DE610197C - Ausschwingbare Fadenschneide- und -klemmvorrichtung fuer Rundstrickmaschinen - Google Patents
Ausschwingbare Fadenschneide- und -klemmvorrichtung fuer RundstrickmaschinenInfo
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/38—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
- D04B15/54—Thread guides
- D04B15/58—Thread guides for circular knitting machines; Thread-changing devices
- D04B15/62—Thread guides for circular knitting machines; Thread-changing devices with thread knotters
Description
Die Erfindung betrifft eine ausschwingbare Fadenschneide- und -klemmvorrichtung für
Rundstrickmaschinen und besteht darin, daß sie außerhalb des Zungenringes über dem PIatinenring
zwischen diesen beiden ein- und ausschwingbar angeordnet ist, so daß sie gleichzeitig
als Abfühler dienen kann, indem sie durch das Hindernis, z. B. Nadelbruch, aus ihrer den
Nadelkranz kreuzenden Arbeitslage nach außen in ihre Ruhelage ausgeschwungen wird und das
Hindernis frei hindurchlassen kann.
Es sind bereits Fadenschneide- und -klemmvorrichtungen bekannt, welche sich quer zur
Nadelreihe erstrecken und als Ganzes in einer Arbeit in Ruhestellung verschoben werden
können. Ferner sind Schneidvorrichtungen bekannt, welche die Verstärkungsgarne abschneiden
und halten, ohne die Umschlingungsgarne zu stören und von diesen Flottierungen von ungewöhnlicher Länge benötigen. Schließlich
sind auch Schneidvorrichtungen mit beweglicher Schere bekanntgeworden.
Gegenüber diesen bekannten Vorrichtungen zeigt die Erfindung den Vorteil, daß sie als Abfühler
und Ausrücker dienen kann, daß, wenn die Nadeln nicht in dem richtigen Zeitpunkt
zurückgezogen werden, sie an die Schneidvorrichtung stoßen, was bei den bekannten Einrichtungen
nicht eintreten kann. Die Schneid- und Klemmklingen sind an einem federbelasteten
Kolben befestigt, der gegen einen Anschlag auf dem Arm eines Winkelhebels stößt, während
der andere Arm mit einer Rolle gegen Kurven auf dem Platinenbett liegt, von denen die eine
Kurve zum Festklemmen und Abschneiden einrückt, während die andere zur Freigabe des
Fadens ausrückt. Der Winkelhebel ist auf dem Lager eines Kegelradsegmentpaares gelagert,
das durch Stoßstange von dem Nocken der Hauptmustertrommel zum. Ein- und Ausschwingen
der Vorrichtung angetrieben wird. Der Kegelradsegmentantrieb ist mit einem Ausrücker
des Maschinenantriebes, einer Alarmvorrichtung u. dgl. verbunden, .die in Tätigkeit
treten, wenn die Vorrichtung durch das Hindernis ausgeschwungen wird.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. ι eine Draufsicht der Vorrichtung mit den Teilen einer Rundstrickmaschine, die ihre
Anbringung und ihre Beziehungen im Betriebe veranschaulichen soll, ^0
Fig. 2 einen Aufriß zu Fig. 1 mit den Teilen, die die Verbindung der Vorrichtung mit dem
Ausrücker zeigen,
Fig. 3 einen Aufriß, teilweise einen Schnitt zu Fig. ι mit dem Antrieb der Vorrichtung van
der Mustertrommel aus,
Fig. 4 einen Teilgrundriß zu Fig. ι mit der Vorrichtung in der Ruhelage, in welche sie verschoben
ist, wenn sie von einer Nadel gefaßt wird,
Fig. 5 eine gleiche Ansicht wie Fig. 4 mit der
Vorrichtung in einer Ruhelage, in welche sie durch die Mustertrommel gebracht ist,
Fig. 6 ein Schaubild zur Veranschaulichung der Beziehung der Vorrichtung zu dem Zungenring,
Platinenring und Nadelzylinder, Fig. 7 einen Teilaufriß mit der Vorrichtung, wie sie von den Nadeln gefaßt wird,
Fig. 8 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 5,
Fig. 9 einen waagerechten Teilschnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 3 mit den Segmentzahnrädern,
die verwendet werden, um die Vorrichtung ein- oder auszurücken,
Fig. 10 einen Teilaufriß nach der Linie 10-10
der Fig. 4, die die von einer Nadel gefaßte Vorrichtung zeigt,
Fig. 11 eine gleiche Ansicht wie Fig. 4 für
eine andere Ausführungsform,
Fig. 12 einen Teilaufriß, der zeigt, wie die Musterfäden von der Vorrichtung zum Klemmen
und Abschneiden abgelenkt werden, Fig. 13 -einen Teilgrundriß des in Fig. 12 gezeigten
Fadenablenkers.
Die Rundstrickmaschine, an welcher die Erfindung dargestellt ist, hat die Bettplatte B',
den Zungenring 550 und die Platinenkappe 300. An der Bettplatte B' sitzt ein Sockel 4 mit dem
senkrechten Zapfen 6 (Fig. 8), der einen Lagerarm 8 für das Zahnsegment 10 trägt. In dem
Arm 8 ist mittels Zapfenstiftes 12 ein Winkelhebel 14 drehbar gelagert, in dem Sockel 4
mittels Stiftes 16 ein Hebel 18, dessen äußeres Ende an einer einstellbaren Stoßstange 20 drehbar
angreift, welche durch die übliche untere Führung 451 hindurchtritt und von Nocken 505
der Hauptmustertrommel 120 angetrieben wird. An dem Hebel 18 ist ein Zahnsegment 26 befestigt,
das mit dem Zahnsegment 10 auf dem Arm 8 in Eingriff steht und den Arm 8 um den
Zapfen 6 entsprechend den Bewegungen der Stoßstange 20 schwingen läßt. Eine Feder 25
an der Stoßstange 20 und die Führung 451 halten die Stoßstange in Berührung mit den Nocken 505
der Trommel 120. Der Zapfen 6 trägt oberhalb des Armes 8 ein Lager 28 für eine aufwärts gerichtete
drehbare Platte 30; an der Platte 30 ist die Vorrichtung zum Klemmen und Abschneiden
32 befestigt, bestehend aus einer Klemmklinge 785 und einer Schneidklinge 784 (Fig. 3, 8 und
10), welche an einem Kolben 38 befestigt sind. Der Kolben 38 tritt über das Gehäuse 32 der
fio Vorrichtung hinaus und stößt gewöhnlich gegen einen einstellbaren Anschlag 40, der in demeinen
Arm eines Winkelhebels 14 gelagert ist; dieser wirkt auf den Kolben 38 so, daß die Klemmklinge
785 und die Schneidklinge 784 vorwärts oder auswärts entgegen der Wirkung einer Feder 42 (Fig. 7) gestoßen werden. Diese Einheit
zum Binden und Abschneiden ist bekannt und bedarf keiner weiteren Beschreibung.
Der andere Arm des Hebels 14 (Fig. 3) tritt in seiner Arbeitslage unter dem Platinenring 297
vor und führt ein Gleitstück 44 gegen Kurven 46, die an der unteren Fläche des Platinenringes 297
befestigt sind und mit ihm umlaufen (Fig. 1). Eine Feder 47, die an dem Winkelhebel 14 sowie
dem Lager 28 angreift und schwächer ist als die Feder 42, hält gewöhnlich den Anschlag 40
des Winkelhebels 14 in Berührung mit dem Kolben 38. Die Feder 42 jedoch (Fig. 1 und 7)
ist so stark, daß sie das Gleitstück 44 in Berührung mit den Kurven 46 des Plätinenringes 297
oder entgegen der Feder 47 hält. Ferner greift eine Feder 49 an dem Block 8 und dem Lager 28
an, um beide gewöhnlich ortsfest zu dem Kolben 38, der an den Anschlag 40 stößt, zu halten,
während ihre gegenseitigen Stellungen durch Anlage des Stiftes 63 auf dem Block 8 an dem
einstellbaren Anschlag 65 des Lagers 28 gesichert
werden. An dem Lager 28 ist ein Ausrücker befestigt (Fig. 3), bestehend aus einem abwärts
gerichteten Arm 48, der .unter den unteren Arm des Winkelhebels 14 tritt und hier einen
Lenker oder Draht 50 aufnimmt, der einen einstellbaren Anschlag 51 trägt (Fig. 1). Das
andere Ende des Lenkers 50 greift drehbar an einer Kurbel 52 an, die auf dem oberen Ende
einer Welle 54 befestigt ist (Fig. I und 2). Die Welle tritt durch die obere Bettplatte B'
hindurch, und ihr unteres Ende ist in einem Spurlager 56 auf der unteren Bettplatte B gelagert
(Fig. 2). An dem unteren Ende der Welle 54 greift eine Kurbel 60 an, an dieser das eine
Ende einer Stange 62, deren anderes Ende eine Schelle 64 trägt, in welcher ein Abzug 66 drehbar
ist. Der Abzug 66 hat einen Absatz, der gewöhnlich mit einer Klinke 68 in Berührung
steht; diese hält den Ausrückhebel70 der Maschine in Ruhelage. Eine Feder 69 drückt gewöhnlich
den Anschlag 51 gegen den Arm 48. Ein Draht oder Arm 72, der unter den Abzug 66
greift in der Stellung, wo er den Abzug 66 aus seinem Eingriff mit der Klinke 68 heben kann,
wird durch eine Stange 73 und einen Lenker 74 beeinflußt, der mittels eines Daumens auf der
Hauptmusterkette 85 bewegt wird jedesmal, wenn die Vorrichtung 32 durch ihre Muster- n5
steuerung ausgerückt wird.
Bei der in Fig. 11 gezeigten Ausführungsform
ist der Lenker 50 an seinem äußeren Ende drehbar mit einer Kurbel 52 auf einer Welle 53, die
in der oberen Bettplatte B' gelagert ist, verbunden. An dem oberen Ende der Welle 53 ist
ein federnder Klöppel 55 befestigt, der gewöhn-
lieh in kurzem Abstande von der Glocke 57
steht. Auf dem Lenker 50 zu beiden Seiten des Armes 48 sitzen einstellbare Anschläge 51 und
51°, die den Lenker 50 und das Gestänge mit dem Arm 48 bewegen.
Wenn die Stoßstange 20 (Fig. 3) in Berührung mit der Umfläche der Trommel 120 ist, befindet
sich die Vorrichtung 32 in ihrer Ruhelage im Abstande von dem Nadelkranz (Fig. 5). Im
Betriebe wird bei der Drehung der Mustertrommel 120 durch den Nocken 505 die Stoßstange
20 gehoben und mittels des Hebels 18 und der Zahnsegmente 26 und 10 der Lagerarm
8 auf dem Zapfen 6 gedreht, so daß der Winkelhebel 14 in die Lage kommt, wo sein
unterer Arm unter dem unteren Platinenring 297 liegt, um von den . Kurven 46 beeinflußt zu
werden. Wird der Lagerarm8 so auf dem Zapfen 6 gedreht, so wird durch die Feder 49,
die den Lagerarm 8 und das Lager 28 verbindet, das Lager 28 gleichzeitig mit dem Lagerarm 8
gedreht und die Vorrichtung 32 eingerückt, in welcher Lage sie zwischen dem Zungenring 550
und dem Platinenring 300 vorspringt, wobei die Klemmklinge 785 und die Schneidklinge 784
über den Nadelkranz hinausragen und in die Stellung gelangen, wo der Verstärkungsfaden 80
von den letzten die Hochferse herstellenden Verstärkungsnadeln aufgenommen werden kann
(Fig. 4).
Läßt man das Lager 28 und die Vorrichtung 32 mit dem Block 8 und dem Hebel 14 sich
drehen, so bleiben die normalen gegenseitigen Lagen des Blockes 8 und des Lagers 28 bestehen,
so daß der Kolben 38 in Berührung mit dem Anschlag 40 bleibt, um dann durch diesen
eingerückt zu werden.
Wenn die Drehung des Platinenringes 297 die Kurven 46 zur Berührung mit dem Gleitstück
44 auf dem Arm des Winkelhebels 14 bringt, wird dieser eingerückt, der Kolben 38
stößt die Schneidklinge 784 und die Klemmklinge 785 vorwärts zur Aufnahme des Fadens.
Bei der Bewegung der Klingen in diese SteEung nimmt die Spannung der Feder 42 zu, während
die Spannung der· Feder 47 abnimmt. Sobald die Kurve 46 den Winkelhebel 14 verläßt, zieht
die Feder 42 die Klingen 784, 785 zurück, trennt den Faden ab und hält das Ende, das von dem
Verstärkungsfadenführer (Fig. 4) hervorsteht, fest. Eine zweite Kurve 46 wirkt auf den
Hebel 14 und die Vorrichtung 32 ein, wenn der Faden 80 wieder aufgenommen wird, so daß
sein Ende von der Klemmklinge frei gelassen wird, wenn der Faden verstrickt wird. Wenn
die Klingen 784, 785 durch die Feder 42 zurückgezogen werden, verschiebt der Kolben 38 infolge
seiner Berührung mit dem Anschlag 40 den Winkelhebel 14 entgegen der Wirkung der
Feder 47 und bringt das Gleitstück 44 zur Berührung mit dem Platinenring 297. Dieser Vorgang
wird bei jedem Umlauf des Platinenringes 297 wiederholt, die Vorrichtung 32 wird durch
die eine Kurve 46 angetrieben, um den Faden abzuschneiden und festzuklemmen, und durch
eine zweite Kurve 46 wird der Verstärkungsfaden bei jedem Umlauf freigegeben.
Wenn eine Nadel, wie die Nadeln (Fig. 4),
— während die Klemm- und Abschneidvorrichtung 32 über dem Nadelkranz in ArbeitssteEung
ist — aus irgendeinem Grunde, wie wegen des Bruches eines Fußes, in eine Lage
verschoben wird, wo sie an die Vorrichtung 32 stößt, oder sollte ein anderes Hindernis eintreten,
dann wird die verstellte Nadel oder das andere Hindernis bei der Berührung mit dem Schirm 61
über den Klingen 784, 785 die Vorrichtung 32 auf dem Zapfen 6, entgegen der Wirkung der
Feder 49, in eine Stellung außerhalb des Nadelkranzes drehen, wo die verstellte Nadel oder das
andere Hindernis an der Vorrichtung 32 vorbeilaufen kann, ohne die Vorrichtung 32 oder eine
der Nadeln zu beschädigen. Die Vorrichtung 32 wird auf dem Zapfen 6 durch die versteEte
Nadel gedreht, verschiebt sich zu dem Block 8 und dem Winkelhebel 14, so daß der Kolben 38
von dem Anschlag 40 fortbewegt und der Winkelhebel 14 durch die Feder 47 in eine Stellung
vorwärts bewegt wird, wo der Anschlag 40 von dem Kolben 38 seitlich berührt wird (Fig. 4),
und die Vorrichtung 32 wird verhindert, in ihre Arbeitsstellnng über dem Nadelkreis unter dem
Einfluß der Feder 49 zurückzukehren, wenn sie von der verstellten Nadel befreit ist. Auf diese
Weise dient der Hebel 14, der die Vorrichtung 32 antreibt, als Klinke, um sie in der untätigen
Stellung außerhalb des Nadelkreises zu halten, wenn sie durch eine verstellte Nadel dahin verschoben
wird.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Bauart nimmt die Vorrichtung 32, wenn sie durch eine
Nadel verschoben wird, den Arm 48 mit, der durch Lenker 50 die Welle 54 dreht, den Lenker
62 auf den Abzug 66 wirken läßt und die Klinke 68 von dem Ausrückhebel 70 zurückzieht, so
daß dieser auf die Kupplung einwirken und die Maschine anhalten kann. Auf diese Weise dient
die Vorrichtung 32 als Abfühler und Wächter für den Nadelbruch, der durch Ausrücken der
Maschine angezeigt wird. Nachdem die gebrochene Nadel ersetzt oder das Hindernis
beseitigt ist, wird die Vorrichtung 32 von dem Hebel 14 von Hand gelöst.
Bei der in Fig. 11 gezeigten Bauart sind der
Anschlag 40 und der Kolben 38 so gestellt, daß der Kolben 38 den Anschlag 40 nicht verläßt,
wenn die Vorrichtung 32 von einer versteEten Nadel oder einem anderen Hindernis gedreht
wird, so daß die Vorrichtung 32 frei in ihre Arbeitslage durch die Feder 49 zurückkehren
kann, wenn sie von der versteEten Nadel oder einem anderen Hindernis befreit worden ist.
Bei dieser Ausführungsform wird die Vorrichtung 32 bei jedem Umlauf der verstellten Nadel
oder eines anderen Hindernisses berührt und verschoben, und jedesmal, wenn sie verschoben
wird, arbeitet sie durch Arm. 48 und Lenker 50, um die Welle 52 zu drehen und den Klöppel 55
von der Glocke 57 fortzubewegen; jedesmal, wenn die Vorrichtung 32 in ihre Arbeitslage
zurückkehrt, berührt der Arm 48 den Anschlag 510 auf dem Lenker 50 und läßt die Welle 53
und Lenker 50 schnell in ihre normale Lage zurückkehren, wobei man dem federnden Klöppel
55 einen Schnapper gibt, der das belastete Ende zur Berührung mit der Glocke 57 bringt, die
jedesmal, wenn die Vorrichtung 32 von der verstellten Nadel verschoben wird, angeschlagen
wird. Obwohl die Vorrichtung 32 mit der Glocke 57 und dem Ausrücker der Maschine
zum Anzeigen eines Nadelbruches dargestellt ist, kann sie als Wächter für den Nadelbruch
ohne diesen Anzeiger verwendet werden, weil die Stellung der Vorrichtung, wenn sie wie die
Ausführungsform nach Fig. 4 ausgelöst ist und ihre Bewegungen rückwärts und vorwärts,
. 25 wie bei der Bauart nach Fig. 11, als deutlich sichtbarer Anzeiger einer gebrochenen oder
verstellten Nadel in Erscheinung treten. Wenn die Vorrichtung 32 nicht mehr erforderlich ist
und die Mustertrommel 120 angetrieben wird, um die Kurve 505 unter der Stoßstange 20 zu
bewegen, wird diese durch die Feder 25 zurückgeführt und rückt die Zahnsegmente 26 und 10
ein, um den Block 8 und den Winkelhebel 14 in die Ruhelage zu drehen, wo der Hebel 14 nicht
von den Kurven 46 auf dem Platinenring 297 geführt wird. Während dieser Bewegung läßt der
Stift 63 auf dem Block 8, der an den einstellbaren Anschlag 65 auf dem Arm 28 stößt, diesen
und die Vorrichtung 32 sich gleichzeitig mit dem Block 8 und dem WinkeÖiebel 14 in die
Ruhelage (Fig. 5) drehen, wo die Klemmklinge 785 und die Schneidklinge 784 außerhalb des
Nadelkranzes liegen. Um zu verhindern, daß diese Bewegung der Vorrichtung 32 gemäß der
in den Fig. 1 und 2 dargestellten Bauart die Maschine ausrückt, wird der Draht 72 in diesem
Zeitpunkt von einem Daumen auf der Musterkette 85 beeinflußt, um den Abzug 66 von der
Klinke 68 zu lösen, so daß, wenn der Abzug 66 durch die Bewegungen der Lenker 50 und 62
vorwärts bewegt wird, er über die Klinke 68 läuft, und diese wird nicht von dem Ausrückhebel
70 zurückgezogen. Wenn die Vorrichtung 32 wieder in ihre Arbeitslage zwischen dem
Zungen- und dem Platinenring zurückgeführt wird, führt die Feder 69 die Lenker 50 und 62,
den Abzug 66 und das Hebelgestänge sowie den Winkelhebel in ihre Arbeitslage zurück, wo der
Absatz auf dem Abzug 66 wieder in Berührung mit der Klinke 68 steht. Bei der in Fig. 11 gezeigten
Bauart haben die Bewegungen der Vorrichtung 32, wenn sie von der Hauptmustertrommel
120 angetrieben wird, eine Geschwindigkeit, die den Klöppel nicht die Glocke ertönen
läßt, so daß keine Zeichen gegeben werden.
Wenn die Vorrichtung 32 bei einer Strickmaschine verwendet wird, die Musterstreifen
herstellen soll, ist ihre Lage eine solche, daß keine Möglichkeit besteht, sie mit flottierenden
oder umschlingenden Fäden zu verwickeln, und es ist deshalb auf der Führungskurve oder dem
Horn 86, das bei dieser Maschinengattung üblich ist, eine Presserplatte 88 vorgesehen, welche
die flottierenden und die umschlingenden Fäden abwärts und von der Klemmklinge 785 und
Schneidklinge 784 fortführt, um zu verhindern, daß sie von diesen erfaßt werden. Wo von dem
Verschieben der Vorrichtung 32 durch eine Nadel gesprochen wird, soll dieses dahin verstanden
werden, daß jeder Teil oder jedes Hindernis eine solche Lage hat, daß er von der
Vorrichtung 32 gefaßt wird, wenn er in die Bahn des Nadelkranzes kommt, die Nadel ist nur als
Beispiel angegeben, weil sie am häufigsten die Vorrichtung 32 erfaßt.
Claims (5)
1. Ausschwingbare Fadenschneide- und -klemmvorrichtung für Rundstrickmaschi- go
nen, dadurch gekennzeichnet, daß sie von ihrer Ruhelage außerhalb des Zungenringes
(550) und über dem Platinenbett (300, 297) zwischen diesen beiden ein- und ausschwingbar
angeordnet ist, so daß sie gleichzeitig als Abfühler dienen.kann, indem sie durch das
Hindernis ~(z. B. Nadelbruch) aus ihrer den Nadelkranz kreuzenden Arbeitslage nach
außen in ihre Ruhelage ausgeschwungen wird und das Hindernis frei hindurchlassen
kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schneid-und Klemmklingen (784, 785) an einem federbelasteten
Kolben (38) befestigt sind, der gegen einen Anschlag (40) auf dem Arm eines Winkelhebels
(14) stößt, während der andere Arm mit einer Rolle (44) gegen Kurven (46, 46)
auf dem Platinenbett (297) liegt, von denen die eine Kurve (46) zum Festklemmen und no
Abschneiden einrückt, während die andere zur Freigabe des Fadens ausrückt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (14)
auf dem Lager (4 bis 18) eines Kegelrad- u5
segmentpaares (10, 26) gelagert ist, das durch Stoßstange (20) von dem Nocken (505)
der Hauptmustertrommel (120) zum Ein- und Ausschwingen der ganzen Vorrichtung
angetrieben wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger der Schneide-
und Klemmwerkzeuge (32) nut einem Ausrücker
(50 bis 70) des Maschinenantriebes, einer Alarmvorrichtung (Glocke 57) u. dgl.
verbunden ist (durch 48), die in Tätigkeit treten, wenn die Vorrichtung durch das
Hindernis ausgeschwungen wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie unter der Wirkung
einer Feder (49) in Arbeitsstellung nachgiebig gehalten und durch den Winkelhebel
(14), Kolben (38) und Anschlag (40) in der ausgeschwungenen Lage verriegelt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US527306A US1919123A (en) | 1931-04-02 | 1931-04-02 | Binding and cutting mechanism for knitting machines |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE610197C true DE610197C (de) | 1935-03-08 |
Family
ID=24100937
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES103068D Expired DE610197C (de) | 1931-04-02 | 1932-02-03 | Ausschwingbare Fadenschneide- und -klemmvorrichtung fuer Rundstrickmaschinen |
Country Status (4)
Country | Link |
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US (1) | US1919123A (de) |
DE (1) | DE610197C (de) |
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GB (1) | GB388232A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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- 1931-04-02 US US527306A patent/US1919123A/en not_active Expired - Lifetime
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- 1932-02-03 DE DES103068D patent/DE610197C/de not_active Expired
- 1932-03-23 FR FR734019D patent/FR734019A/fr not_active Expired
- 1932-03-30 GB GB9182/32A patent/GB388232A/en not_active Expired
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---|---|
GB388232A (en) | 1933-02-23 |
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