DE243080C - - Google Patents

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DE243080C
DE243080C DENDAT243080D DE243080DA DE243080C DE 243080 C DE243080 C DE 243080C DE NDAT243080 D DENDAT243080 D DE NDAT243080D DE 243080D A DE243080D A DE 243080DA DE 243080 C DE243080 C DE 243080C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F33/00Indicating, counting, warning, control or safety devices
    • B41F33/04Tripping devices or stop-motions
    • B41F33/08Tripping devices or stop-motions for starting or stopping operation of cylinders

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 243080 KLASSE 15 d. GRUPPE
BURT FROST UPHAM in CHICAGO, V. St. A.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Rotationspresse für Bogendruck mit mehreren Anlegetischen. Die Bogen werden bei einer derartigen Presse von zwei Anlegetischen abwechselnd einem Druckzylinder übermittelt, der mit einem Formzylinder arbeitet, welcher auf zwei diametral gegenüberliegenden Seiten je eine Druckform aufweist. Der Zweck vorliegender Erfindung besteht darin, dafür zu
ίο sorgen, daß, falls zu einem bestimmten Zeitpunkte von dem einen Anlegetisch aus kein Bogen geliefert oder nicht ordnungsmäßig dem Druckzylinder übermittelt wird, die eine Druckform, die dem nicht gelieferten Bogen entspricht, selbsttätig in ihrer Arbeit aussetzt. Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß, falls ein Bogen gar nicht oder nicht rechtzeitig oder nicht ordnungsmäßig von dem einen Anlegetisch oder der sonstigen Speisevorrichtung dem Druckzylinder übermittelt wird, die Berührung zwischen dem letzteren und dem Formzylinder vorübergehend unterbrochen, jedoch noch rechtzeitig wieder hergestellt wird, um den von dem anderen Tisch oder der anderen Speisevorrichtung aus ordnungsmäßig gelieferten Bogen zum Abdruck zu bringen. Auf jedem Anlegetisch o. dgl. wird zur Erreichung des angestrebten Zweckes eine unabhängig wirkende Fühlvorrichtung vorgesehen, die beim Ausbleiben eines Bogens im gewünschten Zeitpunkte auf eine Einrichtung einwirkt, die die vorübergehende Ausschaltung der Druckorgane besorgt. Auf diese Weise ist es nicht erforderlich, die ganze Druckarbeit zu unterbrechen, falls eine der Speisevorrichtungen nicht ordnungsmäßig arbeitet. Die Leistungsfähigkeit der Presse wird dadurch nicht unerheblich erhöht. Sollten beide Speisevorrichtungen nicht ordnungsmäßig arbeiten, dann erfolgt solange überhaupt keine Berührung zwischen dem Druck- und Formzylinder, bis wieder eine der Speisevorrichtungen in Wirksamkeit tritt, worauf zugleich die dieser Speisevorrichtung zugehörige Druckform arbeitet, während die andere Druckform in ihrer Wirkung noch so lange aussetzt, bis auch die dieser Druckform zugehörige Speisevorrichtung ordnungsmäßig wirkt. Man kann eine beliebige Zeit eine der Speisevorrichtungen ausschalten, ohne es nötig zu haben, die ganze Presse abzustellen, und kann während des Xaufens der Presse die betreffende Speisevorrichtung auch jederzeit wieder in Wirksamkeit setzen. Bei den bisher im Gebrauch befindlichen, Pressen mit selbsttätig wirkenden Speisevorrichtungen erfolgt gewöhnlich ein Stillstand der Presse, sobald ein Bogen nicht richtig zugeführt wird. Durch das dadurch bedingte Wiederingangsetzen der Presse wird viel Zeit verloren; diese Arbeit wird aber gemäß vorliegender Erfindung erspart.
Auf der Zeichnung bedeutet:
Fig. ι eine schematische Seitenansicht einer mit zwei Anlegetischen versehenen Rotationspresse, Fig. 2 eine Sonderdarstellung der Einrich-
tung zum vorübergehenden Ausschalten des Druckzylinders während der gewöhnlichen Arbeit der Presse in größerem Maßstabe,
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, bei der jedoch-die Teile in der Lage dargestellt sind, welche sie bei Beginn der Ausschaltung einnehmen,
Fig. 4 eine entsprechende Ansicht während der Ausschaltung des Druckzylinders,
Fig. 5 eine entsprechende Ansicht während des Beginns der Wiedereinschaltung des Druckzylinders,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 der
Fig. 5.
Fig. 7 eine Sonderdarstellung der an den Anlegetischen zur Verwendung kommenden Fühlervorrichtung, während
Fig. 8 eine Oberansicht des in Fig. 7 dargestellten Fühlers veranschaulicht.
Der Formzylinder 3 trägt an zwei diametral gegenüberliegenden Seiten je eine Formplatte P bzw. P' und arbeitet gemeinsam mit dem Druckzylinder 4, welcher an zwei diametral gegenüberliegenden Seiten mit Greifern 5 bzw. 6 ausgerüstet ist. Die Greifer 5 nehmen die von dem Anlegetisch 9 gelieferten Bogen auf und führen sie der Formplatte P zu, während die Greifer 6 die von dem Anlegetisch 28 gelieferten Bogen ergreifen und sie der Formplatte P' übermitteln. Die von dem Anlegetisch 28 kommenden Bogen werden zweckmäßig mit Hilfe eines besonderen, mit Greifern 27 ausgerüsteten Zylinders 26 dem Druckzylinder 4 übergeben. Den Tischen 9 und 28 können die Bogen entweder von Hand oder durch selbsttätig wirkende Speisevorrichtungen zugeführt werden.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist angenommen, daß die vorübergehende Ausschaltung des Druckes durch Fortbewegung des Druckzylinders von dem Formzylinder stattfindet. Der Druckzylinder 4 ist zu diesem Zwecke mit seinen Zapfen 8 in einer verschiebbaren Büchse 8a gelagert, die mit einem Exzenter 8* in Verbindung steht. Das letztere ist an einen schwingbaren Arm 8C' angelenkt, welcher seinerseits durch eine Stange 8d mit einem schwingbaren Hebel 1 in Verbindung steht, von dem aus die Verstellung der erwähnten Teile stattfindet. Der Hebel 1 ist mit einer schwingbaren Welle i° verbunden, die in den Seitenständern der Presse in der Nähe des Druckzylinders gelagert ist und durch je einen Hebel 1 mit den an beiden Stirnseiten des Druckzylinders 4 vorgesehenen, an sich bekannten Exzentern 8* in gleicher Weise in Verbindung steht, so daß beim Schwingen der Welle i° beide Enden des Zylinders 4 gleichzeitig verstellt werden.
Der Hebel 1 besitzt zwei Arme, von denen der eine an die Stange 8^ angeschlossen ist, während der andere Arm ia mit einer zweiarmigen schwingbaren Klinke 1* gelenkig verbunden ist. Die Normallage dieser Klinke ist aus Fig. 2 ersichtlich. Hier befinden sich ihre Enden ic und xd in der Nähe der Nutenvorsprünge eines schwingbaren Hebels 2, welcher auf der Welle i° neben dem Hebel 1 gelagert ist und an seiner Oberfläche eine Nut za besitzt, die etwas länger ist als die Klinke iA Der Hebel 2 ist an seinem Ende mit einer j< Rolle 2* ausgerüstet, welche in die Nut einer Kurvennutscheibe 20 eingreift, die sich in der Pfeilrichtung um ihren Zapfen 2P beständig dreht. '
Da bei der dargestellten Ausführungsform zwei Anlegetische vorgesehen sind und der Zylinder 4 zwei Druckflächen besitzt, so braucht die Kurvenscheibe 2" nur zwei Umdrehungen, nämlich eine für jeden Anlegetisch und für jede Druckfläche auszuführen. Würde man aber mehr Anlegetische und demzufolge mehr Druckflächen verwenden, dann müßte auch die Kurvenscheibe 20 in ihrem Antrieb entsprechend geregelt werden und für jede Druckfläche eine Umdrehung ausführen. Bei der dargestellten Ausführungsform ist ferner angenommen, daß der Hebel 2 für jede Druckfläche sich einmal hin und her bewegt. Der Antrieb dieses Hebels kann in beliebiger Weise bewirkt werden.
Die Klinke 1* muß nachgiebig in einer Lage gehalten werden, bei der sie von dem Hebel 2 bei seiner Hin- und Herschwingung nicht mitgenommen wird. Erst bei einer Verstellung der Klinke 1* nach der einen oder anderen Seite und nach einem Eingreifen in die Nut 2a soll eine Mitnahme derselben durch den Hebel 2 erfolgen. Um die1 Klinke 1* nachgiebig ■ in ihrer Normallage zu halten, sind bei der dargestellten Ausführungsform Federn ie vorgesehen, welche zwischen den Enden der Klinke und eineni Bügel x-t eingeschaltet sind, der an dem Arm ia des Hebels 1 befestigt ist.
Das Ende id der Klinke ib steht mit einer Stange \a in gelenkiger Verbindung, deren anderes Ende mit einer Stange 4* unter Zwischenschaltung einer Feder 4C gleitbar verbunden ist. Die Stange 4* ist an einen um Zapfen ύ/ schwingbaren Winkelhebel \e angeschlossen, dessen kürzerer Arm durch eine Stange ψ mit einem schwingbaren Hebel 4·' (Fig. 1) in gelenkiger Verbindung steht. Der Hebel 4-' ist am Zapfen 4'' des Gestelles schwingbar, und der andere Arm des Hebels /\j steht durch eine Stange 4' mit einer Kurbel 5a einer hin und her schwingbaren Welle 5fc in Verbindung. Die letztere befindet sich über dem vorderen Ende des Anlegetisches 9. Die Hin- und Herschwingung der Welle 5* kann
in der später näher geschilderten Weise oder durch irgendeine Einrichtung erfolgen, und zwar muß dafür gesorgt werden, daß die Hin- und Herschwingung der Welle 5* nur stattfindet, wenn ein Bogen das Ablieferende des Anlegetisches 9 nicht ordnungsmäßig erreicht. Sobald eine Hin- und Herschwingung der Welle 5* erfolgt, wird durch die Kurbel 5fl und. die damit in Verbindung stehenden Organe der Winkelhebel 4e zum Ausschwingen gebracht, der die Stangen 4* und 4" aufwärts zieht und dadurch die Klinke xb derart verstellt, daß ihr Ende xc mit der Nut 2a (Fig. 3) des Hebels 2 in Eingriff kommt. -Bewegt sich der Hebel 2 dann nach aufwärts, dann wird der Hebel 1 mitgenommen, weil das Ende ic der Klinke 1* dann in der Bewegungsbahn des Hebels 2 liegt. Durch die Aufwärtsbewegung des Hebels 1 wird unter Vermittlung des Gelenkes 8d und des Armes 8C das Exzenter 8* derart gedreht, daß es den Zylinder 4 von dem Zylinder 3 fortbewegt und dadurch die Druckausschaltung so lange bewirkt, bis der Hebel 1 wieder abwärts bewegt wird. In Fig. 3 haben die Organe eine solche Lage, bei der die Druckausschaltung eingeleitet ist, während sich in Fig. 4 die Organe schon so weit bewegt haben, daß die Druckausschaltung erzielt ist. Wird der Druckzylinder in der erwähnten Weise von dem Formzylinder fortbewegt, dann soll diese Ausschaltung nur so lange bestehen bleiben, als nötig ist, um den vom Tisch 9 kommenden Bogen, vorausgesetzt, daß er ordnungsmäßig befördert ist, zu bedrucken. Der Druckzylinder muß daher an den Formzylinder schon wieder heranbewegt werden, noch bevor der von dem Anlegetisch 28 gelieferte Bogen zur Druckstelle hingelangt. Aus diesem Grunde wird dafür gesorgt, daß die Klinke xb mit ihrem Ende xc die Nut 2a verläßt und mit ihrem Ende xd mit der Nut 2a in Berührung kommt, so daß der Hebel 2 bei seiner Zurückbewegung den Hebel 1 in seine ursprüngliche Lage überführt. Zu diesem Zwecke ist eine Stange i'! mit dem Ende irf der Klinke xb gelenkig verbunden, während ihr anderes Ende durch eine schwingbare Führung x' hindurchgreift, die in der Nähe der Klinke xb am Maschinengestell gelagert ist.
Die Stange iÄ ist von einer Feder i-> umgeben, welche zwischen der Klinke xb und der Führung i1' eingeschaltet ist.
Wird der Hebel 1 aufwärts bewegt, dann erfolgt ein Zusammenpressen der Feder iV, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, so daß der Hebel 2 bei seiner Rückwärtsbewegung die Klinke 1* und dadurch auch den Hebel 1 mitnimmt. Der Hebel 1 wird daher auch in seine ursprüngliche Lage zurückbewegt und verstellt dadurch unter Vermittlung der Organe 8d, 8C und 8* den Druckzylinder 4 wieder in der Weise, daß er in die Normallage gelangt, bei der er mit dem Formzylinder 3 in Berührung steht.
Ist inzwischen ein Bogen ordnungsmäßig an die Ablieferstelle des Tisches 9 gelangt, dann kehrt die Klinke xb in ihre Normallage zurück und verbleibt in derselben, ohne in den Wirkungsbereich des Hebels 2 zu gelangen, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. In dieser Normallage bleibt die Klinke 1* so lange, bis wieder ein Aufwärtsziehen der Stange 4* erfolgt. Sollte jedoch ein Bogen von dem Anlegetisch 9 noch nicht in den Bereich der Greifer 5 gelangt sein, dann erfolgt nochmals zu dem entsprechenden Zeitpunkte ein Ausschwingen der Welle 56, so daß das Ende ic der Klinke 1* wieder mit der Nut 2a des Hebels 2 in Eingriff kommt und in der geschilderten Weise von neuem eine Druckausschaltung stattfindet. Dabei werden, vorausgesetzt, daß die Ablieferung von dem Tisch 28 ordnungsmäßig erfolgt, die von diesem Tisch kommenden Bogen unbehindert durch die sich auf dem Tisch 9 abspielende Störung ,bedruckt.
Der Tisch 28 ist in analoger Weise wie der Tisch 9 mit einer Fühlervorrichtung für die Bogen ausgerüstet, so daß auch von diesem Tisch aus eine vorübergehende Druckausschaltung stattfinden kann. Der Hebel 4^ (Fig. 1) besitzt eine Stift- und Schlitzverbindung mit einer Stange 4"', welche mit einem Arm5a einer hin und her schwingbaren Welle 5Ä gelenkig verbunden ist, Sollte ein Bogen nicht ordnungsmäßig das Ende des Anlegetisches 28 erreichen, dann findet zum entsprechenden Zeitpunkte ein Ausschwingen der oberhalb des Tisches 28 vorgesehenen Welle 5* statt, welche unter Vermittlung der Stange 4'" den Hebel 4J zum Ausschwingen bringt, der dann in der bereits geschilderten Weise die Klinke 1* mit ihrem Ende ic mit der Nut za des Hebels 2 in Eingriff bringt, und zwar zu einer Zeit, zu welcher der Zylinder 4 gerade dann ausgeschaltet wird, wenn der Abdruck eines von dem Tisch 28 gelieferten Bogens stattfinden soll. Der Zylinder 4 wird daher jedesmal aus der Drucklage herausbewegt, wenn ein Bogen ent^ weder von dem Anlegetisch 9 oder 28 nicht ordnungsmäßig geliefert wird. Die Bogen von dem Anlegetisch 28 werden aber unbehindert ordnungsmäßig bedruckt, wenn eine. Störung in der Lieferung von dem Anlegetisch 9 nicht erfolgt, sondern umgekehrt werden die von dem Anlegetisch 9 kommenden Bogen ordnungsmäßig bedruckt, falls eine Störung der Lieferung durch den Anlegetisch 28 erfolgen sollte. Der Druckzylinder 4 wird, wie ersichtlich, nur immer während eines Teiles seiner
Umdrehung von dem Formzylinder fortbewegt, während er bei dem übrigen Teil seiner Drehung mit dem Formzylinder in Berührung bleibt. Die Leistungsfähigkeit der Presse wird dadurch wesentlich erhöht.
Die federnde Verbindung zwischen den Stangen 4fl und 4& ermöglicht der Klinke iÄ, in Eingriff mit der Nut 2a zu treten, falls das Ende ic oder id der Klinke in dem Augenblick, in welchem die Fühlervorrichtung wirkt, sich auf der erhöhten Oberfläche des Hebels 2 außerhalb der Nut befinden sollte. Die Stift- und Schlitzverbindung zwischen den Stangen 4' und 4m und dem Hebel 4' (Fig. 1) ist zu dem Zwecke vorgesehen, damit die Fühler vorrichtungen der beiden Tische sich gegenseitig in der Wirkung nicht behindern.
Jede der Wellen 5* bildet einen Teil von an sich bekannten selbsttätigen Bogenspeisevorrichtungen. Die Welle 5* ist dabei an einem Arm 5a befestigt, der ausschwingt, wenn der Fühler 5™ auf dem Anlegetisch einen Bogen in ordnungsmäßiger Lage vorfindet. Wie aus Fig. 7 ersichtlich, ist an jeder Welle 5* ein Zahnsegment 5C angebracht, während auf der Welle eine Muffe 5" lose gelagert ist. Diese Muffe trägt einen abwärts gerichteten Arm 5s, der mit dem einen Ende einer Stange 5/ in Verbindung steht. Diese Stange wird in irgendeiner Weise, beispielsweise wie in Fig. 1 angedeutet ist, bei jeder Vorwärtsführung des Bogens auf dem Anlegetisch einmal hin und her bewegt. Die Muffe 5" trägt einen aufwärts gerichteten Arm 5'" (Fig. 7), an welchem eine Klinke 5^ gelenkig angebracht ist. Die letztere ist an der einen Seite mit einem Stift 5^ ausgerüstet, der in eine am oberen Ende eines Armes 5* vorgesehene Kerbe' eingreift. Der Arm 5' hängt lose an der Muffe 5", wird aber gewöhnlich gegen den Stift 5" durch eine Feder 5"' gehalten, die einererseits an der Nabe des Armes 5f und andererseits an einem festen Punkt angebracht ist. Der Arm 5s wird durch die beständig hin und her bewegte Stange 5/ mitgenommen; demzufolge schwingt die Klinke 5rf über dem Segment 5C hin und her. Dabei bleibt aber die Klinke gewöhnlich außer Eingriff mit den Zähnen des Segmentes, wofür der Stift 5" sorgt, der in der Kerbe des Armes 5 l liegt. Die Feder 5"' hält, wie bereits erwähnt, den Arm 5ί gewöhnlich in Berührung mit dem Stift 5" und hält dadurch die Klinke in gehobener Lage während ihrer Hin- und Herschwingung. Der Arm 5' trägt noch einen besonderen, abwärts gerichteten Arm 5e, welcher mit dem Fühler 5'" (Fig. 7 und 8) ausgerüstet ist. Dieser Fühler bewegt sich über dem Tisch 9 bzw. 28 hin und her, wobei sein Ende auf dem ordnungsmäßig über den Anlegetisch geführten Bogen s ruht.
Sollte sich aber ein Bogen nicht in ordnungsmäßiger Lage auf dem Tisch zu der Zeit befinden, bei welcher die Greifer 5 bzw. 6 ihn erfassen sollen, dann fällt der Fühler 5m, der sich zu diesem Zeitpunkte nach rechts mit Bezug auf Fig. 7 bewegt, in ein Loch 9* des Tisches oder einer Metallplatte gc am Ende des Tisches und hält den Arm 5f fest, der sich mit der Klinke $d gerade nach links bewegen soll, und da die Klinke $d ihre Weiterbewegung nach links ausführt, so gelangt der Stift ζ" mit der Kerbe des Armes 5f außer Eingriff und kommt mit den Zähnen des Segmentes 5C in Berührung, so daß das letztere sich mit dem Arm 5'' bewegt, demzufolge ein Ausschwingen der Welle 5* stattfindet und der Arm 5α die Stange ä} 'mitnimmt. Die Fühlervorrichtung ist an sich bekannt, so daß es sich erübrigt, auf die Bauart und Wirkungsweise derselben erschöpfender einzugehen.
Um einen übermäßigen Hub des Hebels 1 nach einer der beiden Richtungen zu vermeiden, kann ein Anschlagstift U vorgesehen werden, der im Maschinengestell befestigt ist und in einen Schlitz des Hebels 1 eingreift. Der Schlitz und Stift sind mit Bezug auf ihre Lage so geregelt, daß der Stift die ordnungsmäßige Hin- und Herbewegung des Hebels nicht behindert, aber denselben aufhält, falls dieser das Bestreben hat, sich nach der einen oder anderen Richtung zu weit zu bewegen.

Claims (3)

Pate nt-An Sprüche:
1. Rotationspresse für Bogendruck mit mehreren Anlegetischen oder Speisevorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß, falls ein Bogen gar nicht oder nicht rechtzeitig oder nicht ordnungsmäßig von dem einen Anlegetisch oder der sonstigen Speisevorrichtung dem Druckzylinder (4) übermittelt wird, die Berührung zwischen dem letzteren und dem Formzylinder (3) vorübergehend unterbrochen, jedoch noch rechtzeitig wiederhergestellt wird, um den von dem anderen Tisch oder der anderen Speisevorrichtung aus ordnungsmäßig gelieferten Bogen zum Druck zu bringen.
2. Rotationspresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Anlegetisch eine unabhängig wirkende Fühlvorrichtung vorgesehen ist, die beim Ausbleiben eines Bogens im gewünschten Zeitpunkte auf das bekannte Exzenter einwirkt, das das vorübergehende Abheben des Druckzylinders vom Formzylinder bewirkt.
3. Rotationspresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweiarmige Klinke (i*) gewöhnlich außerhalb der Nut(2a)
eines beständig hin und her bewegten Hebels (2) gehalten wird und mit dem einen Ende (ic) von einer der über den Anlegetischen vorgesehenen Fühlervorrichtungen aus in die Bahn der Nut (2a) gelangt und dann unter Vermittlung der Teile (1, 8d, 8C, 8b, 8a) den Druckzylinder (4) zeitweise mit dem Formzylinder (3) außer Berührung hält, wobei die Klinke (iÄ) jedesmal, nachdem sie die Fortbewegung des Druckzylinders von dem Formzylinder veranlaßt hat, eine solche Verstellung erfährt, das ihr Ende (xd) von dem in seine Anfangslage zurückkehrenden Hebel (2) mitgenommen wird und dadurch auch den Hebel (1) und die damit in Verbindung stehenden Organe in ihre Normallage zurückführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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DE (1) DE243080C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972134C (de) * 1950-10-09 1959-05-27 Hedwig Gamble Streifenaufklebmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972134C (de) * 1950-10-09 1959-05-27 Hedwig Gamble Streifenaufklebmaschine

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