DE402159C - Verfahren und Vorrichtung zum mehrmaligen Anlegen von Bogen fuer Mehrfarbendruck oder Schoen- und Widerdruck - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum mehrmaligen Anlegen von Bogen fuer Mehrfarbendruck oder Schoen- und Widerdruck

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DE402159C
DE402159C DEL56064D DEL0056064D DE402159C DE 402159 C DE402159 C DE 402159C DE L56064 D DEL56064 D DE L56064D DE L0056064 D DEL0056064 D DE L0056064D DE 402159 C DE402159 C DE 402159C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H9/00Registering, e.g. orientating, articles; Devices therefor

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum mehrmaligen Anlegen von Bogen für Mehrfarbendruck oder Schön- und Widerdruck. Die Erfindung bezieht sich auf Bogenan-und -auslegevorrichtungen für Druckmaschinen, insbesondere auf solche Vorrichtungen, die als Stapelan- und -auslegevorrichtungen bekannt sind und betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum mehrmaligen Anlegen der Bogen für Mehrfarbendruck oder Schön-und Widerdruck. Bei der Herstellung von Mehrfarbendrucken, cl. 1i. Drucken in zwei oder mehr Farhen auf einer Seite jedes Blattes, mit derartigen Einrichtungen ist es üblich, die Bogen, nachdem sie den ersten Druck erhalten haben, von Hand in Stößen von dem Auslegetisch zurück auf den Anlegetisch zu heben, von wo sie wieder in die Maschine eingeführt werden, tun den zweiten Druck aufzunehmen, und zwar mit der Kante voran, die bei dem vorgehenden Druck die führende war. Dieses Verfahren wird so für jeden weiteren Druck fortgesetzt. Bei der Herstellung von Schön-und Widerdruck, d. h. wenn die Bogen auf beiden Seiten bedruckt werden, mit Vorrichtungen dieser Art, ist es erforderlich, um eine der vorerwähnten ähnliche Bogenzuführung zu ermöglichen, jeden Bogenstoß umzukehren und ferner diesen so zu drehen, daß die Kante, die während des Druckes auf der einen Seite die führende war, wieder zur führenden Kante während des Druckes auf der anderen Seite wird.
  • Bei beiden angeführten Arbeitsweisen wird das genaue Aufeinanderliegen der Bogen, das vorher durch eine auf dem Auslegetisch angeordnete Geradlegevorrichtung erreicht war, durch das Überführen von Hand von den Auslegevorrichtungen zu den Ablegevorrichtungen stark beeinträchtigt, und es muß wiederum ein Ausrichten der Bogen erfolgen, bevor sie von neuem durch die Maschine gehen, tun ein genaues Register der aufeinanderfolgenden Drucke zu erzielen.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren zum Anlegen der Bogen und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, bei welchen die Bogen dem Druckwalzenpaar von der vorderen Kante des Papierstapels aus an der einen Seite der Bogenanlegevorrichtung in der gewöhnlichen Weise zugeführt und die Bogen nach dem Auslegen als ein vollständiger und in seiner richtigen Lage befindlicher Bogenstapel nach der Anlegevorrichtung zurückgeführt werden, worauf der Papierstapel nach Belieben entweder mit der vorderen Kante in der gleichen Lage wie vorher ausgerichtet und für den zweiten Druck in der gleichen Richtung wie vorher ausgelegt oder aber seine vordere Kante in eine von der vorhergehenden abweichenden Lage ausgerichtet und für den zweiten Druck in einer Richtung angelegt wird, die von derjenigen Richtung abweicht, in welcher die Bogen zum Zwecke des ersten Druckes angelegt wurden, wobei die Bogen umgewendet werden.
  • Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und zwar ist Abb. i eine schematische Seitenansicht der Bogenzuführseite einer Druckmaschine mit einer Ausführungsform der Erfindung, bei welcher zwei Anlegeköpfe verwendet werden, -on denen j e einer an einer Seite des Bogenstapels wirksam ist, Abb. 2 eine ähnliche Ansicht der Auslegeseite der Maschine. Abb. 3 und .4 sind eine Seitenansicht und ein Schnitt durch den Anlegekopf von rechts auf Abb. i gesehen in vergrößertem M aßstabe und zeigen eine Ausführungsform von Bogenanlegevorrichtungen, die für das Zusammenarbeiten mit diesem geeignet ist. Abb. 5 ist eine Aufsicht auf den gleichen Anlegekopf, teilweise weggebrochen, Abb. < eine Seitenansicht einer abweichenden Ausführungsform des Anlegekopfes und Abb.7 eine Ansicht von rechts auf Abb. 6.
  • Bei der ersten Ausführungsform der Erfindung, die in den Abb. i und 2 schematisch dargestellt ist, sind zwei Anlegeköpfe 2, 3 für rien Anlegetisch i vorgesehen. Einer von ihnen trägt Vorrichtungen, die auf das vorderste Ende des Stapels d. auf dem Anlegetisch wirken, tun den jeweils obersten Bogen von dein Stapel abzuheben und ihn zwischen die Anlehe-#Nalze5 zu führen, die :hn auf den P-i:i,lern6 nach den Walzen 7 befördern, die ihn wiederum an die Druckwalzen weitergeben. Der zweite Anlegekopf 3 trägt Vorrichtungen, die auf die hintere Kante des Stapels d. wirken, um den jeweils obersten Bogen von dem Stapel abzulieben und ihn an Wendevorrichtungen bekannter Bauart weiterzugeben, die keinen Teil der vorliegenden Erfindung bilden. Bei der beispielsweise dargestellten Ausführungsform sichern die Vorrichtungen des Ablegekopfes 3 die Bogen zwischen den Walzen 8 hindurch nach dem endlosen Bande 9, durch das er über der Walze io gewendet und alsdann durch eine Bogenüberführungsvorrichtung, z. B. die Bänder i 1, 12, 13, nach den Walzen 7 gelangt, die ihn in der gleichen Weise an das Druckwalzenpaar weitergeben, wie wenn die Bogen unmittelbar von der vorderen Kante des Stapels angelegt würden. Wenn die Bogen bedruckt sind, so «erden sie mit der bedruckten Seite nach oben auf den Auslegetisch 1.4 gelegt, der in jeder Beziehung dem Auslegetisch i ähnlich ausgeführt und auswechselbar ist. Bei rler Herstellung von einseitigem 1Tehrfarbendruck wird er mit dem Papierstapel, dessen Bogen den ersten Druck tragen, durch die üblichen @"orrichtungen 15 auf einen Wagen 16 gesenkt, vier schematisch in Abb.2 gezeigt ist und der den Stapel nach dem Ableger bringt; alsdann wird er von dem Wagen 16 auf die Hebe- und Senkvorrichtung 17 des Anlegers gebracht, und zwar mit der vorher vorderen Kante der Bogen nach vorn, d. h. in einer solchen Lage, daß die erwähnte Kante gegen die vordere, 57, der beiden sogenannten Anlegeleisten 57, 57a zur Anlage kommt, zwischen denen der Anlegetisch auf- und abwärts bewegt wird. Bei dem nächstfolgenden Druck wirkt der Anlegekopf 2 auf die vordersten Kanten der Bogen, um sie unmittelbar zwischen die Walzen 5 und 7 zu führen während die Wendevorrichtung unwirksam ist: der Anlegekopf 3 an der hinteren Kante der Bogen kann außer Betrieb bleiben oder aber so angeordnet sein, rlaß er mit dem Kopf 2 zusammenarbeitet, um die Bogen unmittelbar anzulegen.
  • Bei der Herstellung von Widerdruck wird der Auslegetisch 14 mit den auf einer Seite bedruckten Bogen während der Überführung von der Auslege- nach der Anlegevorrichtung so gedreht, daß die vorher vorderen Kanten der Bogen an der hinteren Anlegeleiste 5711 anliegen, wobei die genaue Lage der Bogen übereinander in der gewöhnlichen Weise mit Hilfe einer ähnlichen, in Abb. 2 nicht dargestellten Leiste an dem vorderen Enrle des Auslegetisches erzielt wird. Für den nächstfolgenden Druck auf der Rückseite des Bogens wird der Anlegekopf 3 wirksam, um die Bogen zwischen den Walzen 8 hindurch nach der Wendevorrichtung zu führen, die sie nach den Anlegewalzen 7 leiten, und zwar mit der gleichen Kante nach vorn, die während des vorhergehenden Druckes die vordere war, und mit der vorher bedruckten Seite nach unten, wobei der Anlegekopf 2 entweder unwirksam bleibt oder so angeordnet ist, daß er mit dem Kopf 3 zusammenarbeitet, um die Bogen nach der Wendevorrichtung zu leiten.
  • Die Bogenanlage wird bei der behandelten Ausführungsform durch zwei Anlegeköpfe 2, 3 durchgeführt, die unabhängig voneinander wirksam sind, und jeder die Bogen in einer Richtung fördern. Es ist indessen zweckmäßig, sie so anzuordnen, daß sie gemeinschaftlich die Bogen in beiden Richtungen anlegen. Die Einzelheiten, durch die der zuletzt erwähnte Erfolg bei dem Ausführungsbeispiel erreicht wird, sind in den Abb. 3, .4 und 5 dargestellt. Die Anlegeköpfe 2, 3 sind nach rechts bzw. links wirkend, sie sind aber in allen übrigen Beziehungen einander genau entsprechend.
  • Aus diesem Grunde ist die Beschreibung und die Darstellung auf den Kopf 3 beschränkt. Der Anlegekopf besteht aus zwei Rahmen 3, 3 - dieses Bezugszeichen wird hier auch verwendet, wenn der Kopf als Ganzes erwähnt wird - auf welchen die Wellen zuni Tragen und Bewegen der Bogenliebe- und -trennvorrichtung angeordnet sind. Diese Rahmen liegen über der Ebene des Stapels d. auf Seitenschienen 18, 18, an "welchen der Kopf als Ganzes mit Hilfe von seitlich an den Schienen 18 angordneten Zahnstangen 23 und Rädern i9 an den beiden Enden der Welle 22 einstellbar angeordnet ist. Die Räder i9 können zu diesem Zwecke mit Hilfe von Zahnrädern 2o auf der Welle 84, welche sich achsial durch eine zylindrische `Felle 21 erstreckt, gedreht werden.
  • Die Bogenhebe- und -trennvorrichtungen, rlie in dem Ausführungsbeispiel als pneumatisch dargestellt sind, werden von den Wellen 24 bzw. So, auf denen sie in der Ouerrichtung einstellbar sind, getragen und durch die umlaufende Welle 25 in Tätigkeit gesetzt, die mit Hilfe eines Schraubenzahnrades 27 angetrieben wird, das auf der angetriebenen Welle 26 einstellbar angeordnet ist. Die Welle 2.4 ist in Lagern 28 gelagert, die in Führungen 29 an den Seitenrahmen geiten, und wird in senkrechter Richtung mit Hilfe von mit guten versehenen, auf der Welle 25 angeordneten Kurven 3o hin -Lind her bewegt, die mit Rollen 3 i an den Lagern 28 in Eingriff stehen.
  • Die Saugvorrichtung 32, die den obersten Bogen von dem Stapel anhebt, ist in senkrechter Richtung mit Hilfe von geriffelten Muttern 83 in einem hohlen Gehäuse 82 einstellbar; das bei 33 an einen gegabelten Rahmen 34.-angelenkt ist. Letzterer wird von einer Stange 35 getragen, welche in einem auf der Welle 24 einstellbar angeordneten Lagerrahmen 36 vor und zurück gleiten kann. Das Lager 34 ist durch einen Lenker 37 mit dem Arm 38 auf der zylindrischen Welle 21 verbunden, und letztere wird durch ein Zahnsegment 39, Hebel .4o und 41 und eine auf der Welle 25 sitzende Kurvenscheibe :I2, mit der die Rolle 43 an dem Hebel 41 in Eingriff kommt, hin und her bewegt.
  • Der Bogenheber 32 wird somit durch die senkrechte Bewegung der Welle 24 absatzweise auf den Papierstapel gesenkt und von ihm abgehoben und durch die Schwingung der Welle 21 über den Stapel rückwärts und vorwärts bewegt. In den geeigneten Lagen während dieser Bewegungen wird ein Rohr 44, das von den Rahmen 3 getragen wird und durch einen beweglichen Schlauch 45 mit dem Heber 32 in Verbindung steht, an einen Luftexhaustor angeschlossen bzw. mit der freien Luft in Verbindung gebracht, so daß die obersten Blätter des Stapels der Reihe nach angehoben vorwärts zu den Walzen 5 oder 8 geführt und dann freigegeben werden. Dies ist der gesamte Anlegevorgang, wenn die Vorrichtung dazu verwendet wird, Bogen unmittelbar zwischen die benachbarten Anlegewalzen zu führen.
  • Wie bereits vorher erwähnt, sind zweckmäßig zwei Bogenanlegevorrichtungen vorhanden, die gleichzeitig an den beiden Köpfen arbeiten, und wenn die Bogen, wie soeben beschrieben, unmittelbar angelegt werden, so werden die beiden Vorrichtungen in einer solchen Entfernung voneinander auf der Welle 24 eingestellt, daß sie nahe an den beiden Endkanten des Stapels wirksam sind. Wenn indessen der Anlegekopf an der hinteren Kante der Bogen den anderen Kopf beim Anlegen der Bogen in der entgegengesetzten Richtung unterstützen soll, so werden diese Anhebevorrichtungen näher aneinander eingestellt, so daß sie in der Nähe der Mitte der Rückseite der Bogen wirken und mit Bogentrennvorrichtungen zusammenarbeiten, die nunmehr beschrieben werden sollen.
  • Jede Bogentrennvorrichtung besteht aus einem Mundstück 46, das gewöhnlich oben auf dem Papierstapel aufruht und bei 48 an eine Stange 4.9 angelenkt ist, die in einem Lager -47 gleiten kann. Letzteres ist an einer hohlen Welle 5o entlang einstellbar, mit deren Innerem (las Mundstück .16 durch einen beweglichen Schlauch 5 i in Verbindung steht. Das obere Ende der Stange 49 steht mit einem seitlich vorstehenden Zapfen mit einem Arm eines Hebels 52 in Eingriff, der bei 53 an das erwähnte Lager 47 angelenkt ist und dessen anderer Arm finit einer Rolle 54 versehen ist, die unter der Wirkung einer einerseits an dem Lager .I7, anderseits an dem oberen Ende der Stange 49 angreifenden Feder 58 in Anlage an einer auf der Welle 25 angeordneten Kurvenscheibe 56 gehalten wird. Infolgedessen wird das Mundstück 4.6 durch die Kurve und die Feder periodisch von dem Papierstapel d. abgehoben bzw. auf ihn niedergesenkt. Während der Aufwärtsbewegung wird das Mundstück durch den Eingriff eines Ansatzes 59 mit einem Zapfen 6o, der einstellbar in dem Lager .47 angeordnet ist, um den Zapfen .I8 von dem Papierstapel zurückgekippt, und während der Senkbewegung wird es durch die Wirkung der Feder 61 wieder in die Anfangsstellung eingestellt. Wenn das Mundstück 46 sich wieder auf den Papierstapel .I aufsetzt. so wird durch das Rohr 5o Luft in dieses eingeblasen, die den Sauger 32 bei dem Trennen des obersten Bogens von dem Stapel unterstützt, so daß der oberste Bogen von dem Stapel frei wird und leichter von dem Heber des anderen Kopfes erfaßt werden kann, der an der gegenüberliegenden Kante des Bogens wirksam ist, um ihn an die Anlagewalze weiter zu geben.
  • Wenn der Heber 32 mit der Trennvorrichtung :46 zusammenarbeitet, ist es zweckmäßig, daß die hintere Kante des Bogens während des Anhebens etwas faltig wird, und diese Faltung wird durch eine Kippbewegung des Hebers erzielt, die ihm in der folgenden Weise erteilt wird: Von dem Gehäuse 82 oberhalb des Schwingpunktes 33 ist ein vorstehender Stift 62 in einer solchen Lage angeordnet, daß er mit einer Platte 63 in Eingriff kommt, die einstellbar in einem Lager 64 angeordnet ist. Letzteres ist an einem um die Welle 50 schwingbaren Arm 65 befestigt, der an seinem oberen Ende mit einer Rolle 67 versehen ist, die durch eine Feder 55 in Anlage mit einer Kurve 66 auf der Welle 25 gehalten wird. Durch die Wirkung der Kurve 66 wird die Platte 63 vorwärts gegen den Stift 62 bewegt, gerade in dem Augenblick, wenn der oberste Bogen von dem Stapel angehoben wird. Der Heber wird hierbei gekippt und der Bogen gefaltet.
  • Um zu verhindern, daß sich ein anderer Bogen des Stapels außer dem obersten verschiebt, kann eine Blattfeder 68 vorgesehen sein, die sich in der Mitte des Stapels sanft gegen die hintere Kante legt und die zweckmäßig an ein Lager 69 auf der Welle 5o derart befestigt sein kann, daß sie angehoben und aus der Arbeitsstellung gebracht werden kann, wenn der betreffende Anlegekopf für unmittelbares Anlegen der Bogen verwendet wird. Da in diesem Falle auch das Mundstück 46 außer Wirkung gebracht werden muß, ist eine Stellschraube 70 in dem Rahmen 47 vorgesehen, durch die die Stange 49 in ihrer gehobenen Stellung außerhalb des Wirkungsbereiches des Hebels 52 befestigt werden kann. Da auch ferner die I Kippbewegung des Hebers 32 dann nicht erforderlich ist, wenn der Anlegekopf für unmittelbares Anlegen verwendet wird, werden Lager 64 und Arte 65 in der Nähe der Mitte der Welle 5o so angeordnet, daß sie mit dem Heber 32 nicht in Berührung kommen, wenn letzterer. in seiner äußeren Stellung auf der Welle eingestellt wird, wie dies bei dem unmittelbaren Anlegen der Fall ist. In Abb. 5 sind ein Heber und eine Trennvorrichtung mit den sie bewegenden Vorrichtungen in der Lage gezeigt, in der sie auf die hintere Kante eines Bogens einwirken. Die entsprechende zweite Vorrichtung ist bei der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung symmetrisch dazu angeordnet und in der Abb. 5 weggebrochen; die zweite dargestellte Platte 63 bewirkt die Kippbewegung des zweiten Hebers, wenn er sich in dieser Stellung befindet.
  • Um in den Rohren 44 ein Vakuum und in j den Rohren 5o Druckluft zu erzeugen, kann jede geeignete Saug- und Druckvorrichtung angewendet werden, und es kann zweckmäßig sein, die Steuerung der Ventile zum Verbinden und zum Abschließen dieser Saug- und Druckvorrichtungen und Rohre mit Hilfe von auf der Welle 26 angeordneten Kurven vorzunehmen. Die Ventilsteuerung ist in den Zeichnungen nicht dargestellt, cla sie keinen Teil der vorliegenden Erfindung bildet, obgleich natürlich bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Ar- . heitsweise der beiden Köpfe als zusammenarbeitende Anlege- und Trennvorrichtungen wechselt, bekannte Mittel das für Umkehren des Öffnens und Schließens der Ventile vorgesehen sein müssen.
  • Bei der in den Abb.6 und 7 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist nur ein einziger umkehrbarer Kopf an Stelle der zwei unabhängig voneinander oder gemeinschaftlich wirkenden Köpfe der zuerst beschriebenen Einrichtung vorgesehen. Dieser Kopf kann im allgemeinen eine ähnliche Ausführung haben, wie der beschriebene, und in den Abb. 6 und 7 sind die gleichen Bezugszeichen wie in den Alb. i bis 5 für die Bezeichnung von Teilen verwendet, die tatsächlich in beiden Ausführungsformen gleich sind und die finit Rücksicht hierauf keiner weiteren Beschreibung bedürfen.
  • Bei dein dargestellten Beispiel ist der Heber 32 dazu bestimmt, an der vorderen Kante des Stapels sowohl das Anheben als auch das Trennen der Bogen zu bewirken, und bei dem Trennen wird er durch einen Luftstrom unterstützt, der durch Öffnungen in dein einen oder dem anderen zweier Rohre gegen die Vorderkante ausgeblasen wird, die in solcher Lage zwischen den Schienen 18 angeordnet sind, daß entweder das eine oder das andere, je nach der Lage der vorderen Kante, verwendet werden kann. In der Zeichnung ist nur ein solches Rohr 89 mit Öffnungen 9o dargestellt, das dann benutzt wird, wenn die Bogen unmittelbar angelegt werden, d. h. in Abb. 6 nach links.
  • Die Vorrichtung zum Übertragen der Bewegungen auf den Heber 32 ist in diesem Fall so angeordnet, daß der Heber umgekehrt und an beiden. Seiten des Anlegekopfes betätigt werden kann. Zu diesem Zweck ist an Stelle der hohlen Welle 5o der vorher beschriebenen Anordnung eine zweite Schwingwelle 71 vorgesehen, die unmittelbar durch ein Zahnsegment 72 und einen Hebelarm 73 hin und her bewegt wird, welcher die Rolle 43 in Anlage mit der Kurve 42, hält. Der Hebel 73 ist an den Rahmen bei 74. angelenkt und hat einen zweiten Arm 75, der einen Zahnsektor 76 trägt, welcher mit einem entsprechend gezahnten Sektor 77 auf einer kurzen Welle 79 kämmt. Von letzterer ragt ein Arm 78 nach unten, der an seinem unteren Ende mit einem Zahnsektor 8o versehen ist, durch welchen die Welle 21 hin und her geschwenkt wird. Die Welle 7i trägt einen fest angeordneten Arm 81, der, wenn der Kopf, wie in den Zeichnungen dargestcl#t, die Bogen für den ersten Druck oder für :Wehrfarbendruck unmittelbar anlegt, durch den Lenker 37 mit dem Lager 34 verbunden wird, durch welches der Heber 32, wie bereits beschrieben, gestützt wird.
  • Der Bogentrennvorgang des Hebers, der, wie schon erwähnt durch den Luftstrom unterstützt wird, wird ferner durch eine Krümmung oder Faltung des obersten Bogens bei dem Beginne des Hebevorganges unterstützt. Dein Heber wird zu diesem Zweck eine Kippbewegung erteilt, ähnlich derjenigen, die der Heber bei der vorher beschriebenen Anordnung ausführt, wenn er auf die hintere Kante des Bogens einwirkt. Um diese Kippbewegung zu erreichen, ist die Kurve .42 so ausgebildet, ilaß der von ihr bewegte Heber 32 zuerst eine Rückwärtsbewegung ausführt, d.li. von der vorderen Bogenkante fort, und oberhalb des Schwingzapfens 33 ist der Heber 32 mit einer Stange 86 verbunden, die an ihrem anderen Ende von einer aufwärts ragenden Verlängerung 87 des Lagers 36 getragen wird und mit einer Mutter 88 versehen ist, die sich gegen rlie Verlängerung 87 legt, wodurch die Rückwärtsbewegung des oberen Teiles des Hebers l;egrenzt wird, und das mit dem Bogen in Eingriff kommende Ende infolgedessen nach aufwärts und nach hinten gekippt wird. Bei seiner nunmehr folgenden `-orwärtsbewegung wird der Heber durch die Feder 63 wieder in seine gewöhnliche senkrechte Stellung eingestellt.
  • Es ist somit zu erkennen, daß durch die betreffenden Bewegungen der Weilen 2:4 und 71 die gewünschten Bogentrenn- und Anlegebewegungen des Bogenhebers 32 erreicht werden.
  • Sollen die Bogen von den beiden Kanten des Stapels den Wendevorrichtungen für die Herstellung von Schön- und Widerdruck zugeführt werden, so wird der Kopf durch Drehen der Welle 8-. an den Schienen 18 entlang in die richtige Stellung für die Bedienung der Kante des Stapels eingestellt, die dann gegen die hintere Ausrichteleiste 57 zur Anlage kommt, und der Heber wird umgekehrt. Die Umkehrung wird dadurch erreicht, daß der Lenker 37 von dem Arm 81 und dem Lager 3.1. entkuppelt, letzteres zusammen finit dem Heber 32 und den Stangen 35 und 86 nach der anderen Seite des Kopfes bewegt, die Stange 35 in dieses Ende des Lagers 36 und die Stange 86 in die Verlängerung 87" eingesetzt und gleichzeitig das Vakutunrohr 44 von dem Lager 9 1 nach dem Lager 92 gebracht wird. Wenn sich die Teile in dieser Stellung befinden und der Lenker 37 mit dem Lager 34 und dem Arm 38 verbunden wird, so erhält der Heber von den Wellen 24. und 21 eine zu der vorher beschriebenen entgegengesetzte Bewegung, so daß die Bogen in der entgegengesetzten Richtung von der anderen Kante des Stapels angelegt werden. Obgleich in der vorhergehenden Beschreibung nur auf einen einzigen Heber 32 Bezug genommen worden ist, können selbstverständlich auch zwei oder mehrere auf der Welle 24 angeordnet und in der Querrichtung des Stapels für die verschiedenen Bogengrößen einstellbar sein, wobei geeignete Arme an den Schwingwellen 21 und 71 vorgesehen sein müssen, um gleichzeitig auf die verschiedenen Teile des Stapels zu wirken.

Claims (5)

  1. PATENT-AN SPRLCI1P: I. Verfahren zum mehrmaligen Anlegen von Bogen für Mehrfarbendruck oder Schön- und Widerdruck, dadurch gekellllzeichnet claß zunächst die vordere Kante eines Bogenstapels in üblicher Weise an der einen Seite der Anlegevorrichtung ausgerichtet wird und die Bogen mit dieser vorderen Kante dem Druckwalzenpaar zugefübrt werden, nach dem ersten Druck die ausgelegten Bogen als ein vollständiger, in seiner richtigen Lage eingestellter Stapel nach der Anlegevorrichtung zurückgeführt und darauf nach Belieben entweder mit der vorderen Kante in der gleichen Lage wie vorher ausgerichtet und mit dieser vorderen Kante für den zweiten Druck in der gleichen Richtung wie vorher angelegt werden oder aber mit der vorderen Kante in einer zu der vorhergehenden entgegengesetzten Lage ausgerichtet und mit dieser Kante für den zweiten Druck in einer zu der bei dem ersten Druck eingehaltenen entgegengesetzten Richtung angelegt und dabei durch eine Wendevorrichtung gewendet werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anwendung eines umkehrbaren Anlegekopfes, durch den der oberste Bogen von einem auf einem Anlegetisch befindlichen Stapel in der einen oder der anderen Richtung angelegt werden kann.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit zwei Anlegeköpfen, welche auf verschiedenen Kanten des Papierstapels einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anlegeköpfe unabhängig voneinander wirken, und zwar. der eine, um Bogen von der Oberseite des Stapels der Reihe nach in einer Richtung anzulegen, und der andere in der entgegengesetzten Richtung, oder beide gemeinschaftlich in beiden Richtungen.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei welcher zwei gemeinschaftlich wirkende Anlegeköpfe verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß j e ein Anlegekopf als Bogenanleger wirkt, wenn die Bogen in der einen Richtung angelegt werden, und als Bogentrennvorrichtung, wenn die Bogen in einer anderen Richtung angelegt werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 und 4., dadurch gekennzeichnet, daß der Stapelan-und -auslegetisch gegeneinander auswechselbar angeordnet sind und so gedreht werden können, daß der Auslegetisch mit einem auf ihm, befindlichen Stapel bedruckter Bogen aus der Auslegestellung in die Anlegestellung überführt werden kann, und zwar so, daß die vorher vordere Kante der Bogen in eine andere Lage gelangt, als sie während des Anleens für den ersten Druck-Z, innegebabt hatte.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003761B (de) * 1954-01-19 1957-03-07 Mabeg Maschb G M B H Bogenanleger mit pneumatischen Trenn- und Foerdermitteln an Bogen verarbeitenden Maschinen wie Druck-, Falzmaschinen od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1003761B (de) * 1954-01-19 1957-03-07 Mabeg Maschb G M B H Bogenanleger mit pneumatischen Trenn- und Foerdermitteln an Bogen verarbeitenden Maschinen wie Druck-, Falzmaschinen od. dgl.

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