DE2200419C3

DE2200419C3 - Vorrichtung zur intermittierenden Zufuhr eines Abschnitts einer Folienbahn aus einer Vorratsrolle zum Verschließen eines Behälters

Info

Publication number: DE2200419C3
Application number: DE2200419A
Authority: DE
Inventors: Thomas E. Baltimore Marion; Godfrey M. Belair Priborsky
Original assignee: Maryland Cup Corp Owings Mills Md (vsta)
Current assignee: Maryland Cup Corp Owings Mills Md (vsta)
Priority date: 1971-01-05
Filing date: 1972-01-05
Publication date: 1979-09-13
Also published as: FR2121570A1; NL7200069A; DE2200419A1; GB1313477A; CH542748A; CA952874A; SE7200072L; US3703066A; NL148274B; IT975650B; DE2200419B2; FR2121570B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur intermit tierenden Zufuhr eines Abschnitts einer Folienbahn aus einer Vorratsrolle zum Verschließen eines Behälters, mit einer " Antriebs- und Steuereinrichtung, einer Folienführungseinrichtung, einer Schneidvorrichtung und einer mit Greifern ausgestatteten, die Folie über die Behälteröffnung ziehenden Transporteinrichtung.

Geräte dieser Art können zum Verschließen von Behältern verwendet werden. Dabei wird ein Stück einer beispielsweise wärmeschrumpffähigen Plastikfolie vollautomatisch über eine Behälteröffnung gebracht und durch Zufuhr von Wärme dichtend aufgeschrumpft. Die Plastikfolie liegt gewöhnlich in Form von auf Rollen aufgewickeilen Bändern vor und muß uahei vor der Verwendung entsprechend abgetrennt werden.

Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art, die in der US-PS 35 07 093 beschrieben ist, wird die Folienbahn von einer Vorratsrolle über eine Umlenkrolle geführt und von Greifern einer Transporteinrichtung über die Behälteröffnung gezogen. Die Transporteinrichtung besteht aus beiderseits der Folie angeordneten, umlaufenden Ketten, die mit Greifern versehen sind, die sowohl die Führung der Folie über den Behälter besorgen, als auch die beim Abzug der Folie von der Vorratsrolle erforderlichen Transportkräfte aufbringen. Zwischen der Umlenkrolle und dem Behälter ist eine Schneideinrichtung vorgesehen, die das über dem Behälter gelegene Folienstück von der mit der Vorratsrolle in Verbindung stehenden Folienbahn abtrennt. Der Behälter mit dem auf der Öffnung liegenden Folienabschnitt wird dann in eine Heizeinrichtung eingebracht und durch vVirmeeinwirkung verschlossen. Nach Bereitstellung eines neuen Behälters zieht die Transporteinrichtung das freie Ende der Folienbahn wieder über den Behälter und die Schneideinrichtung trennt wiederum ein entsprechendes Stück ab.

Beim Betrieb dieser Vorrichtungen treten jedoch Probleme auf, die einen vollautomatischen Betrieb ohne Aufsichtsperson weitgehend unmöglich machen. Die Folie wird zwischen den Transportketten nur an ihren Rändern durch die Greifer gehalten. Die Fläche der Folie ist daher frei schwebend und wird beim Betätigen der Schneidvorrichtung Kräften ausgesetzt, die eine Verschiebung oder Dehnung der Folie zur Folge haben. Der Schnitt erfolgt daher höchst ungleichmäßig, die Schnittkanten sind unsauber und die Länge des abgeschnittenen Folienstückes ist nicht genau vorherbestimmbar. Da jedoch zum Verschluß des Behälters ein genau abgelängter Folienabschnitt benötigt wird, der einerseits die Ränder der Behälteröffnung in ausreichendem Maß überlappen muß, andererseits jedoch nicht zu groß sein soll, um Materialvcriuste zu vermeiden, ist diese Erscheinung höchst unerwünscht. Überdies ergeben sich jedoch weitaus größere Schwierigkeiten noch dadurch, daß das freie Schnittende der zugeführten Folienbahn unregelmäßig ist, daß die Folienbahn durch den Schnittvorgang aus ihrer vorbestimmten Lage gebracht werden kann und daß dadurch das Erfassen der Ränder der Folienbahn durch die Greifer der Transportketlen für einen Weitertrans-

port des freien Endes über den Behälter erschwert oder gar unmöglich wird.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht demgemäß darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zur intermittierenden Zufuhr eines Abschnitts einer Folienbahn aus einer Vorratsrolle zürn Verschließen eines Behälters zu schaffen, mit der die Folienbahn exakt und sauber in vorgegebene Abschnitte zerteilt wird und bei der keine Störungen bei Wiederaufnahme des freien Schnittendes der Folienbahn durch die Transporteinrichtung auftreten.

Gemäil der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Folienführungseinrichtung zwei übereinander angeordnete Folienführungsplatten aufweist, zwischen denen die Folie geführt ist, daß die Schneidvorrichtung mit zwei, durch öffnungen in der oberen Führungsplatte hindurchgreifenden, entgegen der Betätigungsrichtung federvorgespannten, gegen die untere Führungsplatte andrückbaren Folienhaltestäben ausgestattet ist, die gemeinsam mit einer Messerklinge betätigbar sind, und daß die Transporteinrichtung einen mit Greifern versehenen Schlitten umfaßt, der zwischen den Folienführungsplatten und einer zweiten F.ndstellung über dem zu verschließenden Behälter hin- und herbewegbar ist.

Dadurch wird erreicht, daß zunächst einmal unter allen denkbaren Betriebszuständen die zugeführte Folienbahn zwischen den Führungsplatten in einer genau definierten Lage gehalten wird. Auch bei sehr dünnen Folien oder bei Folien, die eine sehr geringe Steifigkeit aufweisen, ist eine Wellung der Folienbahn oder eine Lageverschiebung praktisch ausgeschlossen. Während des Trennvorganges wird die Folie überdies durch die Folienhaltestäbe gegen die untere Folienführungsplatte angepreßt und dadurch wirksam gegen jede Verschiebung in Transportrichtung arretiert. Das Messer der Schneidvorrichtung kann dadurch die festgehaltene Folie in der Nähe der Führungsplatten sauber durchtrennen, ohne daß eine Lageveränderung der Folie austreten kann. Dadurch ist ein sauberer Schnitt in genau vorgebbaren Längen möglich.

Nach dem Schneidvorgang steht das freie Schnittende der Folienbahn in genau definierter Lage zwischen den Folienführungsplatten und kann dadurch sicher von den Greifern der Folienführungseinrichtung erfaßt und über den Behälter geführt werden.

Zur Anpassung der Folienführungseinrichtung an unterschiedliche Folienmaterialien ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Folienführungsplatten in bezug zueinander vertikal einstellbar sind.

Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß die Folienführungsplatten an ihren, in Transportrichtung der Folien hinteren Kanten mit Einschnitten versehen sind, in die die Greifer zur Erfassung des freien Endes der Folie einführbar sind. Dadurch wird ermöglicht, die Folienbahn unmittelbar an der hinteren Kante der Folienführungsplatten zu durchtrennen, wobei sichergestellt ist. daß das Schnittende der Folienbahn in den Einschnitten von den Greifern der Transportvorrichtung erfaßt werden kann. Die erfindungsgemäße Schneideinrichtung ist daher vorteilhafterweise so ausgestaltet, daß die Messerklinge an den hinterer, Kanten der Folienführungsplattcn angeordnet und an entgegen der Schn^idrichtung federvorgespannten, durch den Antrieb betätigbaren Stangen gehaltert ist.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform besteht darin, clali die Greifer der Transporteinrichtung durch einen oberen, mit Fingern ausgestatteten Fingerträger und durch zwei daran schwenkbar gelagerte, ir*. Klemmstellung federvorgespannte untere Fingerglieder gebildet sind. Dabei ist bevorzugt vorgesehen, daß die Klemmstellung der Greifer der Transporteinrichtung zur Aufnahme des freien Endes der Folie in der an den Folienführungsplatten gelegenen Endstellung des Schlittens durch Eingriff einer Kante der unteren Fingerglieder mit schwenkbaren Nockenarmen lösbar

to ist.

Vorteilhafterweise kann die erfindungsgemäße Vorrichtung dabei so ausgestaltet sein, daß die Klemmstellung der Greifer in der den Folienführungsplatten entgegengesetzten Endstellung des Schlittens durch federvorgespannte, von der Antriebseinrichtung betätigbare Lösestäbe, die mit den unteren Fingergliedern entgegen deren Federvorspannung zusammenwirken, lösbar ist.

Durch das Zusammenwirken der unteren Fingerglieder mit den Nockenarmen werden r!^:.<; geschlossenen Greifer der Transporteinrichtung geöffnet, wenn dip Transporteinrichtung in der Nähe ihrer Endstellung an den Folienführungsplatten angelangt ist. In der Endbzw. Umkehrstellung schließen sich diese Greifer wieder, wenn die Nockenarme entsprechend einjustiert sind, die Greifer schließen sich über dem Schnittende der Folienbahn und die Transporteinrichtung bewegt sich dann in entgegengesetzter Richtung über den Behälter und zieht die Folie aus den Folienführungsplatten heraus über den Behälter hinweg. Wenn die Transporteinrichtung in ihre andere Endstellung gelangt ist, kann der Schneidvorgang erfolgen und nach Beendigung des Schneidvorgangs werden die Lösestäbe betätigt, die die Greifer öffnen und somit eine Freigabe des abgeschnittenen Folienstückes, das sich über dem Behälter befindet, bewirken. Diese Freigabe kann nun dadurch zeitlich zum günstigsten Zeitpunkt erfolgen, daß die Lösestäbe unabhängig von der Transporthewegung bzw. der Stellung der Transporteinrichtung betätigt werden können.

E' ;c weitere bevorzugte Ausführungsform c er erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Folienführungseinrichtung eine vertikal in Führungsschlitzen frei bewegliche Tänzerrolle

■»"> und eine zwischen dieser und den Führungsplatten gelegene, gegen Rückwärtslauf gesperrte Leitrolle aufweist. Dadurch wird gewissermaßen eine frei verfügbare Folienreserve in Form einer Folienschleife vor den Folienführungsplatten bereitgestellt. Diese

><> Folienschleife läßt sich ohne großen Kraftaufwand dadurch auflösen, daß die Greifer der Transporteinrichtung die Folie am Schnittrand erfassen und aus den Folienführungsplatten herausziehen. Es wird auf diese Weise vermieden, daß die Transporteinrichtung die Kräfte zum Abziehen der Folie von der Vorratsrolle aufbringen muß, wie es bei Einrichtungen nach dem Stande der Technik erforderlich ist. Dadurch wird auf einfache Weise vermieden, daß die Folie an den Angriffsflächen de Greifer verformt oder beschädigt

ι wird, oder daß sich die Folie wegen der auftretenden Kräfte nach ihrem Austritt aus den Folienführungsplatten dehnt.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, es zeig',

Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,

F i g. 2 eine vergrößerte Seitenansicht eines Teiles der

Vorrichtung, in der die Folicnführungseinnchtiing, die Schneidvorrichtung und die 'Fransporteinrichtung, so wie deren Zuordnung zu dem zu verschließenden Behälter dargestellt ist,

F i g. 3 einen Querschnitt der Vorrichtung von der Rückseite her gesehen,

F i g. 4 einen vergrößerten Teilschnitt aus Richtung der Vorderseite der Vorrichtung, wobei die Greifer in geöffneter Stellung zur Aufnahme des Schnittendes der Folienbahn dargeslellt sind.

F i g. 5 eine perspektivische Darstellung der I'olienfiihrungsplatten,

F'i g. 6 eine perspektivische Ansicht eines der schwenkbaren Nockenarme.

F" i g. 7 eine perspektivische Darstellung eines unteren Fingerglicdcs,

Fig. 8 eine perspektivische Daisieiiung dos oberen, mit Fingern ausgestatteten Fingerträgers, und

F i g. 9 eine Draufsicht auf die Antriebs und Steuereinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Wie in den Fig. 1. 2 und 3 dargestellt ist, weist die Vorrichtung zur intermittierenden Folienzufuhr einen Rahmen 10 mit einer herkömmlichen Trageinrichtung 12 auf, an der eine Halterung 14 zur Aufnahme von Behältern, wie z. B. Schalen 16, drehbar befestigt ist. In dieser Halterung 14 ist eine Öffnung 18 vorgesehen, in die jeweils ein Behälter 16 so eingesetzt werden kann, daß er unter der Folienbahn 20 zu liegen kommt.

Die Folie wird aus einer Vorratsrolle 11, F i g. 3. über eine Folienführungseinrichtung, in der durch eine Tänzerrolle 22 eine Folienschleife gebildet wird, zugeführt. Diese Folienführungscinrichtung weist zwei, horizontal im Abstand zueinander am Rahmen des Gerätes befestigte Tragarme 28 auf. jeder der Tragarme 28 ist mit einem länglichen, vertikal angeordneten Führungsschlitz 32 versehen, in denen sich die Tänzerrolle 22 frei auf- und abbewegen kann, und durch ihr Gewicht in der um sie herumgeführten Folienbahn 20 eine Schleife bildet. Die Folie 20 wird aus Hr-r Vorratsrolle Il über die in einer Drehrichtung bewegbaren Abzugsrollen 31 und 36. die am Oberteil des Geräterahmens angeordnet sind, an die Tänzerrolle geliefert. Die Abzugsrollen 31 und 36 sind über die Kette 38 angetrieben.

Die um die Tänzerrolle 22 herumgeführte Folienschleife kann sich in ihrer Ausdehnung, in Abhängigkeit von den auf die Folie ausgeübten Zugkräften und dem Gewicht der Tänzerrolle verändern und stellt somit einen Folienvorra* dar. der ohne Aufbietung großer Kräfte, d. h. unter Umgehung der Trägheit der Vorratsrolle 11. aufgelöst werden kann. Dazu kann sich die Tänzerrolle 22 in den Führungsschlitzen 32 vertikal nach oben bewegen.

Von der Tänzerrolle 22 aus wird die Folie nach oben über eine Leitrolle 41 und von dieser unmittelbar zwischen die Folienführung'platten 33 und 34 geführt. Die Leitrolle 41 ist mit einer Rückwärtslaufsperre ausgestattet und verhindert somit, daß die Folie unter dem Gewicht der Tänzerrolle aus den Folienführungsplatten herausgezogen wird. Die obere Folienführungsplaite 34 ist mit zwei Öffnungen 34a und 346 versehen, durch die sich die Folienhaltestäbe 43 hindurcherstrekken. Die Folienhaltestäbe 43 können entgegen der Vorspannung einer Rückstellfeder 43a gegen die untere Führungsplatte gedruckt werden. Wie in der F i g. 5 im einzelnen dargestellt, ist jede der Folienführungsplatten 33, 34 am hinteren Rand mit zwei Einschnitten 27, 29 ausgestattet. In diesen Einschnitten können die Greifer 56, 37 der Iransporteinrichtung das freie Schnittende der /wischen den Platten geführten Folie /um Weitertransport ergreifen. Siehe dazu die F i g. 2 und 5

Wie insbesondere in der F i g. 2 dargeslellt, ist die -, obere Folienführungsplatte 34 mit einer Finstellcinrichtung zur Justierung in bezug auf die untere Folienfüh rimgspliiiie 33 ausgestattet. Diese Einstelleinrichtung besieht aus einem länglichen Schlitz 39 im Tragarm 28. in dein eine mil der oberen Folienführungsplatte 14

ίο verbundene Stellschraube 26 vertikal verschoben werden kann.

Die Transporteinrichtung weist einen Firigerträger 35 auf. von dem die oberen Finger 37 wegragen. Wie in der I i g. 8 im ein/einen dargestellt, ist der Fingerträger 35

ι s mit zwei öffnungen 67 und 68 ausgestattet, durch die die l.ösesliibe 64 hindurchgreifen können, um bei Betätigung die unterer; Federglieder 36 a;:s ihrer iedervorgespannten Klemmstcllung zu lösen. Diese Lösestäbc werden betätigt, wenn die Folie an ihrem freien Fnde

V) von den Greifern in den Einschnitten 27, 29 der Folienführiingsplatten 33, 34 erfaßt, über den Behälter 16 hinweggezogen wurde und die Schneideinrichtung mit dem Messer 42 den. aus den Folienführungsplatten Π und 34 herausgezogenen Folienabschnitt abgetrennt

2, hat. Bei Betätigung der Lösestäbe befindet sich der Schlitten V5 der Transporteinrichtung, der die Greifer trägt, in seiner von den Folienführungsplatten 34, 33 entfernten Endstellung.

Benachbart zu den. in Transportrichtung der Folie 20 hinteren Kanten der Foücnführuigsplatten 33, 34 ist eine que.verlaufendc Messerklinge 42 angeordnet. Die Messerklinge 42 ist an zwei vertikalen, in Querrichtung im Abstand angeordneten Messerstangen 44 gehaltert, die an ihren oberen Enden durch den Messcr-Quer-Trä-

!") ger 47 verbunden sind und vom Antrieb und der Steuereinrichtung des Gerätes betätigt werden. Die Messerstangen 44 sind entgegen ihrer Betätigungsrichtung durch die Rückstellfedern 48 vorgespannt.

Diese Schneidvorrichtung steht im Eingriff mit einem.

κι im Oberteil des Gerätes angeordneten Exzenterantrieb 51 und wird in zeitlich festgelegter Folge so betätigt, daß die Messerklinge den Schneidvorgang immer gerade dann ausführt, wenn die Greifer 36,37 der Transporteinrichtung in einer bestimmten Stellung stehen. Die

■n Greifer 36 und 37 der Transporteinrichtung sind an einem zweiteiligen Schlitten 45 an beiden Seiten der Maschine gehaltert. Wie in der Fig. 1 dargestellt ist, gleitet jedes der Schlittenteile 45 auf einer Führungsstange 46 und ist mit dem Antrieb im Oberte:' des

ίο Gerätes über die Schwenkkurbeln 50 an beiden Seiten des Gerätes verbunden.

Wie in den F i g. 2, 3, 4, 5 und 6 dargestellt ist, werden die Greifer 36 und 37 gegen die Vorspannung der Federn 53 und 54 auch dann geöffnet, wenn sieh der

y-i Schlitten 45 in einer nahe an den Folienführungsplatten 33, 34 gelegenen Stellung befindet, um das freie Schnittende der Folienbahn in den Einschnitten 27, 29 der Folienführungsplatten 33, 34 zu erfassen. Dazu sind am Geräterahmen an beiden Seiten die schwenkbaren

- Nockenarme 56 vorgesehen, die seitlich mit Rampen 58 versehen sind, die mit den Vorderkanten 60 der unteren Fingerglieder 36 in Eingriff treten. Wenn sich der Schlitten 45 der Transporteinrichtung den Folienführungsplatten S3, 34 nähert, werden dadurch die Greifer 36, 37 kurzzeitig geöffnet. Während dieser kurzen Zeit schieben sich die geöffneten Finger der Greifer 36, 37 über das freie Ende der Folienbahn in den Einschnitten 27, 29 der Folienführungsplatten 33, 34. Dann werden

die (ireifer wieder geschlossen und der Schlitten der Transporteinrichtung beginnt, sieh in entgegengesetzter Richtung von den folienführungsplatten 33, 34 wegzubewegen. Dabei wird die Folie 20 aus den Folicnführungsplatten herausgezogen, bis der Schütten 45 der Transporteinrichtung seine entgegengesetzte Fndstei lung erreicht. Die Länge des herausgezogenen Abschnitts der Folie 20 ist gerade so abgemessen, daß die öffnung des Behalters 16 mit Überlappung bedeckt wird. Synchron zu diesem Vorgang wird das Messer 42 der Schneideinrichtung durch die Antriebs- und Steuereinrichtung des Gerätes betätigt und trennt die Foiicnbahn an den Folienführungsplatten 33, 34 durch. Nach Beendigung des Schneidvorganges werden die l.ösestäbe 64. angetrieben durch das Zahnrad 83, die Exzenter 63, über den Querträger 62 nach unten, entgegen der Vorspannung durch die Federn 66 gedrückt. Dabei treten sie durch die öffnungen 67 und 68 im Fingerträger 35 hindurch und schwenken die unteren Fingerglieder 36 von den oberen Fingern 37 weg. Dadurch wird die Klemmstellung der Greifer gelöst und die Folienkante freigegeben. Nun liegt die abgeschnittene Folie auf der öffnung des Behälters frei auf. Durch eine Hubeinrichtung 70, wie sie beispielsweise in der US-PS 35 07 093 beschrieben ist, wird der Behälter in die Heiz- und Abdichtkammer 72 eingeführt und die Folie aufgeschrumpft.

Danach wird der Verschlußvorgang in der Heiz- und D'chtkammer 72 beendet und der verschlossene Behälter wird manuell entnommen. Nun zieht die Transporteinrichtung die Folie aus den Folienführungsplatten 33, 34 heraus über einen neuen Behälter 16 hinweg und der Arbeitsablauf wiederholt sich.

Wie in den Fig. 1, 3 und 9 dargestellt, umfaßt die Antriebs- und Steuereinheit des Gerätes ein Hauptantriebszahnrad 74. das im Eingriff mit einem Untersetzungsgetriebe 76 und mit dem Kegelrad 77 steht. Dieses Kegelrad 77 ist auf einer Nockenwelle 80 befestigt, die den Nocken 81 trägt. Ebenfalls auf der Nockenwelle 80 ist ein Kettenrad 78 angeordnet, das die Kette 38

tlllllClUl. LMC IXCIlC JO 31CI11 Uli LIIIgIIII Ulli UCII Kettenrädern 83, 85 und 87 und dem Kettenrad 89 auf der Abzugsrolle 36. An dieser ist ein weiteres Zahnrad 82 befestigt, das über das Zahnrad 84 die Abzugsrolle 31 antreibt.

Die Nockenwelle 80 ist mit dem Hauptnocken 81 versehen, der eine herzförmige Nockenbahn 92 aufweist. Die Nockenbahn 92 betätigt eine Laufrolle 94. die auf einer Welle % an der Stange 98 gelagert ist. Entsprechend der Gestalt der Nockenbahn 92 wird die Stange 98 horizontal hin- und herbewegt und treibt dabei die Schwenkkurbeln 50 an.

Durch die Kette 38 werden die Kettenräder 83, 85,87 und 89 in zeitlicher Zuordnung so angetrieben, daß die Schneideinrichtung zur Trennung der Folienbahn gerade dann betätigt wird, wenn die Transporteinrichtung mit dem Schlitten 45 eine bestimmte Stellung einnimmt. Dadurch wird sichergestellt, daß die Ein/.elvorgänge des oben erläuterten Transportvorganges der Folie von den Folienführungsplatten 33, 34 über die öffnung des Behaltet s 16 in zeitlich genau vorbestimmbarer Zuordnung synchron verlaufen. Zur Feineinstellung des Öffnungszeitpunktes der Greifer, zum Erfassen des freier. Schnittendes der Folie in den Einschnitten 27 und 29 der Policnführungsplattcn 33 und 34 sind die Nockenarme 56 nn den Befestigungsblöcken 57 einstellbar, wie in den F i g. 1 und 2 dargestellt ist.

Die Greifer 36, 37 sind an den Schlittenteilen 45 gehaltert, die sich gleitend auf den Führungsstangen 46 zu beiden Seiten des Gerätes hin· und herbewegen können. Die Schlittenteile 45 sind jeweils durch Schwenkkurbeln 50 mit der Stange 98 verbunden, die vom Hauptnocken 81 angetrieben ist. Synchron mit der Hin- und Herbewegung des Schlittens 45 wird über den Kettenantrieb mit der Kette 38 sichergestellt, daß durch die Exzenter 63 über den Querträger 62, der die Lösestäbe 64 verbindet, eine Abwärtsbewegung der federvorgespannten Lösestäbe dann erfolgt, wenn sich der Schlitten 45 in seiner, von den Folienführungsplatten 33, 34 abgewandten Endstellung befindet und der Schneidvorgang der Folie bereits beendet ist. Durch die Abwärtsbewegung der Lösestäbe 64 werden die Greifer 36, 37 geöffnet und das abgeschnittene Folienstück freigegeben.

Wenn sich die Schlitten 45 der Transporteinrichtung auf die Folienführungsplatten 33,34 zubewegen, um den abgeschnittenen Folienrand neu zu erfassen, treten die Vorderkanten 60 des unteren Fingergliedes 36 mit den Rampen 58 der schwenkbaren Nockenarme 56 in Eingriff. Dadurch werden die unteren Fingerglieder 36 geschwenkt und die Greifer momentan geöffnet, um den freien Rand der Folie 20 zu umfassen. Diese Situation ist insbesondere in der Fig.4 dargestellt. Wenn dann durch den Antrieb der Schwenkkurbeln 50 die Schlitten 45 zurückgezogen werden, stoßen die Hinterkanten der unteren Fingerglieder 36 an die schwenkbaren Nockenarme 56 und schwenken sie nach oben. Dadurch wird bei der Rückwärtsbewegung der Schlitten eine öffnung der Greifer verhindert, denn es soll ja die Folie aus den Folienführungsplatten 33, 34 herausgezogen werden. Nachdem ein Folienabschnitt von vorbestimmter Länge herausgezogen wurde, treten die Exzenter 51 mit dem Messer-Querträger 47 in Eingriff, die Messerstanger 44 werden entgegen der Vorspannung der Rückstellfedern

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durchtrennt die Folienbahn nahe der hinteren Kante der Folienführungsplatten 33, 34. Gleichzeitig mit diesem Vorgang werden die Folienhaltestäbe 43 nach unten bewegt, durch die Öffnungen 34a und 34i> der oberen Führungsplatte 34 hindurch; dabei wird die Folie 20 zwischen den Folienhaltestäben 43 und der unteren Folienführungsplatte 33 festgeklemmt, während der Schneidvorgang stattfindet.

Wie oben bereits erläutert, werden nach Vollendung des Schneidvorganges die Greifer 36, 37 gelöst und der abgeschnittene Folienabschnitt über der Behälteröffnung freigegeben. Der Behälter wird zusammen mit dem Folienabschnitt durch eine Hubeinrichtung 70 angehoben und in die Heiz- und Dichtkammer 72 eingebracht, wo die Folie über die Behälteröffnung dicht abschließend aufgeschrumpft wird. Nach dem Entfernen des verschlossenen Behälters und dem Einsetzen eines neuen Behälters 16 in die Öffnung 18 der Halterung 14 beginnt der gesamte Folienzuführungsvorgang von neuem, indem die Greifer der Folientransporteinrichtung die freie Schnittkante der Folie zwischen den Folienführungsplatten 33 und 34 ergreifen.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur intermittierenden Zufuhr eines Abschnitts einer Folienbahn aus einer Vorratsrolle zum Verschließen eines Behälters, mit einer Antriebs- und Steuereinrichtung, einer Folienführungseinrichtung, einer Schneidvorrichtung und einer mit Greifern ausgestatteten, die Folie über die Behälteröffnung ziehenden Transporteinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Folienführungseinrichtung (22,41, 33,34) zwei übereinander angeordnete Folienführungsplatten (33, 34) aufweist, zwischen denen die Folie (20) geführt ist, daß die Schneidvorrichtung (42, 44, 47, 48, 43, 43a^ mit zwei durch Öffnungen (34a, Mb) in der oberen Führungsplatte (34) hindurchgreifenden, entgegen der Betätigungsrichtung federvorgespannten, gegen die untere Führungsplatte (33) andrückbaren Folienhaltestäben (43) ausgestattet ist, die gemeinsam mit einer Messerklinge (42) betätigbar sind, und daß die Transporteinrichtung (35,36,37,45,4b, 56,64) einen mit Greifern (36, 37) versehenen Schlitten (45) umfaßt, der zwischen den Folienführungsplatten (33, 34) und einer zweiten Endstellung über dem zu verschließenden Behälter (16) hin- und herbewegbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Folienführungsplatten (33, 34) in bezug zueinander vertikal einstellbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ~ie Folienführungsplatten (33, 34) an ihren, in Transportrichti-ng der Folie (20) hinteren Kanten mit Einschnitten (2⁷,29) versehen sind, in die die Greifer (36, 37) zur Erfassunr des freien Endes der Folie (20) einführbar sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerklinge (42) an den hinteren Kanten der Folicnführungsplatten (33, 34) angeordnet und an entgegen der Schneidrichtung federvorgespannten, durch den Antrieb betätigbaren Stangen (44) gehaltert ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (36, 37) der Transporteinrichtung (35, 36, 37, 45, 46, 56, 64) durch einen oberen, mit Fingern (37) ausgestatteten Fingerträger (35) und durch zwei daran schwenkbar gelagerte, in Klemmstellung federvorgespannte untere Fingerglieder (36) gebildet sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstellung der Greifer (36,37) w der Transporteinrichtung (35, 36, 37, 45, 46, 56, 64) zur Aufnahme des freien Endes der Folie in der an den Folienführungsplatten (33, 34) gelegenen Endstellung des Schlittens (45) durch Eingriff einer Kante (60) der unteren Fingerglieder (36) mit r> schwenkbaren Nockenarmen (56) lösbar ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstellung der Greifer (36,37) in der den Folienführungsplatten (33, 34) entgegengesetzten Endstellting des Schlittens (45) durch wi federvorgespannte, von der Antriebseinrichtung betätigbare Lösestäbe (64), die mit den linieren I ingcrgliedcrn (36) entgegen deren Federvorspan nung zusammenwirken, lösbar ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekenn- ■ ■ zeichnet, daß die Folienführungseinrichtung (22,41, 33, 34) eine vertikal in Führungsschlitzen (30, 32) frei bewegliche Tänzerrolle (22) und eine zwischen dieser und den Führungsplatten (33, 34) gelegene, gegen Rückwärtslauf gesperrte Leitrolle (41) aufweist.