DE240575C - - Google Patents

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DE240575C
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shaft
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B11/00Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
    • B28B11/14Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for dividing shaped articles by cutting
    • B28B11/16Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for dividing shaped articles by cutting for extrusion or for materials supplied in long webs
    • B28B11/163Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for dividing shaped articles by cutting for extrusion or for materials supplied in long webs in which the cutting device is moved longitudinally with the moving strand

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ! 240575 -KLASSE 80^. GRUPPE
von einer Hauptwelle aus.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. März 1911 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine selbsttätige Abschneid- und Vorschiebevorrichtung für Strangziegel, welche mittels eines Antriebes betätigt wird und durch das automatische Abschneiden und bequeme Abnehmen der einzelnen Strangziegel von dem Tonstrang ein äußerst rationelles Arbeiten ermöglicht und ein etwaiges Beschädigen der abgeschnittenen Ziegel verhütet.
ίο In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Hinteransicht der Erfindung, wogegen
Fig. 3 eine Einzelheit der Aufwindevorrichtung des Schlittens im vergrößerten Maßstabe darstellt.
Fig. 4 veranschaulicht in einer Seitenansicht die Führung zur horizontalen Verschiebung des Lagers 20 und
Fig. 5 eine Draufsicht auf die verschiebbare Antriebswelle mit Lager sowie Getriebe, Schlitten und Führung, ebenfalls vergrößert.
Der aus der Tonmisch-, -knet- und -formmaschine kommende Tonstrang 3 (vgl. Fig. 1 und 2) läuft nach einem jedesmaligen Abschneiden bis an die Anstoß walze bzw. Rolle 1, die sich auf der Stellungsrolle 2 bis ungefähr zur Hälfte versenkt gelagert befindet. Läuft der Tonstrang 3 gegen die Rolle 1 an, so wird die Rolle 2 eine geringe Strecke mitgenommen, und zwar so weit, bis durch die später noch näher beschriebene automatische Einsetzung eines Kettenradgetriebes die Rolle 2 gänzlich mit herumgenommen wird.
Durch das Anlaufen des Tonstranges 3 gegen die Rolle 1 und die hierdurch bedingte kurze Mitnahme der Stellungsrolle 2 wird eine Abzugvorrichtung betätigt, welche einen Schlitten niederschnellen läßt, der wiederum die Abschneidvorrichtung antreibt. An der Stellungsrolle 2 befindet sich seitlich angebracht ein Knaggen 4, welcher beim Anlaufen des Tonstranges 3 gegen die Rolle 1 den im Drehpunkt 51 gelagerten Hebel 52 einerseits hebt, während der andere Hebelarm auf einen im Punkt 5 gelagerten Hebel 53 niederdrückt, welcher mittels eines Rollzäpfchens 54 hinter einen Ansatz 55 des auf der Welle 16 befestigten Sektorteils 15 hakt. Bei einem hierdurch erfolgten Hochgehen des Rollzäpfchens 54 wird der Sektorteil 15 freigegeben, welcher seinerseits die Abschneidvorrichtung nunmehr arbeiten läßt. Das Rollzäpfchen 54 hakt durch Eigengewicht oder mit Hilfe einer Feder sofort wieder am anderen Ende der Schiene bzw. des Ansatzes 55 ein, so daß der Teil 15 wiederum gesichert ist.
Das jeweilige Umlegen des Sektorteiles 15 bewirkt ein Hebelarm 11, welcher einerseits bei 12 in einem vertikal gleitenden Schlitten 9 gelagert ist, während das andere Ende des Hebelarmes 11 mittels einer Laufrolle 13 in der bogenartigen Führung 14 des Teiles 15 leicht gleitend sich bewegen kann. Ist der Schlitten 9 gespannt, d. h. hochgezogen, was gemäß Zeichnung mittels Federn 10 erfolgen kann, an deren
Stelle auch Gewichte treten können, so greift der Hebel ii in das jeweilige obenstehende, etwas erweiterte Führungsende 14' ein und zieht dasselbe beim Herunterschnellen des Schlittens 9 abwärts, d. h. der Sektorteil 15 dreht sich mit der Welle 16 um etwa Y5 Drehung.
Das Hochziehen bzw. Spannen des Schlittens 9.
erfolgt durch ein nur teilweise gezahntes Rädchen 17 (Fig. 3), das in die an dem Schlitten 9 angebrachte Zahnung 18 greift (Fig. 2 und 3), wobei der Hebel 11 mitgeht,, und mit seiner Laufrolle 13 in dem Führungsschlitz 14 nach dem anderen, jetzt obenstehenden Ende gelangt. • Ist der Augenblick des Abschneidens wieder gekommen und schnellt der Schlitten 9 ab, so" zieht der Hebel 11 den Teil 15 nach der vorletzt innegehabten Stellung zurück, wobei die Welle 16 dieselbe Bewegung machen muß. Um ein zu weites Emporwinden des Schlittens 9 zu verhüten, ist die Welle 19 (Fig. 2 und 5), auf welcher das teilweise gezahnte Rädchen 17 sitzt, in horizontaler Richtung schwenkbar um das Lager 37 gelagert, während die zweite Lagerung dieser Welle, nämlich das Lager 20, verschiebbar angeordnet ist, so daß im geeigneten Augenblick, d. h. wenn der Schlitten 9 in seine bestimmte Höhe empörgewunden ist, das Rädchen 17 die Zahnung 18 verläßt (der Schlitten also niederschnellt, Fig. 3), sobald die Abzugvorrichtung 51-55 abgezogen wird. Zum Zwecke der Verschiebbarkeit des Lagers 20 gleitet dieses auf der Sohle 35 und greift mit einer Gleitschiene 36 in eine Nut der Sohle 35 ein, wogegen das Lager 37 sich horizontal um seinen Mittelpunkt drehen und somit den Schwenkungen der Welle 19 folgen kann. Das Näherbringen und Entfernen des Lagers 20 an den Schlitten 9 wird dadurch bewirkt, daß ein am Lager 20 seitlich befestigter Führungsbolzen
.40 21 (vgl. Fig. 4 und 5) in eine Führung 22, die am Schlitten 9 angebracht ist, eingreift, wodurch infolge Auf- und Niedergleitens des Schlittens dem feststehenden Bolzen 21 die seitliche Bewegung erteilt wird. In der Führung 22 ist eine Zunge 23 (Fig. 1, 4 und 5) mittels eines Drehbolzens 24 bewegbar gelagert, wobei eine beliebige Federung 25 die Zunge 23 stets in ihre bestimmte Lage zurückbringt, d. h. die Zunge wird vom Drehzapfen 24 bzw. von der Federung 25 mit ihrem oberen Ende an die dem Schlitten 9 entferntere gekrümmte Kante der Führung 22 und mit ihrem unteren Ende an die dem Schlitten zunächstliegende Kante gedrückt, so daß bei einem Hochwinden des Schlittens der Bolzen 21 in dem von Zunge 23 und Führung 22 gebildeten Führungsschlitz 38 gleitet und alsdann beim Niederschnellen des Schlittens gezwungen wird, in der Führung 39 zu gleiten, was zur Folge hat, daß das Lager 20 abgedrückt, d. h. Zahnradgetriebe 17, 18 außer Eingriff gebracht wird.
Das sich immer drehende, ungefähr zur Hälfte bezahnte Rädchen 17 besitzt genau so viel Zähne, um bei einmaliger Umdrehung den Schlitten 9 in seine bestimmte Höhe emporzuwinden, bis der Hebel 11 mit seiner Laufrolle
13 an die obere Kante des erweiterten Führungsschlitzes 14 des Sektorteiles 15 gelangt. Hat sich das Zahnrad 17 so weit gedreht, daß seine unbezahnte Seite der unbezahlten Stelle der Zahnstange 18 gegenübersteht, so gleitet der Schlitten 9 ein wenig abwärts, und zwar so weit, bis einmal die Laufrolle 13 auf der unteren Kante des erweiterten Führungsschlitzes
14 anstößt, und bis der Schlitten 9 durch das Einfallen des Rollzäpfchens 54 in die Sperrvorrichtung 55 des Sektorteiles 15 in dieser Stellung verharrt, worauf beim abermaligen Anheben der Zuhaltung 51-55 der Vorgang des· Abschneidens. wieder von neuem stattfindet (Fig. 3 und 4). . .
Durch das eben erwähnte geringe Abwärtsgleiten des Schlittens 9, nachdem derselbe in seiner höchsten Stellung war und deshalb sich Zunge 23 über den Führungszapfen 21 geschwungen hat, wird bewirkt, daß das mit dem Zapfen 21 verbundene Lager 20 bzw. die Welle 19 nach außen geschwenkt wird, wobei das Zahngetriebe 17, 18 in Ausgriff kommt und der Schlitten nach Auslösung der oben erwähnten Arretiervorrichtung niedergleiten kann.
Das Abschneiden der Dachziegel erfolgt durch einen mit zwei Drähten 41 und 42 bespannten Bügel 40, von denen der eine Draht 41 den geraden und der andere, 42, den Schablonenschnitt ausführt. Bügel 40 ist auf der Welle 16 befestigt und bewegt sich, wie bereits erwähnt, um etwa Y5 Drehung hin und zurück (vgl. Fig. ι und 2). .
Die Vorrichtung zum Abtrennen der Nasenwülste (Nasenschneider) besteht aus einer in den Lagern 44 und 45 bewegbaren Schiene 46, mit welcher der mit Draht bespannte Schneider'43 verbunden ist (Fig. 2). An einer Seite der Schiene 46 ist ein Hebel 47 angeschraubt, der seitlich an seinem Ende einen Rollzapfen 48 besitzt, welcher bei einer Umdrehung der Stellungsrolle 2 von einem an letzterer sitzenden Nocken 49 abwärts gedrückt wird. Eine Feder 50 zieht nach einem j edesmaligen Niederdrücken des Rollzapfens 48 die Schiene wieder zurück, d. h. der Schneider 43 schnellt empor. Steht also der Tonstrang 3, an der Stellungsrolle 2 an und dreht derselbe letztere, so befindet sich der Nocken 49 an den Rollzapfen 48 und drückt beim Weitergehen der Stellungsrolle 2 den Hebel. 47 und somit auch die Schneidvorrichtung 43 so lange abwärts, bis der Nocken 49 über den Rollzapfen 48 gelaufen ist, worauf Hebel 47 und Schneidvorrichtung 43 durch iao die Federkraft 50 emporschnellt und die Nasenwulst von dem herauslaufenden Tonstrang ab-
getrennt wird. Um die gewünschte Nasenlänge zu erhalten, wird der Nocken 49 länger oder kürzer gehalten.
Sooft nun ein Ziegel abgeschnitten ist, d. h.
5s der Schlitten 9 abgeschnellt ist und somit die Welle 19 sich demselben nähert, wird durch die ebenfalls sich dem Zahnrädchen 27 nähernde Welle 19 das auf derselben befestigte Zahnrad 26 mit dem Zahnrädchen 27 in Eingriff gebracht.
Sobald sich die Welle 19 wieder vom Schlitten 9 entfernt, sich also das Zahnradgetriebe 17 und 18 nicht mehr greift, werden die Zahnräder 26 und 27 in Ausgriff gebracht.
Zahnrad 27 ist mit dem Zahnrad 28 fest gekuppelt, und ein um 28 laufendes Kettengetriebe nimmt das an der Stellungsrolle 2 angebrachte Zahnrad 30 mit, wobei die Kette über Freilaufräder 32, 31 geführt wird. Das,-Eingreifen des Zahngetriebes 26, 27 erfolgt wie; das Eingreifen des Zahngetriebes 17, 18 nach jedesmaligem Abschneiden der Ziegel, wodurch dann der abgeschnittene Ziegel sofort von dem Tonstrang vorgeschoben wird. '.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Selbsttätige Abschneid-und Vorschiebevorrichtung für Strangziegel mit Antrieb von einer Hauptwelle aus, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (19) derart gelagert ist, daß sie in horizontaler Richtung schwenkbar ist, so daß das auf ihr sitzende, nur teilweise gezahnte Rädchen (17) periodenweise in die Zahnung (18) eines Schlittens (9) eingreift, diesen hoch windet, um im gegebenen Augenblick die Zahnung (18) wieder freizugeben, worauf der durch Feder (10) usw. gespannte Schlitten durch Freigabe der ihn haltenden Feststellvorrichtung (51-55) herunterschnellt und hierbei durch den am Schlitten gelagerten Hebelarm (11) und Sektorteil (15) eine Welle (16) derart betätigt, daß diese eine Schneidvorrichtung (40-42) mitnimmt, die den Strangziegel selbsttätig abschneidet.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung gemaß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der schwenkbaren Welle (19) gleichzeitig mit dem Hochwinden des Schlittens-(9) ein Getriebe (26-28) betätigt wird, welches mittels einer geeigneten Übertragung die Stellungsrolle (2) antreibt, von welcher die Schlittenarretierung (51-55) für die Schneidvorrichtung (15, 40-42) und außerdem eine Vorrichtung (43-50) zum Abtrennen der Nasenwülste an Strangziegeln in Tätigkeit gesetzt wird.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Schwenkung der Welle (19) durch eine besondere Führung (22) erfolgt, die am Schlitten (9) angebracht ist, während ein am Lager (20) befestigter Bolzen (21) in diese Führung greift, wobei eine darin bewegliche Zunge (23) den Bolzen (21) derart führt, daß beim Hochgehen des Schlittens (9) der Bolzen (21) die Bahn (38) passiert, wodurch das Lager (20) und hiermit die Welle (19) und Zahnrad (17) eingerückt wird, während beim Niedergleiten des Schlittens (9) der Bolzen gezwungen wird, die Bahn (39) zu passieren, das erwähnte Getriebe also in Ausgriff kommt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20050110326A1 (en) * 2003-11-21 2005-05-26 Leong Po S. Dismantleable chair

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US20050110326A1 (en) * 2003-11-21 2005-05-26 Leong Po S. Dismantleable chair

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