DE3520890C2 - - Google Patents
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- B65H3/0623—Rollers or like rotary separators acting at least during a part of each separation cycle on the articles in a direction opposite to the final separating direction
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abziehen von
Blättern von einem Blattstapel, mit einem Tragboden zum
Auflegen des Blattstapels, mit einem Abzugswalzenwerk,
welches wenigstens eine oberhalb des Tragbodens angeordnete,
von einem Motor um eine zum Tragboden parallele Drehachse
angetriebene erste Abzugswalze und eine achsparallele, frei
drehbare zweite Abzugswalze aufweist, wobei die zweite Abzugs
walze an einer zur Drehachse der ersten Abzugswalze achspa
rallel schwenkbaren Schwenkführung quer zur Drehachse der
ersten Abzugswalze beweglich geführt und von einer Steuer
einrichtung in eine erste Stellung, in der sie im Reibschluß
angetrieben an der ersten Abzugswalze anliegt und in eine
zweite Stellung, in der sie von der ersten Abzugswalze abge
hoben ist, bewegbar ist, derart, daß die zweite Abzugswalze
die Blätter nacheinander von dem Blattstapel abzieht und für
das weitere Abziehen zwischen die beiden Abzugswalzen ein
führt, mit einem, gesehen in der Richtung, in der die zweite
Abzugswalze die Blätter von dem Blattstapel abzieht, im Ab
stand von der zweiten Abzugswalze vorgesehenen Widerlager
zumindest für das jeweils oberste Blatt des Blattstapels und
mit einer den Tragboden und das Abzugswalzenwerk federnd auf
einander zu bewegenden Zustelleinrichtung für den Blattsta
pel.
Eine Blattabzugsvorrichtung dieser Art ist aus dem US Patent
44 31 176 bekannt. Die Vorrichtung dient zum Abziehen von
Blättern eines Fotopapierstapels, bei welchem oberhalb eines
den Blattstapel tragenden Tragbodens eine von einem Motor
angetriebene Abzugswalze mit zum Tragboden paralleler Drehach
se angeordnet ist. An einer achsparallel zur Drehachse
dieser ersten Abzugswalze schwenkbaren Schwenkhalterung ist
eine zweite Abzugswalze zwischen der ersten Abzugswalze und
dem Tragboden gehalten. Die zweite Abzugswalze ist dreh
bar an der Schwenkhalterung gelagert, jedoch sorgt ein Frei
lauf dafür, daß sich die zweite Abzugswalze nur in einer
Richtung drehen kann. In einer ersten Schwenkstellung der
Schwenkhalterung wird die zweite Abzugswalze reibschlüssig
von der ersten Abzugswalze angetrieben. Mittels eines zusätz
lichen Steuerantriebs der Schwenkhalterung kann die zweite
Abzugswalze auf den Blattstapel aufgesetzt und auf dessen
oberstem Blatt entlang gerollt werden. Beim Zurückschwenken
der Schwenkhalterung sperrt der Freilauf die Drehbewegung
der Abzugswalze, so daß das oberste Blatt des Blattstapels
angehoben wird, bis die zweite Abzugswalze erneut in An
triebsverbindung mit der ersten Abzugswalze tritt. Die nach
folgende Drehbewegung überführt das angehobene Blatt zwi
schen die Abzugwalzen, die es dann von dem Blattstapel
abziehen.
Eine Blattabzugvorrichtung dieser Art ist vergleichsweise
aufwendig, da sie einen zusätzlichen Antrieb für die Schwenk
halterung benötigt. Der Antrieb muß intermittierend steuer
bar sein und vergrößert den Platzbedarf der Vorrichtung. Die
motorische Steuerung der Schwenkhalterung erhöht die Störan
fälligkeit der Vorrichtung. Darüber hinaus müssen Vorkehrun
gen getroffen werden, um die durch die Steuerung bestimmten
Förderzeiten an unterschiedliche, die Förderzeiten beein
flussende Blattqualitäten anpassen zu können. Die bekannte
Blattabzugvorrichtung läßt sich deshalb nur begrenzt als
Blatteinzugsgerät für Reißwolfmaschinen einsetzen, bei el
chen Blattstapel mit unterschiedlichsten Qualitäten eingezo
gen werden sollen. Schießlich erhöht auch der für die
zweite Abzugwalze erforderliche Freilauf den konstruktiven
Aufwand.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Weg zu zeigen, wie der
zur Steuerung des Bewegungsablaufs beim aufeinanderfolgenden
Abziehen von gegebenenfalls auch aneinander haftenden Blät
tern von einem Blattstapel erforderliche konstruktive Auf
wand bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung verringert werden
kann. Insbesondere soll die Vorrichtung auch für Reiß
wolfanwendungen eignen.
Ausgehend von der eingangs erläuterten Vorrichtung wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der ersten
Abzugwalze für den Transport von zwischen die Abzugswalzen
eingeführten Blättern eine in der zweiten Stellung der zwei
ten Abzugwalze wirksame Gegendruckeinrichtung zugeordnet ist
und daß die Schwenkführung der zweiten Abzugwalze als mit
Steuerflächen auf zwischen die Abzugwalzen eingeführte Blät
ter ansprechende, federnd in die erste Stellung der zweiten
Abzugwalze vorgespannte Steuerschiene ausgebildet ist, deren
Steuerflächen die zweite Abzugwalze bei zwischen die Abzug
walzen eingeführten Blättern in ihre zweite Stellung bewe
gen. Eine solche Steuerschiene steuert den Bewegungsablauf
der zweiten Abzugwalze ohne zusätzlichen Steuerantrieb auf
rein mechanischem Weg, abhängig von den vom Blattstapel
abgezogenen Blättern. Die Vorrichtung ist deshalb nur wenig
störanfällig.
Eine besonders einfache und wirksame Konstruktion ergibt
sich, wenn die erste Abzugwalze Umfangsnuten und die Steuer
schiene Steuernocken aufweisen, die zumindest in der ersten
Stellung der zweiten Abzugwalze in die Umfangsnuten eingrei
fen. Das in den Abzugweg eintretende Blatt drängt die Steu
ernocken zumindest teilweise, jedoch um mehr als die Blatt
dicke aus den Umfangsnuten, wodurch die zweite Abzugwalze um
mehr als die Blattdicke von der ersten Abzugwalze abgehoben
und stillgesetzt wird.
Ein besonders schonendes Abziehen der Blätter von dem Blatt
stapel bei ausreichendem Abheben der zweiten Abzugwalze läßt
sich erreichen, wenn die Steuerschiene mit der ersten Abzug
walze für die Steuerbewegung der zweiten Abzugwalze zusammen
wirkende Steuerflächen trägt, deren Abstand zur Schwenkachse
der Steuerschiene kleiner ist als der Abstand der Drehachse
der zweiten Abzugwalze von der Schwenkachse. Die Steuerschie
ne bildet hierbei ein Hebelgetriebe, durch welches die
zweite Abzugwalze mittels der Steuerflächen um mehr als die
Blattdicke abgehoben wird. Die Steuerflächen können zugleich
die Gegendruckflächen der ersten Abzugwalze bilden und sind
bevorzugt als frei drehbar an der Steuerschiene gelagerte
Gegendruckrollen ausgebildet.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Steuer
schiene aus mehreren, in Achsrichtung nebeneinander
angeordneten, relativ zueinander beweglichen Segmenten,
die die Steuerflächen bzw. Steuernocken tragen. Die
zweite Abzugwalze besteht hierbei aus mehreren achs
parallel an den Segmenten gelagerten Abzugrollen, deren
Bewegung von den Steuerflächen der Segmente, an denen
sie gelagert sind, gesteuert wird. Diese Maßnahme ver
bessert die Betriebssicherheit der Abzugvorrichtung.
Insbesondere lassen sich auch geknickte oder gefaltete
Blätter oder eingerissene oder am Rand beschädigte Blät
ter einwandfrei abziehen. Das von der zweiten Abzugwalze
anzuhebende Blatt wird auch dann noch unter der zweiten
Abzugwalze heraustransportiert, wenn beispielsweise auf
grund des Knicks oder des Risses Teile dieses Blatts
bereits von der ersten Abzugwalze erfaßt sind.
Zweckmäßigerweise bildet die Steuerschiene zugleich
Gegendruckflächen, die federnd gegen die erste Andruck
walze vorgespannt sind. Bei den Gegendruckflächen kann
es sich um Umfangsflächen zusätzlicher achsparallel und
frei drehbar an der Steuerschiene gelagerter Walzen oder
Rollen handeln. Zur Vereinfachung der Konstruktion ist
jedoch bevorzugt vorgesehen, daß die Gegendruckflächen
durch Verlängerungen der in die Umfangsnuten der ersten
Abzugwalze eingreifenden Steuernocken gebildet sind,
so daß ein direkter Anlagekontakt zwischen den Gegen
druckflächen und der ersten Andruckwalze vermieden wird.
Da allerdings bei dieser Version das abzuziehende Blatt
meanderförmig gebogen durch die Umfangsnuten geführt
wird, läßt sich diese Version in erster Linie bei An
wendungen, wie zum Beispiel Reißwolfanwendungen, ein
setzen, bei welchen es nicht auf schonende Behandlung
der Blätter ankommt.
Die erfindungsgemäße Blatteinzugseinrichtung löst anein
ander haftende Blätter in aller Regel bereits dadurch,
daß die zweite Abzugwalze das oberste Blatt anwölbt und
dadurch vom Blattstapel abhebt, bevor die erste Abzug
walze das oberste Blatt erfaßt und abzieht. Insbesondere
bei Reißwolfanwendungen können Heftklammern oder derglei
chen, die den Blattstapel am abzugwalzenfernen Ende zu
sammenklammern, das Abziehen des obersten Blatts verhin
dern. Um das oberste Blatt aus der Klammer ausreißen zu
können, ist an dem Gestell im Bereich des Widerlagers
bevorzugt wenigstens ein in den Blattstapel eindringen
der Reißzahn vorgesehen. Der Reißzahn durchdringt das
oberste Blatt und greift mit seiner scharfen Spitze in
das darunterliegende Blatt ein. Beim Abziehen des ober
sten Blatts reißt der Reißzahn das oberste Blatt ein,
während er das darunterliegende Blatt einschließlich der
Klammer festhält.
Der Tragboden kann an sich eine ebene Oberseite haben.
Vorzugsweise ist die Oberseite jedoch entsprechend der
durch das Abzugwalzenwerk bewirkten Aufwölbung konvex
geformt, d. h. sie steigt von den Bereichen der zweiten
Abzugwalze und des Widerlagers zur Mitte hin nach oben
an.
Der Konstruktionsaufwand der Blattabzugvorrichtung kann
erheblich vermindert werden, wenn auf einen eigenen
Antriebsmotor verzichtet wird und das Abzugwalzenwerk
über den Motor eines die Blätter aufnehmenden Verarbei
tungsgeräts, beispielsweise des Reißwolfes, angetrieben
wird. Die Vorrichtung wird hierzu zweckmäßigerweise als
Einheit lösbar an dem Verarbeitungsgerät befestigt und
das Abzugwalzenwerk über eine Steckkupplung mit dem
Antriebsmotor des Verarbeitungsgeräts gekuppelt.
Im folgenden soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand von Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene Seiten
ansicht eines Blattes von einem Blattstapel ab
ziehenden Blatteinzugsgeräts in Verbindung mit
einem Papierreißwolf und
Fig. 2 eine Detailansicht eines Abzugwalzenwerks des
Blatteinzugsgeräts gesehen entlang einer Linie
II-II in Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen Papier-Reißwolf 1 mit zwei achsparal
lel gegenläufig rotierenden Messerwalzen 3, 5, die auf
einem strichpunktiert eingezeichneten Zuführweg 7 zwi
schen sich eingeführte Papierblätter zerschnitzeln und
einem nicht näher dargestellten Abfallbehälter zuführen.
Der Reißwolf 1 ist als solcher nicht Gegenstand der Er
findung und soll, da es sich um eine bekannte Konstruk
tion handelt, nicht näher erläutert werden.
Auf der Oberseite des Reißwolfs 1 ist ein Blatteinzugs
gerät 9 lösbar angebracht, welches von einem Blattstapel
11 aufeinanderfolgend jeweils das oberste Blatt 13 ab
zieht und entlang des Zuführwegs 7 dem Reißwolf 1 zuführt.
Das Blatteinzugsgerät 9 umfaßt ein relativ zum Reißwolf 1
stationäres Abzugwalzenwerk 15 im Bereich eines der Rän
der des Blattstapels 11. Das Abzugwalzenwerk 15 umfaßt
zwei achsparallel übereinander angeordnete Abzugwalzen 17,
19. Die obere Abzugwalze 17 wird von einem Motor 20 (Fig.
2) in Richtung eines Pfeils 21 in der Weise angetrieben,
daß das zwischen die beiden Abzugwalzen 17, 19, ein
tretende Blatt 13 entlang des Förderwegs 7 dem Reißwolf
1 zugeführt wird. Die untere Abzugwalze 19 ist frei dreh
bar an einer Steuerschiene 23 gelagert, die ihrerseits
auf der in Transportrichtung des Blatts 13 vorn liegen
den Seite der Abzugwalzen 17, 19 im Abstand von diesen
um eine zu den Drehachsen der Abzugwalzen 17, 19 paral
lele Schwenkachse 25 schwenkbar ist. Die Abzugwalze 19
wird von einer bei 27 angedeuteten Feder gegen die An
druckwalze 17 vorgespannt, derart, daß sie im Reibschluß
in Richtung eines Pfeils 29 gegenläufig zur oberen Ab
zugwalze 17 von dieser antreibbar ist.
Der Blattstapel 11 liegt auf einem Tragboden 31 auf, der
in einem Behälter 33 vertikal verschiebbar geführt ist
und von Druckfedern 35 mitsamt dem Blattstapel 11 nach
oben gegen die untere Abzugwalze 19 gespannt wird. Am
oberen Rand des Behälters 33 sind nach innen ragende
Anschlagvorsprünge 37, 39 vorgesehen, die die Hubbewe
gung des Blattstapels 11 begrenzen. Die Anschlagvor
sprünge 37 auf der dem Abzugwalzenwerk 15 gegenüberlie
genden Seite bilden darüber hinaus ein Widerlager, wel
ches das Verschieben des obersten Blatts 13 in dessen
Blattebene durch die reibschlüssig an dem obersten Blatt
13 angreifende Abzugwalze 19 verhindert. Das zwischen
dem Anschlagvorsprung 37 und der Abzugwalze 19 einge
spannte Blatt wird, wie bei 13′ dargestellt ist, ange
wölbt, bis es unter der Abzugwalze 19 ausgeschoben wird.
Das Blatt wird von der Abzugwalze 19 zwischen die Abzug
walzen 17, 19 eingeführt, wobei ein Anschlagbügel 41
verhindert, daß das Blatt über diese Stellung hinaus
wandert.
Das zwischen die Abzugwalzen 17, 19 eingeführte oberste
Blatt 13 wird zwischen der Steuerschiene 23 und der
oberen Abzugwalze 17 eingespannt von dem Blattstapel 11
abgezogen. Während der Abziehbewegung wird die untere
Abzugwalze 19 durch das zwischen der oberen Abzugwalze
17 und der Steuerschiene 23 eingespannte Blatt 13 von
der Abzugwalze 17 abgehoben und stillgesetzt. Die Abzug
walze 19 wird damit intermittierend angetrieben, um zu
verhindern, daß mehr als jeweils ein Blatt gleichzeitig
zwischen die Abzugwalzen 17, 19 eingeführt wird.
Fig. 2 zeigt Einzelheiten der Abzugwalzen 17, 19 sowie
der Steuerschiene 23. Die Abzugwalze 17 umfaßt eine
Vielzahl gleichachsig angeordneter, über eine Welle 42
drehfest miteinander verbundener Abzugrollen 43, die
zwischen sich Umfangsnuten 45 bilden. Die Steuerschiene
23 umfaßt eine Vielzahl Segmente 46 mit jeweils mehreren
Steuernocken 47, die bei in Reibkontakt mit den Abzug
rollen 43 stehender Abzugwalze 19 in die Umfangsnuten
45 eingreifen. Die Abzugwalze 19 besteht aus einer Viel
zahl im Abstand voneinander parallelachsig angeordneten Abzug
rollen 49 zwischen den Steuernocken 47. Die Abzugrollen
49 sind gruppenweise mittels Achsstiften 50 an den Seg
menten 46 frei drehbar gelagert. Die Segmente 46 sind
ihrerseits relativ zueinander schwenkbar an der gemein
samen Achse 25 in einem Rahmen 52 des Abzugwalzenwerks
15 gelagert. Solange kein Blatt zwischen den Umfangs
nuten 45 und den Steuernocken 47 sich befindet, werden
die Abzugrollen 49 von den Abzugrollen 43 angetrieben.
Wird ein Blatt eingeführt, so hebt es, gegebenenfalls
unter meanderförmiger Deformierung die Steuernocken 47
zumindest teilweise aus den Umfangsnuten 45, wodurch
die Abzugrollen 49 um mehr als die Dicke des Blatts von
den Abzugrollen 43 abgehoben werden. Die Steuernocken 47
verlaufen im Abstand von den Umfangsnuten 45, so daß
bei leerlaufendem Abzugwalzenwerk 15 keine Gleitreibungs
kräfte zwischen der Abzugwalze 17 und der Steuerschiene
23 auftreten. Beim Abziehen des Blatts 13 erzeugen die
Steuernocken und gegebenenfalls weitere Bereiche der
Steuerschiene 23 die Gegendruckkräfte der Abzugwalze 17.
Sofern der Abstand der Steuerflächen der Steuernocken 47
von der Schwenkachse 25 kleiner ist als der Achsabstand
der Achse 50 von der Schwenkachse 25, wirkt die Steuer
schiene 23 als übersetzendes Hebelgetriebe, womit die
Abzugwalze 19 selbst dann um mehr als die Blattdicke
von der Abzugwalze 17 abhebt, wenn die Steuerflächen
nicht über den Umfang der Abzugwalze 17 zur Welle 42 hin
vorstehen. Die Steuerflächen der Steuernocken können
auch durch drehbar an der Steuerschiene 23 gehaltene
Gegendruckrollen oder dergleichen gebildet sein.
Der Drahtbügel 41 ist an einem an der abzugwalzenfernen
Seite des Behälters 33 schwenkbar angebrachten Deckel 51
gehalten. Der Deckel 51 trägt darüber hinaus zumindest
einen, vorzugsweise mehrere Reißzähne 53, deren Spitze
zum Tragboden 31 weist und aufgrund des Drucks der Federn
35 zumindest die beiden obersten Blätter des Blattsta
pels 11 durchdringt. Die Reißzähne 53 halten das zweit
oberste Blatt fest, während das Abzugwalzenwerk 15 das
oberste Blatt abzieht. Auf diese Weise kann das oberste
Blatt selbst dann von dem Blattstapel 11 abgezogen wer
den, wenn dessen Blätter, wie bei 55 angedeutet ist,
durch eine Metallklammer aneinander angeheftet sind.
Das oberste Blatt wird aus der Metallklammer 45 ausge
rissen, wobei es von den Reißzähnen 53 geschlitzt wird.
Um den Behälter 33 beladen zu können, ist dieser auf
einer Schlittenführung 57 horizontal verschiebbar. Nach
dem Aufklappen des Deckels 51 kann der Blattstapel 11
von oben auf den Tragboden 31 aufgelegt und an den An
schlagvorsprüngen 37, 39 vorbei in den Behälter 33 ge
drückt werden. Um die Gefahr von Verletzungen an den
Reißzähnen 53 zu mindern, sind diese klappbar an dem
Deckel 51 gehalten, vorzugsweise so, daß sie beim Hoch
klappen des Deckels 51 in einer Tasche oder dergleichen
verschwinden.
Um das Wölben der abzuziehenden Blätter zu erleichtern,
ist die Oberseite des Tragbodens 31 konvex gewölbt, d.
h. sie steigt von der Seite des Abzugwalzenwerks 15 und
dem das Widerlager für die Wölbbewegung bildenden An
schlagvorsprung 37 zur Mitte hin nach oben an.
Die Steuerschiene 23 ist in eine Vielzahl Segmente
unterteilt, von denen jedes einen der Steuernocken 47
trägt, und die jeweils für sich auf der Achse 25 schwenk
bar gelagert sind. Diese Maßnahme verringert den Herstel
lungsaufwand und erlaubt eine bessere gegenseitige An
lage der Reibrollen 43 und 49. Die Reibrollen 43, 49
können zur Verbesserung der Reibung gummielastische
Laufflächen haben.
Um den konstruktiven Aufwand der Abzugvorrichtung zu
mindern, wird das Abzugwalzenwerk 15 vom Motor 20 des
Reißwolfs 1 angetrieben. Der Rahmen 52 des Abzugwalzen
werks 15 ragt mit einem Arm 61 durch eine nicht näher
dargestellte Öffnung im Gehäuse des Reißwolfs 1 und trägt
an seinem freien Ende ein Zahnrad 63, welches mit einem
mit dem Motor 20 gekuppelten Ritzel 65 kämmt. Das Zahn
rad 63 ist über einen Zahnriemen 67 mit der Welle 42
verbunden und so ausgerichtet, daß es beim Aufsetzen der
Abzugvorrichtung im Sinne einer Steckkupplung in das
Ritzel 65 eingreift.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Abziehen von Blättern von einem Blattstapel,
mit einem Tragboden (31) zum Auflegen des Blattstapels (11), mit
einem Abzugswalzenwerk (15), welches wenigstens eine oberhalb des
Tragbodens (31) angeordnete, von einem Motor (20) um eine zum
Tragboden (31) parallele Drehachse (42) angetriebene erste Ab
zugswalze (17) und eine achsparallele, frei drehbare, zweite Ab
zugswalze (19) aufweist, wobei die zweite Abzugswalze (19) an einer
zur Drehachse (42) der ersten Abzugswalze (17) achsparallel schwenk
baren Schwenkführung (23) quer zur Drehachse (42) der ersten Ab
zugswalze (17) beweglich geführt und von einer Steuereinrichtung
(45, 47) in eine erste Stellung, in der sie im Reibschluß ange
trieben an der ersten Abzugswalze (17) anliegt und in eine zweite
Stellung, in der sie von der ersten Abzugswalze (17) abgehoben ist,
bewegbar ist, derart, daß die zweite Abzugswalze (19) die Blätter
nacheinander von dem Blattstapel (11) abzieht und für das weitere
Abziehen zwischen die beiden Abzugswalzen (17, 19) einführt,
mit einem, gesehen in der Richtung, in der die zweite Abzugswalze
(19) die Blätter von dem Blattstapel abzieht, im Abstand von der
zweiten Abzugswalze (19) vorgesehenen Widerlager (37) zumindest
für das jeweils oberste Blatt (13) des Blattstapels (11) und
mit einer den Tragboden (31) und das Abzugswalzenwerk (15) federnd
aufeinander zu bewegenden Zustelleinrichtung (35) für den Blatt
stapel (11), dadurch gekennzeichnet, daß der
ersten Abzugswalze (17) für den Transport von zwischen Abzugs
walzen (17, 19) eingeführten Blättern eine in der zweiten Stel
lung der zweiten Abzugswalze (19) wirksame Gegendruckeinrichtung
zugeordnet ist und daß die Schwenkführung der zweiten Abzugswalze
(19) als mit Steuerflächen (47) auf zwischen die Abzugswalzen
(17, 19) eingeführte Blätter ansprechende, federnd in die erste
Stellung der zweiten Abzugswalze (19) vorgespannte Steuerschiene
(23) ausgebildet ist, deren Steuerflächen (47) die zweite Abzugs
walze (19) bei zwischen die Abzugswalzen (17, 19) eingeführten
Blättern in ihre zweite Stellung be
wegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuerschiene (23) mit der ersten Abzugswalze
(17) für die Steuerbewegung der zweiten Abzugswalze zusammenwirkende
Steuerflächen (47) trägt, deren Abstand zur Schwenkachse (25)
der Steuerschiene (23) kleiner ist als der Abstand der Drehachse
(50) der zweiten Abzugswalze (19) von der Schwenkachse (25).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Abzugswalze (17) Umfangsnuten
(45) aufweist und daß die Steuerschiene (23) Steuerflächen,
insbesondere Steuernocken (47) aufweist, die zumindest in der
ersten Stellung der zweiten Abzugswalze (19) in die Umfangsnuten
(45) eingreifen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Steuerschiene (23) aus mehreren, in
Achsrichtung nebeneinander angeordneten, relativ zueinander be
weglichen, die Steuerflächen (47) tragenden Segmenten (46) und
die zweite Abzugswalze (19) aus mehreren achsparallel an den Segmen
ten (46) gelagerten Abzugsrollen (49) besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuerschiene (23) auf der dem
Widerlager (37) abgewandten Seite der zweiten Abzugswalze (19)
schwenkbar an einem Rahmen (52) des Abzugswalzenwerks (15) gelagert
ist und zumindest auf der dem Widerlager (37) abgewandten Seite
federnd gegen die erste Andruckwalze (17) vorgespannte Gegendruck
flächen aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der
Tragboden (31) im wesentlichen vertikal verschiebbar in einem
Gestell (33) geführt und mittels wenigstens einer Feder (35)
nach oben gegen die zweite Abzugswalze (19) vorgespannt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gestell (33)
wenigstens ein nach unten abstehender, im Bereich des Widerlagers
(37) in den Blattstapel eindringender Reißzahn (53) angeordnet
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Oberseite des Tragbodens (31)
von den Bereichen der zweiten Abzugswalze (19) und des Widerlagers
(37) zur Mitte hin nach oben ansteigt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Abzugswalzenwerk (15) an einem
die Blätter aufnehmenden Verarbeitungsgerät (1) befestigt ist,
welches einen Antriebsmotor (20) aufweist, und daß die erste Ab
zugswalze (19) über eine betriebsmäßig lösbare Antriebsverbindung
(63, 67) mit dem Antriebsmotor gekuppelt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß sie als Einheit lösbar an dem Verarbeitungsgerät
befestigt ist und daß das Abzugswalzenwerk über eine Steckkupp
lung (63, 65) mit dem Antriebsmotor (20) gekuppelt ist.
Priority Applications (5)
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