DE87038C - - Google Patents

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DE87038C
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carriage
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roller
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G23/00Feeding fibres to machines; Conveying fibres between machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76: Spinnerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Juni 1895 ab.
Der auf der Zeichnung dargestellte Speiseapparat für Krempeln soll die Unregelmäfsigkeiten des Wickels der Vorkrempel beseitigen. Zu diesem Zwecke wird zwischen den gewöhnlichen langen Speisewalzen und dem Vorreifser ein schmaler Schlitten oder Wagen angeordnet, der sich vor der Krempel hin und her bewegt, dabei die Wolle von den Speisewalzen abnimmt, sie zwischen Tüchern sammelt und wieder zertheilt dem Vorreifser der Krempel zuführt.
Fig. ι der Zeichnung zeigt eine Seitenansicht des neuen Apparates, Fig. 2 einen Längsschnitt, Fig. 3 und 4 zeigen Einzelheiten und Fig. 5 ist ein Grundrifs.
Der Wickel A (Fig. 2) ruht, wie üblich, auf dem um die Walzen a1 a2 laufenden Speisetuch a, das die Wolle den Speisewalzen B B1 und dem Vorreifser C zuführt. Alle diese Theile haben die bei Krempeln übliche volle Breite der Krempel und sind in bekannter Weise angeordnet.
Vor dem Krempelcylinder bewegt sich hin und her ein Wagen, der Kardenwalzen und endlose Tücher enthält. Die Wollfasern werden'von den Speisewalzen abgenommen, zwischen den Tüchern gesammelt und verdichtet und' dem Hauptcylinder der Krempel zugeführt. Auf der Zeichnung sind S die beiden Seitenrahmen des Wagens, zwischen denen der schmale Kardencylinder D1 der Arbeiter E, der Abnehmer F und der Hacker G angeordnet sind; ein endloses Tuchi/läuft über die Rollen hunah1, ein zweites endloses Tuch K über die Rollen k1 ks und k^ und ein drittes L horizontal über die Rollen / und Z1. Endlich sind noch Speise
walzen
angeordnet. Die Breite aller dieser i f
Walzen und Tücher ist gleich der Entfernung der beiden Seitenschilder des Wagens und etwa 20 bis 23 cm für Krempeln von 1,5 bis ι ,8 m Breite. Bei der Krempel ist M der Vorreifser, JV eine Abziehwalze, die eine Drehung während jedes Wagenschubes macht und die eine Längsbewegung ausführt, die gleich der Entfernung ist, mit welcher der Wagenschub die Breite des Kardentuches überragt, zum Zweck, die Kanten des Pelzes zu ordnen; O ist der erste Arbeiter, P der erste Wender, R der Hauptcylinder; alle diese Theile wie auch die Speisewalzen B B1 und der Vorreifser C haben die volle Breite von 1,5 bis 1,8 m.
Die Walzen auf dem Wagen sind mit Zapfen versehen, die in Lagern der Schilder S oder in an den Schildern befestigten Lagerböcken laufen, mit Ausnahme des Cylinders D und der Rollen Z und Z1, welche sich auf Wellen drehen, die quer über die ganze Maschine von dem einen Seitenrahmen der Maschine bis zum andern reichen. Der Wagen reitet oder gleitet auf diesen Wellen der Rollen / und Z1; die Welle von Z 1 ist genuthet und die Rolle ist mit einem Keil oder einer Feder, die in der Nuth gleitet, versehen. Dieselbe Einrichtung ist bei der Trommel D mit ihrer Welle d vorhanden, jedoch können auch andere ahnliche Einrichtungen benutzt werden. Die Trommel D und die Rolle. Z1 werden von der Hauptwelle angetrieben, während die anderen Rollen ■ von der Trommelwelle aus gedreht werden.
Der Antrieb ist beispielsweise folgender: Eine Riemscheibe ν auf der Hauptwelle treibt
eine Riemscheibe ο1 auf einem Zapfen; eine mit o1 verbundene Scheibe oä treibt die Scheibe d2 auf dem Ende der Trommelwelle D. Mit der Riemscheibe o1 ist ein Zahntrieb o3 verbunden, der in ein Zahnrad η eingreift. Auf die Büchse dieses Rades η ist ein kleineres Rad ηΛ aufgesetzt, das mit dem auf das Wellenende der Rolle I1 aufgesetzten Rade Z4 zusammenarbeitet. Alle- diese Räder und Scheiben sind aufserhalb des Maschinenrahmens angeordnet und verschieben sich nicht mit dem Wagen.
Der Abnehmer F wird von der Welle d mittelst des Schneckenrades e (Fig. i) getrieben, das mit dem Wagen gleitet und eine Schnecke e1 auf einer schräg liegenden Welle dreht; diese Drehung wird durch ein konisches Räderpaar f auf den Abnehmer F übertragen. Ein Zahnrad /2 auf der Welle des Abnehmers kämmt mit einem Zahnrad h~ auf der Welle der Rolle h und treibt dadurch das senkrechte Tuch H, während ein anderes Räderpaar die Rolle / von h aus treibt. Ein mit dem Wagen auf der Welle der Rolle ll gleitendes Zahnrad treibt durch ein Zwischenrad m- ein Rad auf dem Ende der unteren Speisewalze m.
Auf der anderen Seite des Wagens (Fig. 2) treibt eine auf der Welle d gleitende Riemscheibe di mittelst eines Riemens die lose auf dem Zapfen der Rolle h x sich drehende Scheibe /?2; eine zweite Riemscheibe /z3, die mit der Scheibe h'2 fest verbunden ist, treibt mittelst eines gekreuzten Riemens eine Scheibe, die mit einem lose auf dem Zapfen der Rolle I sich drehenden Excenter zum Antrieb des Hackers G ausgerüstet ist. Die Walze E wird durch einen gekreuzten Riemen, der über die Scheiben e1 und e~ gelegt ist, angetrieben. Die untere Speisewalze m trägt ein Zahnrad 7ns (Fig. 3), das ein anderes Zahnrad m4 auf der oberen Speisewalze m1 treibt; dieses treibt wieder mittelst eines breiten Zwischenrades m5 ein Rad A:3 auf der Walze k'2, wodurch das endlose Band K bewegt wird.
Auf die eben beschriebene Weise werden die verschiedenen Walzen, Rollen und endlosen Bänder oder Tücher des Wagens angetrieben . und in der durch die in Fig. 2 eingezeichneten Pfeile angedeuteten Richtung bewegt. Selbstverständlich kann man auch irgend eine andere Anordnung des Antriebes verwenden.
Die Querbewegung des, Wagens vor den Zubringern C und M erfolgt mittelst eines endlosen Riemens r, der über zwei Scheiben r1 und r2 läuft (Fig. 1 und 2). Diese Scheiben liegen innerhalb des Rahmens der Maschine auf Wellen, die in passenden, an dem Maschinenbett befestigten Lagern laufen. Auf dem Riemen ist ein Finger oder Treiber s (Fig. 4) befestigt, der über die Riemenkante vorsteht und in einen Schlitz der Schleife s1 eingreift, die auf der Unterseite des Wagens etwa in der Mitte befestigt ist. Die Scheibe r J wird von dem grofsen Zahnrad η aus angetrieben, das durch ein Zwischenrad rfi ein auf der Welle t sitzendes Zahnrad tl treibt. Die Welle t geht durch den Maschinenrahmen hindurch und trägt innerhalb des Rahmens ein konisches Rad i2, das in ein entsprechendes konisches Rad t3 auf der Welle der Scheibe r1 eingreift. An Stelle des Riemens r und der Riemscheiben kann man auch eine Kette mit Kettenrädern anwenden, ebenso können die Scheiben und Ketten auf stehenden statt auf liegenden Wellen laufen, wie man auch jede andere geeignete Anordnung zur Bewegung des Wagens treffen kann.
Beim Betriebe wird der Wickel A aufgerollt und der Pelz auf dem endlosen Tuch α den beiden Walzen B B1 und der Speisewalze C zugeführt. Diese Walze C erhält durch einen Antriebmechanismus eine mehr oder minder schnelle Drehung, so dafs eine mehr oder weniger grofse Menge Fasermaterial von der Walze C an die Trommel D übertragen wird.
Die letztere übergiebt die Fasern dem Abnehmer F, von wo sie durch den Hacker G abgenommen und in den Zwischenraum zwischen den senkrechten endlosen Tüchern H und K, sowie dem waagrechten Tuch L und der Rolle / befördert werden. Die Tücher K und L führen die Fasern zu den Speisewalzen m in *, die sie während des Hin- und Herganges des Wagens vor dem zweiten Zubringer M diesem übergeben. Hierdurch werden die Ungleichheiten des Wickels A in der Querrichtung ausgeglichen-, während die Fasern stets in derselben Richtung gekämmt werden, so dafs die Wirkung ungefähr dieselbe ist, als ob der Wickel in der vollen Breite der Krempel ausgebreitet worden wäre.

Claims (1)

  1. Pa te nt-Anspruch:
    Ein Speiseapparat für Krempeln, bei welchem die Ungleichmäfsigkeiten des vorgelegten Wickels dadurch ausgeglichen werden sollen, dafs zwischen letzterem und dem ■ Tambour ein Walzensystem eingeschaltet ist, dessen wirksame Theile eine geringere Arbeitsbreite haben als die Krempel, und welches eine Hin- und Herverschiebung in der Richtung der Tambourachse erfährt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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