DE603430C - Vorrichtung zum Entnehmen einzelner Blaetter von einem Blaetterstapel - Google Patents

Vorrichtung zum Entnehmen einzelner Blaetter von einem Blaetterstapel

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Description

  • Vorrichtung zum Entnehmen einzelner Blätter von einem Blätterstapel Gegenstand der Erfindung ist eine "eitere Ausbildung der Vorrichtung zum Entnehmen einzelner Blätter von einem Blätterstapel nach Patent 550938. Die gemäß diesem Patent auf ihrem Umfang selbst mit geeigneten. Greifereinrichtungen zur Einleitung der Blattentnahme ausgerüstete hohle Förderwalze und ihre Gegenwalze müssen genau im Tempo der Werkstückverarbeitung, wie sie in der angeschlossenen Verarbeitungsmaschine vor sich geht, zur gemeinsamen Wirkung gebracht weiden. Dies ist sowohl bei absatzweisem Abzug und Staffelung der Blätter über- und hintereinander wie auch beiz deren sofortiger völliger Entnahme vorn. Stapel notwendig.
  • Wenn entsprechend dem Patent 550 938 die hohle Entnahmewalze und ihre Gegenwalze gleichen Durchmesser und daher auch gleiche Drehzahl -aufweisen, kann, ihr taktmäßiges Zusammenwirken in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß die Gegenwalze mit der gleichen Anzahl von segmentartigen Erhöhungen auf ihrer im übrigen, vertieften Umfläche ausgerüstet ist, wie auf der hohlen Entnahmewalze über ihren Umfang verteilt Greifermittel vorgesehen sind, weil alsdann die hohle Entnahmewalze ohne weiteres jeweils absatzweise mit den Segmenten der Gegenwalze gemeinsam zur Wirkung kommt. Da jedoch die Entnahmewalze beliebigen Durchmesser hat und unter Umständen einen großen. Zylinder darstellen kann, ist es oft unmöglich oder doch unerwünscht, der Gegenwalze den gleichen Durchmesser zu geben. Beispielsweise ergibt sich bei großem Durchmesser beider Walzen der Nachteil, daß das Durchsacken des teilweise frei zwischen ihren Scheitelpunkten liegenden Stapelendes und dadurch das gleichzeitige Ein.-ziehen von zwei oder mehr Blättern, in hohem Maße begünstigt wird.
  • Man hat deshalb in Verbindung mit der hohlen Entnahmewalze nach Patent 550938 unter Beibehaltung ihrer zylindrischen Gestalt eine Gegenwalze kleineren Durchmessers benutzt. Diese weist naturgemäß eine höhere Drehzahl auf als die Entnahmewalze selbst, deshalb mußte Vorsorge getroffen werden, daß sie trotzdem nur entsprechend der Zahl der Greifermittel, die auf der Entnahmewalze vorgesehen sind, mit dieser gemeinsam absatzweise und während der erforderlichen Daue: zur Wirkung kommt. Zu diesem Zweck, die kleinere Gegenwalze ebenfalls mit einem festen Segment auszurüsten, ist nur dann möglich, wenn sie bei jeder ihrer Umdrehung ein Blatt ausziehen kann. Dies wäre beispielsweise dann der Fall, wenn die Entnahmewalze zwei, drei oder vier Greifermittel trüge und der Durchmesser der Gegenwalze gleichzeitig die Hälfte bzw. eile Drittel oder ein Viertel des Durchmessers der Entnahmewalze betragen würde. Dies kommt jedoch praktisch nur selten in Betracht, und dabei kann außerdem der auf einmal zu bewirkende Blattauszug nicht größer sein als die Bogenlänge des auf der kleinen Gegenwalze unterzubringenden Segmentes. Bei allen anderen, von den angegebenen abweichenden Verhältnissen Malsichtlich der Walzengröße und der Zahl der auf der Entnahmewalze angeordneten Greifermittel macht sich für die absatzweise gemeinsame Wirkung beider Walzen entweder .ein bewegliches, in komplircierter Weise zu steuerndes Segment auf der kleineren Gegenwalze notwendig, von dessen Größe zudem ebenfalls der Betrag des Blattauszuges abhängt, oder die kleinere Gegenwalze muß im Tempo der Blattentnahme heb- und senkbar sein, derart, daß sie zur gemeinsamen Wirkung mit der Entnahmewalze gegen diese gepreßt, im übrigen jedoch davon abgehoben wird. In diesem Falle ist wohl der Betrag des jeweiligen Blattauszuges allein von der Größe der Entnahmewalze abhängig, es muß aber neben deal Einrichtungen zum Heben und Senken der Gegenwalze der Nachteil in Kauf genommen werden, daß durch das absatzweise Auflegen der Gegenwalze auf das Blatt bzw. auf die Blätterschicht leicht Ungenauigkeiten im Blattauszug entstehen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die absatzweise, im Tempo der Werkstückverarbeitung erfolgende gemeinsame Wirkung der hohlen Entnahmewalze mit ihrer Gegenwalze dadurch erreicht, daß die Entnahmewalze selbst neben ihrer dem Patent 550 938 entsprechenden Ausrüstung mit Grei:fermitteln segmentartige Erhöhungen auf ihrer im übrigen vertieften Umfläche aufweist. Es ist wohl an sich bekannt, bei Blattentnahme- und Blattfördervorrichtungen Walzenpaare zu verwenden, deren eine Walze zurabsatzweisen Entnahme bzw. Förderung der Blätter segmentartig ausgebildet ist. Wenn jedoch im vorliegenden Falle die gemäß dem Hauptpatent 550938 selbst mit Greifereinr,ichtungen zum Erfassen und Abbiegen der Blätter ausgerüstete hohle Entnahmewalze auchnoch als Segnentwalze ausgebildet wird, so erbringt dies bei voller Aufrechterhaltung der sonstigen fortschrittlichen Wirkungen noch den weiteren Vorteil, daß eine Gegenwalze von jedem beliebigen, also auch beliebig kleinerem Durchmesser und von einfacher, zylindrischer Gestalt benutzt werden kann, die weder mit einem steuerbaren Segment noch mit sonstigen Sondereinrichtungen versehen und auch nicht heb- und senkbar zu sein braucht, uni sie absatzweise im gewünschten Tempo mit der hohlen Entnahmewalze gemeinsam zur Wirkung zu bringen.
  • Diese zylindrische Gegenwalze wird dauernd gegen die segnentartige Entnahmewalze gepreßt, und an denn. beiden Enden der letzteren sind zylindrische Laufringe in der Höhe der segmentartigen Erhöhungen vorgesehen, auf denen die Gegenwalze läuft, solange sie nicht auf dem Blatt oder der Blätterschicht ruht, die sich zwischen beiden Walzen befindet. Die Länge der Entnahmewalze ist so bemessen, daß sich .ein Blatt des größten Formates zwischen ihren beiden - Laufringen in ihre Vertiefung legen kann, bevor es von dem Walzensegment und der Gegenwalze gemeinsam erfaßt wird. Der von der Bogenlänge des Walzensegmentes abhängige Betrag des jeweiligen Blattauszuges kann entweder so bemessen werden, daß sich die Blätter sofort über- und hintereinander staffeln- oder daß sie sofort völlig vom Stapel abgezogen werden. Letztere Maßnahme bedingt lediglich eine entsprechende Bemessung der Entnahmewalze.
  • Da sich bei absatzweisem Abziehen und Staffeln der Blätter immer mehrere von ihnen zwischen der Entnahmewalze und ihrer Gegenwalze befinden; ergibt sich für unmittelbaren Zahnradantrieb zwischen beiden Walzen der ungünstige Umstand, daß sich die Entfernung der Gegenwalze von der Entnahmewalze während des Blattauszuges erheblich vergrößert. Die Gegenwalze wird deshalb nicht zwangsweise angetrieben, sondern läuft lose infolge des von der Entnahmewalze über die Blätterschicht auf sie wirkenden Druckes mit. Um dennoch während des Abziehvorganges ihre Drehbewegung, von der ein ordnungsmäßiges Arbeiten der Verrichtung abhängt, zu sichern, ist erfindungsgemäß eine weitere, mit der Gegenwalze zusammen die Blätterbahn übernehmende Hilfswalze vorgesehen, die zwangsläufig angetrieben wird und eine geringe schwingende Bewegung ausführt, derart, daß sie sich im Augenblick des Beginns des Abziehens der Blätter mit genügendem Druck gegen die Blätterbahn legt und dadurch die Drehung der Gegenwalze unterstützt. Gleichzeitig mit dem Aufhören der Abziehbewegung wird die Hilfswalze wieder von der Blätterschicht abgehoben, so daß diese bis zum Beginn des nächsten Blattauszuges zur Ruhe kommt.
  • Schließlich sind erfindungsgemäß mit der segrnentartigen Entnahmewalze zusammenarbeitende, schwingende Stapelstützen vorgesehen, die sofort nach Beginn der Blattvereinzelung durch das Greifermittel über dem vertieften Teil der Entnahmewalze unter das Stapelende einschwingen und dieses anheben. Derartige schwingende Stapelstützen. sind bei Entnahmevorrichtungen an sich bekannt, sie dienen dort jedoch nur dazu, das Entnehmen einzelner Blätter von der Unterseite eines Stapels zu erleichtern und die Gefahr des Mitziehens weiterer Blätter zu verringern. Ihre Verwendung im vorliegenden Fall in Verbindung mit der segmentartigen Entnahmewalze erbringt jedoch den besonderen Vorteil, daß die bei der Drehung der Entnahmewalze vorn liegende Kante ihres Segmentes in einer für das sichere Erfassen des Blattes an- der genau richtigen Stelle günstigen Weise verhältnismäßig scharf ausgebildet sein kann. und daß trotzdem der ungehinderte Vorbeigang dieser scharfen Kante unter dem Stapel ohne Verursachung von Störungen gewährleistet ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen: Abb. i einen senkrechten Schnitt durch die gesamte Vorrichtung und Abb. z die hohle Entnahmewalze, ihre Gegenwalze und die Hilfswalze allein in senkrechtem Schnitt.
  • Auch bei, dieser Ausführungsform der Vorrichtung kann, wie es bereits, in der Beschreibung des Patents 550938 erläutert ist, die Lage des Blätterstapels i und die Stelle, wo die Blattabtrennung eingeleitet wird, beliebig gewählt werden. In dem gezeichneten. Beispiel ist eine nach der Blattentnabmestelle zu leicht geneigte Lagerung des Stapels i angenommen, und dieser ruht mit dem größten Teil seiner Fläche auf der an den Seitenwangen 3 der Maschine verschraubten Stapelplatte z. Die Stapelanschläge q. sichern die richtige Lage des Stapels i. Die mit Greifereinrichtung zum Erfassen, des jeweils untersten Stapelblattes ausgerüstete hohle Entnahmewalze 5 ist so unter dem Stapel i angeordnet, daß ihre dem untersten Stapelblatt am nächsten liegende Mantellinie in geringer Entfernung hinter der vorderen Blattkante verläuft. Die Art des auf der Entnahmewalze 5 angeordneten Greifermittels ist für die vorliegende Erfindung an sich ohne Belang. In der Zeichnung ist angenommen, daß hierfür eine in die hohle Entnahmewalze 5 eingebaute und entgegengesetzt zu dieser um ihre ,eigene Achse umlaufende Saugwalze 6 von kleinem Durchmesser Verwendung findet, deren Wirkungsweise weiter unten beschrieben ist.
  • Gemäß der Erfindung ist die hohle Entnahmewalze 5 nicht, wie bei den Ausführungsformen des Patents 5 50 938, zylindrisch, sondern segmentartig gestaltet, derart, daß außer einem über die ganze Walzenlänge sich erstreckenden Segment 7 und zwei die gleiche Höhe wie dieses aufweisenden, an den beiden Walzenenden vorgesehenen Laufringen 8 die übrige Walzenumflächeeine Vertiefung 9 aufweist. Als Gegenwalze zu der hohlen Entnahmewalze 5 ist eine volle zylindrische Walize i o verwendet, die in den unter der Wirkung einer Druckfeder i i stehenden, in den Seitenwangen 3 verschiebbaren Lagersteinen i a Läuft. Um das Gleiten der Gegenwalze i o über die Blätter zu vermeiden, ist sie mit einem Gummiüberzug 13 versehen. Die Länge der Entnahmewalze 5. ist so gewählt, daß sich das größte zu verarbeitende Blattformat zwischen den beiden Laufringen 8 3n die Walzenvertiefung 9 legen kann. Die Gegenwalze io liegt mit ihren Enden. auf den beiden Laufringen 8 der Walze 5 auf.
  • Das Ergreifen der einzelnen Blätter und deren Niederbiegen durch die Entnahmewalze 5, damit sie zwischen dieser und ihrer Gegenwalze i o erfaßt werden können, - geschieht wie folgt: Die kleine Saugwalze 6 ist so in die Entnahmewalze 5 eingebaut, daß eine Linie ihrer Umfläche in der Fläche des vertieften Teiles 9 der Walze 5 liegt oder ein wenig über diese hervorragt. Wenn die Entnahmewalze 5 mit der Saugwalze 6 bei der Drehung beider in den angegebenen Pfeilrichtungen in der mit vollen Linien (Abb. i) gezeichneten Stellung anlangen, liegt das freie Ende des Stapels i auf der Saugwalze 6 auf, und eine in dieser vorgesehene Längsreihe von Saugöffnungen 1q. liegt in ihrer Berührungslinie mit dem untersten Stapelblatt. Durch an sich bekannte, - in der Zeichnung nicht dargestellte Steuerungseinrichtungen für die Saugluft setzt die Saugwirkung über den Hohlraum der Saugwalze 6 und die Saugöffnungen 1q, in diesem Augenblick ein, so daß das jeweils unterste Blatt des Stapels in der Nähe seiner vorderen Kante durch die Saugöffnungen i q. erfaßt wird. Bei der weiteren Drehung der Entnahmewalze 5 und der gleichzeitigen Eigendrehung der Saugwalze 6, die durch ein auf letzterer sitzendes, in Eingriff mit dem Innenzahnkranz 16 stehendes Zahnrad 15 bewirkt wird, gelangt das von der Saugwalze 6 erfaßte Ende des Blattes zunächst durch die Walzenöffnung 17 in den Hohlraum der Walze 5 hinein und wird alsdann nach Aufhören der Saugwirkung durch die Kante 18 der Walzenöffnung 17 wieder aus dem Walzenhohlraum herausgebogen, so daß es zwischen die beiden Walzen 5 und i o zu liegen kommt. Hier findet -es vorerst in dem zwischen der Walzenöffnung 17 und dem Walzensegment 7 liegenden Teil der Wahenvertiefeng 9 Platz und kann daher von den beiden Walzen S und i o noch nicht zwangsweise erfaßt werden. In Abb. i ist diese Blattstellung w gestrichelt angedeutet. Das Herausziehen des Blattes unter dem Stapel beginnt erst dann, wenn es von der in der Drehrichtung der Walze 5 vorn liegenden Kante 7' des Segmentes-? bei der in Abb.2 gezeichneten Walzenstellung gegen die Gegenwalze io gedrückt und dadurch zwangsweise ergriffen wird. Das Ausziehen des Blattes ist beendigt, wenn die hintere Kante des Segmentes 7 das Blatt verläßt. Bei dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung wird demzufolge jedes Blatt nach seinem Niederbiegen zuerst nur um einen mit der Bogenlänge des Segmentes 7 übereinstimmenden Betrag vom Stapel abgezogen. Auf das so ausgezogene Blatt wird dann das nächstfolgende in gleicher Weise, wie oben beschrieben, niedergebogen, worauf dann beide um den gleichen Betrag zusammen unter 'dem Stapel herausgezogen werden. Dieser Vorgang wiederholt sich nach jedem Niederbiegen eines Blattes, so daß z. B. bei der Walzenstellung nach Abb.2 das erste Ausziehen des soeben niedergebogenen Blattendes w und gleichzeitig das zweite bzw. dritte Ausziehen der bereits darunter befindlichen, Blätter W2 und W8 beginnt. Auf diese Weise befinden sich dauernd mehrere um den Betrag des jeweihgen absatzweisen Ausziehens über- und hintereinander .gestaffelte Blätter in. Farm einer ununterbrochenen Blätterbahn zwischen den beiden Walzen 5 und io. Bei festliegender Bogenlänge des Walzensegmentes 7 richtet sich die Anzahl dieser gleichzeitig zwischen den Walzen befindlichen Blätter nach deren Länge, und die Vertiefung g der Walze 5 ist so bemessen, daß auch bei Verarbeitung des größten Blattformates die diesem entsprechende Anzahl gestaffelter Blätter zwischen den beiden Walzen 5 und io in der Vertiefung liegen kann, ohne zwangsweise von beiden Walzen erfaßt zu werden.
  • Es ist ohne weiteres ersichtlich; daß in Abweichung von dem in. der Zeichnung dargestellten Beispiel bei entsprechend großer Bemessung der Walze 5 und ihres- Segmentes 7 auch das sofortige völlige Abziehen der Blätter vom Stapel möglich ist.
  • Da sich bei absatzweisem Abziehen und Staffeln der Blätter die Gegenwalze io während des Abziehvorganges jedesmal um den Betrag der Stärke der zwischen beiden Walzen befindlichen Blätterschicht von der Walze 5 entfernt, wäre ihr unmittelbarer Antrieb durch Zahnräder von der Walze 5 aus wegen des beim Abziehvorgang ungenügenden Ineinandergreifens beider Zahnräder ungünstig. Die Walze io läuft deshalb lose und wird zwischen den einzelnen Abziehvorgängen nur durch ihr Aufliegen auf den Laufringen-8 der Walze 5 und während des Blattauszuges durch den über die Blätterschicht vom Walzensegment 7 auf sie ausgeübten Druck in Drehung gehalten. Da jedoch ihre ordnungsmäßige Drehung- während des Blattauszuges Bedingung für ein: einwandfreies Arbeiten der gesamten Vorrichtung ist, wird ihre Drehung unterstützt durch eine mixt ihr zusammenarbeitende Hilfswalze i9, die in, dem um die Welle 2o schwingenden Hebelpaar 21 läuft. Diese Hilfswalze 2o wird von dem auf der Welle 5' der Walze 5 befestigbn Zahnrad über ein an dem Hebel 2 i der betreffenden Seite sitzendes Zwischenrad 22' angetrieben. Um sie nur während des Ausziehvorganges zur Wirkung zu bringen, wird das Hebelpaar 2 i durch die abgebrochen gezeichnete Schubstange 23 von einer nicht dargestellten Kurvenscheibe aus so bewegt, daß sich die Hilfswalze ig unter der Wirkung der Zugfeder 2q. in demjenigen, Augenblick gegen die Blätterschicht legt, wenn deren absatzweises Abziehen vom Stapel bieginnt, während sie mit Beendigung des Abziehvorganges wieder abgehoben wird. Zur Überleitung der Blätterschicht W nach ihrem Austritt aus den Walzen 5 und i o zwischen letztere und die Hilfswalze 19 dienen die Führungsschienen 25, und hinter die Hilfswalze i9 dienen Förderbänder 26 oder andere geeignete Einrichtungen der Zuführung der Blätterschicht zur angeschlossenen Verarbeitungsmaschine.
  • Es sind bereits im Patent 55o938 schwingende Stapelstützen beschrieben, die nach @erfolgbem Abtrennen :eines Blattendes das darüberliegende Stapelende von der hohlen, mit Greifereinrichtungen ausgerüsteten Entnahmewalze leicht abheben. Bei der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung macht sich jedoch unmittelbar nach Beginn des Abtrennens des untersten Stapelblattes .ein stärkeres Anheben des darüberliegenden Stapelendes notwendig, weil das Abtrennen des untersten Blattes einsetzt, solange die untere Stapelfläche in Höhe des vertieften Walzenumfläcbenteiles 9 liegt, und für den ungehinderten Eintritt der zum genauen und sicheren Erfassen des Blattes verhältnismäßig scharf ausgebildeten Segmentkante 7' unter den Sta- i pel Raum geschaffen werden muß. Bei dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung ist hierfür folgende Einrichtung angewandt: Auf der in den Seitenwangen 3 drehbaren Welle 27 ist ein Hebelpaar 28 befestigt, das ,eine Welle 29 trägt, auf welcher die als Stapelstützen dienenden Arme 3o zu mehreren angeordnet sind. Auf der Welle 27 ist außer dem Hebelpaar 28 ein Rollenhebe13i befestigt, dessen Rolle 32 auf der Kurvenscheibe 33 läuft; die auf der Welle 5' der Walze 5 befestigt ist. An dem weibeThin auf der Welle 27 befestigten Hebel 28' greift die Zugfeder 3q. an und zieht dadurch die Rolle32 des Rollenhebels3i gegen die Kurvenscheibe 33. Die- Einstellung des Hebelpaares 28 geschieht so, daß beim Aufliegen der Rolle 3 2 auf dem Tiefpunkt der Kurvenscheibe-33 das freie Ende der Stapelstützen 3o bis dicht vor die vordere Kante des untersten Stapelblattes reicht. Diese Stellung der Stapelstützen 30 wird hinsichtlich der Höhenlage der letzteren gesichert durch eine an der Walze 5 entlang führende Traverse 35, auf der die Stapelstützen 30 aufliegen. Die Enden der Traverse 3 5 sind in einem auf der Welle 36 befestigten Hebelpaar 37 verschraubt. Zugfedern 38 ziehen die Stapelstützen 30 gegen die Traverse 35. Die Welle 36 ist in den Seitenwangen 3 drehbar, und auf ihr ist .außer dem Hebelpaar 37 ein weiterer Hebel 39 befestigt, an dem die abgebrochen gezeichnete Schubstange q.o angreift, die von einer auf der Welle 5' der Walze 5 angeordneten, nicht gezeichneten Kurvenscheibe bewegt wird. Die Feder 41 zieht die Schubstange ¢o und damit auch den Hebel 39 und das Hebelpaar 37 mit der Traverse 35 in die mit ausgezogenen Linien gezeichnete Stellung, während diese Teile durch die an der Schubstange q.o angreifende, nicht gezeichnete Kurvenscheibe in die gestrichelte Stellung bewegt werden.
  • Durch die Kurvenscheibe 33 können demnach über den Rollenhebel 31 und das Hebelpaar z8 die Stapelstützen 3o gegen den Stapel und nach Abtrennung des untersten Stapelblattes unter den übrigen Stapel bewegt werden, derart, daß ihr freies Ende bei der Drehung der Walze 5 von der gezeichneten Stellung aus unmittelbar der Saugwalze 6 folgt. Während dieser Vorwärtsbewegung können die Stapelstützen 3o weiterhin von der Traverse 35 hochgeschwenkt werden, so daß sie schließlich die gestrichelt gezeichnete Stellung einnehmen, bei der sie das Stapelende so anheben, daß das erhöhte Walzensegment 7 ungehindert unter diesem vorbeigehen kann.
  • In der Zeichnung ist angenommen, daß die hohle Entnahmewalze 5 mit einer einzigen Saugwalze 6, einer zugehörigen Walzenöffnung 17 und einem erhöhten Segment 7 ausgerüstet ist, so daß sie bei einer Umdrehung im Zusammenwirken mit ihrer Gegenwalze einen Blattauszug bewirkt. Statt dessen können auch zwei oder mehrere Saugwalzen 6 mit je einer zugehörigen Walzenöffnung 17 und je einem erhöhten Segment 7 gleichmäßig verteilt auf dem Umfang der Entnahmewalze 5 vorgesehen sein, so daß sie bei einer Umdrehung entsprechend oft zur Wirkung kommt. Auch in diesem Falle kann die Gegenwalze 1o dauernd auf der Entnahmewalze 5 aufliegen und bei beliebigem Durchmesser von einfacher zylindrischer Gestalt sein.
  • Auch an Stelle der in der Zeichnung dargestellten und oben beschriebenen Einrichtung zur Steuerung der schwingenden Stapelstützen 3o können andere Mittel angewandt werden, ohne daß dadurch der eigentliche Erfindungsgedanken berührt wird.

Claims (1)

  1. PATEN TANSI'KÜC11L: i. Vorrichtung zum Entnehmen ,einzelner Blätter von einem Blätterstapel nach Patent 55o938, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Greifereinrichtungen (6) zum Erfassen und Abbiegen der einzelnen Blätter ausgerüstete hohle Entnahmewalze (5) des die Blätter vom Stapel abziehenden Walzenpaares (5, 1o) selbst in bei Entnahme- und Förderwalzen an sich bekannter Weise eine oder mehrere segmentartige Erhöhungen (7) auf ihrer im übrigen vertieften Umfläche träg-t, welche zur Erreichung einer in bestimmtem Tempo erfolgenden Blattentnahme die Anwendung einer mit der Entnabmnewalze (5) zusammenarbeitenden, dauernd an dieser anliegenden zylindrischen Gegenwalze (1o) von beliebigem Durchmesser ermöglichen. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwangsweise angetriebene Hilfswalze (19) vorgesehen ist, welche absatzweise so gegen die die Blätter gemeinsam mit der holhlen Entnahmewalze (5) vom Stapel (i) abziehende Gegenwalze (i o) bewegt wird, daß sie mit dieser zusammen während jedes absatzweisen Blattauszuges als Förderwalze für die vom Stapel (i) entnommene Blätterschicht (W) sowie über die Blätterschicht (W) als Antriebsmittel auf die frei drehbar gelagerte Gegenwalze ( i o) wirkt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit der segmentartig ausgebildeten, die Greifereinrichtungen (6) zum Erfassen und Abbiegen der einzelnen Blätter tragenden hohlen Entnahmewalze (5) schwingende Stapelstützen (30) vorgesehen sind, die in an sich bekannter Weise nach jeweiligem Beginn des Abbiegens eines Blattes das Ende des übrigen. Stapels so anheben, daß den erhöhtere Segmenten (7) der Entnahmewalze (5) der Vorbei-gang unter dem Stapel (i) ermöglicht ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1084737B (de) * 1957-12-20 1960-07-07 Enzinger Union Werke Ag Vorrichtung zum Entnehmen und Weitergeben gestapelter, blattartiger Zuschnitte, z. B. Etiketten
DE102006001800A1 (de) * 2006-01-12 2007-07-19 Focke & Co.(Gmbh & Co. Kg) Vorrichtung zur Übertragung von Banderolen auf Packungen

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