DE942802C - Verfahren beim Bilden der Schlingen von hochkant aus dem Walzgeruest austretendem bandfoermigem Walzgut und Vorrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens - Google Patents

Verfahren beim Bilden der Schlingen von hochkant aus dem Walzgeruest austretendem bandfoermigem Walzgut und Vorrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens

Info

Publication number
DE942802C
DE942802C DESCH16379A DESC016379A DE942802C DE 942802 C DE942802 C DE 942802C DE SCH16379 A DESCH16379 A DE SCH16379A DE SC016379 A DESC016379 A DE SC016379A DE 942802 C DE942802 C DE 942802C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
loops
crank
arms
tip
tape
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH16379A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Franz Preinfalk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schloemann AG
Original Assignee
Schloemann AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schloemann AG filed Critical Schloemann AG
Priority to DESCH16379A priority Critical patent/DE942802C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE942802C publication Critical patent/DE942802C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B41/00Guiding, conveying, or accumulating easily-flexible work, e.g. wire, sheet metal bands, in loops or curves; Loop lifters
    • B21B41/08Guiding, conveying, or accumulating easily-flexible work, e.g. wire, sheet metal bands, in loops or curves; Loop lifters without overall change in the general direction of movement of the work
    • B21B41/10Loop deflectors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Winding, Rewinding, Material Storage Devices (AREA)

Description

  • Verfahren beim Bilden der Schlingen von hochkant aus dem Walzgerüst austretendem bandförmigem Walzgut und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens In kontinuierlichen Band- oder Röhrenstreifenwalzwerken wird das aus dem letzten Walzgerüst austretende und dann hochgestellte bandförmige Walzgut durch einen Treibapparat einer Fördereinrichtung zugeführt und von dieser durch den Haspel abgezogen. Damit die Fördereinrichtung, meistens ein Plattenband od. dgl., nicht so lang ausgeführt werden braucht, um das gesamte Band aufnehmen zu können, wird das Band in Schlingen auf die Fördereinrichtung geworfen. Das Werfen des Bandes auf die Fördereinrichtung erfolgt durch einen sogenannten Schlingenwerfer, der das Band zwischen zwei, an schwenkbaren Armen angebrachten Rollen führt und durch oszillierende Ausschläge der Arme quer zur Laufrichtung des Bandes das Band in fortlaufende Schlingen über die ganze Breite der Fördereinrichtung legt. Das Ende der Fördereinrichtung ist zum Haspel hin mit seitlichen, trichterförmig sich verengenden Führungen versehen, die das hochgestellte Band dem Haspelkopf zuführen sollen. Die dabei auftretenden Schwierigkeiten bestehen aber darin, die Bandspitze mit Sicherheit hochkant in den Führungstrichter der Haspeleinrichtung einzuführen, damit der Haspelkopf die Bandspitze zum Aufhaspeln erfassen kann.
  • Da die bisher bekanntgewordenen Schlingenwerfer gleich die erste Schlinge mit dem vollen Ausschlag ihrer Arme auf die Fördereinrichtung werfen, wird die gerade und mittig auf die Fördereinrichtung auslaufende Bandspitze zur ersten Schlinge hin zurück- und damit quergezogen, weil ihr Stand- und Haftvermögen nicht ausreicht, als Gegenkraft für den Ausschlag der Arme des Schlingenwerfers zu dienen. Dadurch legt sich die Bandspitze quer auf die Fördereinrichtung und wird in dieser Lage dem Führungstrichter zugeführt, so daß die Bandspitze sich quer in den Führungstrichter legt und vom Haspelkopf nichterfaßt werden kann. Läßt man dagegen zunächst ein längeres Bandstück geradlinig, also ohne Schlingenbildung auf die Fördereinrichtung auflaufen, so neigen insbesondere Bänder geringerer Stärke dazu, sich diagonal von der Spitze des Bandes her in die Horizontale abzubiegen, da dem hochkant>gestellten geraden Bandteil die genügende Verwindungssteifigkeit fehlt. Es ist daher stets ein Bedienungsmann erforderlich, =der die Bandspitze von Hand aufstellt und in den Führungstrichter einführt. Für den Bedienungsmann ist dies wegen der hohen Temperatur des Walzgutes eine äußerst gefahrvolle und schwere Arbeit. Außerdem tritt dadurch ein Zeitverlust ein, der den reibungslosen Produktionsfluß stört.
  • Ziel der Erfindung ist es nun, das Band auf die Fördereinrichtung zu -werfen, so daß die Bandspitze mit Sicherheit mittig und hochkant in den Führungstrichter einläuft, wo sie selbsttätig von dem Haspelkopf erfaßt werden kann.
  • Deshalb wird nach der Erfindung ein Verfahren beim Bilden der Schlingen für das Aufbringen des Bandes auf die Fördereinrichtung vorgeschlagen, bei dem das Band hinter seiner gradlinig austretenden Spitze pyramidenförmig in kontinuierlich bis zur konstanten Endbreite sich vergrößernden Schlingen auf die Fördereinrichtung geworfen wird. Die unmittelbar hinter der Spitze beginnende Wellung des Bandes verleiht dem Band eine ;größere Standfestigkeit und Verwindungssteifigkeit, ohne durch einen zu großen Ausschlag die Bandspitze gleich quer zu ziehen und ohne den ordnungsgemäßen Einlauf der Spitze des Bandes in den Führungstrichter durch zu große Sperrigkeit zu behindern. Wegen der sowieso schon pyramidenförmigen Ausbildung der ersten Schlingen, die sich der Form der Führungstrichter in etwa anpassen, ist es nicht mehr erforderlich, die Spitze des Bandes über eine größere Länge geradlinig auslaufen zu lassen, damit sie von dem Haspelkopf erfaßt werden kann.
  • Da mit den bisher bekannten Schlingenwerfern während des Durchlaufes eines Bandes nur eine bestimmte, vorher der jeweiligen Bandstärke entsprechend eingestellte Schlingenbreite erzielt werden kann, sind diese Einrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht anwendbar. Es wird deshalb nach der Erfindung ein Schlingenwerfer in Vorschlag gebracht, der mit einer, den Ausschlag der Arme während des Betriebes fortlaufend bis zu einem Höchstwert kontinuierlich verändernden Steuerungsvorrichtung-versehen ist, die elektrisch oder mechanisch betätigt werden kann.
  • Es sind zwar Schlingenwerfer mit Kurbelscheiben bekannt, bei denen die Kurbelzapfen für die die Bandführungsrollen tragenden Arme im Stillstand auf den Kurbelscheiben verstellbar sind. Erfindungsgemäß sollen aber die Kurbelzapfen für den Schwenkbetrieb der Arme während der Umdrehung ihrer Kurbelscheiben durch druckmittelbeaufschlagte Kolben oder durch von Verstellmotoren betätigte Gewindespindeln radial zu den Kurbelscheiben. verstellbar angeordnet sein.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel, und zwar Fig. i eine Prinzipskizze der Anlage und Fig.2 die erfindungsgemäße Ausbildung der Kurbelscheibe mit Verstellung des Kurbelzapfens durch einen Kolben.
  • Dabei ist mit i das letzte Walzgerüst der Straße bezeichnet. Hinter dem Walzgerüst i ist eine Hochstellvorrichtung i" angeordnet, in der das Band 2 hochkant gestellt wird, bevor es von dem Treibapparat 3 erfaßt wird. Von dem Treibapparat 3 wird das Band 2 zwischen die an den schwenkbaren Armen 4 angebrachten Rollen 5 des Schlingenwerfers getrieben. Die Arme 4 sind über die an dem Kurbelzapfen 6 der Kurbelscheibe 7 angelenkten Kurbelstangen 8 durch den mit der Kurbelscheibe 7 getrieblich gekoppelten Motor 9 über die Breite des Förderbandes io ausschwenkbar. Dabei ist der Kurbelzapfen 6 an der Kurbelscheibe 7 in einem Langschlitz i i geführt und kann durch den Hubzylinder 12 radial verschoben werden. Am Ende des Förderbandes io sind die trichterförmig sich zum Haspel 13 hin verjüngenden seitlichen Führungen 14 angebracht.
  • Im folgenden sei -kurz die Wirkungsweise der Anlage beschrieben. Das Band 2 wird von dem Treibapparat 3 durch die in ihrer Mittelstellung stehenden Arme 4 -des Schlingenwerfers zunächst ein. kurzes Stück geradlinig auf die Mitte des Förderbandes ro getrieben. Nun wird durch Betätigung des Hubzylinders 12 der- in der Mitte der Kurbelscheibe 7 stellende Kurbelzäpfen 6 langsam an den Rand der Kurbelscheibe 7 geschoben, so daß sich der Ausschlag der Arme 4 kontinuierlich vergrößert und somit das Band :2 in pyramidenförmig sich vergrößernden Schlingen auf das Förderband io geworfen` wird. Hat der Kurbelzapfen 6 seine, der größten Schlingenbreite' entsprechende Endstellung erreicht, dann halten die Arme 4 ihren Ausschlag konstant bis zum Ende des Bandes bei.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren beim Bilden der Schlingen von hochkant aus einer Walzenstraße auf ein Förderband austretendem bandförmigem Walzgut, dessen Spitze sich geradlinig auf einen Führungstrichter der Haspeleinrichtung zu bewegt, während der folgende Bandteil in sich über die Breite des Förderbandes erstreckende Schlingen geworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das sich an die Spitze anschließende Bandstück pyramidenförmig in kontinuierlich bis zur konstanten Endbreite sich vergrößernden Schlingen geworfen wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch r mit einem Schlingenwerfer, dessen Arme einen veränderlichen Ausschlag besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlingenwerfer mit einer den Ausschlag der Arme während des Betriebes fortlaufend bis zu einem Höchstwert kontinuierlich verändernden elektrisch oder mechanisch betätigten Steuerungsvorrichtung versehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bestehend aus einer Kurbelscheibe, die einen radial verstellbaren Kurbelzapfen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelzapfen der Kurbelscheibe für den Schwenkantrieb der Arme während der Umdrehung der Kurbelscheibe durch einen druckmittelbeaufschlagten Kolben oder durch eine von einem Verstellmotor betätigte Gewindespindel radial zur Kurbelscheibe verstellbar angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Buch »Walzwerkswesen«, zweiter Band, von Puppe und Hauber, S. 449 und q.50.
DESCH16379A 1954-09-23 1954-09-23 Verfahren beim Bilden der Schlingen von hochkant aus dem Walzgeruest austretendem bandfoermigem Walzgut und Vorrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens Expired DE942802C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH16379A DE942802C (de) 1954-09-23 1954-09-23 Verfahren beim Bilden der Schlingen von hochkant aus dem Walzgeruest austretendem bandfoermigem Walzgut und Vorrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH16379A DE942802C (de) 1954-09-23 1954-09-23 Verfahren beim Bilden der Schlingen von hochkant aus dem Walzgeruest austretendem bandfoermigem Walzgut und Vorrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE942802C true DE942802C (de) 1956-05-09

Family

ID=7427682

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH16379A Expired DE942802C (de) 1954-09-23 1954-09-23 Verfahren beim Bilden der Schlingen von hochkant aus dem Walzgeruest austretendem bandfoermigem Walzgut und Vorrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE942802C (de)

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1499070A1 (de) Vorrichtung zum Aufwickeln von bandfoermigem Material od.dgl.
DE2823718A1 (de) Aufwickelvorrichtung fuer strangfoermiges gut
WO2016091855A1 (de) Vorrichtung zum aufwickeln eines metallischen bandes
DE942802C (de) Verfahren beim Bilden der Schlingen von hochkant aus dem Walzgeruest austretendem bandfoermigem Walzgut und Vorrichtung zum Durchfuehren des Verfahrens
DE1104476B (de) Einrichtung zum kontinuierlichen Aufwickeln von Stranggut, z. B. Draht
DE2616539C3 (de) Vorrichtung zur Naßbehandlung von strangfSrmigem Textilgut
DE44693C (de) Haspel für Walzwerke
DE2705521C2 (de) Vorrichtung zum Ablegen von aus Chemiefasern o.dgl. bestehenden Kabeln im Kannen
DE1225014B (de) Vorrichtung zum Trennen einer laufenden Bahn an einer Druck- oder Papierverarbeitungs-maschine
DE917418C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Bereitlegen des Fadenanfanges einer Spule an Spulmaschinen
DE243062C (de)
DE2751829A1 (de) Einrichtung zum aufwickeln von bahnen aus papier, zellstoff o.dgl.
DESC016379MA (de)
DE3034188C2 (de)
EP0419447A1 (de) Verfahren und Anlage zum Entzundern von Rundstahlstäben
DE829418C (de) Streckwerk an Spinnmaschinen fuer Bastfasern u. dgl.
DE2050258C3 (de) Vorrichtung zur Speicherung von Bandmaterial
EP0005717B1 (de) Verfahren und Vorrichtung für die Zufuhr des streifenförmigen Ausgangsmaterials zu einer Spiralhülsen-Wickelmaschine
DE19836159A1 (de) Rotorhaspel
DE913783C (de) Walzbandhaspel fuer Haspeloefen
DE1948453A1 (de) Automatische Wickelmaschine,insbesondere fuer extrudierte Kunststoffbaender
DE963143C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen der einzelnen Blechtafeln eines warmgewalzten Blechpaketes
DE1814280C (de) Drehrohrhaspel zum Ablegen von Draht auf eine Fordereinrichtung
DE2449199C3 (de) Einlauftrichter für eine Treibvorrichtung
DE391926C (de) Maschine zum Einziehen von Borstenbuendeln in Buerstenhoelzer u. dgl.