. In diesem Augenblick gelangt der schräg abfallende Theil ρ des Führungsstückes unter die Nase t, so dafs unter Einwirkung der Federn s die Schienenkante den Weg 3-4 ausführen kann, wobei die Schiene zwischen zwei Nadelreihen der Kammwalze eintritt (Fig. 2). Sobald dies geschehen ist, werden die Nasen t von den Ansätzen q erfafst und die sämmtlichen, oben beschriebenen Theile mitgenommen und mit der sich schnell drehenden Kammwalze b in der Pfeilrichtiing gedreht. Im ersten Theil dieser Rückwärtsbewegung verbleibt die Nase t in der Lücke 0 des Curvenstückes, wobei der Daumen g auf den Gegendaumen f nicht einzuwirken vermag. Erreicht die Schienenkante aber die Stellung 5, so ist der Daumen g so weit gedreht, dafs er den Daumen f erfafst und bei der weiteren Bewegung anhebt. Die Schienenkante verfolgt nun die Bahn 5-2-1. In der Stellung 1 der Schiene, die in Fig. 3 in punktirten Linien angedeutet ist, verharren die Theile ki e und dementsprechend die Theile gf und α in Ruhe, bis die Curvenscheibe / wieder die in vollen Linien "(Fig. 3) gezeigte Stellung einnimmt, worauf sich das Spiel wiederholt.
Die oben beschriebene Bewegung der Theile, bei welcher die Schienenkante die Strecke 4-5 verfolgt, würde auch stattgefunden haben, wenn die Führungsstücke nicht vorhanden wären, und zwar mit Hülfe des entsprechenden, auf die Rolle in einwirkenden, ansteigenden Theiles der Curvenscheibe /. Dieser Mechanismus würde aber unter Fortfall des Führungsstückes η nicht genügen, um ein vollkommen sicheres Einstechen der Eindrückschiene zur richtigen Zeit herbeizuführen. Erst durch Anwendung des Führungsstückes η ist der Eindrückschiene der genaue Zeitpunkt und die genaue Stelle, in welcher, sie einstechen mufs, vorgeschrieben.
Anstatt die Eindrückschiene mit der Bewegungsstange i fest zu verbinden, um so das Anheben derSchiene bei derRückwärtsbewegung der Stange zu bewirken, kann zu diesem Zweck eine andere Anhebevorrichtung· in Anwendung kommen. So kann z. B. die Schiene α getrennt von der Stange i mit dem Zapfen u am Arm drehbar gelagert und mit einem nach hinten reichenden Ansatz ν ausgestattet sein (Fig. 5), welcher unter einen entsprechenden Ansatz w des Armes k greift und von diesem derart erfafst wird, dafs sich der Schienendaumen t aus der Lücke ο hebt. Es kann auch ein fester Anschlag χ benutzt werden, um durch Gegenschlagen des Ansatzes ν das Anheben der Schiene zu bewirken (Fig. 6). Dieser Anschlag kann anstatt wie in Fig. 6 aufserhalb des Drehzapfens u auch innerhalb desselben angeordnet sein (Fig. 7), in welchem Falle jedoch auch der Ansatz ν eine entsprechend andere Lage einnimmt.
Bei allen oben beschriebenen Einrichtungen ist es möglich, die Eindrückschiene ganz dicht vor einer Nadelreihe einfallen zu lassen, während bei der bisher bekannten Einrichtung selbst bei ganz neuen Maschinen das Einfallen möglichst weit von der Nadelreihe entfernt
vorgenommen werden mufste, um den unvermeidlichen Ungenauigkeiten Rechnung zu tragen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung für H ei I man η'sehe Kämtn-Maschinen zum Eindrücken des Faserbartes zwischen die Nadeln der Kammwalze, dadurch gekennzeichnet, dafs die Eindrückschiene (a) drehbar an auf den Kammwalzenzapfen drehbar sitzenden Armen (e) angeordnet ist und durch Mitnehmer (q) an der Kammwalze nach erfolgtem Einsenken zwischen die Nadelreihen derart mitgenommen wird, dafs die Eindrückschiene (a) den mit den genannten Armen (e) gebildeten Winkel so lange beibehält, bis die Kämmung beendet ist, wobei die Auslösung von dem Mitnehmer (q) durch einen mit der Schiene fest verbundenen Daumen (f oder v) erfolgt, welcher durch einen beweglichen Daumen (g oder w) oder einen festen Anschlag (x) bethätigt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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