DE83646C - - Google Patents

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DE83646C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/44Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for monocolour or multicolour printing on one side of webs, or for perfecting webs, i.e. monocolour or multicolour printing on both sides of webs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der Patentschrift Nr. 81748 ist eine ,Maschine angegeben, auf welcher endloses Papier von flachem Satz zweiseitig oder einseitig bedruckt werden kann. Jene Maschine ist aber nur zum Bedrucken eines gewissen Formates geeignet, wenn die Drucke auf der endlosen Papierbahn unmittelbar auf einander folgen sollen. Dies kommt daher, dafs die Papierbahn von den Druckcylindern aus und mit diesen conform bewegt wird.
Durch die vorliegende Neuerung wird das Bedrucken verschiedener Formate ermöglicht, und zwar dadurch, dafs die Bewegung der Papierbahn von derjenigen der Druckcylinder in gewissem Sinne unabhängig gemacht wird. Die Bewegung der Papierbahn dauert nicht mehr so lange, als sich die Cylinder überhaupt drehen, sondern nur noch so lange, als die Cylinder während ihrer Drehung drucken. Eine Ausführungsform der Maschine, an welcher die Neuerung verkörpert ist, stellt die beiliegende Zeichnung in Fig. 1 durch einen schematischen Längsschnitt, in Fig. 2 durch einen ebensolchen Grundrifs dar. Fig. 3 ist eine Sonderansicht des Getriebes, durch welches die Bewegung der Papierbahn vermittelt wird. . Eine weitere Neuerung, welche sich auf den Antrieb der Papierrolle bezieht, ist in Fig. 4 der Zeichnung schematisch dargestellt.
Die dargestellte Maschine entspricht bis auf die vorgenannten Neuerungen in allen wesentlichen Stücken der in der Patentschrift Nr. 81748 angegebenen Einrichtung. Es sind wieder zwei Fundamente A und B vorhanden, die von den Kurbelwellen 4 aus zu gleicher Zeit abwechselnd von und gegen einander bewegt werden. Auch der Antrieb der beiden Druckcylinder, i2a für den Schöndruck und 12b für den Widerdruck, erfolgt in der in der Patentschrift Nr. 81748 beschriebenen Weise durch Zahnstangen 10 auf A und B und Zahnräder 11 an 12 a und 12 b. Ebenso werden auch die Farbwerke wie bisher betrieben.
Wesentlich anders bisher wird dagegen, wie bereits in der Einleitung angedeutet, die Papierbahn bewegt. Ihre Bewegung geht von einem verstellbaren Zahnkranz 40 aus, welcher am Druckcylinder 12b angebracht ist und denjenigen Theil des Cylinderumfanges begleitet, mit welchem der Druck erfolgt. Je -nachdem ein gröfserer oder geringerer Theil des Cylindermantels druckt, wird der verstellbare Zahnkranz über einen gröfseren oder kleineren Centriwinkel ausgedehnt. Während also wie bisher bei jeder Arbeitsperiode der Maschine die Druckcylinder eine volle Umdrehung ausführen , wird die Papierbahn nur so lange bewegt, als der verstellbare Zahnkranz mit dem zusammenwirkenden Zahnrade im Eingriff steht.
Die constructive Beschaffenheit des verstellbaren Zahnkranzes geht aus Fig. 1 und 2 hervor. Er besteht aus mehreren (zwei oder
drei) auf einander gelegten Platten oder Schienen, welche übereinstimmend verzahnt sind und in ihrer Gesammtbreite dem Zahnrad 41 entsprechen, mit welchem 40 zusammenwirkt. Durch gegenseitiges Verdrehen der Platten oder Leisten auf dem Körper von 40 kann die Gesammtlänge des Zahnkranzes, der Centriwinkel, über welchen er sich erstreckt, nach Belieben bemessen werden. Bei jeder Einstellung müssen sich natürlich die Zähne auf den einzelnen Gliedern des verstellbaren Zahnkranzes genau gegenüberliegen.
Auf der Achse des Rades 41 sitzt ein Kettenrad 42. Ueber dasselbe ist eine Treibkette 43 gelegt, durch welche das Antriebsrad 44 für die Papierrolle P, eine Leitwalze 45 für die Papierbahn ρ und die Walze 27 der Bandleitung 29 angetrieben werden. Das Rad 41 greift andererseits in ein auswechselbares Zahnrad 46 ein (s. Fig. 1), welches, mit einer Auffanggabel zusammenwirkend, den Zweck hat, dem Papiertransportrade 41 zu gehöriger Zeit den Anstofs zur Bewegung zu ertheilen bezw. dasselbe aufzuhalten und somit die Bewegung der Papierbahn, also auch das Format genau zu bestimmen. Für den Angriff der Auffanggabel 47 besitzt dieses Hülfsrad vier seitlich vorspringende Stifte 48 (s. Fig. ι und 3). Je nach der Einstellung des Excenters 49 auf der (linken) Welle 4 fängt die Auffanggabel 47 nach Freigabe des einen Stiftes 48 schon den nächsten Stift oder erst den zweiten, dritten oder vierten auf, so dafs durch Verstellung des Excenters mit Hülfe des einen Rades 46 schon vier verschiedene Formate bedruckt werden können. Weitere Formate werden erzielt durch Auswechseln des Rades 46 gegen ein gröfseres oder kleineres . Rad, und es ruht zu diesem Zweck die Achse von 46 in senkrecht verstellbaren Gleitlagern. Voraussetzung ist hierbei natürlich, dafs die Einstellung des Zahnkranzes 40 mit derjenigen des Rades 46 und Excenters 49 übereinstimmt. Um mit dem Rade 46 das Papiertransportrad 41 und die Papierbahn genau im richtigen Augenblick aufzuhalten und für die Zeit der Ruhe festzuhalten, ist der verstellbare Theil des Excenters 49 mit einer nach der Seite vorspringenden concentrischen Nase 49a (Fig. 1) versehen, durch welche der Hebel 50, dessen Stift hierbei zwischen Excenterumfang und Nase eintritt, sicher festgehalten wird. Im Uebrigen arbeitet die Auffanggabel 47 wie die bekannten Auffanggabeln für die Druckcylinder, welche natürlich auch bei der vorliegenden Ausführungsform der Maschine vorhanden sind.
Die Art- und Weise des Papiertransportes im Zusammenhange ergiebt folgenden Druckvorgang:
Die Karren A und B werden bei vorläufig noch ruhender Papierbahn vorgeschoben, die Zahnstangen 10 greifen an die Zahnräder 1 1 an und versetzen die durch ihre Auffanggabeln angestoßenen Druckcylinder i2a und i2b in Drehung. Sobald nun der Anfang der Druckfläche auf den Cylinder mit dem Rande des Schriftsatzes in Berührung kommt, wird durch Excenter 49 und Gabel 47 Rad 46 angestofsen, mit ihm Rad 41. Zugleich greift auch Zahnkranz 40 in 41 ein und die Papierbahn setzt sich in Bewegung. Jetzt wird der Druck vollzogen. Die Druckfläche ist zu Ende, während die Cylinder noch weiter gehen. Am Ende der Druckfläche aber hat auch der Zahnkranz 40 die Zähne von 41 verlassen, die Gabel 47 fängt den entsprechenden Stift 48 auf und die Papierbahn steht still.
Ueber den Weg der Papierbahn ist zu bemerken, dafs die Rolle P auf der Walze 44 ruht, von der sie ihren Antrieb empfängt. Die Papierbahn ρ läuft alsdann über eine Führungswalze 51 nach rechts und geht über die verschiebbare Führungswalze 52a und eine weitere Walze 53 unter dem Druckcylinder 12 a hindurch, um über Walzen 45 und 54 nach der linken Maschinenseite geleitet zu werden. Bei der Leitwalze 5 5 tritt der endlose Oelbogen ο zur Verhütung des Abschmutzens beim Widerdruck hinzu, welcher die Papierbahn auf ihrem Wege über die verschiebbare Leitwalze 52 b und Walze 56 unter 12b hindurch begleitet. Hier schliefst sich die Bandleitung 29 an. Die verschiebbaren Leitwalzen 5 2a und 5 2b sind am Maschinengestell derart gelagert, dafs sie entgegen der Wirkung von Federn durch Nocken 57 s und 57b an den Druckcylindern in waagrechter Richtung von den Druckcylindern hinweggedrückt werden können. Dies hat zur Folge, dafs das zwischen 53 und 5 2a bezw. 5 6 und 5 2b gelegene Stück der Papierbahn straff gespannt und an die Abflachung des Druckcylinders herangezogen wird, und geschieht dies beim Rückgange der Karren, zur Vermeidung der Berührung zwischen Papier und Schriftsatz.
Da der Betrieb der Bandleitung 29 von dem Papiertransportrade ausgeht, so wird die Bandleitung nur so lange bewegt, als der Druck dauert. Dies würde aber zum Auslegen kürzerer Formate nicht genügen. Die Hauptbandleitung 29 ist deshalb durch eine Nebenleitung ergänzt, welche in Wirksamkeit tritt, wenn jene ruht.
Die Bänder 58 dieser Nebenleitung kufen über Walzen 59 und 60 derart, dafs sie zwischen diesen in der Hauptleitung liegen. Walze 60 ist an den belasteten Schenkeln 61
eines Hebelsystems (Fig. 2, links) gelagert und liegt während des Laufes der Hauptleitung so tief, dafs die Bänder aus der Ebene der Hauptleitung nach unten heraustreten (Fig. 1). Am Schenkel 62 des Hebelsystems sind die Antriebsscheiben 63 gelagert, deren kleinere durch ein endloses Band 64 mit der Scheibe 65 verbunden ist. Letztere ist am Arm 66 eines Winkelhebels angebracht, dessen zweiter Arm an der Nockenscheibe 67 anliegt. Neben 65 liegt die Frictionsscheibe 68. Sie wird durch den Nocken 67 s in Drehung versetzt, so lange als der Nocken 67b auf den Winkelhebel 66 wirkt und dadurch die Frictionsscheibe gegen 67a anpreist. Durch diese Bewegung wird aber zugleich auch unter Ueberwindung des Gegengewichtes von 61 die Bandwalze 60 in die Ebene der Hauptbandleitung gehoben. Schnur 64 wirkt also nicht blos als Uebertragungsorgan für die Drehbewegung, sondern zugleich auch als Zugstange.
In die Hauptbandleitung 29 ist wie bei der Maschine des Haupt-Patentes die Abschneidevorrichtung eingeschaltet. Dieselbe mufs bei der . vorliegenden Ausführungsform seitlich verstellbar sein, um sich dem Wechsel der Formate anpassen zu können. Wird nur einseitig gedruckt, so benutzt man nach Entfernung des Oelbogens ο den Anlegetisch T (Fig. 1). In diesem Falle wird das Zahnrad 69 (Fig. 2, links) auf der Achse von 27 mit dem Zahnrade 70 am Druckcylinder 12b in Eingriff gebracht. Der Auslegeapparat wird dann unmittelbar vom Druckcylinder aus betrieben.
Werden nur Formate von ein und derselben Länge gedruckt, so kann man die Papierrolle P auch in der folgenden, durch Fig. ■ 4 erläuterten Weise antreiben. Die Walze 71 wird von einer auf der Welle 4 sitzenden Riemscheibe aus mit solcher Geschwindigkeit angetrieben, dafs so viel Papier von der auf 71 ruhenden Rolle abgewickelt wird, als die Maschine verbraucht. Da nun der Papierverbrauch zeitweise aussetzt, während von der Rolle beständig Papier abgewickelt wird, so ist als Regelungsvorrichtung eine von belasteten Hebeln getragene Leitwalze 72 angeordnet. Indem diese Walze von unten beständig gegen die Papierbahn drückt, hält sie dieselbe beständig straff. Wird bei ruhendem Verbrauch Papier abgewickelt, .so hebt sich die Walze, um sich während der Verbrauchsperiode wieder zu senken und das aufgenommene Mehr abzugeben.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Bei der durch das Patent Nr. 81748 bekannt gewordenen Doppel - Schnellpresse zum zweiseitigen Bedrucken endlosen Papiers eine Anordnung zum Bedrucken von Formaten von verschiedener Länge, dadurch gekennzeichnet, dafs durch einen in seiner Länge verstellbaren Zahnkranz (40) an einem Druckcylinder ein die Bewegung der Papierbahn und der Bandleitung veranlassendes Zahnrad (41), welches mit einem durch Auffanggabel (47) und Stifte (48) in Bewegung versetzten bezw. aufgehaltenen auswechselbaren Rade (46) zusammenwirkt, für denjenigen Theil der Cylinderumdrehung umgetrieben wird, in welchem der Abdruck erfolgt.
2. Bei der durch das Patent Nr. 81748 bekannt gewordenen Doppel - Schnellpresse zum zweiseitigen Bedrucken endlosen Papiers die Anordnung einer Nebenbandleitung (58), welche an Stelle der aufserhalb der Druckthätigkeit ruhenden Hauptbandleitung das Papier dem Ausleger zuführt und während ihrer Bewegung dadurch in die Ebene der Hauptbandleitung gebracht wird, dafs ihre Antriebscheiben (65,68), Uebertragungsscheiben (63) und Bandwalze (60) an Hebeln (66 bezw. 61, 62) gelagert sind, so dafs ein auf den Hebel (66) wirkender Nocken (67b) durch das endlose Band (64) den Hebelarm (61) mit Bandwalze (60) anhebt, während zugleich durch einen mit dem Reibrad (68) zusammenwirkenden concentrischen Nocken (67a) die Antriebsscheibe in Drehung versetzt wird.
3. Bei der durch das Patent Nr. 81748 bekannt gewordenen Doppel - Schnellpresse zum zweiseitigen Bedrucken endlosen Papiers die Anordnung verschiebbar gelagerter Leitwalzen (52" und 52b), welche entgegen der Wirkung von Federn durch Nocken (5711 und 57b) an den Druckcylindern vorgeschoben werden und den Zweck haben, beim Karrenrückgang das Papier über die flachen Stellen der ruhenden Druckcylinder zu spannen, um dessen Berührung mit dem darunter hinweggehenden Satz zu verhindern.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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