DE2050083C2 - Vorrichtung zum vereinzelten Entnehmen und Abziehen biegsamen Bogenmaterials aus einem einen Stapel dieses Bogenmaterials enthaltenden Magazin - Google Patents

Vorrichtung zum vereinzelten Entnehmen und Abziehen biegsamen Bogenmaterials aus einem einen Stapel dieses Bogenmaterials enthaltenden Magazin

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DE2050083C2
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    • B65H5/00Feeding articles separated from piles; Feeding articles to machines
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum vereinzelten Entnehmen und Abziehen biegsamen Bogenmaterials aus einem einen Stapel dieses Bogenmaterials enthaltenden Magazin gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 31 66 311 bekannt. Bei dieser Vorrichtung sind zwei große Vakuumgreifer auf miteinander fluchtenden Greiferwellen angeordnet. Die Greiferwellen erstrekken sich seitlich des Magazins, wobei ihre Achsen im wesentlichen in derselben Ebene wie der äußerste Bogen im Magazin bzw. der Boden des Magazins verlaufen. Im Betrieb erfassen die Vakuumgreifer die einzelnen Bogen des Stapels im oberen Kantenbereich und biegen diesen Bereich zur Abzugseinrichtung hin, ohne dabei den restlichen Bogenteil relativ zum Stapel zu bewegen. Dies ist bei dieser Vorrichtung deshalb möglich, weil die Greiferwellen seitlich des Magazins angeordnet sind. Um die großen Vakuumgreifer aus dem Eingangsbereich der Abzugseinrichtung zu bringen, werden sie nach der Übergabe des ergriffenen Kantenbereiches seitlich herausgezogen und dann in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt. Die seitliche Anordnung der Greiferwelle im Bereich des Magazins macht die Vorrichtung in diesem Bereich sperrig, was noch dadurch verstärkt wird, daß die Vakuumgreifer seitlich herausbewegt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die Greiferwelle nicht mehr im Bereich des Magazins bzw. des Stapels angeordnet werden muß, andererseits aber eine kompakte Bauweise entsteht und die Bewegung großer Massen über große Wege vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die den Patentanspruch 1 kennzeichnenden Merkmale gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird ein schnelles, wirtschaftliches und verläßliches Mittel zum Zuführen von Beilagen von Zeitungen oder dergleichen geschaffen, welches auch in zahlreichen anderen Fällen
als dem Einlegen von Zeitungsbeilagen Anwendung finden kann, z. B. zum raschen Zählen von Blättern und ähnlichen Arbeiten.
Zwar ist aus der CH-PS 2 88 604 bereits eine Vorrichtung bekannt bei der eine Saugwalze einer > Bogenentnahmevorrichtung eine drehende und gleichzeitig eine translatorische Bewegung ausführt, um den Bogen aus einem Magazin abzurollen und einem Walzenpaar zur Verarbeitung zuzuführen. Bei dieser Vorrichtung ist ein erheblicher Platzbedarf erforderlich, ι' > um die Saugwalze zusammen mit Stützflächen über den Weg einer gesamten Bogenlänge hin- und herbewegen zu können. Dadurch ergeben sich auch große, ständig hin- und herzubewegeade Massen. Zwar wird der zu entnehmende Bogen nur abgerollt, dennoch entfällt bei ι "j der Vorrichtung aber nicht die Relativbewegung zwischen den Bogen und den Entnahmelementen, da die Stützflächen während der Rückholbewegung an der gesamten Oberfläche des nächstfolgenden Bogens entlangbewegt werden müssen. Ferner -./eist diese Vorrichtung keine klare Trennung zwischen der Ablenkbewegung des Bogens durch die Greifer und der Abzugsbewegung auf und der Bogen muß zwischen Führungselementen zwischen das Walzenpaar geschoben werden, was bei mehrseitigen Zeitungseinlagen auf Schwierigkeiten stoßen kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung und ihre Ausgestaltungen sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Maschine mit einer mi Vorrichtung zum vereinzelten Entnehmen und Abziehen biegsamen Bogenmaterials, wobei sein Schwenkrahmen im Zeitpunkt des Beginns eines Arbeitszyklus in angehobener Stellung für das anfängliche Greifen eines Bogens aus biegsamen oder flexiblem Material, wie z. B. ein Zeitungspapierabschnitt veranschaulicht ist,
F i g. 2 eine Teilseitenansicht des Schwenkrahmens nach der Fig. 1, wobei der Schwenkrahmen in seiner abgesenkten Stellung dargestellt ist, nachdem der Teil des Bogens gebogen wurde sowie unmittelbar vor dessen Abzug vom Stapel,
Fig.3 eine Draufsicht auf den Schwenkrahmen, wobei seine Arbeitsteile zu Beginn eines Arbeitszyklus entsprechend ihren Stellungen in F i g. 1 veranschaulicht sind,
Fig.4 eine Teilseitenansicht ähnlich der Fig. 1, mit der Darstellung der gegenüberliegenden Seite des Schwenkrahmens.
F i g. 5 und 6 vergrößerte, teilweise Querschnitte im wesentlichen nach den Linien 5-5 und 6-6 der F i g. 3,
F i g. 7 eine vergrößerte auseinandergezogene Ansicht, welche die Beziehung zwischen Bestandteilen der Ventileinrichtun^ für die Vakuumleitungen erkennen läßt,
F i g. 8 einen vergrößerten teilweisen Querschitt nach der Linie 8-8 der F i g. 3,
Fig.9 einen vergrößerten teilweisen Querschnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 1,
Fig. 10 einen vergrößerten teilweisen Querschnitt nach der Linie 10-10 der F ig. 9,
Fig. 11 einen vergrößerten teilweisen Querschnitt nach der Linie 11-11 der F i g. 5,
Fig. 12 einen vergrößerten teilweisen Querschnitt nach der Linie 12-12 der Fig. 5, und
Fig. 13 einen vergrößerten teilweisen Querschnitt *>5 ähnlich der Fig. 12, aber mit der Darstellung eines zurückziehbaren Greifers in seiner Blattfreigabestellune.
Die F i g. 1 und 3 veranschaulichen eine Maschine mit einer Vorrichtung zum vereinzelten Entnehmen und Abziehen biegsamen Bogenmaterials 20, die einen Behälter 22 zur Aufnahme eines geneigten Stapels von Bogenmaierial, eine vakuumbetätigte Greifereinrichtung 24 benachbart dem Behälter 22 für anfängliches Greifen und Biegen eines Teiles des Bogenmaterials im Stapel, eine Abzugseinrichtung 26 zur Aufnahme des ergriffenen Teiles von der Greifereinrirhtung 24 und Abziehen vom Stapel, sowie eine geneigte Aufnahme 25 zur Ablage der mittels der Abzugseinrichtung 26 dorthin abgegebenen Abschnitte aufweist
Ein Paar im Abstand angeordneter, aufrechter Maschinenrahmenplatten 28 und 30 mit sich abwärts erstreckenden Schlitzen 28a bzw. 30a werden mittels einer mittleren Querstütze 32 gehalten und dienen zur Abstützung des Behälters 22 am Zufuhrende der Vorrichtung 20. Der Behälter 22 hat eine geneigte Plattform 34, welche den Abstand zwischen den Maschinenrahmenplatten 28 und 30 ausfüllt und mittels Bolzen starr daran befestigt ist Ein Magazin 36 mit einem Paar herabhängender Seitenplatten 38 wird an der oberen Oberfläche der Plattform 34 mit Hilfe von zwei Sätzen von einander gegenüberliegend angeordneten Rollen 40 an jeder Seitenplatte 38 verschiebbar getragen, die mit gegenüberliegenden Oberflächen der Plattform 34 zusammenwirken (Fig. 10). Jede Seitenplatte 38 greift durch einen länglichen Schlitz 42 in der Plattform 34 hindurch und ist mit einer Kette 44 verbunden, die über ein Kettenrad 46 geführt ist, das von einer Querwelle 48 getragen wird, die an den Maschinenrahmenplatten 28 und 30 gelagert ist. Das andere Ende der Kette 44 hängt vom Kettenrad 46 frei weg und die Querwelle 48 ragt durch die Maschinenrahmenplatte 30 hindurch vor und trägt ein Schneckentriebzahnrad 50, das mit einer Schnecke 52 kämmt. Durch Drehung der Schnecke 52 mittels eines Knopfes 54 am äußeren Ende kann die Höhe des Magazins 36 eingestellt werden, um den darauf abgestützten Stapel richtig einzustellen.
Ein Paar länglicher einstellbarer Stapelführorgane 56, die mit den Seiten des Stapels zusammenwirken, werden einzeln von Wellen 58 durch die Stützplatten 28 bzw. 30 hindurch getragen. Ein Paar Lager 60, die mit den Platten 28 bzw. 30 starr verbunden sind, bilden für jede Welle 58 ein Lager; Handstellschrauben 62, die durch die Lager 60 hindurchgeführt sind, sind so angeordnet, daß sie mit der entsprechenden Welle 58 zusammenwirken, um die seitliche Einstellung der Führungsorgane 56 zu begrenzen. Jedes Führungsorgan 56 ist mit einer aufrechten Stange 64 versehen, die nahe ihrem äußeren Ende eine einstellbare Stütze 66 besitzt, die mit dem Endabschnitt des Stapels zusammenwirken kann, um dessen obere Ränder gegen zur Unzeit erfolgendes Abbiegen in die Greifereinrichtung 24 hinein abstützen.
Wie zuvor geschildert, ist in Betracht zu ziehen, daß Maschinen mit Vorrichtungen 20 in gerader Linie Seite an Seite angeordnet sein können, in dem Falle, wo mehrere verschiedene Abschnitte oder Einfügungen in die Schlußausgabe der Zeitung einzusetzen sind. Demgemäß ist es bei einer solchen Vorrichtung zweckmäßig, die Maschinen mittels einer einzigen Antriebsquelle anzutreiben und eine gemeinsame Antriebswelle vorzusehen, oder wahlweise einzelne Wellen für jede Fördereinrichtung, die zur Bildung eines gemeinsamen Antriebselements zwischengeschaltet werden kann, derart, daß die Arbeitsspiele der ausgefluchteten Zuführeinrichtungen in Zeitbeziehung
zueinander geregelt werden können. Demgemäß erstreckt sich eine Antriebswelle 68 für die Vorrichtung 20 zwischen Platten 28 und 30 und erstreckt sich durch letztere hindurch und trägt an ihrem Ende starr ein Kettenrad 70. Eine endlose Antriebskette 72 umgreift das Kettenrad 70, ein großen Kettenrad 74 an der Außenseite der Platte 30 sowie ein drittes Kettenrad 76; infolgedessen werden die Kettenräder 74 und 76 durch die Drehung der Welle 68 angetrieben und bewirken ihrerseits den Arbeitsgang der Greifereinrichtung 24 und der Abzugseinrichtung 26, wie weiter unten geschildert wird. Ein leerlaufendes Kettenrad 78 wird von der Platte 30 getragen und wirkt mit der Kette 72 zwischen den Kettenrädern 74 und 76 zusammen.
Wie am besten aus Fig.9 zu entnehmen, ist das Kettenrad 74 mit einer Welle 80 verkeilt, die durch ein Loch in der Platte 30 hindurch vorspringt und mittels eines Lagers 82, das mit der inneren Fläche derselben verbunden ist, und eines Lagers 84 drehbar gelagert ist, das annähernd mittig zwischen den Platten 28 und 30 angeordnet und mit der Querstütze 32 verbunden ist. Ein Teil der Welle 80 erstreckt sich über das Lager 84 hinaus und trägt einen Schubstangenantrieb 86, der ein Rad 88 und eine im wesentlichen aufrechte Antriebsstange 90 aufweist, die mit dem Rad 88 über ein Lager 92 exzentrisch verbunden ist. Die Antriebsstange 90 ist an ihren Enden rohrförmig ausgebildet, wobei das untere Ende von ihr mittels Gewinde ein Befestigungsteil 94 aufnimmt, das mit dem Lager 92 verbunden ist, um eine Längseinstellung der Antriebsstange 90 zu erlauben.
Die Antriebsstange 90 ist mit dem Schwenkrahmen % (F i g. 6) gelenkig verbunden, um letzteren zwischen oberen und unteren Stellungen bei Drehung der Hauptwelle 80 hin- und herzubewegen. Der Schwenkrahmen 96 weist ein flaches Rahmenteil 98 auf, das sich über den Abstand zwischen den Platten 28 und 30 erstreckt, und ist mit einem Paar im Abstand voneinander angeordneter Endplatten 100 versehen, die mit entgegengesetzten Enden des Rahmenteiles 98 mittels Bolzen verbunden sind, sowie drei im Abstand "0 zueinander angeordnete längliche Führungsplatten 102 aus geformtem Blech, welche über dem Rahmenteil 98 liegen und mit ihm zwischen den Endplatten 100 starr verbunden sind. Der Schwenkrahmen 96 wird an einem Ende von einer angetriebenen Schwenkachse 104 (F i g. 8) abgestützt, die sich zwischen den Platten 28 und 30 erstreckt und mit Hilfe von Lagereinheiten 106 drehbar gelagert ist, ferner durch die Endplatten 100 hindurch mittels zweckentsprechender Lager 108 drehbar gelagert und durch die Rahmenplatte 30 so hindurch, um hier das Kettenrad 76 zu tragen. Ein Kupplungsblock 110 (Fig.6) ist mit Hilfe von Bolzen mittig am Rahmenteil 98 befestigt und trägt einen kurzen Gelenkzapfen 112, der mit einem Auge 114 verbunden ist, das mit Hilfe eines Gewindes in das obere .Ende der Antriebsstange 90 hinein einstellbar ist
Die meisten Teile der Abzugseinrichtung 26 sind am Schwenkrahmen 96 angeordnet und weisen ein Paar von im Abstand zueinander angeordneter Leitrollen 116 (Fig.8) auf, die auf der Schwenkachse 104 zwecks Drehung mit dieser aufgedornt sind und jeweils einen Endlosriemen 118 tragen, der eine Kupplung mit weiteren Förderteilen am gegenüberliegenden Ende des Schwenkrahmens 96 bildet wie nachfolgend beschrieben ist Man sieht daß die Leitrollen 116 mit den Zwischenräumen zwischen benachbarten Führungsplatten 102 fluchten, und daß die Endlosriemen 118 im wesentlichen mit den Oberseiten derselben fluchten oder sich etwas darüber erstrecken, um die Bogenmaterialabschnitte zu greifen, wenn sie längs ihrer Abgabebahnen wandern. Ein Paar aufwärtsgerichteter, U-förmiger Tragarme 120, die an den Endplatten 100 angeordnet sind, tragen gelenkig ein Paar Schwingarme 122, die sich vom Schwenkrahmen 96 rückwärts erstrecken und tragen dazwischen auch eine starre Achse 124. Die verjüngten, einander gegenüberliegenden Enden der Achse 124 werden mit Hilfe von Stellschrauben oder dergleichen starr gehalten, um eine Drehung der Achse 124 zu verhindern.
Auf der Achse 124 ist ein Paar freilaufender Rollen 126 drehbar in direkter Ausfluchtung oberhalb der Riemen 118 angeordnet Eine federbelastete Niederhalteeinrichtung 128 (Fig.6) befindet sich an jedem Schwingarm 122, um die Rollen 126 zum Eingriff mit dem Riemen 118 vorzubelasten, wobei ein Spalt dazwischen gebildet wird, um die Bogenmaterialabschnitte aufzunehmen.
Jede Niederhalteeinrichtung 128 weist ein Gewindeteil 130 auf, das sich durch den entsprechenden Schwingarm 122 hindurcherstreckt und mittels Gewinde an der entsprechenden Endplatte 100 befestigt ist Eine um das Teil 130 herum angeordnete Schraubenfeder 132 wirkt mit der Oberseite des Schwingarmes 122 zusammen und wird mittels eines auf das Teil 130 geschraubten Knopfes 134 in zusammengedrücktem Zustand gehalten.
Die Endplatten 100 tragen an den vorderen Enden Lagerhülsen 136, welche der Drehlagerung der Enden einer rohrförmigen Greiferwelle 138 dienen (Fig.5). Drei frei drehbare, mit dem Papier zusammenwirkende Rollen 140 von annähernd demselben Durchmesser wie oder etwas größer als die Riemen 118 sind drehbar auf der Greiferwelie 138 gelagert und springen in ausgeschnittene Teile 102a der entsprechenden Führungsplatten 102 vor. Die Greiferwelle 138 stützt außerdem ein Paar von im Abstand zueinander angeordneten Lagern 142, die Umlenkrollen 144 tragen, um welche die Enden der Riemen 118 herumgeführt sind.
Die rohrförmige Greiferwelle 138 weist einen wichtigen Teil der Greifereinrichtung 24 sowie der Abzugseinrichtung 26 auf, wie aus den Erläuterungen weiter unten klar wird, und wird mittels einer kraftbetätigten Kurbeleinrichtung 146 (F i g. 5) für Hin- und Herbewegung in entgegengesetzter zeitgesteuerter Beziehung zur Hin- und Herbewegung des Schwenkrahmens 96 betätigt. Die Kurbeleinrichtung 146 weist eine hohle Stützwelle 148 auf, die mittels Bolzen mit der Platte 28 verbunden ist Ferner einen länglichen Kurbelarm 150, der mit der Stützwelle 148 gelenkig gekuppelt ist und sich im wesentlichen von ihr nach aufwärts erstreckt sowie ein Klemmglied 152, das mit dem oberen Ende des Armes 150 mittels Zapfen exzentrisch verbunden ist und ein Paar Backen hat welche das Ende der Welle 138 fest umgreifen.
Die Abzugseinrichtung 26 hat ferner ein Paar Schwenkhebel 154 (F 5 g. 5 und 6), die mit den jeweiligen Tragarmen 120 über Zapfen verbunden sind, die sich zum vorderen oder erhöhten Ende des Schwenkrahmens 96 erstrecken. Jeder vordere Schwenkhebel 154 nimmt starr einen verjüngten Endteil einer Achse 156 auf, welche den Abstand dazwischen überspannt und ein Paar, fan Abstand angeordneter Lager 158 abstützt die frei drehbare Andruckrollen 160 in Ausfluchtung oberhalb'der Förderriemen 118 tragen. Ein Paar im Abstand angeordneter, gekrümmter, oberer Papierfüh-
rungen 162 sind zwischen den Achsen 156 und 124 oberhalb der Führungsplatten 102 angebracht und erstrecken sich im wesentlichen über deren Länge. Die Welle 138 trägt außerdem ein Paar Nocken 164, die auf ihr mittels einer Halteschraube 166 (Fig. 11) sicher verklemmt sind, wobei jeder Nocken 164 zwischen einer Rolle 140 und der benachbarten Endplatte 100 angeordnet ist. Ein Paar im Abstand angeordneter Nockenstößel 168 ist an benachbarten Enden der Achse 156 in Ausfluchtung oberhalb der jeweiligen Nocken 164 drehbar gelagert. Die Stößel 168 sind mit Hilfe von Schraubenfedern 170, die um die Achse 156 herum angeordnet und auf ihr mittels Federhaltern 172 gehalten sind, in Uhrzeigergegendrehrichtung gemäß der Fig. 11 vorbelastet. Ein Anschlag 174 aus '5 Kunststoff hinter jeder« Stöße! 168 wirkt mit diesem zusammen und ist so angeordnet, daß er die Vorbelastung im Gegenuhrzeigersinn in die in F i g. 11 veranschaulichte Stellung begrenzt. Ein Paar federbelasteter Niederhaltevorrichtungen 176 an entgegengesetzten Seiten des Schwenkrahmens 96 an vorderen Schwenkhebeln 154 belasten jeweils die Rollen 160 auf der Welle 156 zusammen mit den Riemen 118 vor und weisen Teile auf, weiche denjenigen der hinteren Niederhaltevorrichtungen 128 identisch sind.
Wie oben erwähnt, ist die Greiferwelle 138 ein wesentlicher Bestandteil sowohl der Abzugseinrichtung 26 als auch der Greifereinrichtung 24; ihre Rolle als Teil der Greifereinrichtung 2-1 wird nunmehr im einzelnen geschildert Ein in das offene linke Ende der rohrförmigen Welle 138 (F i g. 5) geschraubter Stöpsel 178 dient dem Verschließen der durchlaufenden öffnung 180. Vier Saugeinheiten oder Greifer 182 sind mit Abstand auf der Greiferwelle 138 angeordnet und springen von ihr nach außen über die Riemen 118 hinaus vor, wie in den F i g. 3 und 5 allgemein und in den Fig. 12 und 13 im einzelnen veranschaulicht ist Die Fig. 12 und 13 lassen erkennen, daß jeder Greifer 182 einen länglichen Kolben 184 aufweist, der sich durch die Welle 138, in rechtem Winkel zu dieser, hindurcherstreckt und eine innere, mittige Längsbohrung aufweist, die sich vom vorderen Ende bis etwa zu seiner Mitte erstreckt Zwei Querbohrungen durch den Kolben 184, beide mit 188 bezeichnet schneiden die Längsbohrung 186 und verbinden diese mit der Durchtrittsöffnung 180. Ein biegsamer, vorzugsweise aus Gummi bestehender Saugnapf 190 befindet sich am äußeren Ende jedes Kolbens 184, wobei eine Verbreiterung 192 mit dessen entgegengesetztem Ende entfernbar verbunden ist L-förmige Nockenfinger 194 sind mit der Unterseite des Rahmenteiles 98 mittels Schrauben 196 einstellbar befestigt «ic sich durch verbreiterte Löcher in den Nockenfingern 194 erstrecken. Eine Schraubenfeder 198 um den Kolben 184 herum zwischen der Verbreiterung 192 und der Greiferwelle 138 belastet die Verbreiterung 192 und demgemäß den Kolben 184 rückwärts zum Nockenfinger 194 hin vor, die in Zusainmenwirkung mit der Verbreiterung 192 (Fi g. 12) veranschaulicht sind, während eine Schulter 199, die mit dem Kolben 184 zwischen der Saugkappe 190 und der Greiferwelle 138 starr verbunden ist, die Zurückziehbewegung der Greifer 182 begrenzt, wenn sie mit der Oberfläche der Greiferwelle 138 zusammenwirkt wie es Fi g. 13 zeigt Aus den Fi g. 12 und 13 ergibt sich, daß die Greifer 182 nach Fi g. 13 annähernd 100° bis 110° aus der Stellung nach Fig. 12 gedreht sind und demgemäß sind die Greifer 182 in der Stellung nach F i g. 13 frei zur Zurückziehung aus der erstreckten Stellung* nach Fig. 12.
Das Vakuumsystem, welches die Betätigung der Greifer 182 übernimmt, weist eine Vakuumleitung 200 auf, die mit einer (nicht veranschaulichten) Vakuumpumpe verbunden werden kann, ferner die rohrförmige Greiferwelle 138 der Greifeinrichtung 24 und eine Ventileinrichtung, die insgesamt mit 202 bezeichnet und zwischen der Greiferwelle 138 und der Leitung 200 angeordnet ist, welche auf die Hin- und Herbewegung des Schwenkrahmens % anspricht, um die Leitung 200 in zeitlicher Beziehung zur Hin- und Herbewegung oder Schwingung der Greifer 182 zu öffnen und zu schließen. Die Ventileinrichlung 202 weist ein kreisförmiges Ventilelement 204 auf, das mit dem rechten Wagen und der Endplatte 100 verbunden ist und eine Mittelbohrung 206 besitzt, welche die Greiferweüe 138 aufnimmt, derart, daß die Bohrung 206 in Ausfluchtung mit der Durchtrittsöffnung 180 durch die Welle 138 eingestellt wird. Die Ventileinrichtung 202 weist ferner ein kreisförmiges Ventilteil 208 auf, das mit der Außenseite des Ventilelementes 204 mittels eines Paares federbelasteter Bolzen 210 verbunden ist, welche den Ventilteil 208 in Ausfluchtung mit dem Ventilelement 204 halten, aber die verschiebbare Einführung einer Steuerplatte 212 dazwischen gestatten. Die Steuerplatte 212 ist mit der rechten Endplatte 100 über ein großes Loch in der Platte 30 mittels eines Bolzens 214 gelenkig verzapft und mit einem länglichen freien Schlitz 216 (F i g. 7) versehen, um einen der Bolzen 210 entsprechend freizugeben. Die Steuerplatte 212 ist außerdem mit einer im wesentlichen horizontalen, kleineren länglichen öffnung 218 versehen, die wenn sich die Greifereinrichtung 24 in der in Fig.5 veranschaulichten Stellung befindet, mit einer gleichartigen länglichen öffnung 220 fluchtet, die sich von der Rückfläche des Ventilteiles 208 einwärts in einen Hohlraum 222 erstreckt (Fig.5), der sich innerhalb der äußeren Fläche des Ventilteiles 208 befindet Eine Deckplatte 224, die mit der äußeren Fläche des Ventilteiles 208 fest verbunden ist, weist ein durch sie hindurchlaufendes Paßstück 226 auf, das ein Ende der Vakuumleitung 200 aufnehmen kann, wodurch letztere mit dem Hohlraum 222 verbunden wird. Außerdem ist in der Rückfläche des Ventilteiles 208 oberhalb der öffnung 220 eine Quernut 228 vorgesehen, die mit dem Hohlraum 222 nicht in Verbindung steht stattdessen aber so angeordnet ist, daß sie mit der Atmosphäre in Verbindung steht, derart, daß die Wellendurchtrittsöffnung 180 belüftet werden kann, wenn die öffnung 218 in der Steuerplatte 212 damit fluchtet
Zusätzlich zur Ventileinrichtung 202 ist eine allgemein nut Ajv L/cZiiicrtc kjtcucrcinriCiitung an ucr äußeren Fläche der Maschinenrahmenplatte 30 vorgesehen, um das öffnen und Schließen der Ventileinrichtung 202 während des Betriebs der Vorrichtung 20 zu steuern, sowie, um sie bei Fehlverhalten entweder der Greifereinrichtung 24 oder der Abzugseinrichtung 26 rasch anzuhalten, wie z. B. bei Störungen beim Aufnehmen und Abgeben des Bogenmaterials. Die Steuereinrichtung 230 hat einen L-förmigen Lagerblock 232, der mittels Bolzen mit der äußeren Fläche der Platte 30 verbunden ist, welche der Abstützung der meisten Teile der Einrichtung 230 einschließlich eines Solenoids 234 dient, das mittels einer L-förmigen Stütze 235 mit dem Block 232, verbunden ist sowie ein speziell gestaltetes längliches Blockten 236, das mit der inneren Fläche des Lagerblocks 232 zwischen diesem und der Platte 30 gelenkig verbunden ist Ein Sensor 238 ist am
Rahmenteil 98 unterhalb des Schwenkrahmens % angeordnet, derart, daß sein oberer Rand oberhalb der obersten Oberfläche der Führungsplatten 102 hervorkommt und demzufolge mit dem Bogenmaterial zusammenwirken kann, wenn dieses die Vorrichtung 20 durchläuft. Ein unterer Anschlag 240 an der äußeren Fläche der Platte 30 ist in Ausfluchtung mit der Steuerplatte 212 angeordnet, um mit deren unteren Rand während ihrer Hin- und Herbewegung mit dem Schwenkrahmen % zusammenwirken, während der zurückziehbare, federbelastete Solenoidanker 242 durch den Lagerblock 232 hindurch vorspringt und als oberer Anschlag für die Steuerplatte 212 ebenso wie als Stütze unterhalb des Blockteiles 236 dient, um letzteres daran zu hindern, durch Schwerkraftwirkung über seine für gewöhnlich angehobene Stellung hinauszuschwingen. Im folgenden sei die Arbeitsweise näher beschrieben. Bemerkt sei zunächst, daß alle Figuren, ausgenommen die F i g. 2,7 und 13, die Betriebsteile der Vorrichtung 20 in einer Stellung zeigen, bei der ein Arbeitsspiel beginnt, mit dem speziellen Beginn des Greifens eines Abschnitts vom Stapel. Die Fig.2, 7 und 13 veranschaulichen die Vorrichtung 20 in ihrer mittleren Arbeitsstellung. Demgemäß befindet sich der Schubstangenantrieb 86 in seiner obersten Totstellung derart, daß die Antriebsstange 90 den Schwenkrahmen 96 in seiner oberen Stellung hält. Zu dieser Zeit ist auch die Kurbeleinrichtung 146 in einer Stellung, daß sie die Greifenvelle 138 in ihrer am weitesten uhrzeigergegendrehsinnigen Stellung hält (F i g. 12), derart, daß sie die Greifer 182 in ihrer anfänglichen Greifstellung befinden. Außerdem ist zu sehen, daß der oberste Rand der Steuerplatte 212 gegen den Anker 242 des Solenoids anstößt, wobei das kreisförmige Ventilelement 204 und das Ventilteil 208 relativ zur Steuerplatte 212 verschoben sind, um deren jeweilige öffnungen 218 und 220 so auszufluchten, daß die Durchtrittsöffnung 180 und die Greifkolben 184 evakuiert werden.
Zu Beginn sollte ein Stapel Bogenmaterial, welches durch die Vorrichtung 20 hindurchgefördert werden soll, im Magazin 36 mit seinen gefalteten Rändern nach oben angeordnet sein. Demzufolge ist der Stapel ungefähr 30° zur Horizontalen geneigt (Fig. 1), und der unterste Abschnitt liegt flach an der Plattform 34, während der obere Randteil über diese herüberhängt. Falls sich der Randteil des Abschnittes dann nicht mit den Saugkappen 190 der Greifer 182 in Ausfluchtung befindet, lassen sich Einstellungen vornehmen, indem die Schnecke 52 gedreht wird, wodurch das Magazin 36 längs der Plattform 34 fein gehoben oder gesenkt werden kann. Ferner ist es wichtig zu gewährleisten, daß die Greifer 182 weit genug nach außen reichen, um mit dem Randteil zusammenwirken. Diese Einstellung kann dadurch bewirkt werden, daß die Lagerschrauben 196, welche das Rahmenteil 98 durchgreifen, gelöst und nachfolgend die Nockenfinger 194 in ihre richtigen Stellungen verschoben werden.
Da die Vakuumleitung 200 und die Durchtrittsöffnung 180 durch die Greiferwelle 138 zu dieser Zeit evakuiert werden, greifen die Saugkappen 190 den Randteil des Bogenmaterials und halten diesen fest zurück. Eine Drehung der Hauptantriebswelle 68 im Uhrzeigerdrehsinn (F i g. 1) bewirkt eine weitere Drehung der Welle 80, um den Schubstangenantrieb 86 aus seiner obersten Totstellung gemäß der Fig.9 zu verschieben. Die Drehung des Schubstangenantriebes 86 stößt die Antriebsstange 90 aus ihrer oberen Stellung abwärts und bewirkt eine Abwärtsbewegung des Schwenkrahmens 96. Beginnt der Schwenkrahmen % diese Bewegung, veranlaßt die Kurbeleinrichtung 146 die Greifer 138, sich im Uhrzeigerdrehsinn zu drehen (Fig. 12 und 13) derart, daß die Greifer 182 den ergriffenen Teil um die Achse der Welle 138 biegen. Eine weitere Abwärtsbewegung des Schwenkrahmens 96 ruft eine fortgesetzte, im Uhrzeigerdrehsinn erfolgende Drehung der Greifer 182 hervor und, da die Längsachse der Welle 138 beständig mit derselben Geschwindigkeit gesenkt wird wie die Greifer 182 gedreht werden, wird der ergriffene Teil des Abschnittes um eine solche Achse herumgebogen, ohne daß tatsächlich ein Zug auf diesen Abschnitt selbst erfolgt oder erst ein Teil von ihm bewegt wird, ausgenommen der Randteil, der von den Greifern 182 ergriffen wird.
Bemerkt sei weiter, daß dank des Größenunterschieds der Kettenräder 74 und 76 ebenso wie der Beziehung der Teile innerhalb der Vorrichtung 20 die beweglichen Teile der Abzugseinrichtung 26 ungefährt mit doppelter Drehgeschwindigkeit der beweglichen Teile der Greifereinrichtung 24 bei deren größter Geschwindigkeit gedreht werden. Demzufolge drehen sich, wenn die Greifer 182 den ergriffenen Teil des Bogenmaterials in einer gekrümmten Bahn für späteres Zusammenwirken mit der und Abgabe an die Abzugseinrichtung 26 tragen, die Umlenkrollen 144, welche die Förderriemen 118 tragen, wesentlich schneller. Deshalb wird, wenn die untere Fläche des Bogenmaterials mit den frei sich drehenden Rollen 140 zusammenwirkt, zwischen den Riemen 118 und der unteren Fläche des Abschnitts eine leichte Berührung hergestellt, doch ist dank der hohen Geschwindigkeit der Riemen 118 die Berührung nicht groß genug, um das Biegen des Abschnittes zu beeinträchtigen.
F i g. 11 zeigt, daß während der im Uhrzeigerdrehsinn erfolgenden Drehung der Greiferwelle 138 die Nocken 164 gleichzeitig in derselben Richtung gedreht werden, wodurch sie die Betätigung der vorderen Schwenkhebel 154 bewirken. Betrachtet man den rechten Nocken 164 in Fig. 11, so sieht man, daß wenn er sich im Uhrzeigerdrehsinn dreht, der Nockenstößel 168 nacheinander einen Teil des flachen Abschnitts 164a und den gekrümmten Abschnitt 1646 angreift, derart, daß die Schwenkhebel 154 angehoben werden und zwischen den Andruckrollen 160 und dem Riemen 118 einen freien Raum schaffen, damit die vordere Randkante des Bogenmaterials aufgenommen werden kann. Senkt sich der Schwenkrahmen 96 weiter und setzt die Greiferwelle 138 ihre Drehung im Uhrzeigerdrehsinn fort (Fig. 12), werden die Verbreiterungen 192 an den Enden der Greifer 182 zunehmend von den Nockenfingern !94 gelöst, Indessen ist der Vakuumdruck über die Greiferkolben 184 stark genug, um der Kraft der Schraubenfedern 198 entgegenzuwirken, damit die Greifer 182 in ihren ausgestreckten Stellungen gehalten werden, wenn der Randteil des Endabschnittes von der Oberfläche der Rollen 140 gegriffen wird. Nähert sich der Schwenkrahmen 96 der unteren Grenze seiner Bahn, nähert sich auch der unterste Rand der Steuerplatte 212 dem unteren Anschlag 240. Die Steuerplatte 212 greift den Anschlag 140 an, wenn sich der Schubstangenantrieb 86 etwa 10° von seiner untersten Stellung weg befindet, und jeder der Greifer 182 befindet sich dann in der 12-Uhr-SteIlung gemäß Fig. 12. Obwohl die Steuerplatte 212 mittels des Anschlages 240 an weiterer Abwärtsbewegung gehindert wird, setzt der Schwenkrahmen 96 seine Bahnbewegung abwärts fort, bis der Schubstangenantrieb
seine halbe Umdrehung vollendet; demgemäß setzen das kreisförmige Teil 204 und das Ventilteil 208 der Ventileinrichtung 202 ihre Bewegung mit dem Schwenkrahmen 96 relativ zur Steuerplatte 212 fort; die Entlüftung des Vakuumeintrittskanales 180 beginnt. Die Abwärtsbewegung des Schwenkrahmens 96 setzt sich fort, bis die Quernut 228 im Ventilteil 208 mit der öffnung 218 in der Steuerplatte 212 derart fluchtet, daß der Durchtrittskanal 180 zur Atmosphäre hin entlüftet wird, wobei die Teile die in F i g. 2 dargestellten Stallungen einnehmen. Zu dieser Zeit werden bei nachlassendem Vakuumdruck die Greifer 182 in die 1-Uhr-Stellung der Fi g. 13 durch Wirkung der Schraubenfedern 198 zurückgezogen, derart, daß der gegriffene Randteil des Bogenmaterials freigegeben wird. Unmittelbar danach fällt der Nockenstöße! 168 von dem gekrümmten Abschnitt 164£> des Nockens 164 in den Hohlraum 164c, was bewirkt, daß die Andruckrollen 160 augenblicklich abwärts fallen und mit dem Randteil des Bogenmaterials zwischen ihnen und den Förderriemen 118 zusammenwirken.
Wenn die Andruckrollen 160 und die Förderriemen 118 den Randteil des Bogenmaterials ergreifen, wird der Abschnitt vom Stapel weggezogen und über die Führungsplatten 102 sowie den Sensor oder Fühler 238 zur Abgabe zum Magazin 25 bewegt.
Wird, wenn der Schubstangenantrieb 86 die letzte Hälfte seiner Umdrehung beginnt, der Schwenkrahmen 96 aus seiner untersten abgesenkten Stellung gemäß der F i g. 2 aufwärts bewegt, bewirkt die Kurbeleinrichtung 146, daß sich die Greiferwelle 138 und demgemäß die Greifer 182 im Uhrzeigergegensinn drehen (Fig. 13), wobei sich die Greifer 182 in ihren zurückgezogenen Stellungen befinden. Man sieht daß durch diese Zurückziehung der Greifer 182 gewährleistet wird, daß ein Angriff am Bogen, wenn dieser vom Stapel zurückgezogen ist, nicht stattfindet, so daß ein stetiges Zurückziehen erfolgt. Gleichzeitig beginnen sich die Nocken 164 an jedem Ende der Welle 138 im Uhrzeigergegensinn zu drehen (Fig. 11); die Nockenstößel 168 klettern aus dem Hohlraum 164c bis zu seinem gekrümmten Abschnitt 164£> des Nockens heraus. Wegen des durch die Haltefeder 172 bewirkten Federdruckes auf jeden Stößel 168 springen die Stößel 158 nach außen und ermöglichen einen Vorbeigang des gekrümmten Abschnitts 164ft und halten die Schwenkhebel 154 in ihren angesenkten Stellungen, derart daß die Andruckrollen 160 ständig in Zusammenwirkung mit dem Bogenmaterial unten sind. Demgemäß setzen, wenn die Greiferwelle 138 längs des Nockens 164 weiter gedreht wird, die Stößel 168 ihren Weg über den gekrümmten Abschnitt 1646 sowie über den flachen Abschnitt 164a fort bis der Nocken 164 vollständig in seine Endstellung gedreht ist
Wenn der Schwenkrahmen % in seine obere Stellung zurückkehrt, wird die Steuerplatte von ihm mitgetragen, während das Ventilelement 204 und das Teil 208 in der Stellung relativ zur Platte 212 bleiben, wie F i g. 12 zeigt Nähert sich der Schubstangenantrieb 86 um 10° aus seiner obersten Totstellung (F i g. 9), sind die Greifer 182 durch Zusammenwirken mit den Nockenfingern 194 erneut in ihre vorgestreckten Stellungen bewegt Außerdem wird, wenn die Steuerplatte 212 mit der Unterseite des Solenoidankers 242 zusammenwirkt, die Platte 212 gehalten, während der Schwenkrahmen 96 und das Ventilelement 204 sowie das Teil 208 mit ihm aufwärts wandern, um einen neuen Zyklus der Betätigung des Vakuumsystems zu beginnen. Wenn das Ventilelement 204 und das Teil 208 vollständig verschoben sind und der Schubstangenantrieb 86 sich in seiner obersten Totstellung befindet, werden die öffnungen 218 und 220 erneut in Ausfluchtung gebracht, um eine Evakuierung des Durchtrittskanals 180 zu bewirken, damit die Greifer 182 erneut betätigt werden.
Man sieht, daß über den ganzen Arbeitszyklus die
Vakuumgreifereinrichtung 24 nicht benutzt wurde, um ein Zurückziehen des Bogenmaterials zu bewirken,
ίο sondern nur, um den Randendteil desselben für nachfolgendes Ergreifen zwischen den Andruckrollen 160 und dem Förderriemen 118 der Abzugseinrichtung 26 vorzubereiten. Demgemäß ist die Größe des Vakuumdrucks, die in diesem Fall benötigt wird, um das Biegen des Randteiles des Bogens zu bewirken, wesentlich geringer als diejenige, die erforderlich sein würde, falls der Abschnitt mittels der Greifereinrichtung 24 vollständig weggezogen würde.
Gelegentlich kann ein Funktionsfehler der Vorrichtung 20 auftreten, wie z. B. in dem Falle, in dem die Greifeinrichtung 24 den Bogen nicht richtig angreift und demzufolge kein Abschnitt vom Stapel weggezogen würde. Hier ist es erwünscht, den Betrieb der Vorrichtung 20 ebenso wie jeglicher zusätzlicher Ausrüstung zu unterbrechen. Diesbezüglich wirkt der vorgesehene Fühler 238 derart, daß er das Steuersystem 230 betätigt, um die Vakuumleitung in ihrem entlüfteten Zustand zu halten für einen zusätzlichen Arbeitszyklus der Greifereinrichtung 24, und um die übrige Ausrüstung am Abgabeende der Vorrichtung 20 anzuhalten. Beispielsweise kann, falls die Vorrichtung 20 z. B. so versagt hat daß ein Bogen nicht über den Meßfühler 238 gelangt um diesen herunterzudrücken, das Solenoid 234 betätigt werden, um seinen Anker 242 zurückzuziehen, wenn sich der Schwenkrahmen 96 in seiner unteren Stellung befindet. Ein solches Zurückziehen des Ankers 242 gestattet es, daß das Verriegelungsorgan 236 unter Schwerkraftwirkung in Zusammenwirken mit dem Ventilelement 204 schwingt, wenn letzteres sich in seiner Stellung relativ zur Steuerplatte 212 befindet, wie es F i g. 2 zeigt Auf diese Weise dient, wenn sich der Schwenkrahmen % weiter anhebt, während die Vakuumdurchtrittsöffnung 180 zur Atmosphäre hin entlüftet wird, der vorspringende Schenkel 236a des
«5 Teiles 236 (am besten in Fig.3 zu sehen) der Verriegelung des zurückgezogenen Ankers 242, wenn die Steuerplatte 212 in ihre obere Stellung schwingt. Demgemäß wird die Steuerplatte 212, statt daß sie am Anker 242 anschlägt und hierdurch zurückgehalten wird, hinter denselben verlagert bis der Schwenkrahmen 96 seine obere Bewegungsbahngrenze erreicht Auf diese Weise hat sich keine relative Verlagerung der Steuerplatte 212 und des Teiles 208 ergeben, so daß der Kanal 180 über die Quernut 228 noch zur Atmosphäre hin entlüftet wird.
Die Steuereinrichtung 230 kann mit Relais oder dergleichen versehen sein, welche das Solenoid 234 in seinem Betätigungszustand halten, wobei der Anker 242 zurückgezogen ist, bis ein Wiederbetätigungsschalter geschlossen worden ist doch ist nach der vorliegenden Ausführungsform vorgesehen, daß der Anker 242 nur für einen Arbeitszyklus der Vorrichtung 20 zurückgezogen ist Demgemäß ist das Verriegelungsorgan 236 mit einem zweiten Schenkel 2366 ausgestattet der von einer Seite des Schenkels 236a abgesetzt ist und den oberen leitenden Rand der Steuerplatte 212 darunter überquert Man sieht, daß der an der äußeren Seite der Steuerplatte 212 benachbart dem Anker 242 angeordne-
te Schenkel 236a solche Breite hat, daß er, wenn er sich in einer obersten Stellung befindet, den Vorbeigang des Ankers 242 unterhalb desselben in einem Zusammenwirken mit der unteren Fläche der Steuerplatte 212 gestattet, wenn das Solenoid 234 unwirksam ist Befindet sich der Anker 242 in Eingriff mit der Seite der Piatte 212, so hat er keinen Einfluß, diese zu verriegeln, doch gleitet, wenn der Schwenkrahmen 96 seine Abwärtsbewegung beginnt, der Anker 242 von der Oberfläche der Platte 212 zwischen dem Raum zwischen letzterer und dem Teil 236 weg, derart, daß letzteres erneut vom Abwärtsschweriken abgehalten wird. Setzt der Schwenkrahmen 96 seine Abwärtsschwenkung fort und wird die Steuerplatte 212 in Eingriff mil dem Anschlag 240 gebracht, werden die Öffnungen 218 und 220 erneut miteinander so zur Drehung gebracht, daß der Durchtrittskanal 180 evakuiert und ein neuer Randteil eines Bogens vom Stapel ergriffen wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum vereinzelten Entnehmen und Abziehen biegsamen Bogenmaterials aus einem einen Stapel dieses Bogenmaterials enthaltenden Magazin
mit einer Greifereinrichtung mit vakuumbetätigten und um eine Greiferwelle drehschwenkbaren Greifern, die auf einer Bogenbahn zwischen einer Bogenübernahmestellung, in der die Greifer den äußersten Bogen im Stapel in einem Kantenbereich erfassen, und einer Bogenabgabestellung derart hin- und herbewegbar sind, daß sie die erfaßte Bogenkante aus der Stapelebene wegbiegen, ohne dabei den restlichen Bogenteil relativ zum Stapel zu bewegen,
mit einer Abzugseinrichtung mit gegeneinander bewegbaren Abzugselementen zum Erfassen eines Bogens in Bogenübergabestellung der Greifer und zum Abziehen des Bogens aus dem Magazin, Antrieben für das Greifersystem und die Abzugseinrächtung, sowie einer durch die synchrone Bewegung des Greifersystems und der Gegeneinanderbewegung der Abzugselemente gesteuerten Vakuumsteuerung für die Beaufschlagung der Greifer, dadurch gekennzeichnet,
daß das Greifersystem (24) in an sich bekannter Weise um eine im Abstand von der Abzugsseite des Stapels angeordnete Greiferwelle (138) drehbar ist, die ihrerseits derart um eine im Abstand angeordnete Schwenkachse (104) verschwenkbar ist, daß die Greiferwelle (138) im wesentlichen entlang der Abzugsseite des Stapels hin- und herbewegbar ist,
daß diese Schwenkachse (iO4) die Schwenkachse eines beweglichen Schwenkrahmens (96) ist, der außer der Greiferwelle (138) gleichzeitig die Abzugseinrichtung (26) trägt,
daß der Drehantrieb für die Greiferwelle (138) beim Verschwenken des Schwenkrahmens (96) durch am Maschinenrahmen angelenkte Koppelglieder (146— ίο 152) erfolgt,
und daß der Antrieb für die Gegeneinanderbewegung der Abzugselemente mit der Drehbewegung der Greiferwelle (138) gekoppelt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Schwenkrahmens (96) im wesentlichen aus einem am Schwenkrahmen (96) angelenkten Schubstangenantrieb (86) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumsteuerung aus w relativ zueinander verschiebbaren Teilen (204, 208, 212) einer Ventileinrichtung (202) besteht, die durch die Bewegung des Schwenkrahmens (96) betätigbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferwelle (138) zur Weiterleitung des Vakuums zu den Greifern (182) als Hohlwelle (180) ausgebildet und die Ventileinrichtung (202) an einem Ende der Greiferwelle (138) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Abzugselemente der Abzugseinrichtung (26) an Schwenkhebeln (154) im Schwenkrahmen (96) gelagert und durch eine von der Greiferwelle (138) b5 betätigte Nockensteuerung (164—172) gegen das andere, ortsfest im Schwenkrahmen (96) angeordnete Abzugselement (116,118,144) bewegbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das ortsfest im Schwenkrahmen (96) angeordnete Abzugselement der Abzugseinrichtung (26) eine über Rollen (116, 144) geführte Förderbandeinrichtung (118) ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (104) für die Antriebsrollen (116, 144) der Förderbandeinrichtung (118) in der Schwenkachse (104) des Schwenkrahmens (96) liegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die der Antriebsseite gegenüberliegenden Umlenkrollen (144) der Förderbandeinrichtung (118) auf der Greiferwelle (138) drehbar gelagert (142) sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5—8, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegbare Abzugselement ans drehbar auf einer in den Schwenkhebeln (154) befestigten Achse (156) gelagerten (158) Andruckrollen{160) besteht
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächengeschwindigkeit der Abzugselemente (118, 160) größer ist als die Bahngeschwindigkeit der Greifer (182).
DE2050083A 1969-10-14 1970-10-13 Vorrichtung zum vereinzelten Entnehmen und Abziehen biegsamen Bogenmaterials aus einem einen Stapel dieses Bogenmaterials enthaltenden Magazin Expired DE2050083C2 (de)

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