DE113173C - - Google Patents

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DE113173C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H3/00Separating articles from piles
    • B65H3/20Separating articles from piles using adhesives

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisher bekannt gewordenen Bogenzuführungsvorrichtnngen für Schnellpressen, bei welchen der Bogen durch eine mit Leimsaugern versehene Schiene vom Papiertisch nach dem Druckcylinder geführt wird, sind in ihrer Construction deshalb sehr complicirt und weisen daher auch einen unsicheren Betrieb auf, weil stets zwei bewegliche Theile vorhanden sind, und zwar sind dies entweder der Bogenheber und der Bogenzuführer, oder der letztere und der Papiertisch.
Die den Gegenstand dieser Erfindung bildende Bogenzuführungsvorrichtung für Schnellpressen lehnt sich wohl an die bekannte Art und Weise der Ueberführung der Bogen mittelst Leimsaugern an, unterscheidet sich jedoch von den oben angeführten Constructionen dadurch wesentlich, dafs dieselbe nur einen einzigen beweglichen Theil, nämlich die Bogeneinlegeschiene, besitzt, welche sowohl den Bogenheber, als auch den Bogentransporteur bildet und derart im Wesentlichen in einem Bogen geführt ist und von einer abwechselnden, sich hin- und rückdrehenden Welle bewegt wird, dafs sich diese Bogenabhebeschiene zwanglos auf den jeweilig obersten Bogen des feststehenden Papierstofses senken kann.
Die Zeichnung zeigt eine Schnellpresse mit solcher Bogenzuführungsvorrichtung und zwar in
Fig. ι in der Seitenansicht, in
Fig. 2 im Längsschnitt und in
Fig. 3 im Querschnitt, während die
Fig. 4 bis 7 Details darstellen.
Ueber dem Druckcylinder 1 sind zu beiden Seiten der Schnellpresse Lagerständer 2, 3 angeordnet, in welchen eine Welle 4 gelagert ist, die von irgend einem hin- und herbewegten Maschinentheile, beispielsweise von der Farbwalze 5, mittelst der Kettenräder 6, 7 und der Kette 8 in eine hin- und hergehende Dreh^ bewegung versetzt wird.
Die Bogenabhebeschiene 9 ist, wie bekannt, an gewissen Stellen 10 der Unterseite mit Leimsaugern versehen, wozu sich erfahrungsgemäfs eine Mischung von Gelatine und Glycerin am besten eignet. Dieser Bogenabheber 9 ist mittelst der excentrisch angeordneten prismatischen Stücke 11, 12 in eigenthUmlich geformten Schlitzen 13 der Lagerständer gelagert, so dafs ersterer vermöge des tiefer liegenden Schwerpunktes immer die gleiche Lage, nämlich mit den klebrigen Stellen 10 nach unten gerichtet, einnimmt. Die Schlitze 13 verlaufen rechts (Fig. 1) bis zum Punkte 14 gerade und am besten vertical, alsdann bis zu 15 centrisch zur Welle 4 und von hier ab in einer Curve, welche für das richtige Einführen der Papierbögen in die Druckmaschine günstig ist. An der Welle 4 sind lose zwei Hebel 16 (Fig. 1, 3 und 4) angeordnet, in deren Schlitze 17 die cylindrischen Endzapfen des Einlegers eingreifen und welche an der Rückseite je eine Feder 18 mit Zapfen 19 tragen; letzterer geht durch eine Ausnehmung des Hebels und wird durch diese Feder immer nach rückwärts gezogen, so dafs er nicht vorsteht.
Neben den Hebeln 16 sind Hebel 20 fest auf der Welle 4 angeordnet, welche die hin- und hergehende Bewegung der Hebel 16 und mithin der Bogenabhebeschiene 9 bewirken, indem sie erstere nach der einen Richtung ver-
möge der cylindrischen Zapfen und nach der anderen Richtung vermöge der Zapfen 19 mitnehmen. Eine auf ihrem rechten Ende keilförmig auflaufende Rippe 21, welche centrisch zur Welle 4 verläuft, wirkt mit dem Kuppelzapfen 19 zusammen und bewirkt dessen Aus- und Einschalten.
Der Papierstofs 22 befindet sich auf dem fest angeordneten Tisch 23 und wird durch die vordere Anschlagleiste 24 und durch die seitlich und rückwärts angeordneten Pafsmarken 25 in seiner Lage gehalten.
Die Wirkungsweise dieser Bogenzuführungsvorrichtung ist folgende:
Befindet sich die Bogenabhebeschiene in der in Fig. 2 gezeichneten Stellung, so bietet dieselbe den erfafsten Bogen den Greifern 26 dar, welche denselben erfassen und während des Bedrückens festhalten. Während dieser Zeit geht die Bogenabhebeschiene 9 nach rechts, weil die Farbwalze 5 sich zurückdreht und dadurch die Welle 4 in diesem Sinne dreht. Mit der Welle 4 drehen sich nämlich die Hebel 20 und diese nehmen vermöge der Zapfen 19, welche durch die Rippe 21 nach aufsen gedrückt werden, die Schlitzhebel 16 und daher auch die Bogenabhebeschiene 9 mit.
Befinden sich die Schlitzhebel 16 etwas rechts von der durch die Achse 4 gelegten Verticalen, so 'fallen die Zapfen 19 vermöge der Wirkung der Federn 18 von der Rippe 21 ab und ragen daher nicht mehr nach aufsen, so dafs die Kupplung nach dieser Richtung entfällt. Dies ist deshalb erforderlich, weil die Hebel 20 stets den gleichen Hub ausführen müssen, während die Schlitzhebel 16 sammt Bogenabhebeschiene nur so tief fallen, als es die jeweilige Höhe des Papierstofses gestattet. Die nach dem Papierstofse liegenden Enden der Schlitze 13 verlaufen senkrecht zum Papiertisch, damit sämmtliche Bogen bei beliebiger Stofshöhe an der gleichen Stelle von den Leimsaugern der Schiene erfafst werden, eine vertical stehende Anschlagleiste 24 vorausgesetzt. Das nach dem Papiertisch liegende Ende der Schlitze 13 kann aber auch schräg oder sogar im Bogen verlaufen, nur mufs dann auch die Anschlagleiste so verlaufen, denn es ist für ein Erfassen der Bögen an derselben Stelle erforderlich, dafs das rechte Ende der Schlitze 13 und die Anschlagleiste 24, von der Seite gesehen, zu einander parallel laufen.
Hat der Einleger den obersten Bogen vermöge der Leimsauger 10 erfafst, so erfolgt Bewegungsumkehr der Maschine, mithin auch der Welle 4, die Hebel 20 stofsen wieder an die cylindrischen Zapfen der Bogenabhebeschiene und führen die Hebel 16 sammt Abhebeschiene 9 und Bogen zum Druckcylinder. Noch bevor die Hebel 16 eine verticale Lage eingenommen haben, werden die Zapfen 19 nach aufsen gedruckt, indem sie auf die Rippe 21 auflaufen; hierdurch wird einerseits ein plötzliches Fallen der Bogenabhebeschiene vermieden und andererseits ein Mittel zur Rückbewegung der Abhebeschiene geboten. Dadurch, dafs die prismatischen Zapfen 11,12 in den Schlitzen 13 gleiten, ist ein Schwingen der Bogenabhebeschiene in der Nähe der beiden Endstellungen ausgeschlossen.
Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform der Bogenzuführungsvorrichtung. Bei derselben werden die vorerwähnten Hebel 16 und 20 durch einen Hakenhebel 27 ersetzt, der zu beiden Seiten der Maschine fest an der Welle 4 angeordnet ist und die Bogenabhebeschiene 9 mittelst der cylindrischen Endzapfen in den Schlitzen 13 hin- und herführt. Befinden sich die cylindrischen Endzapfen im verticalen Theil der Schlitze 13 (das ist dann der Fall, wenn sich die Bogenabhebeschiene auf den Papierstofs legt, um einen neuen Bogen zu erfassen), so sind sie nicht mehr in der Gewalt des Hakens, und der Hakenhebel 27 kann, wie gestrichelt gezeichnet, seinen stets gleichen Hub nach abwärts vollenden. In allen anderen Lagen befinden sich die Endzapfen in der Gewalt des Hakenhebels 27, wie dies aus den gestrichelten Stellungen zu ersehen ist, so dafs die Bewegung der Bogenabhebeschiene 9 in den Schlitzen 13 mit Ausnahme des verticalen Theiles eine zwangläufige ist. Dies kommt daher, weil der verticale Theil des Schlitzes 13 der Welle 4 am nächsten ist, und die Zapfen sich beim Austreten aus dem verticalen Theil von der Welle 4 entfernen und in die Haken der Hebel 27 eintreten.
In den Fig. 6 und 7 ist die nicht zur Erfindung gehörige Bogenabhebeschiene 9 im Längs- und Querschnitt in gröfserem Mafsstabe dargestellt. Die Abhebeschiene besteht aus einem Rohr 9, in dessen Hohlraum eine Stange 28 befestigt ist, welche die prismatischen und excentrischen Endzapfen 11,12 zur Führung in den Schlitzen 13 bildet. In dem Rohre ist ferner eine zweite Stange 29 angeordnet, welche sich frei heben und senken kann und deren Ansätze 30, 31 nach aufsen ragen. In diese Stange sind hohle Schrauben 32 eingeschraubt, welche mit ihrem glatten Theil in der Stange 29 geführt sind. Diese Schrauben nehmen in ihrem unteren Theil die sehr consistente Klebmasse 10 und im oberen Theil behufs Herausdrückens der Klebmasse einen Schraubenbolzen 33 mit breiterer Druckplatte 34 auf.'
An einer Querwelle 36 (Fig. 1 bis 3) sind Hebel 37 angeordnet, welche für gewöhnlich in einer gewissen Entfernung vom Druckcylinder ι stehen. In dieser Stellung werden sie durch einen Hebel 38 erhalten, dessen Rolle 39 auf dem Mantel des Druckcylinders 1
aufliegt und bei jeder Umdrehung in eine Ausnehmung 40 desselben eintritt. Letzteres geschieht in dem Augenblicke, in welchem die Abhebeschiene den Papierbogen den Greifern 26 darbietet, denn dadurch senken sich die Hebel 37, über welchen sich nun die Ansätze 30, 3 1 der Stange 29 befinden. Während nun die Greifer 26 den dargebotenen Bogen erfassen, läuft die Rolle 39 aus der Ausnehmung auf den Cylindermantel, wodurch die Hebel 37 gehoben werden, die nun die Stange 29 sammt den Schrauben 32 mitnehmen. Durch das Eintreten der Schrauben 32 in das Rohr 9 wird aber der Papierbogen losgelöst.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Bogenzuführungsvorrichtung für Schnellpressen, bei welcher die Bogen durch eine mit Leimsaugern versehene Bogenabhebeschiene vom Papiertisch (23) nach dem Druckcylinder (1) geführt werden, dadurch gekennzeichnet, dafs die Bogenabhebeschiene (9) mit ihren Enden in je einer Bogenschlitzführung (13) mit zur Vordermarke (24) des Papierstofses parallel verlaufendem Schlitzende geführt ist und von Hebeln einer in Hin- und Herdrehung versetzten Welle (4) derart mitgenommen wird, dafs die Bogenabhebeschiene in dem curvenförmigen Theile eine zwangläufige Führung erhält, während dieselbe in dem zur Vorderkante parallel verlaufenden Schlitztheil sich frei bewegen kann, zu dem Zweck, dafs sich die Einlegeschiene bei ihrer Hin- und Herschwingung unbeschadet der Bogenabnahme des feststehenden Papierstofses auf den obersten Bogen aufsetzen kann.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Bogenzuführungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Bogenabhebeschiene bewegenden Hebel (27) mit Haken versehen sind, in welche dieselbe bei ihrer Ueberführung nach dem Druckcylinder beim Verlassen des parallel zur Vordermarke (24) des Papierstofses verlaufenden Theiles der Bogenschlitzführungen durch letztere gedrängt wird und dadurch bis zur Rückkehr an diese Stelle zwangläufige Führung erhält.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Bogenzuführungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die auf der Schwingwelle (4) festsitzenden Antriebhebel (20) mit Hülfe von lose auf derselben angeordneten Schlitzhebeln (16), in deren Schlitzen die Bogenabhebeschiene gleiten kann, die letztere zur Ueberführung nach dem Druckcylinder mitnehmen, wobei auf diese Weise durch die Endzapfen der Bogenabhebeschiene mit den Antriebhebeln in dieser Bewegungsrichtung gekuppelten Schlitzhebeln durch an letzteren angeordnete federnde Zapfen (19), welche, nachdem die
    . Bogenabhebeschiene den parallel zur Vordermarke des Papierstofses verlaufenden Theil der Bogenschlitzführungen verlassen hat, mittelst Anlaufrippen (21) vorgestofsen werden und dadurch die Schlitzhebel mit den Antriebhebeln in der anderen Richtung kuppeln und die Bogenabhebeschiene zwangläufig führen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5102838A (en) * 1989-06-30 1992-04-07 Hoechst Aktiengesellschaft Catalyst for selective oxidation reactions

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5102838A (en) * 1989-06-30 1992-04-07 Hoechst Aktiengesellschaft Catalyst for selective oxidation reactions

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