DE102727C - - Google Patents

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DE102727C
DE102727C DENDAT102727D DE102727DA DE102727C DE 102727 C DE102727 C DE 102727C DE NDAT102727 D DENDAT102727 D DE NDAT102727D DE 102727D A DE102727D A DE 102727DA DE 102727 C DE102727 C DE 102727C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/20Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes with fixed type-beds and travelling impression cylinders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15: Druckerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Juni 1897 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Papiertransport-Vorrichtung für Doppelcylinderschnellpressen mit feststehenden Fundamenten und hin- und hergehenden Druckcylindern, sowie endloser, bei der Bewegungsumkehr der Druckcylinder schrittweise vorwärts bewegter Papierbahn. Die Papierzuführung erfolgte bei derartigen Maschinen bisher durch auf- und abbewegliche Spann- bezw. Sammelwalzen. Diese Einrichtung machte die Anordnung von Zwischenwalzen zwischen den Sammelwalzen und der Papierzuführwalze bezw. der Ausfuhrwalze erforderlich, wodurch die Papierbahn eine unnöthig grofse Anzahl von Umleitungen erleidet und ein hoher Reibungswiderstand verursacht wird. Diese Uebelstände sollen gemä'fs vorliegender Erfindung dadurch vermieden werden, dafs die Papierzufuhr während der Druckperiode mittelst hin- und hergehender Sammelwalzen 29 bezw. 36 geregelt wird, deren Bahn mit derjenigen der Papierbahn parallel ist. Hierdurch wird ermöglicht, die Papierbahn von der Zuführwalze 28 unmittelbar über die zugehörige Sammelwalze 29 und von der Sammelwalze 36 unmittelbar über die Ausführwalze 37 zu führen, so dafs die Anordnung von Zwischenwalzen vermieden und die Anzahl der Umleitungen der Papierbahn verringert sowie der Reibungswiderstand wesentlich vermindert wird. Die Einrichtung ist ferner derart getroffen, dafs die mit der Ausführwalze 37 zusammenwirkende Sammelwalze 36 der Bewegungsrichtung der Papierbahn entsprechend gedreht wird, wodurch eine weitere erhebliche Verminderung des Reibungswiderstandes erfolgt.
Während der Druckbewegung wird die Papierbahn zwischen den Druckcylindern festgeklemmt, während die Walze 29 eine Anspannung des von der PapierzufUhrwalze ablaufenden Stückes der Papierbahn bewirkt und die Walze 36 die Papierbahn nachläfst, so dafs dieselbe auf die Ausführwalze 37 auflaufen kann. Während der Umkehrbewegung der Druckcylinder erfolgt der Vorschub der Papierbahn, wobei die Walze 29 das von der Zuführwalze 28 ablaufende Stück nachläfst und die Walze 36 eine Anspannung der Papierbahn bewirkt.
In der beiliegenden Zeichnung ist
Fig. ι ein Schnitt durch die Maschine, aus welchem die Bahn der Papierführung ersichtlich ist,
Fig. 2 eine Darstellung des die Drehung der mit der Ausfuhrwalze zusammenwirkenden Sammelwalze veranlassenden Getriebes.
Die Papierbahn wird von der Papierrolle W über Leitwalzen 25, 26, 27 nach der Zuführwalze 28 geführt. Von hier läuft sie über die Sammelwalze 29 und eine Leitwalze 30 nach dem Druckcylinder C und von diesem über die Leitwalzen 31, 32 und 33. Von der Walze 33 führt die Papierbahn über die Leitwalze 34, unter den zweiten Druckcylinder D hindurch nach der Leitwalze 35, von welcher sie über die Sammelwalze 36 nach der Ausführwalze 37 läuft. Die Papierbahn wird alsdann über Walzen 38 und 39 geleitet, von
welchen sie nach einem Längsfalzer 40 gelangt und in üblicher Weise geschnitten und gefalzt werden kann.
Um die Papierbahn von der Papierrolle W unmittelbar abzuziehen, sind mit der Sp.eisebezw. Zuführwalze 28 zusammenwirkende Rollen 42, 43, 44 angeordnet, um welche Bänder 45 führen. Der Vorschub der Papierbahn zwischen den Druckcylindern erfolgt durch zwei Scheiben 46 und 47, welche in geeigneter Weise angetrieben werden. Die Walze 32 ist in verstellbaren Rahmen 53 gelagert. An einem dieser Rahmen sind Scheiben 49, 54 und 50 angeordnet; eine Scheibe 52 ist auf derselben Welle wie die Walze 32 und eine Scheibe 51 auf derselben Welle wie die Walze 33 angeordnet. Um die Scheiben 46,47, 52, 54, 51, 50 und 49 führt ein Riemen 48, so dafs die Walzen 32 und 33 unmittelbar in einer Richtung gedreht werden, um die Papierbahn durch die Presse zu befördern.
Mit der Ausführwalze 37 wirken Schnurscheiben 54, 55 und 56 zusammen. Die letzteren bewirken durch Schnüre 57, dafs die Papierbahn unmittelbar um die Ausführwalze geführt wird.
Die Sammelwalze 29 ist in geeigneten, auf einer Welle 60 angeordneten Armen 59 gelagert. Die Arme 59 werden von einer Curvennuthscheibe 61, welche auf derselben Welle wie die Zuführwalze 28 angeordnet ist, beeinflufst. Durch diese Theile wird die Sammelwalze 29 nach rück- und vorwärts bewegt. Die Sammelwalze 36 ist in ähnlicher Weise in den auf der Welle 63 vorgesehenen Armen 62 gelagert, welche nach rückwärts gerichtete Ansätze 64 erhalten, in denen Rollen 65 angeordnet sind. Die Rollen 65 laufen in Nuthen von Curvenscheiben 66, welche auf der Welle 67 sitzen.
Auf der Welle 67 ist ein Zahnrad 68 (Fig. 2 punktirt) angeordnet, das mit einem auf der Welle 63 lose vorgesehenen Zahnrade 69 in Eingriff steht. Ein Leitrad 70 steckt auf einem geeigneten Ansatz eines der Arme 62 und steht mit einem auf der Welle der Sammelwalze 36 sitzenden Rade 71 in Eingriff.
Hierdurch wird bewirkt, dafs das Rad 71 sich in solcher Richtung und mit solcher Geschwindigkeit dreht, dafs die Papierbahn auf der Sammelwalze 36 nicht gleitet. Der Zweck dieser Einrichtung ist wiederum der, die Reibung der Papierbahn zu verringern.
Wenn die Druckcylinder C und D die Papierbahn auf die Formen drücken, wird die Sammelwalze 29 durch ihre Curvenscheiben nach links geführt und hierdurch das von der Zuführwalze 28 abgewickelte Stück der Papierbahn gespannt; die Spannwalze 36 gleitet zu gleicher Zeit nach rechts, um der Ausführwalze 37 einen entsprechend langen Theil der Papierbahn zuzuführen, so dafs die Papierbahn fortlaufend von der Druckvorrichtung abgezogen werden kann. Die Bewegung der Sammelwalzen erfolgt mit solcher Geschwindigkeit, dafs die Papierbahn zwischen denselben während des Bedrückens in fester Lage verbleibt, so dafs die Cylinder sich über einen ihrer Bewegung entsprechend nachgebenden festgehaltenen Theil der Papierbahn bewegen. Sobald die Druckcylinder aufser Druckberührung mit den Formen gelangen, wird die Sammelvvalze 29 nach rechts, die Sammelwalze 36 nach links geführt. Die Bewegung der Walze 36 nach links, vereint mit der Wirkung der Ausführwalze 37, zieht die durch die Walze 29 und die Zuführwalze 28 abgegebene Papierbahn während des Zeitabschnittes, während dessen die Druckcylinder ihre Bewegung umkehren bezw. die Formen verlassen, nach vorn, so dafs, wenn die Druckcylinder beim Rückwärtsgange mit den Formen wieder in Berührung kommen, ein neues Stück der Papierbahn bedruckt wird, die Druckcylinder also sowohl bei ihrem Vorwärts- wie Rückwärtsgange drucken.

Claims (1)

  1. Pa te nt-Anspruch:
    Papiertransport - Vorrichtung für Schnellpressen mit feststehenden Fundamenten und darüber hinrollenden Druckcylindern, bei welcher die beständig zugeführte und auslaufende Papierbahn während der Druckperiode durch Sammelwalzen in gleichmäfsiger Spannung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks Verminderung der Reibungswiderstände für die Papierbahn die Sammelwalzen (29, 36) in Richtung der fortschreitenden Bewegung der Druckcylinder verschoben werden, wobei die mit der Ausführwalze (37) zusammenwirkende Sammelwalze (36) einen besonderen Antrieb (Fig. 2) erhält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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