DE243062C - - Google Patents

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DE243062C
DE243062C DENDAT243062D DE243062DA DE243062C DE 243062 C DE243062 C DE 243062C DE NDAT243062 D DENDAT243062 D DE NDAT243062D DE 243062D A DE243062D A DE 243062DA DE 243062 C DE243062 C DE 243062C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G19/00Combing machines
    • D01G19/06Details
    • D01G19/14Drawing-off and delivery apparatus
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    • D01G19/14Drawing-off and delivery apparatus
    • D01G19/16Nipper mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
^ JVe 243062 KLASSE 76 b. GRUPPE
Kämmaschine nach Heilmannscher Art. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1910 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bilden Verbesserungen von Kämmaschinen der geradlinigen Art mit geraden Kämmen wie bei H e i 1 m a η η und insbesondere Verbesserungen der Abzug- und Vereinigungsvorrichtung solcher Maschinen. In der frühe-, ren deutschen Patentschrift 147593 ist eine Methode der Verschiebung des Berührungspunktes zwischen den ledernen und stählernen
ίο Abzugwalzen beschrieben, wobei sich die lederne Walze teilweise vor- und rückwärts über die stählerne Walze abwälzt. Die obere lederne Abzugwalze muß bei Wollkämmen
. sehr stark beschwert werden. Die Abzugwalzen sind bei der Anordnung, wie sie in der oben erwähnten Patentschrift beschrieben sind, mit unterbrochener vor- und rückwärtigen Drehbewegung angetrieben. Diese Bewegung ist bei allen Kämmeinrichtungen mit Hilfe von Kammscheiben und Klauen erreicht, und es ist leicht einzusehen, daß die unterbrochene Vor- und Rückwärtsbewegung dieser sehr beschwerten Walze eine gewichtige Begrenzung der Maschinengeschwindigkeit bildet, abgesehen von der starken Abnützung der Scheiben, Kupplungen und anderer Teile. Beim Kämmen ist es notwendig, daß die Länge des abgezogenen Bartes zuerst vorwärts gebracht werden soll, um sie von dem Faserband zu trennen und dann wieder rückwärts geführt, um die Vereinigung der einzelnen Abrisse durch Übereirianderlagerung zu ermöglichen. Die benutzbare Zeit für die Rückwärtsbewegung ist äußerst kurz, und zwar entspricht sie jenem Teil der Drehbewegung der Trommel, während welcher die letzte Nadelreihe der Trommel an der Abzugwalze vorbeiläuft und der Abzug selbst beginnt. Selbst der geringste Fehler ist von schweren Folgen begleitet. Die Reibung des Vließendes an der Trommel verursacht, daß viele lose Fasern unbearbeitet fortgebracht werden. Der Durchmesser der Abzugwalze muß in allen Fällen so klein als möglich gehalten werden, so daß beim Kämmen langfaserigen Fasergutes sehr schwere Gewichtsbelastung notwendig wird. Das Anbringen dieser Gewichte an den Enden der Abzugwalze verursacht eine Durchbiegung besagter Walze und die Unmöglichkeit, die Fasern zu ergreifen. Eine Ausführungsform zufolge der Erfindung ist die Belastung der kleinen Abzugwalze durch eine größere, über ihr angeordnete, mit ihrer ganzen Länge auf ihr auf ruhenden, welche imstande ist, schwere Gewichte an ihren Enden ohne Durchbiegung -aufzunehmen.
Der , der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist vorerst, die Leistung der Kämmmaschine durch die möglichst verlängerte Abzugperiode zu erhöhen und einen möglichst langen Bart aus dem Faserband zu ziehen, ferner die Mittel vorzusehen, um damit zurechtzukommen, wenn er abgelöst ist. Nebenbei kann durch Verkürzung der Bewegung der Teile und Erleichterung der Vereinigungswalzen, deren Drehbewegung unterbrochen und abwechselnd ist, die Maschine mit einer
höheren Geschwindigkeit laufen, und mehr ' Abzüge können von einer Antriebsvorrichtung besorgt werden. Die Erfindung besteht in der Lösung dieser Aufgaben durch die folgenden Mittel: '.
i. Durch eine ununterbrochene Vorwärtsbewegung der Abzugwalze oder Walzen und ihre von der Vereinigungswalze unabhängige Arbeitsverrichtung;
ίο 2. dadurch, daß die Vereinigung durch oder an einem besonderen Paar leicht belasteter Walzen erfolgt und die unterbrochene Rückwärts- und Vorwärts drehung derselben verkürzt oder bei derselben Drehung der Durchmesser vergrößert wird, um mit einem längeren Abriß zurechtzukommen;
3. durch die Entfernung der Vereinigungswalzen, deren schnelle Rückwärtsbewegung dies anheischig macht und folglich auch des abgezogenen, für die Vereinigung nach rückwärts gebrachten Abrisses aus der Nachbarschaft der Trommelnadeln und durch Einrichtungen für die Beschwerung der kleinen Abzugwalzen, ohne sie zu verbiegen;
4. durch die Verlängerung der Abzugperiode, durch die Verkürzung des von der Zange durchquerten Weges.
Um die Erfindung verständlich zu machen, sind zwei Blatt Zeichnungen beigelegt.
Fig. ι zeigt die einfachste Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung, bei der wie bei demHeilmann-Kämmer die Trommel selbst die untere Abzugwalze bildet und die obere Walze einfach gehoben wird, wenn die Nadeln voi überstreichen vind auf das ausgenommene Segment während der Abzugperiode gesenkt werden. Dabei sind Walzen eingefügt, um den abgezogenen Bart den Vereinigungswalzen zuzuführen, und diese Anordnung kann im Verein mit der schwingenden Zange gebraucht werden, die wie bei dem Nasmith-Kämmer oder, wie dargestellt, in den Zapfenlagern der Trommelwelle zentriert ist. Oder es kann auch eine feststehende Zange zur Verwendung kommen und die Abzugwalze gegen den Vorstechkamm hin bewegt werden, wobei sie die obere zwischengeschaltete Walze mit sich nimmt, oder es können beide, Walze und Zange, bewegt werden (vgl. Fig. 3) oder endlich der Vorstechkamm allein kann vorrücken. Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der ein biegsames endloses Band zur Beförderung des abgezogenen Bartes gegen die Vereinigungswalzen verwendet wird, und veranschaulicht die Anordnung der Teile, wenn beide, die Abzugwalze und der Vorstechkamm (oder der Vorstechkamm mit der Zange), sich bewegen und einander nähern. Aber genau wie in Fig. 2 soll die Walze sich erheben und senken und nicht vorrücken, während der Vorstechkamm und die Zange oder der Vorstechkamm allein vorrückt. Man muß dabei im Auge behalten, daß, wenn beide, die Walze und der Vorstechkamm, sich bewegen und einander nähern, die ganze Bewegung zwischen diesen geteilt ist, was bei so schweren Arbeitsmaschinen einen Vorteil bildet.
Mit Bezug auf die Fig. 1 erkennt man, daß die Abzugwalzen D und D' sich ununterbrochen nur nach vorwärts in der Richtmig der Pfeile drehen, anstatt unterbrochen vor- und rückwärts. Sie sind völlig von den Vereinigungswalzen P und P' unabhängig. Die obere Walze D ist genug beschwert,. um die Fasern durch den Vorstechkamm hindurchzuziehen, wenn sie durch die vorrückende Zange dargeboten werden. Die Vereinigungswalzen P und P' sind unmittelbar vor den Abzugwalzen gelagert und von großem Durchmesser, und eine von diesen, vorzugsweise P, dreht sich in feststehenden Lagern. Da sie keine andere Verrichtung haben, als den von den Rollen D und D' gelieferten Bart aufzunehmen, so ist keine besondere Gewichtsbelastung für P' notwendig, da ihr eigenes Gewicht ausreicht.
Die obere Walze D wälzt sich vor und zurück, wie in der Patentschrift 147593 beschrieben, und die obere Walze P' muß sich entsprechend auf der Walze P auch so bewegen, damit P' und D immer in unmittelbarer Nachbarschaft verbleiben, so daß der Wickel den durch die in der Zeichnung dick ausgezogene Linie angegebenen Weg verfolgen muß; die Rollen P und P' haben ungefähr den doppelten Durchmesser als gewöhnlich und führen einen längeren Bart bei gleich großer Winkeldrehung und Geschwindigkeit mit sich.
Die Walzen P und P', die nichts anderes als den abgezogenen Bart aufzunehmen und zu vereinigen haben, brauchen nicht sehr beschwert sein, was in Anbetracht ihrer Vor- und Rückwärtsdrehüng von hoher Bedeutung ist. Da sie leicht und unbeschwert sind, so wird diese Drehung einen verringerten Kraftaufwand der Antriebsvorrichtung bedürfen. Sie können ebenfalls einen größeren Durchmesser haben, da sie ja nicht nahe beim Vorstechkamm hineingreifen müssen, und benötigen dann eine geringere Winkeldrehung, um ein längeres Stück abgezogenen Vließes aufzunehmen, wobei sie besagte Vorrichtung sowohl bei der Rückwärts- und Vorwärtsbewegung erleichtern. Zunächst möge der Betrag der Rückwärtsdrehung und ebenso die Geschwindigkeit aus folgenden Gründen verkürzt werden: Bevor das rückwärtige Ende des Vließes, das durch die starke Linie dargestellt ist, den Eingriffspunkt der Walzen D1 D' erreicht hat, muß die Vorwärtsbewegung der Walzen P und P' in der Richtung der langen
Pfeile aufhören, und die ununterbrochene Drehung von D und D' bringt das Ende in die Lage der gestrichelten Linie T, so daß diese Länge bereits benutzbar ist und eine viel kürzere Rückwärtsbewegung der Walzen in der Richtung der kurzen Pfeile noch gebraucht wird, um die nötwendige Vereinigungslänge hervorzubringen, wobei das gebräuchliche Trommelgehäuse eine Berührung
ίο mit der Trommel verhindert. Da der Bart T sehr weit von den Trommelnadeln entfernt ist, so kann die Rückwärtsbewegung sofort beginnen, wenn die Vorwärtsbewegung aufgehört hat und langsam vor sich gehen, während sie früher verzögert werden mußte, bis die Nadeln vorübergestrichen sind und dann mit einer größeren Geschwindigkeit erfolgen, wobei die mögliche Geschwindigkeit einen Begrenzungsfaktor für die Geschwindigkeit der ganzen Maschine bildete.
In Fig. 2 ist eine Anordnung dargestellt, welche noch eine A^erlängerung der Abzugperiode erlaubt. Die Kammtrommel d ist in üblicher Weise -mit einem geriffelten oder lederüberzogenen Segment versehen, welches sich über den halben Umfang der Trommel oder nahe daran ausdehnt, und dieses bildet mit der Walze D ein unabhängiges Paar von Abzugwalzen. Bis jetzt waren die Zapfenlager der Walze D an ihrer Innenseite mit Belastungshaken versehen, so daß, wenn diese bei ihrer Bewegung die Walze von der Trommel abhoben, die Gewichtshaken weiter auf die Walzenzapfen drückten, so daß die Walze D in anderer Weise als durch die Trommel d angetrieben werden mußte, um sich bereits in Drehung zu befinden, wenn sie sich zum Zwecke des Eingriffes mit der Trommel senkte.
4P Die Walzen D sind in Backen der Lagerböcke A getragen, die einstellbar auf dem sich um die Welle W drehbaren Balken B gelagert sind. Der Winkelhebel L ist drehbar um den Bolzen S, und sein unteres Ende (nicht dargestellt) wird in dem geeigneten Augenblick durch eine entsprechende Kamm- oder Exzenterscheibe (nicht dargestellt) in Schwingung versetzt. Der wagerechte Arm des Hebels L kommt mit einer Kugel O zum Eingriff, welche mittels eines Bolzens in dem Balken B befestigt ist und dessen äußeres Ende E beschwert, während eine genaue Einstellung durch die Schraube V ermöglicht ist. Wenn der die Kugel O unterstützende wagerechte Arm unter ihr durch die besagte Kamm- oder Exzenterscheibe weggezogen ist, ruht die Abzugwalze D durch den Zug des durch das Gewicht belasteten Balkens B auf der Trommel, und wenn der Abzug erfolgt ist, so.hebt die
Umkehrbewegung D von der Trommel ab, wo- j durch die Nadeln vorüberstreichen können, !
und es ist klar, daß dann nur das Gewicht der Walze selbst von den Lagern aufzunehmen ist, so daß bei der Abwesenheit von Reibung sie sich durch ihr Trägheitsmoment während der kurzen Periode, während welcher sie mit der Trommel nicht in Eingriff steht, weiterdrehen wird. Die Walze ist mit wenig'Spiel in senkrechter Richtung in den Backen der Lagerböcke A eingebracht, so daß sie durch Aufruhen auf der unteren Hälfte die Trommel einen Augenblick berührt, bevor die Pressung zur Wirkung kommt, was genügt, um sie zur vollen Geschwindigkeit zu bringen, bevor die Reibung durch die Gewichte an den Drehzapfen zur Wirkung kommt. Diese Anordnung macht einen änderen Antrieb der Walze D als durch Mitnahme der Trommel unnötig.
Die Walze D hat einen Bart von dem Bande ab, um die Fasern des Bartendes durch den vorrückenden Vorstechkamm zu ziehen. Der so abgezogene Bart muß vorwärts zu den Vereinigungswalzen P und Pr gebracht werden, welche entfernt von der Trommel angeordnet sind und sich abwechselnd vor- und rückwärts in der Richtung des langen bzw. kurzen Pfeiles drehen, von denen eine Walze sich in feststehenden Lagern befindet. Zu diesem Behufe sind die Walzen C und C eingeführt, welche sich ununterbrochen in der Richtung ihrer Pfeile drehen. C ist sehr nahe an der Trommel und C auf ihr und in unmittelbarer Nähe der Walze D angebracht, ohne sie jedoch zu berühren; und damit dieser Abstand beibehalten wird, auch wenn D sich ein wenig 'hebt und senkt, ist der Lagerblock A durch den Balken B drehbar an der Welle W gelagert, so daß eine gerade Linie, die durch die Mittelpunkte von W und D gezogen ist, nahezu durch den Mittelpunkt von C gehen wird. Beim Kämmen kurzer Fasern muß die Walze C gar nicht oder doch nur sehr wenig beschwert werden, da ja die Walze D die Trennung des abgezogenen Bartes vervollständigt, aber für längere Fasern muß C beschwert sein, um als eine Hilfsabzugwalze zu dienen. Denn wenn der Vorstechkamm und die Walze D gegenseitig ihren nächsten Punkt erreichen, so wird D bereits die Spitzen der langen Fasern des Abrisses ergriffen haben, würde aber nicht imstande sein, deren ganze Länge durch den Vorstechkamm hindurchzuziehen, wenn nicht eine genügende Länge des Segmentes benutzbar bliebe, und dies könnte nur erreicht werden durch Verkürzung der Kämmperiode. Wenn aber bei einer solchen Anordnung das Ende des Trommelsegmentes die Walze D und die von dieser erfaßten Spitzen der letzten Fasern sicher den Eingriffspunkt der Hilfswalzen C und C erreichen, so vollenden diese letzteren bei ihrer
ununterbrochenen Drehung die Trennung des Bartes vom Band, und die Abzugperiode kann bis zur äußersten Grenze verlängert werden. Die Walzen C und C dienen also dem doppelten Zweck der Vollendung der Trennung, der Entfernung der früher für diesen Zweck gebrauchten Fallmesser und auch der Zubringung- der Fasern zu den Vereinigungswalzen,. die von der Trommel entfernt sind. Dieser
ίο Zweck ist erreicht ohne verwickelte Bewegungen der schweren Teile, nur durch einfache Umdrehung von Walzen. An Stelle des einfachen Hebens und Senkens kann die Walze D auch gegen den feststehenden Vorstechkamm .gebracht'werden oder dem Vorstechkamm begegnen, welcher selbst vorrückt. In diesem Falle ist der Balken B. wie in Fig. 3 gezeichnet, drehbar gelagert und die Walze C zugleich mit der Walze Ό im Lagerbock A getragen, rückt also vor, während sie sich auf der zugehörigen Walze C abwälzt.
Die Tätigkeit der Vereinigungswalzen P und P' ist dieselbe als wie die in Fig. 1 beschriebene. ■ Sie sind nur leicht beschwert, von beträchtlichem Durchmesser, von der Trommel abgerückt, haben eine vergleichsweise langsame Rückwärtsbewegung, sind daher auch auf leichte Weise angetrieben, und die Maschinengeschwindigkeit kann erhöht werden.
In Verbindung mit dieser Walzenanordnung kann eine im Trommelmittelpunkt drehbar gelagerte Zange oder die gewöhnliche Nasmith-Zange benütztwerden, oder auch einfach der Vorstechkamm kann während der Abzug- und Zuführungsperiode vorgerückt werden.
Fig- 3 zeigt eine für die Verwendung eines endlosen Bandes geeignete Anordnung. Das Band b ist um die Walze D und die Spannwalze t geführt und ist ununterbrochen durch die Hilfsabzugwalzen C, C in der Richtung der Pfeile angetrieben. Beim Kämmen langer Fasern muß die Abzugwalze D sehr stark beschwert sein; doch muß die auch einen geringen Durchmesser haben, um dem Vorstechkamm M eine möglichst innige Annäherung an den Berührungspunkt der Walze D und der Trommel d zu gestatten. Die Anbringung des notwendigen Gewichtes an die Zapfen einer so kleinen Walze bringt sie zur Durchbiegung, so daß sie die Fasern in ihrer Mitte nicht ergreifen kann. Um diesem zu begegnen, ist nicht nur die Walze D in den Backen J des Lagerbockes A gelagert, sondern auch die viel schwerere Walze H, deren Mittelpunkt nicht genau senkrecht über dem der Walze D zu liegen braucht, und welche sich auf die ganze Länge oder den größeren Teil der Walze D auflegt, sie und das endlose Band b kräftig, an die Trommel d andrückt, wenn immer der Hebel L die Kugel O an dem Balken B zu unterstützen aufhört, dessen Ende E sie beschwert. Wenn aber L dieses Gewicht unterstützt, dann ist keine Reibung an den Enden der Walzen D und H vorhanden, ausgenommen die durch ihr eigenes -Gewicht erzeugte.
Während der Abzugperiode muß die Entfernung des Vorstechkammes M und des Eingriffspunktes der Abzugwalze D langsam vermindert werden. Diese Anordnung, welche auch in Verbindung mit der in Fig. 2 dargestellten Anordnung von Walzen gebraucht werden kann, zwingt beide, M und D, sich zu bewegen, so daß sich beide einander nähern und sich voneinander entfernen werden, so daß die Bewegung derselben möglichst verringert wird und beide von derselben Vorrichtung bewegt werden, welche auch die Welle W in ihren Lagern in eine schwingende Bewegung versetzt. Der ArmR ist auf der Welle W aufgekeilt, und bei seiner Erhebung bewegt er die Zange und den Vorstechkamm M, dessen Arme zweckmäßig am Zangengestell in der Mitte der Trommelwelle Y drehbar befestigt sind, um welche sich die Zange drehen kann. Der Arm r, an dem der Bolzen g befestigt ist, ist ebenfalls auf der Welle W aufgekeilt, so daß dieselbe Bewegung, durch die sich R erhebt, g nach rechts bringt. Lose um den Bolzen g ist der Lagerbock G angebracht, an welchen der den Lagerbock A tragende Balken B befestigt ist, so daß bei der Bewegung der Zange nach einer Richtung der Balken B, der Lagerbock A und der Bolzen D sich in der anderen bewegt.
Wenn das endlose Band die Walzen C und C verläßt, durchläuft es in gerader Linie die Spannwälze t, die Platte k mit Stellschrauben, die zum Anziehen des endlosen Bandes b dienen, wobei jedoch die Platte k die Bewegung der Walze t in senkrechter Richtung in keiner AA^eise behindert. Irgendeine geeignete Einstellvorrichtung kann dazu dienen, die Walze t einzustellen, so daß das endlose Band die Walze P' gerade freiläßt, und sie in wagerechter Richtung zu führen, so daß sie die Walze P' bei der Vor- und Rückwärtsbewegung nicht berührt. Die Zange wird geöffnet no und geschlossen durch die schwingende Welle W, an welcher die Arme F (Fig. 2 und 3) befestigt und in elastischer Weise längs der Linie Z mit dem an dem oberen Zangenarm α befindlichen Drehzapfen χ verbunden sind. Wenn sich die Zange öffnet, so geht. die schräge Fläche i des Armes α unter der Kugel / hinweg, die einstellbar am Vorstecherarm angebracht ist und gestattet dem Vorstecherkamm M, sich zu senken,. bis die ebenfalls im Arm angebrachte Schraube ν sich auf .einen hierfür geeigneten Punkt anlegt.
An Stelle der um die Trommelwelle drehbaren Zange kann auch die gewöhnliche Nasmith-Zange verwendet werden. Hier ist ein gewöhnliches Paar von Zuführungswalzen dargestellt, doch kann auch die gewöhnliche Kämmwollenzuführung, wenn notwendig, gebraucht werden.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Kämmaschine nach Heilmannscher Art, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugwalzen sich nur nach vorwärts drehen und unabhängig von den Vereinigungswalzen sind, von denen eine odef beide in feststehenden Lagern hin und her gedreht werden.
2. Kämmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine unabhängige Abzugwalze, die in üblicher Weise mit einem Trommelsegment so zusammen arbeitet, daß sie ein Paar bilden, und ein Paar von Hilfsabzugwalzen sich alle nur nach vorwärts bewegen, während entweder eine Walze öder beide Walzen des unabhängigen Vereinigungswalzenpaares in feststehenden Lagern hin und her gedreht werden.
3. Kämmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein ununterbrochen umlaufendes, endloses Band mit den von der Trommel unabhängigen Abzugwalzen zur Verwendung kommt.
4. Kämmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide, die unabhängige Vereinigungswalze und der Vorstechkamm bzw. der Vorstechkamm mit der Zange, gegeneinander bewegt werden, um die Bewegung jedes einzelnen Maschinenteiles zu verringern.
5. Kämmaschine nach Anspruch2 und 3, bei welcher die Abzugwalze abwechselnd belastet und unbelastet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugwalze durch das Spiel ihrer Zapfen in den Lagern erst an die Kämmtrommel angepreßt wird, wenn sie durch die Berührung mit derselben ihre Maximalgeschwindigkeit erlangt hat, während im abgehobenen Zustande nur ihr Eigengewicht und kein weiterer Druck von den Lagern oder sie tragenden Teilen aufzunehmen ist, wobei diese so angelenkt sind, daß der Mittelpunkt der Abzug- und oberen Hilfsabzugwalze in einer geraden Linie liegt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0481181A1 (de) * 1990-08-20 1992-04-22 Maschinenfabrik Rieter Ag Zangenaggregat für eine Kämmaschine
DE19713225B4 (de) * 1996-03-29 2007-11-15 Maschinenfabrik Rieter Ag Abreiss- und Lötvorrichtung an einer Kämmaschine
EP2108720A1 (de) 2008-04-11 2009-10-14 Maschinenfabrik Rieter Ag Vorrichtung zur Bildung eines gekämmten Faservlieses
WO2013086643A1 (de) * 2011-12-16 2013-06-20 Maschinenfabrik Rieter Ag Kämmmaschine nach dem heilmann prinzip
WO2022161652A1 (de) * 2021-01-27 2022-08-04 TRüTZSCHLER GMBH & CO. KG Kämmmaschine und verfahren zum betrieb einer kämmmaschine

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