DE243062C - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G19/00—Combing machines
- D01G19/06—Details
- D01G19/14—Drawing-off and delivery apparatus
-
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
^ JVe 243062 KLASSE 76 b. GRUPPE
Kämmaschine nach Heilmannscher Art. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1910 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bilden Verbesserungen von Kämmaschinen
der geradlinigen Art mit geraden Kämmen wie bei H e i 1 m a η η und insbesondere Verbesserungen
der Abzug- und Vereinigungsvorrichtung solcher Maschinen. In der frühe-,
ren deutschen Patentschrift 147593 ist eine
Methode der Verschiebung des Berührungspunktes zwischen den ledernen und stählernen
ίο Abzugwalzen beschrieben, wobei sich die
lederne Walze teilweise vor- und rückwärts über die stählerne Walze abwälzt. Die obere
lederne Abzugwalze muß bei Wollkämmen
. sehr stark beschwert werden. Die Abzugwalzen sind bei der Anordnung, wie sie in der
oben erwähnten Patentschrift beschrieben sind, mit unterbrochener vor- und rückwärtigen
Drehbewegung angetrieben. Diese Bewegung ist bei allen Kämmeinrichtungen mit Hilfe von Kammscheiben und Klauen erreicht,
und es ist leicht einzusehen, daß die unterbrochene Vor- und Rückwärtsbewegung dieser
sehr beschwerten Walze eine gewichtige Begrenzung der Maschinengeschwindigkeit
bildet, abgesehen von der starken Abnützung der Scheiben, Kupplungen und anderer Teile.
Beim Kämmen ist es notwendig, daß die Länge des abgezogenen Bartes zuerst vorwärts
gebracht werden soll, um sie von dem Faserband zu trennen und dann wieder rückwärts
geführt, um die Vereinigung der einzelnen Abrisse durch Übereirianderlagerung zu ermöglichen. Die benutzbare Zeit für die
Rückwärtsbewegung ist äußerst kurz, und zwar entspricht sie jenem Teil der Drehbewegung
der Trommel, während welcher die letzte Nadelreihe der Trommel an der Abzugwalze
vorbeiläuft und der Abzug selbst beginnt. Selbst der geringste Fehler ist von schweren
Folgen begleitet. Die Reibung des Vließendes an der Trommel verursacht, daß
viele lose Fasern unbearbeitet fortgebracht werden. Der Durchmesser der Abzugwalze
muß in allen Fällen so klein als möglich gehalten werden, so daß beim Kämmen langfaserigen
Fasergutes sehr schwere Gewichtsbelastung notwendig wird. Das Anbringen dieser Gewichte an den Enden der Abzugwalze
verursacht eine Durchbiegung besagter Walze und die Unmöglichkeit, die Fasern zu
ergreifen. Eine Ausführungsform zufolge der Erfindung ist die Belastung der kleinen
Abzugwalze durch eine größere, über ihr angeordnete, mit ihrer ganzen Länge auf ihr
auf ruhenden, welche imstande ist, schwere Gewichte an ihren Enden ohne Durchbiegung
-aufzunehmen.
Der , der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist vorerst, die Leistung der Kämmmaschine
durch die möglichst verlängerte Abzugperiode zu erhöhen und einen möglichst
langen Bart aus dem Faserband zu ziehen, ferner die Mittel vorzusehen, um damit zurechtzukommen,
wenn er abgelöst ist. Nebenbei kann durch Verkürzung der Bewegung der Teile und Erleichterung der Vereinigungswalzen, deren Drehbewegung unterbrochen
und abwechselnd ist, die Maschine mit einer
höheren Geschwindigkeit laufen, und mehr ' Abzüge können von einer Antriebsvorrichtung
besorgt werden. Die Erfindung besteht in der Lösung dieser Aufgaben durch die folgenden
Mittel: '.
i. Durch eine ununterbrochene Vorwärtsbewegung der Abzugwalze oder Walzen und
ihre von der Vereinigungswalze unabhängige Arbeitsverrichtung;
ίο 2. dadurch, daß die Vereinigung durch oder
an einem besonderen Paar leicht belasteter Walzen erfolgt und die unterbrochene Rückwärts-
und Vorwärts drehung derselben verkürzt oder bei derselben Drehung der Durchmesser
vergrößert wird, um mit einem längeren Abriß zurechtzukommen;
3. durch die Entfernung der Vereinigungswalzen, deren schnelle Rückwärtsbewegung
dies anheischig macht und folglich auch des abgezogenen, für die Vereinigung nach rückwärts
gebrachten Abrisses aus der Nachbarschaft der Trommelnadeln und durch Einrichtungen
für die Beschwerung der kleinen Abzugwalzen, ohne sie zu verbiegen;
4. durch die Verlängerung der Abzugperiode, durch die Verkürzung des von der
Zange durchquerten Weges.
Um die Erfindung verständlich zu machen, sind zwei Blatt Zeichnungen beigelegt.
Fig. ι zeigt die einfachste Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung, bei der wie bei demHeilmann-Kämmer die Trommel selbst
die untere Abzugwalze bildet und die obere Walze einfach gehoben wird, wenn die Nadeln
voi überstreichen vind auf das ausgenommene
Segment während der Abzugperiode gesenkt werden. Dabei sind Walzen eingefügt, um
den abgezogenen Bart den Vereinigungswalzen zuzuführen, und diese Anordnung kann im Verein mit der schwingenden Zange
gebraucht werden, die wie bei dem Nasmith-Kämmer oder, wie dargestellt, in den Zapfenlagern
der Trommelwelle zentriert ist. Oder es kann auch eine feststehende Zange zur Verwendung
kommen und die Abzugwalze gegen den Vorstechkamm hin bewegt werden, wobei sie die obere zwischengeschaltete Walze mit
sich nimmt, oder es können beide, Walze und Zange, bewegt werden (vgl. Fig. 3) oder endlich
der Vorstechkamm allein kann vorrücken. Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der
ein biegsames endloses Band zur Beförderung des abgezogenen Bartes gegen die Vereinigungswalzen
verwendet wird, und veranschaulicht die Anordnung der Teile, wenn beide, die Abzugwalze und der Vorstechkamm (oder
der Vorstechkamm mit der Zange), sich bewegen und einander nähern. Aber genau wie
in Fig. 2 soll die Walze sich erheben und senken und nicht vorrücken, während der Vorstechkamm
und die Zange oder der Vorstechkamm allein vorrückt. Man muß dabei im Auge behalten, daß, wenn beide, die Walze
und der Vorstechkamm, sich bewegen und einander nähern, die ganze Bewegung zwischen
diesen geteilt ist, was bei so schweren Arbeitsmaschinen einen Vorteil bildet.
Mit Bezug auf die Fig. 1 erkennt man, daß die Abzugwalzen D und D' sich ununterbrochen
nur nach vorwärts in der Richtmig der Pfeile drehen, anstatt unterbrochen vor-
und rückwärts. Sie sind völlig von den Vereinigungswalzen P und P' unabhängig. Die
obere Walze D ist genug beschwert,. um die Fasern durch den Vorstechkamm hindurchzuziehen,
wenn sie durch die vorrückende Zange dargeboten werden. Die Vereinigungswalzen P und P' sind unmittelbar vor den Abzugwalzen
gelagert und von großem Durchmesser, und eine von diesen, vorzugsweise P,
dreht sich in feststehenden Lagern. Da sie keine andere Verrichtung haben, als den von
den Rollen D und D' gelieferten Bart aufzunehmen, so ist keine besondere Gewichtsbelastung
für P' notwendig, da ihr eigenes Gewicht ausreicht.
Die obere Walze D wälzt sich vor und zurück, wie in der Patentschrift 147593 beschrieben,
und die obere Walze P' muß sich entsprechend auf der Walze P auch so bewegen,
damit P' und D immer in unmittelbarer Nachbarschaft verbleiben, so daß der Wickel
den durch die in der Zeichnung dick ausgezogene Linie angegebenen Weg verfolgen muß; die Rollen P und P' haben ungefähr den
doppelten Durchmesser als gewöhnlich und führen einen längeren Bart bei gleich großer
Winkeldrehung und Geschwindigkeit mit sich.
Die Walzen P und P', die nichts anderes als den abgezogenen Bart aufzunehmen und zu
vereinigen haben, brauchen nicht sehr beschwert sein, was in Anbetracht ihrer Vor-
und Rückwärtsdrehüng von hoher Bedeutung ist. Da sie leicht und unbeschwert sind, so
wird diese Drehung einen verringerten Kraftaufwand der Antriebsvorrichtung bedürfen.
Sie können ebenfalls einen größeren Durchmesser haben, da sie ja nicht nahe beim Vorstechkamm
hineingreifen müssen, und benötigen dann eine geringere Winkeldrehung, um ein längeres Stück abgezogenen Vließes
aufzunehmen, wobei sie besagte Vorrichtung sowohl bei der Rückwärts- und Vorwärtsbewegung
erleichtern. Zunächst möge der Betrag der Rückwärtsdrehung und ebenso die
Geschwindigkeit aus folgenden Gründen verkürzt werden: Bevor das rückwärtige Ende
des Vließes, das durch die starke Linie dargestellt ist, den Eingriffspunkt der Walzen D1 D'
erreicht hat, muß die Vorwärtsbewegung der Walzen P und P' in der Richtung der langen
Pfeile aufhören, und die ununterbrochene Drehung von D und D' bringt das Ende in die
Lage der gestrichelten Linie T, so daß diese Länge bereits benutzbar ist und eine viel
kürzere Rückwärtsbewegung der Walzen in der Richtung der kurzen Pfeile noch gebraucht
wird, um die nötwendige Vereinigungslänge hervorzubringen, wobei das gebräuchliche
Trommelgehäuse eine Berührung
ίο mit der Trommel verhindert. Da der Bart T
sehr weit von den Trommelnadeln entfernt ist, so kann die Rückwärtsbewegung sofort beginnen,
wenn die Vorwärtsbewegung aufgehört hat und langsam vor sich gehen, während sie früher verzögert werden mußte, bis die
Nadeln vorübergestrichen sind und dann mit einer größeren Geschwindigkeit erfolgen, wobei
die mögliche Geschwindigkeit einen Begrenzungsfaktor für die Geschwindigkeit der
ganzen Maschine bildete.
In Fig. 2 ist eine Anordnung dargestellt, welche noch eine A^erlängerung der Abzugperiode
erlaubt. Die Kammtrommel d ist in üblicher Weise -mit einem geriffelten oder
lederüberzogenen Segment versehen, welches sich über den halben Umfang der Trommel
oder nahe daran ausdehnt, und dieses bildet mit der Walze D ein unabhängiges Paar von
Abzugwalzen. Bis jetzt waren die Zapfenlager der Walze D an ihrer Innenseite mit Belastungshaken
versehen, so daß, wenn diese bei ihrer Bewegung die Walze von der Trommel
abhoben, die Gewichtshaken weiter auf die Walzenzapfen drückten, so daß die
Walze D in anderer Weise als durch die Trommel d angetrieben werden mußte, um sich bereits
in Drehung zu befinden, wenn sie sich zum Zwecke des Eingriffes mit der Trommel senkte.
4P Die Walzen D sind in Backen der Lagerböcke
A getragen, die einstellbar auf dem sich um die Welle W drehbaren Balken B gelagert
sind. Der Winkelhebel L ist drehbar um den Bolzen S, und sein unteres Ende (nicht dargestellt)
wird in dem geeigneten Augenblick durch eine entsprechende Kamm- oder Exzenterscheibe
(nicht dargestellt) in Schwingung versetzt. Der wagerechte Arm des Hebels L
kommt mit einer Kugel O zum Eingriff, welche mittels eines Bolzens in dem Balken B
befestigt ist und dessen äußeres Ende E beschwert, während eine genaue Einstellung
durch die Schraube V ermöglicht ist. Wenn der die Kugel O unterstützende wagerechte
Arm unter ihr durch die besagte Kamm- oder Exzenterscheibe weggezogen ist, ruht die Abzugwalze D durch den Zug des durch das Gewicht
belasteten Balkens B auf der Trommel, und wenn der Abzug erfolgt ist, so.hebt die
Umkehrbewegung D von der Trommel ab, wo- j durch die Nadeln vorüberstreichen können, !
und es ist klar, daß dann nur das Gewicht der Walze selbst von den Lagern aufzunehmen ist,
so daß bei der Abwesenheit von Reibung sie sich durch ihr Trägheitsmoment während der
kurzen Periode, während welcher sie mit der Trommel nicht in Eingriff steht, weiterdrehen
wird. Die Walze ist mit wenig'Spiel in senkrechter Richtung in den Backen der Lagerböcke
A eingebracht, so daß sie durch Aufruhen auf der unteren Hälfte die Trommel
einen Augenblick berührt, bevor die Pressung zur Wirkung kommt, was genügt, um sie zur
vollen Geschwindigkeit zu bringen, bevor die Reibung durch die Gewichte an den Drehzapfen
zur Wirkung kommt. Diese Anordnung macht einen änderen Antrieb der
Walze D als durch Mitnahme der Trommel unnötig.
Die Walze D hat einen Bart von dem Bande ab, um die Fasern des Bartendes durch den
vorrückenden Vorstechkamm zu ziehen. Der so abgezogene Bart muß vorwärts zu den Vereinigungswalzen
P und Pr gebracht werden, welche entfernt von der Trommel angeordnet
sind und sich abwechselnd vor- und rückwärts in der Richtung des langen bzw. kurzen Pfeiles
drehen, von denen eine Walze sich in feststehenden Lagern befindet. Zu diesem Behufe
sind die Walzen C und C eingeführt, welche sich ununterbrochen in der Richtung
ihrer Pfeile drehen. C ist sehr nahe an der Trommel und C auf ihr und in unmittelbarer
Nähe der Walze D angebracht, ohne sie jedoch zu berühren; und damit dieser Abstand beibehalten
wird, auch wenn D sich ein wenig 'hebt und senkt, ist der Lagerblock A durch den
Balken B drehbar an der Welle W gelagert, so daß eine gerade Linie, die durch die Mittelpunkte
von W und D gezogen ist, nahezu durch den Mittelpunkt von C gehen wird.
Beim Kämmen kurzer Fasern muß die Walze C gar nicht oder doch nur sehr wenig
beschwert werden, da ja die Walze D die Trennung des abgezogenen Bartes vervollständigt,
aber für längere Fasern muß C beschwert sein, um als eine Hilfsabzugwalze zu
dienen. Denn wenn der Vorstechkamm und die Walze D gegenseitig ihren nächsten Punkt
erreichen, so wird D bereits die Spitzen der langen Fasern des Abrisses ergriffen haben,
würde aber nicht imstande sein, deren ganze Länge durch den Vorstechkamm hindurchzuziehen,
wenn nicht eine genügende Länge des Segmentes benutzbar bliebe, und dies könnte nur erreicht werden durch Verkürzung der
Kämmperiode. Wenn aber bei einer solchen Anordnung das Ende des Trommelsegmentes
die Walze D und die von dieser erfaßten Spitzen der letzten Fasern sicher den Eingriffspunkt
der Hilfswalzen C und C erreichen, so vollenden diese letzteren bei ihrer
ununterbrochenen Drehung die Trennung des Bartes vom Band, und die Abzugperiode kann
bis zur äußersten Grenze verlängert werden. Die Walzen C und C dienen also dem doppelten
Zweck der Vollendung der Trennung, der Entfernung der früher für diesen Zweck gebrauchten
Fallmesser und auch der Zubringung- der Fasern zu den Vereinigungswalzen,. die von der Trommel entfernt sind. Dieser
ίο Zweck ist erreicht ohne verwickelte Bewegungen
der schweren Teile, nur durch einfache Umdrehung von Walzen. An Stelle des einfachen
Hebens und Senkens kann die Walze D auch gegen den feststehenden Vorstechkamm
.gebracht'werden oder dem Vorstechkamm begegnen,
welcher selbst vorrückt. In diesem Falle ist der Balken B. wie in Fig. 3 gezeichnet,
drehbar gelagert und die Walze C zugleich mit der Walze Ό im Lagerbock A getragen,
rückt also vor, während sie sich auf der zugehörigen Walze C abwälzt.
Die Tätigkeit der Vereinigungswalzen P und P' ist dieselbe als wie die in Fig. 1 beschriebene.
■ Sie sind nur leicht beschwert, von beträchtlichem Durchmesser, von der Trommel
abgerückt, haben eine vergleichsweise langsame Rückwärtsbewegung, sind daher auch auf leichte Weise angetrieben, und die
Maschinengeschwindigkeit kann erhöht werden.
In Verbindung mit dieser Walzenanordnung kann eine im Trommelmittelpunkt drehbar
gelagerte Zange oder die gewöhnliche Nasmith-Zange benütztwerden, oder auch einfach
der Vorstechkamm kann während der Abzug- und Zuführungsperiode vorgerückt werden.
Fig- 3 zeigt eine für die Verwendung eines endlosen Bandes geeignete Anordnung. Das
Band b ist um die Walze D und die Spannwalze t geführt und ist ununterbrochen durch
die Hilfsabzugwalzen C, C in der Richtung der Pfeile angetrieben. Beim Kämmen langer
Fasern muß die Abzugwalze D sehr stark beschwert
sein; doch muß die auch einen geringen Durchmesser haben, um dem Vorstechkamm M eine möglichst innige Annäherung
an den Berührungspunkt der Walze D und der Trommel d zu gestatten. Die Anbringung
des notwendigen Gewichtes an die Zapfen einer so kleinen Walze bringt sie zur Durchbiegung,
so daß sie die Fasern in ihrer Mitte nicht ergreifen kann. Um diesem zu begegnen,
ist nicht nur die Walze D in den Backen J des Lagerbockes A gelagert, sondern auch die
viel schwerere Walze H, deren Mittelpunkt nicht genau senkrecht über dem der Walze D
zu liegen braucht, und welche sich auf die ganze Länge oder den größeren Teil der
Walze D auflegt, sie und das endlose Band b kräftig, an die Trommel d andrückt, wenn
immer der Hebel L die Kugel O an dem Balken B zu unterstützen aufhört, dessen Ende E
sie beschwert. Wenn aber L dieses Gewicht unterstützt, dann ist keine Reibung an den
Enden der Walzen D und H vorhanden, ausgenommen die durch ihr eigenes -Gewicht erzeugte.
Während der Abzugperiode muß die Entfernung des Vorstechkammes M und des Eingriffspunktes
der Abzugwalze D langsam vermindert werden. Diese Anordnung, welche auch in Verbindung mit der in Fig. 2 dargestellten
Anordnung von Walzen gebraucht werden kann, zwingt beide, M und D, sich zu
bewegen, so daß sich beide einander nähern und sich voneinander entfernen werden, so
daß die Bewegung derselben möglichst verringert wird und beide von derselben Vorrichtung
bewegt werden, welche auch die Welle W in ihren Lagern in eine schwingende Bewegung
versetzt. Der ArmR ist auf der Welle W
aufgekeilt, und bei seiner Erhebung bewegt er die Zange und den Vorstechkamm M, dessen
Arme zweckmäßig am Zangengestell in der Mitte der Trommelwelle Y drehbar befestigt
sind, um welche sich die Zange drehen kann. Der Arm r, an dem der Bolzen g befestigt ist,
ist ebenfalls auf der Welle W aufgekeilt, so daß dieselbe Bewegung, durch die sich R erhebt,
g nach rechts bringt. Lose um den Bolzen g ist der Lagerbock G angebracht, an welchen
der den Lagerbock A tragende Balken B befestigt ist, so daß bei der Bewegung der
Zange nach einer Richtung der Balken B, der Lagerbock A und der Bolzen D sich in der anderen
bewegt.
Wenn das endlose Band die Walzen C und C verläßt, durchläuft es in gerader Linie
die Spannwälze t, die Platte k mit Stellschrauben, die zum Anziehen des endlosen Bandes b
dienen, wobei jedoch die Platte k die Bewegung der Walze t in senkrechter Richtung in
keiner AA^eise behindert. Irgendeine geeignete
Einstellvorrichtung kann dazu dienen, die Walze t einzustellen, so daß das endlose Band
die Walze P' gerade freiläßt, und sie in wagerechter Richtung zu führen, so daß sie die
Walze P' bei der Vor- und Rückwärtsbewegung nicht berührt. Die Zange wird geöffnet no
und geschlossen durch die schwingende Welle W, an welcher die Arme F (Fig. 2
und 3) befestigt und in elastischer Weise längs der Linie Z mit dem an dem oberen
Zangenarm α befindlichen Drehzapfen χ verbunden sind. Wenn sich die Zange öffnet, so
geht. die schräge Fläche i des Armes α unter der Kugel / hinweg, die einstellbar am Vorstecherarm
angebracht ist und gestattet dem Vorstecherkamm M, sich zu senken,. bis die
ebenfalls im Arm angebrachte Schraube ν sich auf .einen hierfür geeigneten Punkt anlegt.
An Stelle der um die Trommelwelle drehbaren Zange kann auch die gewöhnliche Nasmith-Zange
verwendet werden. Hier ist ein gewöhnliches Paar von Zuführungswalzen dargestellt,
doch kann auch die gewöhnliche Kämmwollenzuführung, wenn notwendig, gebraucht
werden.
Claims (5)
1. Kämmaschine nach Heilmannscher Art, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abzugwalzen sich nur nach vorwärts drehen und unabhängig von den Vereinigungswalzen
sind, von denen eine odef beide in feststehenden Lagern hin und her
gedreht werden.
2. Kämmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine unabhängige
Abzugwalze, die in üblicher Weise mit einem Trommelsegment so zusammen arbeitet, daß sie ein Paar bilden,
und ein Paar von Hilfsabzugwalzen sich alle nur nach vorwärts bewegen, während entweder eine Walze öder beide Walzen
des unabhängigen Vereinigungswalzenpaares in feststehenden Lagern hin und her gedreht werden.
3. Kämmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein
ununterbrochen umlaufendes, endloses Band mit den von der Trommel unabhängigen Abzugwalzen zur Verwendung
kommt.
4. Kämmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide,
die unabhängige Vereinigungswalze und der Vorstechkamm bzw. der Vorstechkamm mit der Zange, gegeneinander bewegt
werden, um die Bewegung jedes einzelnen Maschinenteiles zu verringern.
5. Kämmaschine nach Anspruch2 und 3, bei welcher die Abzugwalze abwechselnd
belastet und unbelastet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugwalze durch das Spiel ihrer Zapfen in den Lagern erst
an die Kämmtrommel angepreßt wird, wenn sie durch die Berührung mit derselben ihre Maximalgeschwindigkeit erlangt
hat, während im abgehobenen Zustande nur ihr Eigengewicht und kein weiterer Druck von den Lagern oder sie tragenden
Teilen aufzunehmen ist, wobei diese so angelenkt sind, daß der Mittelpunkt der Abzug- und oberen Hilfsabzugwalze in
einer geraden Linie liegt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE243062C true DE243062C (de) |
Family
ID=502216
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE243062C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0481181A1 (de) * | 1990-08-20 | 1992-04-22 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Zangenaggregat für eine Kämmaschine |
DE19713225B4 (de) * | 1996-03-29 | 2007-11-15 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Abreiss- und Lötvorrichtung an einer Kämmaschine |
EP2108720A1 (de) | 2008-04-11 | 2009-10-14 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Vorrichtung zur Bildung eines gekämmten Faservlieses |
WO2013086643A1 (de) * | 2011-12-16 | 2013-06-20 | Maschinenfabrik Rieter Ag | Kämmmaschine nach dem heilmann prinzip |
WO2022161652A1 (de) * | 2021-01-27 | 2022-08-04 | TRüTZSCHLER GMBH & CO. KG | Kämmmaschine und verfahren zum betrieb einer kämmmaschine |
-
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- DE DENDAT243062D patent/DE243062C/de active Active
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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WO2022161652A1 (de) * | 2021-01-27 | 2022-08-04 | TRüTZSCHLER GMBH & CO. KG | Kämmmaschine und verfahren zum betrieb einer kämmmaschine |
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