DE73210C - Fadenführer für Lamb'sche Strick, maschinen zur Herstellung theilweise verstärkter Schlauchwaare - Google Patents
Fadenführer für Lamb'sche Strick, maschinen zur Herstellung theilweise verstärkter SchlauchwaareInfo
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- DE73210C DE73210C DENDAT73210D DE73210DA DE73210C DE 73210 C DE73210 C DE 73210C DE NDAT73210 D DENDAT73210 D DE NDAT73210D DE 73210D A DE73210D A DE 73210DA DE 73210 C DE73210 C DE 73210C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B7/00—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
- D04B7/30—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles specially adapted for knitting goods of particular configuration
- D04B7/32—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles specially adapted for knitting goods of particular configuration tubular goods
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Lamb'sche Strickmaschinen zur Erzeugung von
Schlauchwaare.
Bei Herstellung von Schlauchwaare auf derartigen Maschinen wird zunächst eine Maschenreihe
auf einer Nadelreihe gearbeitet und dann mit demselben Faden eine Maschenreihe auf
der zweiten Nadelreihe u. s. f. in der allgemein bekannten Weise. Der vorliegende Fadenführer
ermöglicht es nun, auf derartigen Maschinen selbstthätig in die auf einer oder auf
beiden Nadelreihen erzeugten Maschenreihen einen Verstärkungsfaden einzulegen. Dieser
Faden kann am Ende des auf einer der Nadelreihen gearbeiteten Ganges abgerissen und ausgerückt
werden, während die andere Nadelreihe arbeitet, und kann hierauf durch den Grundfaden
wieder eingerückt, d. h. zur Maschenbildung herangezogen werden, wenn die erste Nadelreihe
wieder in Thätigkeit tritt.
Es sind mannigfache Anordnungen angegeben worden, um auf Lamb'schen Strickmaschinen
einen Verstärkungsfaden am ganzen Umfang eines Stückes Schlauchwaare oder an einem Theil dieses Umfanges einzuarbeiten.
Bei keiner dieser Einrichtungen konnte indessen das Einlegen des Verstärkungsfadens durch
Musterkettenmechanismen bestimmt werden. Nach vorliegender Erfindung wird diese Aufgabe
in der in den Zeichnungen dargestellten Weise gelöst. Die besondere Maschine, an
welcher der vorliegende Fadenführer nach der Zeichnung angebracht, ist in der Patentschrift
Nr. 73422 beschrieben und nicht Gegenstand vorliegender Erfindung.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine, zum Theil im Schnitt,
Fig. 2 eine Oberansicht derselben,
Fig. 3 ein Querschnitt,
Fig. 4 eine rechtsseitige Endansicht.
Fig. 4 a, 4 b, 4 c, 4d zeigen den Mechanismus für Zuführung des Verstärkungsfadens in verschiedenen
Stellungen,
Fig. 5 zeigt eine Form, in welcher das rechte Rad G6 hergestellt werden kann, und Fig. 6
zeigt die Form, in welcher das zugehörige linke Rad dann herzustellen wäre.
Z ist die Hauptantriebswelle, welche durch den Kurbelzapfen 2Γ', die Pleuelstange Z^ und
den Hebel Z8, dessen Drehzapfen sich heben
und senken kann, einem waagrechten Rahmen Q. eine hin- und hergehende Bewegung ertheilt.
A ist die vordere Nadelreihe, und A1 die
rückwärtige. B sind die Nadeln der vorderen und B1 jene der, hinteren Nadelreihe. -D ist
eine Platte, welche die Schlösser zum Heben und Senken der Nadeln der vorderen Nadelreihe
trägt, und die Platte D.1 trägt die Schlösser für die hintere Nadelreihe. G ist der Fadenführer
am Arm G8 eines Schlittens Gx, der in
gewöhnlicher Weise längs einer festen Stange G9 hin- und hergeschoben werden kann. Durch
ein Loch in einer Feder G1 ist der Verstärkungsfaden hindurchgezogen. G2 ist ein Hebel, um
die Feder an den Faden zu drücken, wenn dieser abgerissen und ausgerückt werden soll.
Ge sind Daumenräder zum Drehen des
Hebels G2, wenn der Verstärkungsfaden abgerissen oder freigelassen werden soll. . Die
Daumenräder werden von Lagern in zwei Armen G15 gehalten, die aus den Schlitten G10
herausragen. Diese letzteren sind mit schiefen Ebenen G11 ausgestattet, um den Fadenführerweg
zu regeln. Eine Welle G6x geht durch
die Achse der Daumenräder und trägt am Ende ein Schaltrad G5, das durch eine Klinke G4
in der nachstehend beschriebenen Weise bewegt wird. Eine aus der Welle herausragende
Feder greift in eine Nuth in der Nabe jedes Daumenrades, so dafs die Daumenräder sich
mit dieser Welle drehen, aber auch längs derselben verschieben können.
H ist ein federnder Bolzen, der vom Rahmen
Q getragen wird, um den Schlitten Gx hin- und herzubewegen.
M ist eine Trommel und Mx eine Musterkette,
welche die Arbeit aller Theile bestimmt.
Die Einrichtung und Wirkungsweise des Mechanismus zum Einlegen des Verstärkungs-,
fadens erkennt man am besten aus den Fig. 4a, 4b, 4c, 4d. Der Verstärkungsfaden, geht zuerst
durch ein Loch in einer Feder G1 und dann durch das Fadenöhr G, durch welches
auch der Grundfaden hindurchgeführt wird.
Wenn der Hebel G2 sich in senkrechter Lage befindet, wie in Fig. 4b und4d dargestellt,
so wird der Verstärkungsfaden von der Feder G1 eingeklemmt und reifst dann dicht am Ende
des Fadenöhrs ab, wie dies gezeichnet ist.
Die Ränder der beiden einander gegenüberliegenden Seiten des Hebels G2 sind abgeschnitten,
so dafs sie schiefe Ebenen bilden, von denen die eine oder die andere auf die Feder G1 drückt, wenn der Hebel in die senkrechte
Lage gedreht wird, und so die Feder gegen den Stiel des Fadenführers G drückt,
wodurch der Faden zwischen b'eiden eingeklemmt wird.
Wenn der Hebel G2 in der einen odeY der anderen Richtung geneigt ist, so ist der Faden
frei und wird mit dem Grundfaden zur Maschenbildung herangezogen, wie in Fig. 4a
und Fig. 4c gezeigt.
Der Hebel G2 wird dadurch in seine verschiedenen Lagen gebracht, dafs die aus demselben
herausragenden Arme G7 gegen Daumen an den Rädern G6 stofsen.
Wenn der Verstärkungsfaden ununterbrochen sowohl in die auf der vorderen als auch in
die auf der hinteren Nadelreihe gearbeitete Waare eingelegt werden soll, ' so wird die
Welle G6x in eine solche Stellung gebracht,
dafs eine der höher herausragenden schiefen Ebenen auf einem der Räder G6 am Ende
eines Ganges von G7 getroffen wird, z. B. der Ansatz α am linken Rad, während am anderen
Rad sich keine schiefe Ebene in solcher Lage befindet, um am Ende des nächsten Ganges
von G7 getroffen zu werden. Wenn G7 gegen α stöfst, wird G2 auf eine Seite gedreht, etwa
in die Lage, in welcher es in Fig. 4c dargestellt ist, so dafs es nicht auf der Feder liegt
und der Verstärkungsfaden mit dem anderen Faden in die Waare läuft und, da sich am
linksseitigen Rad keine schiefe Ebene in solcher Lage befindet, dafs G7 am Ende des nächsten
Ganges dagegen stofsen könnte, so bleibt G7 in derselben Lage und der Verstärkungsfaden
läuft weiter in die Waare, so lange die Welle G6x in derselben Lage verbleibt.
Soll der Verstärkungsfaden nicht weiter in die Waare laufen, so wird die Welle G6x um
ein Stück gedreht, um die schiefen Ebenen b bx auf den beiden Rädern in eine solche
Lage zu bringen, dafs G7 gegen sie stöfst.
Beide schiefen Ebenen b bx sind, von solcher
Höhe, dafs G7, wenn es gegen eine derselben stöfst, in die in Fig. 4 b gezeichnete Lage gedreht
wird, wodurch der Arm G2 gegen die Feder G1 gedruckt wird, und so den Verstärkungsfaden
einklemmt; dieser Faden reifst dann dicht am Austrittsende des Fadenführers G ab.
Wenn dann der Verstärkungsfaden in die auf der hinteren Nadelreihe hergestellten Theile
der Waare einlaufen soll, so erhält die Welle Gex eine weitere theilweise Drehung,
so dafs eine hohe schiefe Ebene c am linksseitigen Rad und eine niedrigere schiefe
Ebene cx am rechtsseitigen Rad in eine St ellung,
gelangt, in welcher G7 dagegen stöfst. Wenn G7 auf c trifft, wird es in jene Stellung
gedreht, in welcher es in Fig. 4c gezeigt ist, und der Verstärkungsfaden kann zu den Nadeln
laufen. Wenn G7 auf cx trifft, wird es in die
in Fig. 4b gezeigte Stellung gedreht und der Verstärkungsfaden wird abgerissen.
Wenn G7 wieder gegen c stöfst, wird der Verstärkungsfaden frei gegeben u. s. f., bis Gex
wieder um ein Stück gedreht wird, um die schiefen Ebenen d dx in eine solche Stellung
zu bringen, dafs G7 dagegen stöfst. Da aber beide schiefe Ebenen dieselbe Höhe haben wie
b und bx, so wird der Verstärkungsfaden festgehalten
und abgerissen und bleibt so, bis die Welle G6x .wieder um ein Stück gedreht
wird. Wenn der Verstärkungsfaden dann in die auf der vorderen Nadelreihe gearbeiteten
Waarentheile einlaufen soll, so ist der nächste Ansatz ex am rechtsseitigen Rad hoch und der
Ansatz e am linksseitigen Rad hat dieselbe Höhe wie cx und ddx.
Soll der Faden in die auf der vorderen Nadelreihe hergestellten Waarentheile nicht
mehr einlaufen, so erhält die Welle Gex eine
weitere Drehung und die Ansätze ffx kommen
in eine solche Lage, dafs G7 gegen sie stöfst,
und da diese dieselbe Höhe haben wie cx
und d dx, so wird der Verstärkungsfaden wieder
abgerissen.
Wenn dann der Verstärkungsfaden wieder ununterbrochen in die auf beiden Nadelreihen
gearbeiteten Waarentheile einlaufen soll, so kommt bei der nächsten der Welle G6* ertheilten
Drehung ein hoher Ansatz auf einem, der Räder G6, etwa gx auf dem rechtsseitigen
Rad, in eine solche Stellung, dafs G7 dagegen trifft, während bei g am linksseitigen Rad kein
Ansatz vorgesehen ist, an welchen G7 stofsen
könnte.
Bei dieser Anordnung der Ansätze an den Rädern G6 kann bei Herstellung eines Strumpfes
ein Verstärkungsfaden um die ganze Spitze eingearbeitet werden, wenn G7 gegen die Ansätze
α stöfst. · Sodann kann ein Verstärkungsfaden an der Unterseite und Rückseite der
Ferse eingearbeitet werden, wenn G7 gegen die Ansätze c stöfst. Hierauf kann ein Verstärkungsfaden
am Knie eingearbeitet werden, wenn die Ansätze e ex zur Thätigkeit kommen,
und schliefslich kann der Verstärkungsfaden rund herum im oberen Theil des Längens
eingearbeitet werden, wenn die Ansätze ggx t
in die Arbeitsstellung gelangen.
Die Räder Ge werden in die zur Hervorbringung
dieser Aenderungen erforderlichen Stellungen durch das Schaltrad G6 auf der
Welle Gex gebracht, welche durch die Klinke G*
um ein Stück gedreht werden.
Die Klinke G* wird von einem Hebelarm G20 getragen, der sich frei um eine Achse G21
drehen kann, während das obere Ende desselben durch eine Feder Ga,. Fig. 4, an das
Schaltrad G6 angedrückt wird.
Wenn der Arm G20 durch einen Stift M2
auf der Musterkette Mx gehoben wird, indem
dieser Stift unter den Arm gelangt, so erhält die Welle G6x eine theilweise Drehung. Wenn
der Stift unter dem Arm hinweggegangen ist, so fallen der Arm und die Klinke vermöge
der eigenen Schwere herab.
Die Musterkette Mx wird schrittweise fortbewegt.
Um dies zu erreichen, trägt die Achse der Trommel M, über welche die Kette
läuft, ein Schneckenrad Mxx, in welches eine
Schnecke M2x auf der Haupttriebwelle Z- eingreift.
Der gröfsere Theil jeder Windung der Schnecke liegt in einer zur Achse senkrechten
Ebene und ertheilt dem Schneckenrad keine Bewegung, aber an zwei einander gegenüberliegenden
Stellen ist die Windung gegen die Achse geneigt, wie in Fig. i* gezeigt, so dafs,
wenn diese Theile mit dem Schneckenrad in Eingriff gelangen, sie es plötzlich um ein Stück
drehen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Fadenführer für Lamb'sche Strickmaschinen zur Herstellung theilweise verstärkter Schlauchwaare, welcher die beliebige Zuführung des Verstärkungsfadens auf einer oder beiden Nadelreihen dadurch ermöglicht, dafs er mit einer Fadenklemme (Gx G2 G1) ausgestattet ist, die bei der Bewegung des Schlittens im geeigneten Augenblick durch von einer Mustervorrichtung (M G* G6x) aus eingestellte Anschläge (G6) geöffnet oder geschlossen wird und hierdurch den Verstärkungsfaden für die Einarbeitung freigiebt bezw. so festlegt, dafs er an der Arbeitsstelle abgerissen wird.Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE73210C true DE73210C (de) |
Family
ID=346358
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT73210D Expired - Lifetime DE73210C (de) | Fadenführer für Lamb'sche Strick, maschinen zur Herstellung theilweise verstärkter Schlauchwaare |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE73210C (de) |
-
0
- DE DENDAT73210D patent/DE73210C/de not_active Expired - Lifetime
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