DE561429C - Papierbahnfoerdervorrichtung fuer Druckmaschinen - Google Patents

Papierbahnfoerdervorrichtung fuer Druckmaschinen

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DE561429C
DE561429C DEH119523D DEH0119523D DE561429C DE 561429 C DE561429 C DE 561429C DE H119523 D DEH119523 D DE H119523D DE H0119523 D DEH0119523 D DE H0119523D DE 561429 C DE561429 C DE 561429C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/02Conveying or guiding webs through presses or machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Papierbahnfördervorrichtung für Druckmaschinen, bei denen die Druckzylinder ζ. B. bei Farbwechsel an- und abgestellt werden. Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird beim Abstellen der Druckzylinder gleichzeitig die Papierbahnfördervorrichtung stillgesetzt. Bei diesem Stillsetzen entstehen aber in der Papierbahn Durchhänge oder Schleifen, die beim Wiederinbetriebsetzen der Maschine häufig zum Zerreißen der Papierbahn führen. Um diese Nachteile zu beseitigen und die Papierbahn möglichst mit gleichmäßiger Spannung in der Maschine zu fördern, wird diese während des Abstellens der Druckzylinder mit ganz geringer Geschwindigkeit weitergefördert.
In den Zeichnungen ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigen
Fig. ι eine Seitenansicht der Fördervorrichtung in der Stellung, in der die Presse in Tätigkeit ist und die Papierbahn durch die Förder- und Schneidvorrichtung bei normaler Arbeitsgeschwindigkeit geführt wird, Fig. 2 eine Seitenansicht des oberen Teiles der Fig. 1 der Maschine bei abgestellten Druckzylindern, bei der die Papierbahn langsam gefördert wird,
Fig. 3 eine Rückansicht der Vorrichtung, Fig. 4 eine Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 5 und 6 Einzelheiten,
Fig. 7 und 8 die.Druckrollen mit ihren Traghabeln,
Fig. 9 eine schaubildliche Darstellung eines Lagers der Förderrolle,
Fig. 10 und 11 die Kupplungsvorrichtung in vergrößertem Maßstabe,
Fig. 12 eine schaubildliche Darstellung einer Offsetdruckmaschine.
Die Papierbahn W wird in der Richtung der Pfeile durch die Förderrolle 27, die auf der in den Seitenrahmen 13, 14 gelagerten Welle 28 angebracht ist (Fig. 1 und 3), und durch die gegen die Förderrolle 27 liegenden Rollen 32, 33 vorwärts gezogen. Die Welle 28 trägt das Zahnrad 29, das mit dem losen Rad 30 in Eingriff steht, das auf dem in dem Seitenrahmen 13 gelagerten Achsstummel 31 läuft und mit dem Zahnrad 21 der Welle 15 in Eingriff steht (Fig. 1). Durch diese Vorrichtung wird die Förderrolle 27 der Papierbahn W in derselben Richtung und mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wie die Schneidzylinder 17.
Die Rollen 32, 33 sind an den unteren Enden von Schwinghebeln 34, 35 angeordnet, die ihrerseits auf der in den Seitenrahmen 13, 14 gelagerten Hebelwelle 36 befestigt sind (Fig. i, 3 und 4). Auf diese Welle 36'sind auf beiden Seiten der Schwinghebel 34, 35 senkrecht gegabelte Arme 37, 38 aufgekeilt, die die mit Innengewinde versehenen Stücke 39, 40 an ihren oberen Enden tragen. Die oberen Enden 41, 42 der Schwinghebel 34, 35
haben Bohrungen, durch die die einstellbaren Schraubenbolzen 43, 44 hindurchtreten, deren Gewinde mit den mit Gewinde versehenen Stücken 39, 40 an den Armen 37, 38 in Eingriff steht. Um diese Bolzen 43, 44 sind zwischen den Stücken 39, 40 einerseits und den Hebelenden 41, 42 andererseits Schraubenfedern 45, 46 gelegt, durch die die Pressung der Druckroll.en 32, 33 auf die Papierförderrolle 27 entsprechend den verschiedenen Papierarten durch Drehung der an den äußeren Enden der Schraubenbolzen 43, 44 befestigten gekordelten Kappen 47, 48 geregelt werden kann. Die Federn 45, 46 dienen auch durch ihre einstellbare Spannung zur Begrenzung der Eingriffszeit der Druckrollen 32, 33 gegenüber der Papierbahn W und zu ihrer Verschwenkung. Zwischen den Armen 37, 38 einerseits und den Armen 41, 42 andererseits ist durch die Schraubenbolzen 43, 44 eine Schleppverbindung hergestellt, indem zwischen dem verjüngten Teil der Kordelkappen 47, 48 und ihren Armen 41, 42 ein Zwischenraum geschaffen ist (vgl. Fig. 1, die diese Verbindung bei dem Arm 41 und der Kappe 47 zeigt). Die Hebel welle 36 wird durch den auf dieser Welle aufgekeilten Hebelarm 49 getragen, der an seinem äußeren Ende ein hülsenförmiges Gehäuse 50 trägt (Fig. 5). Durch dieses Gehäuse 50 tritt ein gleitender Bolzen 51 hindurch, um dessen verjüngten Teil 52 eine Schraubenfeder 53 gelegt ist, die sich mit ihrem einen Ende gegen die Schulter 54 am Ende 55 des Zapfenendes 56 legt, während das andere Ende der Feder 53 sich gegen den Grund der Hülse 50 anlegt. Das Zapfenende 56 kann entweder in die obere Bohrung 57 oder die untere Bohrung 58 in der am Hebelarm 60 angebrachten Platte 59 eingeführt werden. Der Hebel 60 ist auf der Welle 36 befestigt. Durch diese Vorrichtung können die Druckrollen 32, 33 entweder in ihre Förderstellung gegen die Papierbahn W und die Förderrolle 27 gebracht werden (Fig. 1), sobald das Zapfenende 56 in die obere Bohrung 57 eingeführt wird, oder diese Druckrollen 32, 33 können gänzlich fortgeschwenkt und in unwirksamer Stellung bezüglich der Förderrolle 27 dadurch gehalten werden, daß der Hebelarm 49 heruntergeschwenkt und das Zapfenende 56 in die untere Bohrung 58 der Platte 59 eingeführt wird, so daß die Druckrollen 32, 33 in allen Stellungen der Schwenkhebel 34, 35 frei von der Papierbahn sind. Der Zapfen 51 trägt eine Kordelkappe 61 (Fig. 5 und 6), so daß er leicht betätigt und das Zapfenende 56 in eine der beiden Bohrungen 57, 58 eingeführt werden kann.
Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, wandert die Papierbahn von der Presse (vgl. Fig. 12) aufwärts in der Richtung der Pfeile über eine Ausgleichsrolle 62, mittels deren die Spannung der Papierbahn geregelt werden kann. Diese Rolle 62 ist am Ende des Schwenkhebels 63 gelagert, der auf der in" den Seitenrahmen 13, 14 gelagerten Welle 64 befestigt ist. Auf dieser Welle 64 -ist ein Schwenkhebel 65 aufgekeilt, der ein mit Innengewinde versehenes Stück 66 an seinem freien Ende trägt. In dieses mit Innengewinde versehene Stück 66 greift das ebenfalls mit Gewinde versehene Ende 67 einer drehbaren Stange 68 ein, die in dem Arm 69 gelagert ist und durch das an ihrem unteren Ende befestigte Handrad 70 betätigt werden kann (Fig. 1). Durch diese Vorrichtung kann die Spannung der Papierbahn W dadurch leicht geregelt werden, daß durch Drehung der Stange 68 die Lage der Ausgleichsrolle 62 in der einen oder anderen Richtung verändert werden kann. Sobald die Presse stillgesetzt wird, werden die Förderrolle 27 einerseits und die Druckrolle 32, 33 andererseits voneinander getrennt und geben die Bahn W frei. Es ist eine Vorrichtung vorgesehen, durch die die Fördergeschwindigkeit der Bahn von dem üblichen Betrag in derselben Zeit unter der Einwirkung einer Antriebsvorrichtung so herabgesetzt werden kann, daß die Bahn W zwar weiter durch die Presse und die Fördervorrichtung hindurchgeht, dabei aber eine erheblich geringere Geschwindigkeit erhält, wodurch ein Festsetzen der Papierbahn oder eine Lageänderung gegenüber der Presse verhindert wird.
Gemäß der Erfindung tragen (vgl. Fig. 1 bis 4, 9 bis 11) die Seitenrahmen 13, 14 die ___ ~ nach oben gehenden Lager 71, 72, in denen eine Querwelle 73 gelagert ist, auf der eine lose Rolle 74 angeordnet ist, die sich frei auf der Welle 73 dreht. Die Welle 73 trägt ein Kegelrad 75, das mit dem auf der kurzen Welle 1JJ angeordneten Kegelrad 76 in Eingriff steht. Die Welle 77 ist in dem an dem Seitenrahmen 14 befestigten Lagerarm 78 gelagert (Fig. 3). Auf dem unteren Ende der Welle 77 ist das Zahnrad 79 befestigt, das mit der Schnecke 80 in Eingriff steht, die an dem vorspringenden Ende der Welle 28 außerhalb des Rahmens 14 befestigt ist. Durch diese Vorrichtung wird die Welle 73 ständig durch die Welle 28 mit ganz geringer Geschwindigkeit angetrieben.
Die Rolle 74 wird in der Längsrichtung zwischen den Seitenrahmen 13, 14 durch einen Arm 81 gehalten (Fig. 9), der an dem Seitenrahmen 13 befestigt ist und an seinem Ende eine Gabel 82 trägt, die in eine kreisringförmige Nut 83 am Ende der Rolle 74 eingreift. Die Papierbahn W läuft über die Rolle 74, bevor sie abwärts durch die vorher
beschriebene Fördervorrichtung geführt wird. Die Rolle 74 dreht sich frei mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Papierbahn W bei deren Gang durch die Presse und Fördervorrichtung.
Mit der sich frei drehenden Rolle 74 arbeiten zwei Druckrollen 84, 85 zusammen, die an den inneren Enden zweier Schwenkhebel 86, 87 drehbar befestigt sind. Diese Schwenkhebel 86, 87 sind auf der Hebelwelle 88 drehbar angeordnet, die in den Ansatzlagern 89, 90 der Seitenrahmen 13, 14 gelagert ist. Auf dieser Welle 88 sind auf beiden Seiten der Schwenkhebel 86, 87 die sich waagerecht erstreckenden gegabelten Arme 91, 92 aufgekeilt, die mit Innengewinde versehene Stücke 93, 94 an ihren äußeren Enden tragen. Die oberen Enden 95, 96 der Schwenkhebel 86, 87 besitzen vertikale Bohrungen, durch die einstellbare Schraubenbolzen 97, 98 hindurchtreten, deren mit Gewinde versehene Enden in die ebenfalls mit Gewinde versehenen Stücke 93, 94 der Arme 91, 92 eingreifen (Fig. ι und 3). In die Bolzen 97, 98 sind zwischen den Stücken 93, 94 einerseits und den Hebelenden 95, 96 andererseits Schraubenfedern 99, 100 angeordnet, durch die die Anpressung der Druckrollen 84, 85 gegen die Rolle 74 und ebenso der Zeitpunkt der Einrückbewegung der Rollen 84, 85 gegen die Bahn W mittels der vorher beschriebenen Schleppverbindung durch Drehung der auf den oberen Enden der Schraubenbolzen 97. 98 befestigten Kordelkappen 101, 102 geregelt werden kann. Die Bewegung der Hebelwelle 88 wird durch den auf ihr aufgekeilten Hebelarm 103 bewirkt, der an seinem äußeren Ende das röhrenförmige Gehäuse 104 trägt (Fig. 5). Durch die zylindrische Bohrung des Gehäuses 104 geht ein Gleitstift 105 hindurch, um dessen verjüngten Teil 106 in der Gehäusebohrung eine Schraubenfeder 107 herumgelegt ist, deren eines Ende gegen die Schulter 108 des Teiles 109 des Zapfenendes 110 anliegt, während das andere Ende der Feder 107 sich gegen den Grund der Gehäusebohrung anlegt. Das Zapfenende 110 kann entweder in die obere Bohrung in oder die untere Bohrung 112 der an dem Hebelarm 114 befestigten Platte 113 eingreifen. Der Hebelarm 114 ist auf der Hebelwelle 88 befestigt. Durch diese Vorrichtung können die Druckrollen 84, 85 in wirksame Stellung gegen die Rolle 74 gebracht werden (Fig. 2 und 3), indem das Zapfenende 110 in die untere Bohrung 112 eingeführt wird, oder die Rollen 84, 85 können außer Eingriff mit der Rolle 74 selbst bei der Stillsetzung der Presse gebracht werden, indem das Zapfenende 110 in die obere Bohrung 111 eingeführt wird. Der Zapfen 105 trägt die Kordelkappe 115, mittels deren der Bolzen 105 leicht bewegt und das Bolzenende 110 in eine der beiden Bohrungen 111, 112 eingeführt werden kann. Das Einsteilen· der beiden Federsätze 45, 46 einerseits und 99, 100 andererseits regelt den Zeitpunkt des Senkens oder Abhebens der Druckrollen 32, 33 einerseits und der Druckrollen 84, 85 andererseits sowohl beim Ineingriffkommen mit der Papierbahn W als auch bei der umgekehrten Bewegung in Verbindung mit der in Fig. ι und 3 gezeigten Schleppkupplung. Um die für gewöhnlich nicht angetriebene, sondern lose umlaufende Rolle 74 beim Abstellen der Druckzylinder von der Maschine aus mit ganz geringer Geschwindigkeit anzutreiben, ist die in Fig. 3, 4, 10 und 11 dargestellte Vorrichtung angeordnet. Auf der Welle 73 ist in der Nähe des Seitenrahmens 14 eine Kupplungsscheibe 116 gleitbar angeordnet, die auf der Innenseite einen Vorsprung 117 hat, der in den Einschnitt 118 an dem einen Ende der Rolle 74 eingreifen kann (Fig. 10 und 11), wodurch die Rolle 74 in Überein-Stimmung· mit der Welle 73 angetrieben wird, die ihrerseits wiederum von der Welle 28 gedreht wird. Sobald die Kupplung 116 außer Eingriff mit der Rolle 74 kommt (Fig. 4 und 10), dreht sich die Rolle 74 frei auf'der Welle 73 mit einer Umfangsgeschwindigkeit, die ebenso groß ist wie die Geschwindigkeit der Papierbahn W. An dem Seitenrahmen 14 ist der Arm 119 befestigt, an dem ein Winkelhebel 120 schwenkbar befestigt ist. Dieser trägt die Rolle 121, die in die Nut 122 der Kupplungsscheibe 116 eingreift (Fig. 4 und 10). Der Arm 123 des Hebels 120 ist durch eine Stange 124 mit dem Schwenkhebel 125 verbunden, der (Fig. 3 und 4) auf der Hebelwelle 88 aufgekeilt ist. Sobald die Druckrollen 84, 85 herabgesenkt sind, so daß sie mit der Papierbahn W in Berührung kommen und diese gegen die Rolle 74 drücken, wird beim Abstellen der Druckzylinder (Fig. 2) die Stange 124 ebenfalls herabgezogen, wodurch die Kupplungsscheibe mit der Rolle 74 in Eingriff gebracht wird, wodurch diese von der Welle 73 her angetrieben wird (Fig. 3 und 11). Ist z.B. die Geschwindigkeit der Papierbahn W beim gewöhnlichen Arbeitsgang etwa 30 m pro Minute, so ist ihre Geschwindigkeit etwa 1,3 m pro Minute, sobald die Rolle 74 durch die Welle 73 angetrieben wird und die Druckrollen 84, 85 gegen die Rolle 74 anliegen. Für die langsame Fortbewegung der Papierbahn durch Antrieb der Rolle 74 von der Welle 28 über die Welle 73 kann jedes gewünschte Geschwindigkeitsverhältnis gewählt werden.
Die Enden der Hebelarme 60 und 114 sind durch die Stange 126 verbunden, und die an
dem Hebelarm 60 angreifende Stange 127 ist (Fig. 12) mit der Abstellvorrichtung der Druckzylinder in Verbindung.
Bei der in der Fig. 12 dargestellten Offsetdruckmaschine haben die Formzylinder D1 E, I die üblichen Einfärb- und Befeoxchtungseinrichtungen, während die Übertragungszylinder F, G, und / und die Druckzylinder H und K alle in Exzenterlagern gelagert und mit den üblichen An- und Abstellvorrichtungen versehen sind. Hierzu dient der Schalthebel 133 in der Nähe des Zylinders G. Dieser Schalthebel 133 ist durch eine Stange 134 mit der Welle 135 verbunden, während die Abstellvorrichtung für die Zylinder K und / durch die Stange 136 mit der gleichen Welle 135 verbunden-ist. Das Verschwenken der Welle 135 beim Abstellen der Zylinder zieht die Stange 127 gleichzeitig herunter, die an die vorher beschriebene Fördervorrichtung angeschlossen ist.
Die Papierbahn W wird in der üblichen Weise von einer Rolle R um die Druckzylinder H und K herumgeführt. Die bedruckte Papierbahn W läuft dann über Rollen,, bis sie (vgl. Fig. 1, linke Seite) in die Fördervorrichtung geführt wird, die mit den Schneidzylindern 17, 18 zusammenarbeitet. Die Wirkungsweise der Fördervorrichtung gemäß Erfindung ist folgende:
Fig. ι zeigt die Stellung der verschiedenen Teile, sobald die Druckmaschine in der Arbeitsstellung sich befindet und die Bahn frei über die Rolle 74 läuft, wobei die Druckrollen 84, 85 angehoben sind und sich so in einer wirkungslosen Stellung befinden. Die Papierbahn wird durch die Rollen 32, 33 und 27 gefördert. Die Papierbahn W geht dann abwärts in den Bereich der Schneidzylinder 17, 18, die sie in einzelne Bogen zerschneiden, die dann, ihrerseits dem Sammelzylinder L, der Faltvorrichtung M und der. Ausgabevorrichtung ΛΓ zugeführt werden. Sobald die Druckzylinder abgestellt werden, werden die Stange 127, die Stange 126 und die Schwenkhebel 60 und 114 abwärts gezogen. Diese Bewegung bringt die Druckrollen 32, 33 außer Berührung mit der Förderrolle 27 und bringt gleichzeitig die Druckrollen 84, 85 herunter, bis sie die Rolle 74 (Fig. 2 und 3) berühren, und gleichzeitig wird auch die Stange 124 herabgezogen, so daß sie dieKupplung 116 nach links verschwenkt, die nun mit dem Einschnitt 118 (Fig. 3 und 11) der Rolle 74 in Eingriff kommt, wodurch sich diese langsam in Abhängigkeit von der Welle 73 dreht. Wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, wird die Papierbahn W dadurch gehalten, daß die Druckrollen 84, 85 sie gegen die Rolle 74 pressen, die langsam im Sinne des Uhrzeigers gedreht wird und dadurch die Papierbahn durch die Presse und Fördervorrichtung hindurchbewegt. Diese Vorrichtung ist zeitlich abgestimmt durch die oben beschriebene Schleppverbindung und durch die gegenseitige Abstimmung der Federn 45, 46 einerseits und 99, 100 andererseits, so daß diese Druckrollen 84, 85 mit der Papierbahn W und der Rolle 74 in Berührung kommen, sobald die Druckrollen 32, 33 die Papierbahn freigeben. Hierdurch wird jedes Zerreißen oder Falten der Papierbahn in der Fördervorrichtung sowie ein Festsetzen oder Verschieben der Papierbahn verhindert. Die langsame Förderung der Papierbahn verhindert einen nennenswerten Papierverbrauch. Sobald das Drucken wieder anfängt, wird durch Anheben der Stange 127 der Eingriff der-Räder 84, 85 mit der Rolle 74 beendet; die Kupplung wird gelöst, und die Rolle 74 kann sich wieder frei auf der Welle
73 drehen. Die Geschwindigkeit der Rolle
74 ist wieder die der üblichen Arbeitsgeschwindigkeit und der Durchgangsgeschwindigkeit der Papierbahn durch die Maschine und die Fördervorrichtung, da die Druckrollen 32, 33 in gleicher Weise wieder in ihre For der stellung verbracht sind (vgl. Fig. 1).

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. Papierbahnfördervorrichtung für Druckmaschinen mit einer Druckzylinderabstellvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstellvorrichtung die Forderrollen (32, 33) von der Papierbahnförderwalze (27) abhebt, eine Kupplung (116) einschaltet, durch die eine Papierbahnleitwalze (74) mit ganz geringer Geschwindigkeit angetrieben wird, und Forderrollen (84, 85) gegen die Walze (74) drückt, um die Papierbahn nach dem Abstellen der Druckzylinder mit ganz geringer Geschwindigkeit zu fördern.
  2. 2. Papierbahnfördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Förderrollen (32, 33 bzw. 84, 85) tragenden Hebel (34, 35 bzw. 86, 87) auf je einer mit dem Druckzylinderabstellgestänge verbundenen Welle (36 bzw. 88) lose drehbar gelagert sind und unter Zwischenschalten von einstellbaren Federn (45, 46 bzw. 99, 100) mit dem Abstellgestänge verbunden sind.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2474952A1 (fr) * 1980-02-06 1981-08-07 Martin Sa Machine de faconnage de caisses en carton a court temps de reglage

Cited By (2)

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FR2474952A1 (fr) * 1980-02-06 1981-08-07 Martin Sa Machine de faconnage de caisses en carton a court temps de reglage
EP0034522B1 (de) * 1980-02-06 1983-05-25 S.A. Martin Maschine mit kleiner Einstellzeit zum Herstellen von Kartons

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