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Vorrichtung zum Entnehmen einzelner Blätter von einem Blätterstapel
Gegenstand der Erfindung ist eine "eitere Ausbildung der Vorrichtung zum Entnehmen
einzelner Blätter von einem Blätterstapel nach Patent 550938. Die gemäß diesem
Patent auf ihrem Umfang selbst mit geeigneten. Greifereinrichtungen zur Einleitung
der Blattentnahme ausgerüstete hohle Förderwalze und ihre Gegenwalze müssen genau
im Tempo der Werkstückverarbeitung, wie sie in der angeschlossenen Verarbeitungsmaschine
vor sich geht, zur gemeinsamen Wirkung gebracht weiden. Dies ist sowohl bei absatzweisem
Abzug und Staffelung der Blätter über- und hintereinander wie auch beiz deren sofortiger
völliger Entnahme vorn. Stapel notwendig.
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Wenn entsprechend dem Patent 550 938 die hohle Entnahmewalze
und ihre Gegenwalze gleichen Durchmesser und daher auch gleiche Drehzahl -aufweisen,
kann, ihr taktmäßiges Zusammenwirken in einfacher Weise dadurch erreicht werden,
daß die Gegenwalze mit der gleichen Anzahl von segmentartigen Erhöhungen auf ihrer
im übrigen, vertieften Umfläche ausgerüstet ist, wie auf der hohlen Entnahmewalze
über ihren Umfang verteilt Greifermittel vorgesehen sind, weil alsdann die hohle
Entnahmewalze ohne weiteres jeweils absatzweise mit den Segmenten der Gegenwalze
gemeinsam zur Wirkung kommt. Da jedoch die Entnahmewalze beliebigen Durchmesser
hat und unter Umständen einen großen. Zylinder darstellen kann, ist es oft unmöglich
oder doch unerwünscht, der Gegenwalze den gleichen Durchmesser zu geben. Beispielsweise
ergibt sich bei großem Durchmesser beider Walzen der Nachteil, daß das Durchsacken
des teilweise frei zwischen ihren Scheitelpunkten liegenden Stapelendes und dadurch
das gleichzeitige Ein.-ziehen von zwei oder mehr Blättern, in hohem Maße begünstigt
wird.
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Man hat deshalb in Verbindung mit der hohlen Entnahmewalze nach Patent
550938
unter Beibehaltung ihrer zylindrischen Gestalt eine Gegenwalze kleineren
Durchmessers benutzt. Diese weist naturgemäß eine höhere Drehzahl auf als die Entnahmewalze
selbst, deshalb mußte Vorsorge getroffen werden, daß sie trotzdem nur entsprechend
der Zahl der Greifermittel, die auf der Entnahmewalze vorgesehen sind, mit dieser
gemeinsam absatzweise und während der erforderlichen Daue: zur Wirkung kommt. Zu
diesem Zweck, die kleinere Gegenwalze ebenfalls mit einem festen Segment auszurüsten,
ist nur dann möglich, wenn sie bei jeder ihrer Umdrehung ein Blatt ausziehen kann.
Dies wäre beispielsweise dann der Fall, wenn die Entnahmewalze zwei, drei oder vier
Greifermittel trüge und der Durchmesser der Gegenwalze gleichzeitig die Hälfte bzw.
eile Drittel oder ein Viertel des Durchmessers der Entnahmewalze
betragen
würde. Dies kommt jedoch praktisch nur selten in Betracht, und dabei kann außerdem
der auf einmal zu bewirkende Blattauszug nicht größer sein als die Bogenlänge des
auf der kleinen Gegenwalze unterzubringenden Segmentes. Bei allen anderen, von den
angegebenen abweichenden Verhältnissen Malsichtlich der Walzengröße und der Zahl
der auf der Entnahmewalze angeordneten Greifermittel macht sich für die absatzweise
gemeinsame Wirkung beider Walzen entweder .ein bewegliches, in komplircierter Weise
zu steuerndes Segment auf der kleineren Gegenwalze notwendig, von dessen Größe zudem
ebenfalls der Betrag des Blattauszuges abhängt, oder die kleinere Gegenwalze muß
im Tempo der Blattentnahme heb- und senkbar sein, derart, daß sie zur gemeinsamen
Wirkung mit der Entnahmewalze gegen diese gepreßt, im übrigen jedoch davon abgehoben
wird. In diesem Falle ist wohl der Betrag des jeweiligen Blattauszuges allein von
der Größe der Entnahmewalze abhängig, es muß aber neben deal Einrichtungen zum Heben
und Senken der Gegenwalze der Nachteil in Kauf genommen werden, daß durch das absatzweise
Auflegen der Gegenwalze auf das Blatt bzw. auf die Blätterschicht leicht Ungenauigkeiten
im Blattauszug entstehen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die absatzweise, im Tempo der
Werkstückverarbeitung erfolgende gemeinsame Wirkung der hohlen Entnahmewalze mit
ihrer Gegenwalze dadurch erreicht, daß die Entnahmewalze selbst neben ihrer dem
Patent 550 938 entsprechenden Ausrüstung mit Grei:fermitteln segmentartige
Erhöhungen auf ihrer im übrigen vertieften Umfläche aufweist. Es ist wohl an sich
bekannt, bei Blattentnahme- und Blattfördervorrichtungen Walzenpaare zu verwenden,
deren eine Walze zurabsatzweisen Entnahme bzw. Förderung der Blätter segmentartig
ausgebildet ist. Wenn jedoch im vorliegenden Falle die gemäß dem Hauptpatent
550938 selbst mit Greifereinr,ichtungen zum Erfassen und Abbiegen der Blätter
ausgerüstete hohle Entnahmewalze auchnoch als Segnentwalze ausgebildet wird, so
erbringt dies bei voller Aufrechterhaltung der sonstigen fortschrittlichen Wirkungen
noch den weiteren Vorteil, daß eine Gegenwalze von jedem beliebigen, also auch beliebig
kleinerem Durchmesser und von einfacher, zylindrischer Gestalt benutzt werden kann,
die weder mit einem steuerbaren Segment noch mit sonstigen Sondereinrichtungen versehen
und auch nicht heb- und senkbar zu sein braucht, uni sie absatzweise im gewünschten
Tempo mit der hohlen Entnahmewalze gemeinsam zur Wirkung zu bringen.
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Diese zylindrische Gegenwalze wird dauernd gegen die segnentartige
Entnahmewalze gepreßt, und an denn. beiden Enden der letzteren sind zylindrische
Laufringe in der Höhe der segmentartigen Erhöhungen vorgesehen, auf denen die Gegenwalze
läuft, solange sie nicht auf dem Blatt oder der Blätterschicht ruht, die sich zwischen
beiden Walzen befindet. Die Länge der Entnahmewalze ist so bemessen, daß sich .ein
Blatt des größten Formates zwischen ihren beiden - Laufringen in ihre Vertiefung
legen kann, bevor es von dem Walzensegment und der Gegenwalze gemeinsam erfaßt wird.
Der von der Bogenlänge des Walzensegmentes abhängige Betrag des jeweiligen Blattauszuges
kann entweder so bemessen werden, daß sich die Blätter sofort über- und hintereinander
staffeln- oder daß sie sofort völlig vom Stapel abgezogen werden. Letztere Maßnahme
bedingt lediglich eine entsprechende Bemessung der Entnahmewalze.
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Da sich bei absatzweisem Abziehen und Staffeln der Blätter immer mehrere
von ihnen zwischen der Entnahmewalze und ihrer Gegenwalze befinden; ergibt sich
für unmittelbaren Zahnradantrieb zwischen beiden Walzen der ungünstige Umstand,
daß sich die Entfernung der Gegenwalze von der Entnahmewalze während des Blattauszuges
erheblich vergrößert. Die Gegenwalze wird deshalb nicht zwangsweise angetrieben,
sondern läuft lose infolge des von der Entnahmewalze über die Blätterschicht auf
sie wirkenden Druckes mit. Um dennoch während des Abziehvorganges ihre Drehbewegung,
von der ein ordnungsmäßiges Arbeiten der Verrichtung abhängt, zu sichern, ist erfindungsgemäß
eine weitere, mit der Gegenwalze zusammen die Blätterbahn übernehmende Hilfswalze
vorgesehen, die zwangsläufig angetrieben wird und eine geringe schwingende Bewegung
ausführt, derart, daß sie sich im Augenblick des Beginns des Abziehens der Blätter
mit genügendem Druck gegen die Blätterbahn legt und dadurch die Drehung der Gegenwalze
unterstützt. Gleichzeitig mit dem Aufhören der Abziehbewegung wird die Hilfswalze
wieder von der Blätterschicht abgehoben, so daß diese bis zum Beginn des nächsten
Blattauszuges zur Ruhe kommt.
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Schließlich sind erfindungsgemäß mit der segrnentartigen Entnahmewalze
zusammenarbeitende, schwingende Stapelstützen vorgesehen, die sofort nach Beginn
der Blattvereinzelung durch das Greifermittel über dem vertieften Teil der Entnahmewalze
unter das Stapelende einschwingen und dieses anheben. Derartige schwingende Stapelstützen.
sind bei Entnahmevorrichtungen an sich bekannt, sie dienen dort jedoch nur dazu,
das Entnehmen einzelner Blätter von der Unterseite eines
Stapels
zu erleichtern und die Gefahr des Mitziehens weiterer Blätter zu verringern. Ihre
Verwendung im vorliegenden Fall in Verbindung mit der segmentartigen Entnahmewalze
erbringt jedoch den besonderen Vorteil, daß die bei der Drehung der Entnahmewalze
vorn liegende Kante ihres Segmentes in einer für das sichere Erfassen des Blattes
an- der genau richtigen Stelle günstigen Weise verhältnismäßig scharf ausgebildet
sein kann. und daß trotzdem der ungehinderte Vorbeigang dieser scharfen Kante unter
dem Stapel ohne Verursachung von Störungen gewährleistet ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigen: Abb. i einen senkrechten Schnitt durch die gesamte Vorrichtung
und Abb. z die hohle Entnahmewalze, ihre Gegenwalze und die Hilfswalze allein in
senkrechtem Schnitt.
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Auch bei, dieser Ausführungsform der Vorrichtung kann, wie es bereits,
in der Beschreibung des Patents 550938 erläutert ist, die Lage des Blätterstapels
i und die Stelle, wo die Blattabtrennung eingeleitet wird, beliebig gewählt werden.
In dem gezeichneten. Beispiel ist eine nach der Blattentnabmestelle zu leicht geneigte
Lagerung des Stapels i angenommen, und dieser ruht mit dem größten Teil seiner Fläche
auf der an den Seitenwangen 3 der Maschine verschraubten Stapelplatte z. Die Stapelanschläge
q. sichern die richtige Lage des Stapels i. Die mit Greifereinrichtung zum Erfassen,
des jeweils untersten Stapelblattes ausgerüstete hohle Entnahmewalze 5 ist so unter
dem Stapel i angeordnet, daß ihre dem untersten Stapelblatt am nächsten liegende
Mantellinie in geringer Entfernung hinter der vorderen Blattkante verläuft. Die
Art des auf der Entnahmewalze 5 angeordneten Greifermittels ist für die vorliegende
Erfindung an sich ohne Belang. In der Zeichnung ist angenommen, daß hierfür eine
in die hohle Entnahmewalze 5 eingebaute und entgegengesetzt zu dieser um ihre ,eigene
Achse umlaufende Saugwalze 6 von kleinem Durchmesser Verwendung findet, deren Wirkungsweise
weiter unten beschrieben ist.
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Gemäß der Erfindung ist die hohle Entnahmewalze 5 nicht, wie bei den
Ausführungsformen des Patents 5 50 938, zylindrisch, sondern segmentartig gestaltet,
derart, daß außer einem über die ganze Walzenlänge sich erstreckenden Segment 7
und zwei die gleiche Höhe wie dieses aufweisenden, an den beiden Walzenenden vorgesehenen
Laufringen 8 die übrige Walzenumflächeeine Vertiefung 9 aufweist. Als Gegenwalze
zu der hohlen Entnahmewalze 5 ist eine volle zylindrische Walize i o verwendet,
die in den unter der Wirkung einer Druckfeder i i stehenden, in den Seitenwangen
3 verschiebbaren Lagersteinen i a Läuft. Um das Gleiten der Gegenwalze i o über
die Blätter zu vermeiden, ist sie mit einem Gummiüberzug 13 versehen. Die Länge
der Entnahmewalze 5. ist so gewählt, daß sich das größte zu verarbeitende Blattformat
zwischen den beiden Laufringen 8 3n die Walzenvertiefung 9 legen kann. Die Gegenwalze
io liegt mit ihren Enden. auf den beiden Laufringen 8 der Walze 5 auf.
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Das Ergreifen der einzelnen Blätter und deren Niederbiegen durch die
Entnahmewalze 5, damit sie zwischen dieser und ihrer Gegenwalze i o erfaßt werden
können, - geschieht wie folgt: Die kleine Saugwalze 6 ist so in die Entnahmewalze
5 eingebaut, daß eine Linie ihrer Umfläche in der Fläche des vertieften Teiles 9
der Walze 5 liegt oder ein wenig über diese hervorragt. Wenn die Entnahmewalze 5
mit der Saugwalze 6 bei der Drehung beider in den angegebenen Pfeilrichtungen in
der mit vollen Linien (Abb. i) gezeichneten Stellung anlangen, liegt das freie Ende
des Stapels i auf der Saugwalze 6 auf, und eine in dieser vorgesehene Längsreihe
von Saugöffnungen 1q. liegt in ihrer Berührungslinie mit dem untersten Stapelblatt.
Durch an sich bekannte, - in der Zeichnung nicht dargestellte Steuerungseinrichtungen
für die Saugluft setzt die Saugwirkung über den Hohlraum der Saugwalze 6 und die
Saugöffnungen 1q, in diesem Augenblick ein, so daß das jeweils unterste Blatt des
Stapels in der Nähe seiner vorderen Kante durch die Saugöffnungen i q. erfaßt wird.
Bei der weiteren Drehung der Entnahmewalze 5 und der gleichzeitigen Eigendrehung
der Saugwalze 6, die durch ein auf letzterer sitzendes, in Eingriff mit dem Innenzahnkranz
16 stehendes Zahnrad 15 bewirkt wird, gelangt das von der Saugwalze 6 erfaßte Ende
des Blattes zunächst durch die Walzenöffnung 17 in den Hohlraum der Walze
5 hinein und wird alsdann nach Aufhören der Saugwirkung durch die Kante 18
der
Walzenöffnung 17 wieder aus dem Walzenhohlraum herausgebogen, so daß es zwischen
die beiden Walzen 5 und i o zu liegen kommt. Hier findet -es vorerst in dem zwischen
der Walzenöffnung 17 und dem Walzensegment 7 liegenden Teil der Wahenvertiefeng
9 Platz und kann daher von den beiden Walzen S und i o noch nicht zwangsweise erfaßt
werden. In Abb. i ist diese Blattstellung w gestrichelt angedeutet. Das Herausziehen
des Blattes unter dem Stapel beginnt erst dann, wenn es von der in der Drehrichtung
der Walze 5 vorn liegenden Kante 7'
des Segmentes-? bei der in Abb.2
gezeichneten Walzenstellung gegen die Gegenwalze io gedrückt und dadurch zwangsweise
ergriffen wird. Das Ausziehen des Blattes ist beendigt, wenn die hintere Kante des
Segmentes 7 das Blatt verläßt. Bei dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung wird demzufolge
jedes Blatt nach seinem Niederbiegen zuerst nur um einen mit der Bogenlänge des
Segmentes 7 übereinstimmenden Betrag vom Stapel abgezogen. Auf das so ausgezogene
Blatt wird dann das nächstfolgende in gleicher Weise, wie oben beschrieben, niedergebogen,
worauf dann beide um den gleichen Betrag zusammen unter 'dem Stapel herausgezogen
werden. Dieser Vorgang wiederholt sich nach jedem Niederbiegen eines Blattes, so
daß z. B. bei der Walzenstellung nach Abb.2 das erste Ausziehen des soeben niedergebogenen
Blattendes w und gleichzeitig das zweite bzw. dritte Ausziehen der bereits darunter
befindlichen, Blätter W2 und W8 beginnt. Auf diese Weise befinden sich dauernd mehrere
um den Betrag des jeweihgen absatzweisen Ausziehens über- und hintereinander .gestaffelte
Blätter in. Farm einer ununterbrochenen Blätterbahn zwischen den beiden Walzen 5
und io. Bei festliegender Bogenlänge des Walzensegmentes 7 richtet sich die Anzahl
dieser gleichzeitig zwischen den Walzen befindlichen Blätter nach deren Länge, und
die Vertiefung g der Walze 5 ist so bemessen, daß auch bei Verarbeitung des größten
Blattformates die diesem entsprechende Anzahl gestaffelter Blätter zwischen den
beiden Walzen 5 und io in der Vertiefung liegen kann, ohne zwangsweise von beiden
Walzen erfaßt zu werden.
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Es ist ohne weiteres ersichtlich; daß in Abweichung von dem in. der
Zeichnung dargestellten Beispiel bei entsprechend großer Bemessung der Walze 5 und
ihres- Segmentes 7 auch das sofortige völlige Abziehen der Blätter vom Stapel möglich
ist.
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Da sich bei absatzweisem Abziehen und Staffeln der Blätter die Gegenwalze
io während des Abziehvorganges jedesmal um den Betrag der Stärke der zwischen beiden
Walzen befindlichen Blätterschicht von der Walze 5 entfernt, wäre ihr unmittelbarer
Antrieb durch Zahnräder von der Walze 5 aus wegen des beim Abziehvorgang ungenügenden
Ineinandergreifens beider Zahnräder ungünstig. Die Walze io läuft deshalb lose und
wird zwischen den einzelnen Abziehvorgängen nur durch ihr Aufliegen auf den Laufringen-8
der Walze 5 und während des Blattauszuges durch den über die Blätterschicht vom
Walzensegment 7 auf sie ausgeübten Druck in Drehung gehalten. Da jedoch ihre ordnungsmäßige
Drehung- während des Blattauszuges Bedingung für ein: einwandfreies Arbeiten der
gesamten Vorrichtung ist, wird ihre Drehung unterstützt durch eine mixt ihr zusammenarbeitende
Hilfswalze i9, die in, dem um die Welle 2o schwingenden Hebelpaar 21 läuft. Diese
Hilfswalze 2o wird von dem auf der Welle 5' der Walze 5 befestigbn Zahnrad über
ein an dem Hebel 2 i der betreffenden Seite sitzendes Zwischenrad 22' angetrieben.
Um sie nur während des Ausziehvorganges zur Wirkung zu bringen, wird das Hebelpaar
2 i durch die abgebrochen gezeichnete Schubstange 23 von einer nicht dargestellten
Kurvenscheibe aus so bewegt, daß sich die Hilfswalze ig unter der Wirkung der Zugfeder
2q. in demjenigen, Augenblick gegen die Blätterschicht legt, wenn deren absatzweises
Abziehen vom Stapel bieginnt, während sie mit Beendigung des Abziehvorganges wieder
abgehoben wird. Zur Überleitung der Blätterschicht W nach ihrem Austritt aus den
Walzen 5 und i o zwischen letztere und die Hilfswalze 19 dienen die Führungsschienen
25, und hinter die Hilfswalze i9 dienen Förderbänder 26 oder andere geeignete Einrichtungen
der Zuführung der Blätterschicht zur angeschlossenen Verarbeitungsmaschine.
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Es sind bereits im Patent 55o938 schwingende Stapelstützen beschrieben,
die nach @erfolgbem Abtrennen :eines Blattendes das darüberliegende Stapelende von
der hohlen, mit Greifereinrichtungen ausgerüsteten Entnahmewalze leicht abheben.
Bei der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung macht sich jedoch unmittelbar
nach Beginn des Abtrennens des untersten Stapelblattes .ein stärkeres Anheben des
darüberliegenden Stapelendes notwendig, weil das Abtrennen des untersten Blattes
einsetzt, solange die untere Stapelfläche in Höhe des vertieften Walzenumfläcbenteiles
9 liegt, und für den ungehinderten Eintritt der zum genauen und sicheren Erfassen
des Blattes verhältnismäßig scharf ausgebildeten Segmentkante 7' unter den Sta-
i pel Raum geschaffen werden muß. Bei dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist
hierfür folgende Einrichtung angewandt: Auf der in den Seitenwangen 3 drehbaren
Welle 27 ist ein Hebelpaar 28 befestigt, das ,eine Welle 29 trägt, auf welcher die
als Stapelstützen dienenden Arme 3o zu mehreren angeordnet sind. Auf der Welle 27
ist außer dem Hebelpaar 28 ein Rollenhebe13i befestigt, dessen Rolle 32 auf der
Kurvenscheibe 33 läuft; die auf der Welle 5' der Walze 5 befestigt ist. An dem weibeThin
auf der Welle 27 befestigten Hebel 28' greift die Zugfeder 3q. an und zieht dadurch
die Rolle32 des Rollenhebels3i gegen die Kurvenscheibe 33. Die- Einstellung des
Hebelpaares 28 geschieht so, daß beim Aufliegen
der Rolle
3 2 auf dem Tiefpunkt der Kurvenscheibe-33 das freie Ende der Stapelstützen
3o bis dicht vor die vordere Kante des untersten Stapelblattes reicht. Diese Stellung
der Stapelstützen 30 wird hinsichtlich der Höhenlage der letzteren gesichert
durch eine an der Walze 5 entlang führende Traverse 35, auf der die Stapelstützen
30 aufliegen. Die Enden der Traverse 3 5 sind in einem auf der Welle 36 befestigten
Hebelpaar 37 verschraubt. Zugfedern 38 ziehen die Stapelstützen 30 gegen
die Traverse 35. Die Welle 36 ist in den Seitenwangen 3 drehbar, und auf ihr ist
.außer dem Hebelpaar 37 ein weiterer Hebel 39 befestigt, an dem die abgebrochen
gezeichnete Schubstange q.o angreift, die von einer auf der Welle 5' der Walze 5
angeordneten, nicht gezeichneten Kurvenscheibe bewegt wird. Die Feder 41 zieht die
Schubstange ¢o und damit auch den Hebel 39 und das Hebelpaar 37 mit der Traverse
35 in die mit ausgezogenen Linien gezeichnete Stellung, während diese Teile durch
die an der Schubstange q.o angreifende, nicht gezeichnete Kurvenscheibe in die gestrichelte
Stellung bewegt werden.
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Durch die Kurvenscheibe 33 können demnach über den Rollenhebel 31
und das Hebelpaar z8 die Stapelstützen 3o gegen den Stapel und nach Abtrennung des
untersten Stapelblattes unter den übrigen Stapel bewegt werden, derart, daß ihr
freies Ende bei der Drehung der Walze 5 von der gezeichneten Stellung aus unmittelbar
der Saugwalze 6 folgt. Während dieser Vorwärtsbewegung können die Stapelstützen
3o weiterhin von der Traverse 35 hochgeschwenkt werden, so daß sie schließlich die
gestrichelt gezeichnete Stellung einnehmen, bei der sie das Stapelende so anheben,
daß das erhöhte Walzensegment 7 ungehindert unter diesem vorbeigehen kann.
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In der Zeichnung ist angenommen, daß die hohle Entnahmewalze 5 mit
einer einzigen Saugwalze 6, einer zugehörigen Walzenöffnung 17 und einem erhöhten
Segment 7 ausgerüstet ist, so daß sie bei einer Umdrehung im Zusammenwirken mit
ihrer Gegenwalze einen Blattauszug bewirkt. Statt dessen können auch zwei oder mehrere
Saugwalzen 6 mit je einer zugehörigen Walzenöffnung 17 und je einem erhöhten
Segment 7 gleichmäßig verteilt auf dem Umfang der Entnahmewalze 5 vorgesehen sein,
so daß sie bei einer Umdrehung entsprechend oft zur Wirkung kommt. Auch in diesem
Falle kann die Gegenwalze 1o dauernd auf der Entnahmewalze 5 aufliegen und bei beliebigem
Durchmesser von einfacher zylindrischer Gestalt sein.
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Auch an Stelle der in der Zeichnung dargestellten und oben beschriebenen
Einrichtung zur Steuerung der schwingenden Stapelstützen 3o können andere Mittel
angewandt werden, ohne daß dadurch der eigentliche Erfindungsgedanken berührt wird.