DE1084737B - Vorrichtung zum Entnehmen und Weitergeben gestapelter, blattartiger Zuschnitte, z. B. Etiketten - Google Patents

Vorrichtung zum Entnehmen und Weitergeben gestapelter, blattartiger Zuschnitte, z. B. Etiketten

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DE1084737B
DE1084737B DEE15122A DEE0015122A DE1084737B DE 1084737 B DE1084737 B DE 1084737B DE E15122 A DEE15122 A DE E15122A DE E0015122 A DEE0015122 A DE E0015122A DE 1084737 B DE1084737 B DE 1084737B
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roller
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Hans Joachim Jaehme
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Enzinger Union Werke AG
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Description

  • Vorrichtung zum Entnehmen und Weitergeben gestap eiter, blattartiger Zuschnitte, z. B. Etiketten Die Erfindung bezieht sich auf Entnahme- und Übergabevorrichtungen für blattartige Zuschnitte, z. B. Etiketten, Banderolen, Klebestreifen, Papierbogen u. dgl.
  • Es ist bekannt, solche Zuschnitte in Behältern zu stapeln, sie einzeln aus dem Stapel herauszunehmen und auf einen ständig umlaufenden Transportzylinder zu übergeben, auf dem eine weitere Bearbeitung bzw.
  • Verarbeitung der Zuschnitte erfolgt. Meist handelt es sich hierbei um das Beleimen der Zuschnitte und um das Aufbringen derselben auf die damit zu versehenden Gegenstände.
  • Für solche Zwecke werden bereits Behälter verwendet, die um einen Drehpunkt schwenkbar angeordnet sind, wobei ein am Behälter angreifender erster Lenkermechanismus die Schwenkbewegung und ein zweiter Lenkermechanismus eine zusätzliche Vor- und Zurückbewegung des Drehpunktes, etwa in radialer Richtung zum Transportzylinder, bewirkt. Nachteilig hierbei sind die vielgliedrigen, komplizierten Getriebeteile sowie die auftretenden erheblichen Massenkräfte beim Verschwenken der mit den Zuschnitten gefüllten Behälter. Die Zuschnitte selbst werden hierbei durch ihre Massenwirkung abwechslungsweise an die seitlichen Behälterbegrenzungen angepreßt, weshalb auch eine genaue und stets gleichmäßige zentrierte Halterung der vorderen Zuschnitte unmöglich ist. Auch hierdurch wird die Leistungsfähigkeit einer solchen Maschine begrenzt. Außerdem ist das Nachfüllen rasch bewegter Behälter mit neuen Zuschnitten während des Betriebes gefahrvoll und recht schwierig, da der Anpreßdruck für den Zuschnittstapel während des Betriebes nicht verändert werden darf, um nicht die Abgabegenauigkeit der Maschine zu beeinträchtigen.
  • Aus diesem Grunde erfolgt das Nachfüllen bewegter Behälter meist bei stillgesetzter Maschine, wodurch besonders bei hohen Stundenleistungen wesentliche Verlustzeiten auftreten.
  • Es sind weiter Vorrichtungen mit stillstehenden, während des Betriebes nachfüllbaren Zuschnittbehältern bekannt, aus denen durch rasch bewegbare Saugfinger die Zuschnitte entnommen und an den Transportzylinder übergeführt werden. Hierbei muß jedoch eine Umwendung des Zuschnitts erfolgen, so daß auch hier recht komplizierte Bewegungsmechanismen für den Vor- und Rücklauf der Saugfinger nötig sind. Außerdem geht auch bei dieser Anordnung eine gewisse Zeit für den Rücklauf der Saugfinger als Totzeit verloren, selbst wenn der Rücklauf mit stark beschleunigter Bewegung erfolgt. Weiter ist bei der Entnahme durch die Saugfinger die Gefahr vorhanden, daß gleichzeitig mehrere Etiketten entnommen werden, weshalb besondere Maßnahmen-zur Ausschaltung dieser Möglichkeit getroffen werden müssen. Gleich- falls nachteilig ist es, daß der frei an dem Saugfinger hängende Zuschnitt während seiner Beschleunigung auf die Umfangsgeschwindigkeit des Transportzylinders bei hohen Leistungen leicht flattert und verrutscht. Obschon also bei einer solchen Vorrichtung feststehende Behälter für die Etiketten verwendet werden und die bewegten Massen wegen der Kleinheit der Saugfinger nicht sehr beträchtlich sind, ist die Leistungsfähigkeit einer solchen Maschine infolge der geschilderten Nachteile doch begrenzt. Außerdem müssen die Getriebeeinrichtungen außergewöhnlich genau gefertigt sein.
  • Es sind weiter Vorrichtungen zum Entnehmen von Zuschnitten bekannt, bei denen eine Saugwalze vorgesehen ist, die auf einer geraden Bahn einerseits an den feststehenden Behälter, zum Zwecke der Entnahme eines Zuschnitts, und andererseits auf eben dieser geraden Bahn in umgekehrter Richtung bis an den Transportzylinder, zur Abgabe des entnommenen Zuschnitts, jeweils tangierend herangeführt wird. Hierbei ist ein an der Saugwalze angebrachtes Zahnrad mit einer fest und entlang der geraden Führungsbahn angeordneten Zahnstange im Eingriff und erteilt dem Saugzylinder auf diese Weise zusätzlich zu der Hin-und Herbewegung eine wechselnde Rotationsbewegung um seine eigene Achse. Auch für eine solche Vorrichtung werden sehr komplizierte Kurvengetriebe benötigt, denn während der Übergabe des Zuschnitts an den Transportzylinder muß die Umfangsgeschwindigkeit des Entnahmezylinders wenigstens stückweise, und zwar genau an der Berührungsstelle mit dem Transportzylinder, gleich der Umfangsgeschwindigkeit des Transportzylinders sein. Für Hochleistungsmaschinen ist diese Überlagerung zweier Bewegungen durch komplizierte, voneinander weitgehend unabhängige Getriebe nicht geeignet. Außerdem sind die auftretenden, dynamisch bedingten Kräfte, besonders auch wegen des ständig seine Drehrichtung wechselnden Entnahmezylinders, recht hoch.
  • Es ist bereits eine Entnahmewalze bekannt, die an einer auf und ab schwenkenden Schwinge angeordnet ist. Die Entnahmeschlitze dieser Entnahmewalze bewegen sich auf einer Zykloidenkurve, die durch Abrollen der Walze auf einer festen Abwälzbahn zwangläufig bei der Schwenkbewegung erzielt wird. Sowohl bei langsamem als auch bei schnellem Verschwenken der Entnahmewalze wird stets ein und dasselbe Zykloidenbahnstück beschrieben. Abgesehen davon, daß die feste Abwälzbahn in unmittelbarer Nähe des Zuschnittstapels zu Störungen Anlaß gibt, kann mit der Vorrichtung kein Weitertransport der entnommenen Zuschnitte an ortsunveränderliche Verarbeitungswalzen erreicht werden.
  • Es ist außerdem eine Vorrichtung bekannt, die eine feste Abwälzbahn für eine Entnahmewalze aufweist, wobei ein Zwischenrad vorgesehen ist, das dem Entnahmezylinder seine Eigenrotation erteilt. Die Zuschnitte werden bei dieser Vorrichtung durch ein ortsveränderliches System entnommen und müssen dann erst auf ein daneben angeordnetes ortsunveränderliches, aber rotierendes System übergeben werden, und gerade diese Übergabe vom einen System auf das andere gibt Anlaß zu vielerlei Störungen.
  • Weiter ist bereits eine Vorrichtung bekanntgeworden, die eine Entnahmewalze aufweist, die exzentrisch zu einer weiteren Transportwalze angeordnet ist und an einer festen Bahn abgewälzt wird.
  • Die Entnahmewalze ist an der Transportwalze so angeordnet, daß ihre Achse mit dieser fest verbunden ist und nur zusammen mit dieser und genau den Verzahnungs- und Eingriffsverhältnissen entsprechend bewegbar ist. Die Erzeugung der Zykloidenbahn erfolgt zwangläufig. Die Vorrichtung dient jedoch dem Abziehen gestapelter Blätter in Form einer ununterbrochenen Blätterbahn, und die Übergabe der entnommenen Zuschnitte an die Transportwalze erfolgt bereits während des Abblätterns. Eine Vereinzelung von Etiketten und die Übergabe auf einen Arbeitszylinder ist nach dieser Vorrichtung ebenfalls nicht möglich. Außerdem müssen wiederum feste Abwälzbahnen vorgesehen werden.
  • Eine weitere bekannte Vorrichtung weist einen Radkranz auf, auf den die Entnahme- und Verarbeitungselemente abgewälzt werden und dabei zwangläufig Zykloidenkurven beschreiben. Auch bei dieser Vorrichtung muß der Zuschnitt von den ortsveränderlichen Entnahmeelementen an die nicht ortsveränderlichen Transportwalzen übergeführt werden.
  • Es sind auch Vorrichtungen bekanntgeworden, bei denen die Entnahmewalze mit der nachgeschalteten Transportwalze schlupflos im Eingriff steht. Die Entnahmewalze ist jedoch bei dieser Vorrichtung nicht ortsveränderlich, so daß die Behälter der Zuschnitte bewegt werden. Die Zuschnitte werden ständig hin-und hergerüttelt, außerdem müssen komplizierte mechanische Getriebe- und Steuereinrichtungen vorgesehen werden. Auch die Leistung solcher Maschinen ist verhältnismäßig gering.
  • Eine weitere bekannte Entnahmevorrichtung weist eine Transportwalze auf, die im Eingriff mit einer Bearbeitungs- und Verarbeitungswalze steht. Es handelt sich dabei jedoch nicht um eine Entnahmewalze, sondern um eine Transportwalze, die mit einer zusätzlichen kleineren Rolle zusammenwirkt und mit dieser ein Transportwalzenpaar ergibt, dem die durch einen Sauger abgehobenen Zuschnitte zugeführt werden. Bei dieser Vorrichtung ist eine Vielzahl von verschiedenen Rollen und Walzen und außerdem ein hin- und herbeweglicher Sauger erforderlich.
  • Um die geschilderten Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden, wird eine Vorrichtung zum Entnehmen und Weitergeben gestapelter, blattartiger Zuschnitte, z. B. Etiketten, vorgeschlagen, bei der letztere in einem oder mehreren fest angeordneten Stapelbehältern untergebracht sind, wobei zum Entnehmen der Zuschnitte jeweils eine umlaufende, mittels eines Schwinghebels um eine feststehende Achse hin- und herbewegte Entnahmewalze vorgesehen ist, von der das entnommene Blatt an weitere Transportzylinder übergeben wird und bei der der Antrieb der Entnahmewalze mittels einer planetengetriebeartigen Anordnung so gestaltet ist, daß die die Zuschnitte entnehmenden Entnahmeelemente der Entnahmewalze Teile einer Zykloidenkurvenbahn beschreiben und hierbei das jeweils äußerste Blatt des Zuschnittstapels berühren und erfassen. Die Erfindung besteht darin, daß der Transportzylinder zur Weiterverarbeitung der entnommenen Zuschnitte oder Etiketten um die Achse des die Entnahmewalze hin- und herbewegenden Schwinghebels drehbar angeordnet ist und die Entnahmewalze und der Transportzylinder formschlüssig mittels Zahngrenzen od. dgl. ständig miteinander in Verbindung stehen, derart, daß das Abwälzen der hin- und herbewegten Entnahmewalze am Umfang des umlaufenden Transportzylinders erfolgt und die Entnahmewalze mindestens für den Zeitraum der Entnahme eines Etiketts aus dem Stapel in Richtung des Umlaufs des Transportzylinders und mit dessen halber Umfangsgeschwindigkeit bewegt werden kann.
  • Es wird weiter vorgeschlagen, daß die Entnahmewalze und der Transportzylinder als schlupflos aufeinander abwälzendes Transportwalzenpaar ausgebildet sind, wobei der Zuschnitt beim Passieren der Abwälzstelle an den Transportzylinder übergeben wird. In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Achse der Entnahmewalze auf dem Schwinghebel einer um die Welle des Transportzylinders schwenkbar gelagerten Geradschub-Kurbelschwinge angeordnet ist, welche so angetrieben wird, daß jede Vollschwingung derselben jeweils der Entnahme und Ubergabe eines Zuschnitts an der Entnahmewalze entspricht. Die Anordnung der einzelnen Elemente erfolgt derart, daß der Zuschnittbehälter mit der Abgabeseite weitgehend tangential an den beim Verschwenken des Entnahmezylinders von dessen jeweils am weitesten vom Mittelpunkt des Transportzylinders entfernten Umfangspunkten beschriebenen Hüllkreis so anliegt, daß die Berührung des im Behälter jeweils vordersten Zuschnitts mit den Entnahmeelementen der Entnahmewalze erst kurz vor dem Rand des abzunehmenden Zuschnitts erfolgt.
  • Es wird weiter vorgeschlagen, daß die Mantelfläche der Entnahmewalze mehrere konzentrische und übereinander vorgesehene Ringnuten aufweist, die ihrer Anzahl, ihren Abständen und ihren Breiten nach den entsprechenden Abmessungen der Zuschnitthaltenasen an der Abgabekante des Zuschnittbehälters entsprechen, so daß ein tangierendes Vorbeischwenken des Entnahmezylinders an den Haltenasen möglich ist.
  • Als Halte- und Entnahmeelemente sowohl an der Entnahmewalze als auch an dem Transportzylinder sind in die jeweiligen Mantelflächen eingelassene, mit Saugluftkanälen verbundene Öffnungen vorgesehen.
  • Dabei sind die Saugöffnungen der Entnahmewalze übereinander auf einer Mantellinie und jeweils auf den zwischen den Ringnuten verbliebenen Oberflächenteilen vorgesehen. Die Achsen der Entnahmewalze weisen einen mit einer Saugleitung verbundenen Hohlraum auf und haben eine seitliche Offnung, die entweder unmittelbar oder über mit ihr zusammenhängende Umfangsnuten in bestimmten Winkelbereichen bei jedem Umlauf mit den rückwärtigen Kanälen der Saugöffnungen der frei laufend gelagerten Entnahmewalze in Deckung steht.
  • Außerdem wird vorgeschlagen, daß an der Entnahmewalze oder am Transportzylinder Winkelbereiche und Kanäle vorgesehen sind, über die die Saugöffnungen bei jedem Umlauf mit dem Außenluftdruck oder mit einer zusätzlichen Druckluftleitung verbunden sind.
  • Für die Gegenstände der Unteransprüche wird nur Schutz im Zusammenhang mit dem Hauptanspruch beansprucht.
  • Durch die erfindungsgemäßen Vorrichtungen können mit einfachsten getriebetechnischen Mitteln außerordentlich leistungsfähige Entnahme- und Weitergabeeinrichtungen für die Zuschnitte erzielt werden, weil sowohl die Erzeugung eines absoluten Halte- bzw.
  • Umkehrpunktes während der Entnahme als auch die Abgabe der Zuschnitte an den Transportzylinder völlig zwangläufig und in bewegtem Zustand der Elemente erfolgt und bei beiden Vorgängen die Zuschnitte ganz zwangläufig ohne jedes weitere Mittel unverrückbar bis zur sicheren Erfassung durch die jeweiligen Saugelemente festgehalten werden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt.
  • Abb. 1 zeigt zunächst schematisch die Art der üblichen Erzeugung einer gespitzten Hypozykloide, während in Abb. 2 die Bewegungsvorgänge bei der Erzeugung einer solchen Hypozykloidenbahn dargestellt sind, wenn die Kurve ohne Verwendung einer konkaven Abwälzbahn erzielt werden soll; Abb. 3 zeigt die Anordnung der bewegten Elemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung, während in Abb. 4 der Zuschnittstapelbehälter und seine Anordnung an den bewegten Elementen und in Abb. 5 ein Schnitt durch die Entnahmevorrichtung dargestellt ist.
  • Jeder Umfangspunkt eines auf einer Hohlkreisbahn 1 abrollenden kleinen Kreises 2 (gemäß Abb. 1) durchläuft eine gespitzte Hypozykloide 3, wobei jeweils am Berührungspol P die momentane Geschwindigkeit 0 und eine Polwechselgeschwindigkeit sp,v der Größe R bzw auftritt. w2 ist hierbei die Winkelgeschwindigkeit mit der die Achse A des kleinen Kreises 2 auf der Kreisbahn a um den Mittelpunkt M bewegt wird. R ist der Abstand des Pols P vom Mittelpunkt M. Als Achsgeschwindigkeit VA ergibt sich hierbei (R - r) 2 cos und eine Umfangsgeschwindigkeit des dem Pol P diametral gegenüberliegenden Punktes 15 mit Vu = 2 va = 2 (R-r) 0>2 Jeder Punkt des Umfanges des kleinen Kreises 2 beschreibt gerade am jeweiligen Pol die Spitze einer Hypozykloide 3. In Abb. 1 ist derjenige Hypozykloidenast 3 stückweise gezeichnet bzw. angedeutet, der im gezeichneten momentanen Pol P seine Spitze hat. Die Richtungen und Größenverhältnisse der auftretenden Geschwindigkeit sind in den Abbildungen durch Geschwindigkeitspfeile dargestellt.
  • In Abb. 2 ist gezeigt, wie die gleiche Hypozykloide 3 von dem kleinen Kreis 2 auch ohne feststehende äußere Hohlkreisbahn 1 erzeugt werden kann, in welchem Falle die Spitzen der erzeugten Hypozykloide 3 als Umkehrpunkte der Bewegung für den raumfesten Beobachter sichtbar und zugänglich werden, d. h. aber auch, daß auf jeder den kleinen Kreis 2 von außen her tangential berührenden Fläche dieser kleine Kreis 2 wenigstens stückweise, ohne zu gleiten, abrollt. Erreicht wird dies durch den bewegten Innenkreis 4, der bei einem Radius von (R -2 r) eine Umfangsgeschwindigkeit vU aufweist, die identisch ist mit vll des kleinen Kreises 2 am Berührungspunkt beider. Der Kreis 4 wird hierbei mit einer Winkelgeschwindigkeit C04 bewegt, so daß sich für die Umfangsgeschwindigkeit Vu = (R -2 r) zu C94 und somit ein Verhältnis cv4/cv2 = 2 (R - r)/(R - 2 r) ergibt. Die erzeugte Hypozykloide ist hierbei wieder mit 3 bezeichnet.
  • Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird, wie an sich bekannt, der Stillstandspunkt bzw. der Umkehrpunkt der Bewegung beim Durchlaufen der Spitze der Hypozykloide 3 zur Entnahme jeweils eines Zuschnitts 13 aus einem feststehenden Behälter 14 ausgenützt, wobei jedoch nur die beschriebene Spitze bzw. die Umkehrbewegung der Entnahmeelemente des Entnahmezylinders 5 (Abb. 3) von Bedeutung ist.
  • Nach Entnahme des Zuschnitts kann zu einer von der Hypozykloidenbahn 3 abweichenden Bahnkurve übergegangen werden. Es kann auch z. B. durch Wahl einer etwas abweichenden Winkelgeschwindigkeit 0>2 die Bahnkurve der Entnahmeelemente bereits kurz nach dem Umkehrpunkt beliebig verzerrt werden. Es kann das Abrollen bei oder nach der Entnahme des Zuschnittes mit einer Ziehbewegung in seiner Längsrichtung verbunden werden.
  • Die Bewegung der Achse A der Entnahmewalze 5 wird durch eine von einem Kurbeltrieb 7 angetriebene, um den Mittelpunkt M pendelnde Geradschub-Kurbelschwinge 8 bewirkt, wobei die Entnahmewalze 5 durch das Zahngetriebe 9 mit dem mit der Winkelgeschwindigkeit C94 umlaufenden Transportzylinder 10 in festem Eingriff steht. Die Entnahmeelemente der Entnahmewalze 5 beschreiben hierbei zunächst stückweise die Hypozykloidenbahn 3, um dann im weiteren Verlauf der Bewegung, verursacht durch die in Größe und Richtung sich mehr und mehr ändernde Achsengeschwindigkeit VA, einen von der Hypozykloidenbahn 3 abweichenden, in sich geschlossenen Verlauf, etwa nach Bahnkurve 6 (Abb. 4), zu nehmen. Der Behälter 14 für die Zuschnitte 13 ist dabei gemäß Abb. 4 tangential zu dem gedachten, um Punkt M geschlagenen, den Transportzylinder 10 und der Entnahmewalze 5 einhüllenden Kreis 1' angeordnet. Die Spitze der Kurve 6 berührt erst kurz vor dem tangierenden Rand des Zuschnittbehälters den vorderen Zuschnitt 13 desselben. Die Zuschnitte 13 werden durch die Nasen 12 im Zuschnittbehälter 14 gehalten und bei der Entnahme durch die Entnahmewalze 5 über diese Nase 12 hinweggehoben, wobei jedoch die Entnahmewalze 5 außerdem wenigstens stückweise auf dem vordersten Zuschnitt 13 abrollt.
  • Am Berührungspunkt 15 der Entnahmewalze 5 und des Transportzylinders 10 werden die entnommenen Zuschnitte 13 von den beiden Berührungsmantellinien der Walze 5 und des Zylinders 10 entnommen und gehalten sowie gleichzeitig durch die Entnahmewalze 5 freigegeben und vom Transportzylinder 10 festgehalten.
  • In Abb. 5 ist die Entnahme- und Weitergabevorrichtung im Schnitt dargestellt. Der Transportzylinder 10 wird durch die Welle 11 angetrieben und gleitet hierbei auf dem Lagerstück 16, das Bohrungen bzw.
  • Schlitze 17 und 18 aufweist, die der Ableitung oder Zuleitung und Steuerung von Saug- bzw. Druckluft dienen. Die Bohrungen 19 sowie die Zuleitung 20 und die nicht gezeichneten Saugelemente des Transportzylinders 10 werden auf diese Weise je nach dem momentanen Winkelbereich von Saug- oder Druckluft durchströmt und halten hierbei die Zuschnitte 13 fest oder geben sie wieder frei.
  • Um das Lagerstück 16 greift der Schwinghebel 21, in welchem die hohle Achse der Entnahmewalze5 befestigt und mit einer elastischen Saugluftableitung 22 versehen ist. Der Schwinghebel 21 weist außerdem am äußeren Teil eine Kulisse 23 auf, in die ein exzentrisch zur umlaufenden Welle 24 angeordneter Gleitstein 25 eingreift. Die Entnahmewalze 5 weist Kanäle und Saugöffnungen 26 auf, die durch eine Öffnung 27 und gegebenenfalls auch mittels Umfangnuten in den inneren Hohlraum 28 der Achse A und damit mit der Saugluftleitung 22 in Verbindung stehen, wenigstens solange und soweit ein Zuschnitt 13 aus dem Zuschnittbehälter 14 entnommen und auf der Entnahmewalze 5 weiterbefördert wird. Ein zusätzlicher Kanal 29 zum Durchtritt von Außenluft zu den Kanälen 26 ist vorgesehen.
  • An seinem unteren Rande weist sowohl der Transportzylinder 10 als auch die Entnahmewalze 5 jeweils eine in ständigem Eingriff befindliche Verzahnung 9 auf, wodurch die Abwälzung der Entnahmewalze 5 auf dem Transportzylinder 10 ohne Gleiten gewährleistet ist. Am Zuschnittbehälter 14 sind Haltenasen 12 vorgesehen, denen Ringnuten 30 auf der Oberfläche der Entnahmewalze 5 entsprechen. Die Saugöffnungen 26 der Entnahmewalze 5 sind jeweils auf den verbliebenen Oberflächenringen und längs einer Mantellinie angeordnet.
  • Die Vorrichtung kann ebenso wie mit pneumatischen Zuschnitthalteeinrichtungen auch beispielsweise mit mechanischen Greifvorrichtungen betrieben werden, in welchem Falle diese Steuerelemente sinngemäRe Anordnung finden müssen. Außerdem können bei Bedarf auch mehrere Entnahmewalzen 5 vorgesehen werden, die allesamt an ihrem Umfang mit dem Zahnrad des Transportzylinders im Eingriff sein können. In jedem Falle müssen aber außer den Geschwíndigkeiten auch die Teilungs- sowie die Übersetzungsverhältnisse der bewegten Teile- aufeinander abgestimmt sein.
  • Bei der Entnahme gelangt die Entnahmewalze 5 tangential an den Zuschnittstapel 13 und ändert gleichzeitig seine Schwenkrichtung. Gleichzeitig gelangt zu den Saugöffnungen 26 der - Entnahmewalze 5 Saugluft und saugt das randnahe Ende des vorderen Zuschnittes an und rollt es während der Weiterbewegung zunächst vom Etikettenstapel 13 ab. Erst daraufhin wird der Zuschnitt 13 vom Stapel abgehoben, und sein vorderes Ende gelangt schlieRlich, gehalten durch die Saugelemente 26, zu den beiden gemeinsamen Mantellinien am Abwälzpunkt 15, wobei die Saugöffnungen 26 der Entnahmewalze 5 über Kanal 29 mit der Außenluft verbunden, die Saugöffnungen des Transportzylinders 10 dagegen mit der Vakuumleitung 17 verbunden werden. Die Übernahme des Zuschnittes 13 von der Entnahmewalze 5 zum Transportzylinder 10 erfolgt also während des Weitertransportes des Zuschnittes 13 durch die Walze 5 und den Transportzylinder 10. Der Rücklauf der Entnahmewalze-5 aus der Endstellungc (Abb. 4)- in die Umkehrstellung b erfolgt zwangläufig und in beschleunigter Bewegung. Der Nachschub der Zuschnitte 13 im Zuschnittbehälter 14 kann entweder durch Federkraft oder bei entsprechender Anordnung auch durch Gewichtskraft und sogar durch das Eigengewicht erfolgen. Die Vorrichtung kann somit in allen beliebigen räumlichen Lagen Verwendung finden, ganz wie es die weitere Verarbeitung der Zuschnitte erforderlich macht.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Vorrichtung zum Entnehmen und Weitergeben gestapelter, blattartiger Zuschnitte, z. B.
    Etiketten, die in einem oder mehreren fest angeordneten Stapelbehältern untergebracht sind, wobei zum Entnehmen der Zuschnitte jeweils eine umlaufende und mittels eines Schwinghebels um eine feststehende Achse hin- und herbewegte Entnahmewalze vorgesehen ist, von der das entnommene Blatt an weitere Transportzylinder übergeben wird und der Antrieb der Entnahmewalze mittels einer- planetengetriebeartigen Anordnung so gestaltet ist, daß die die Zuschnitte entnehmenden Entnahmeelemente der Entnahmewalze Teile einer Zykloidenkurvenbahn beschreiben und hierbei das jeweils äußerste Blatt des Zuschnittstapels berühren und erfassen, dadurch gekennzeidinet, daß der Transportzylinder (10) zur Weiterverarbeitung der entnommenen Zuschnitte oder Etiketten -(13) um die Achse (M) des die Entnahmewalze (5) hin- und herbewegenden Schwinghebels (21) drehbar angeordnet ist und daß die Entnahmewalze (5) und der Transportzylinder (10) formschlüssig mittels Zahnkränzen (9) od. dgl. ständig miteinander in Verbindung stehen, derart, daß das Abwälzen der hin- und herbewegten Entnahmewalze (5) am Umfang des umlaufenden Transportzylinders (10) erfolgt und die Entnahmewalze (5) mindestens für den Zeitraum der Entnahme eines Etiketts aus dem Stapel in der Richtung des Um laufes des Transportzylinders (10) und mit dessen halber Umfangsgeschwindigkeit bewegt werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmewalze (5) und der Transportzylinder (10) als schlupflos aufeinander abwälzendes Transportwalzenpaar ausgebildet sind, wobei der Zuschnitt beim Passieren der Abwälzstelle an den Transportzylinder (10) übergeben wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (A) der Entnahmewalze -(5) auf dem Schwinghebel (21) einer um die Welle (11) des Transportzylinders (10) schwenkbar gelagerten Geradschub-Kurbelschwinge (8) angeordnet ist, welche so angetrieben wird, daß jeder Vollschwingung derselben jeweils der Entnahme und Übergabe eines Zuschnitts (13) an der Entnahmewalze (5)- entspricht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnittbehälter (14) mit der Abgabeseite weitgehend tangential an den beim Verschwenken der Entnahmewalze (5) von dessen jeweils am weitesten vom Mittelpunkt ( des Transportzylinders (10) - entfernten Umfang punkten beschriebenen Hüllkreis (1') so anliegt, daß die Beriihrung des im Behälter (14) jeweils vordersten Zuschnitts (13) mit den Entnahmeelementen der Entnahmewalze (5) erst kurz vor dem Rand des abzunehmenden Zuschnitts (13) erfolgt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche der Entnahmewalze (5) mehrere konzentrische und übereinander vorgesehene Ringnuten (30) aufweist, die ihrer Anzahl, ihren Abständen und ihren Breiten nach den entsprechenden Abmessungen der Zuschnitthaltenasen (12) an der Abgabekante des Zuschnittbehälters (14) entsprechen, so daß ein tangierendes Vorbeischwenken der Entnahmewalze (5) an diesen Haltenasen (12) möglich ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Halte- und Entnahmeelemente sowohl an der Entnahmewalze (5) als auch an dem Transportzylinder (10) in die jeweiligen Mantelflächen eingelassene, mit Saugluftleitungen verbundene Öffnungen vorgesehen sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugöffnungen der Entnahmewalze (5) übereinander auf einer Mantellinie und jeweils auf den zwischen den Ringnuten (30) verbliebenen Oberflächenteilen vorgesehen sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (A) der Entnahme- walze (5) einen mit einer Saugleitung (23) verbundenen Hohlraum (28) mit seitlicher Öffnung (27) aufweist, die entweder unmittelbar oder über mit ihr zusammenhängende Umfangnuten in bestimmten Winkelbereichen bei jedem Umlauf mit den rückwärtigen Kanälen (26) der Saugöffnungen der auf ihr frei laufend gelagerten Entnahmewalze (5) in Deckung steht.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Entnahmewalze (5) oder/und am Transportzylinder (10) Winkelbereiche und Kanäle (29) vorgesehen sind, über die die Saugöffnungen bei jedem Umlauf mit dem Außenluftdruck oder mit einer zusätzlichen Druckluftleitung (z. B. 18) verbunden sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 603 430, 818 896, 925 399, 934 753, 1 0(}2 681, 1 006 332; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 744 762; österreichische Patentschrift Nr. 126 644; französische Patentschrift Nr. 1 059201; USA.-Patentschriften Nr. 1 023 138, 2764408.
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