-
Gerät zum Abziehen einzelner Papierbögen von einem Stapel Die erfindung
bezieht sich auf ein Gerät zum Abziehen einzelner Papierbögen unterschiedlicher
Größe und Stärke von einem Stapel und zur Einzeleinführung der abgezogenen Bögen
in eine Bearbeitungseinrichtung, insbesondere eine kii'krofilmdurchlaufkarnera,
mit einem Zuführschlitz, der von Förderbändern begrenzt ist, die in Förderrichtung
und gegensinnig zu rrrennrollen laufen, die den Förderbändern gegenüber am Sschlitzeingang
angeordnet sind.
-
Geräte dieser Art werden im Zusammenhang mit Efikrofilm-Durchlaufkameras
oder ähnlichen Einrichtungen benutzt, um in den Einrich.tungen zu bearbeitende Dokumente
mit der erforderlichen großen Geschwindigkeit zuzuführen. Bekannte.
-
Geräte dieser Art sind im wesentlichen jedoch nur dann voll einsatzfähig,
wenn die zuzuführenden Papierbögen im wesentlichen
alle gleich
aus obildet sind. An vielen Stellen der Wirtschaft ist es jedoch erforderlich, Belege
aus dem ochriftverkehr, dem Rechnungswesen oder für Geschäftsvorgange anderer Ant
für ein Archiv auizunehmen, ohne da die einzelnen elee vorher nach Papierqualität
und Größe sortiert werden können. Im üblichen Geschäftsverkehr, vor allem im Bankwesen,
müssen Belege der verschiedensten Art aufgenommen werden, vom Format DEN A 6 bis
DIM A 4. Diese Belege sind auch in der Papierqualität unterschiedlich. Papiere einer
Qualität von 70 bis 80 g/m² wechseln mit Papieren von 30 g/m². Einige der Papiere
sind vollständig oder zum Peil auf der Rückseite mit einer Kohleschicht versehen.
@ndere sind zerknittert und nur notdürftig wieder geglättet. @eiter ist damit zu
rechnen, daß Papiere verlrbeitet worden müssen, die ursprünglich durch Gummierung
an einer Kante zu einem Block zusammengefaßt waren. Auch kommt es häufig vor, daß
ein Stapel Papiere durch Klammern oder @ieten fest verbunden gewesen ist; ur für
die Bearbeitung in der Kamera ist die Klammer oder die Eiete entfernt worden. Die
Papiere eines solchen stapels hängen im allgemeinen auch zusammen nach der Entfernung
der Klammer oder Miete, da beim Durchschlagen der Klammer der Rand der Durchtritts
öffnung trichterartig in den darunterliegenden Eapierbogen gedrückt worden ist.
-
Falls eine Mikrofilm-Durchlaufkamera mit Nutzen eingesetzt werden
soll, miissen auch von derart heterogen zusan!mengesetzten
Papierstapeln
die einzelnen Bogen einwandfrei Stück für Stück abgezogen und in die Bearbeitungseinrichtung
eingespeist werden können.
-
Im Zusammenhang mit der einwandfreien Bedienung einer Durchiaufkamera
oder einer anderen Bearbeitungseinrichtung, die nur bei hohem Durchsatz wirtschaftlich
arbeit, ist es außerdem erforderlich, daß die Vorrichtung zum Abziehen und Zuführen
der einzelnen Papierbögen bei etwaigen Störungen schnell und @egebenepfalls auch
durch nur angelernte Kräfte wieder in Gang gesetzt werden kann. Die Voraussetzung
hierfür ist eine einfache, zuverlässige und übersichtliche Steuerung für die einzeinen
Funktionen des Gerätes.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu-grunde, ein Gerät: der eingangs
erwähnten Art so zu verbessern, daß Papiere der verschiedensten Art und innerhalb
bestimmter Grenzen in den verschiedensten Formaten gehandhabt werden können. Diese
Aufgabe wird bei einem Gerät der eingangs erwähnten Art nach der Erfindung dadurch
gelöst, daß am Schlitzeingang die dem Schlitz zugekehrte Flache der Förderbandes
und der Umfang der Trennrollen sich zu einer Sickenform ergänzen.
-
Vorzugsweise ist @ede Trennrolle mit in den Schlitz hineinragenden
Randwülsten ausgebildet, deren Abstand voneinander größer als die Breite des der
Rolle zwischen den Randwülsten gegenüberliegenden Förderbandes ist.
-
Gemäß einem weiteren Merkmal sind die Förderbänder im Bereich der
Trennrollen von Führungen flankiert, die a ußerhalb der Randwülste mit Bezug auf
den Schlitz in gleicher Höhe wie die Förderfläche des Förderbandes liegen. Diese
Führungen sind vorzugsweise als Scheiben ausgebildet, die jeweils auf der Antriebsachse
der Führungsrollen für das Förderband befestigt sind.
-
Nach der Erfindung wird demnach Jedes Papierblatt bei Snnäherung an
den Durchgangsschlitz zwischen Trennrollen und Förderbändern sickenartig verformt.
Dabei wird einerseits auch bei verhältnismäßig weichen Papieren die Steifigeit in
Förderrichtung verbessert; andererseits wird den Trennrollen die Aufgabe erleichtert,
bei derart verformten tspieren einen zufällig mitgeführten zweiten Bogen von dem
obersten, zunächst in die Bearbeitungseinrichtung einzuspeisenden Bogen abzuschieben
und zurückzuhalten. Die sickenartige Verformung erleichtert ferner das abziehen
von Papierbögen, die z.B. quer zur Förderrichtung seitlich über die anderen Bögen
des lapierstaSels hervorstehen.
-
Es genügt demnach, bei einem erfindunsgemäßen Gerät die dem Abziehen
und der Zuführung dienenden Fördermittel auf einer Seite des Zuführungsschlitzes
vorzusehen und den zu bearbeitenden Papierstapel auf einem üblichen Rütteltisch
so Zu ordnen, daß zwei Anlagekanten sich herausbilden, mit denen der Papierstapel
in einer Stapelhalterung seitlich und vorn anliegt.
-
Die Nuten und Außenkanten der Trennrollen sind der Sickenform entsprechend
abgerundet, so daß ein Einschneiden des Papiers verhindert wird. Die Sicken haben
bei Verwendung von zwei Förderbändern für die Abziehvorrichtung und zwei diesen
Fö-rderbändern zugeordneten Trennrollen die Form von vier sanften Wellen, deren
Tiefe je nach der gewunschten Trennstärke einstellbar ist-. Zu diesem Zweck sinderfindungsgemäß
die Trennrollen federn in einer Halterung abgestützt, die rechtwinklig zur Förderfläche
der Förderbänder verstellbar ist. Die seitlich flankierend zu den Förderbändern
angeordneten Führungs- oder Beschleunigungsscheiben sorgen dafür, daß der Durchlauf
des Papiers erleichtert und beschleunigt wird und daß ferner die durch die Sickenbildung
angehobenen Seiten des Papiers nach unten gedrückt und über die Trennrollen geführt
werden, so daß der gesamte Mantel der Trennrollen mit dem Papier in Berührung tritt.
Nach Verlassen des zwischen Förderbändern und Trennrollen ausgebildeten Schlitzes
entspannen sich die Sicken, während das Papier über weitere Transportbänder in-die
Bearbeitungseinrichtung eingespeist wird.
-
weitere Vorzüge und merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
sowie aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnun.3;en, in denen eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung beispielsweise erläutert und dargestellt ist.
-
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen
Einrich tung in vereinfachter Darstellung, teilweise im schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht
auf die eigentliche Abziehvorichtung der Einrichtung nach Fig. 1, Fig. 3 eine der
Fig. 1 entsprechende Darstellung der eigentlichen Abzieheinrichtung, Figo 4 eine
Seitenansicht der eigentliche Abzieheinrichtung, Fig. 5 eine vereinfachte Darstellung
von mechanischen Steuerungsteilen, Fig. 6 einen schnitt entlang der Iinie 6- der
M . 5, Fig. 7 einen zur Steuerung verwendeten n ler und Fig. 8 eine Vorderansicht
des Fühlers nach Fig. 7, teilweise im schnitt.
-
Eine erfindungsgemäße Einrichtung, siehe Fig. 1, weist einen im wesentlichen
aus Seitenplatten 10 und 12 bestehenden Hahmen auf. Die Platten 10 und 12 werden
durch Achsen 11 nd 13, siehe Fig. 4, und parallel dazu verlaufende Versteiftlnsstreben,
die im einzelnen nicht dargestel]t sind, zu einem starren Gestell verbunden. Zwischen
den Platten 10 und 12 sind zwei Wellen 14 und 16 angeordnet, die von einem Votor
18 aus über ein Getriebe angetrieben werden, das in dem Gehäuse 20 auf der Außenseite
der Platte 10 angeordnet ist.
-
Das Getriebe umfaüt das Ritzel 22 des rotors 18, das mit dem Zahnrad
24 auf der Welle 16 kämmt und über das Zahnrad 24,
ein Zwischenrad
26 und das Zahnrad 28 inAntriebsverbindug mit der Welle 14 steht. Im unteren Teil
der Einnichtung ist ferner in einem abgeschlessenen Kasten 30 die elektrenische
Steuerung untergebracht. Ein auf der Außenseite der Platte 12 angeerdneter Gehäusekasten
32 enthält mechanische Steuerungsteile, für die Stellknöpfe 34 und 36 vorgesehen
sind, Die eigentliche Abziehvorrichtung, siehe auch die Fig. 2, 3 und 4, umfaßt
einen Ausleger 42, der aus zwei Rahmengliedern 42a, 42b besteht, die drehfest auf
zylindrischen Hülsenteilen 15a, 15b angeordnet sind, die über der Welle 14 sitzen.
-
Die Glieder 42a, 42b sind durch eine Achse 43 fest miteinander verbunden
und halten an ihren vorderen Enden die Wellenstümpfe 45 für die Riemenscheiben 44,
über die jeweils ein Riemen 40 läuft, der von einer auf der Welle 14 sitzenden Riemenscheibe
38 angetrieben wird. Die Drehrichtung der Riemenscheibe 38 und damit die Laufrichtung
des Förderbandes 40 auf seinem unteren, am Zuführungsschlitz liegenden Trumm ist
durch den Pfeil angedeutet, der in Fig. 4 in die Riemenscheibe 38 eingezeichnet
ist. Die Riemenscheibe 38 wird von der Welle 14 angetrieben.
-
Unter den Riemenscheiben 38 sind Trennräder 46 angeordnet, die auf
der Welle 16 sitzen, welche sich im selben Sinn wie die Welle 14 dreht, so daß die
Drehrichtung des Trennrades 14 im Bereich des Zuführungsschlitzes der Laufrichtung
des unteren Trumms des Förderbandes 40 entgegengerichtet ist,
siehe
den in Fig. 4 in das Rad 46 eingezeichneten Pfeil.
-
bas vordere Ende des auslegers der Lbziehvorrichtung, siehe Fig. 4,
rechter Teil, liegt auf dem jeweils obersten Blatt eines Papierstapels, der in Fig.
4 schematisch angedeutet ist. D#s Papier wird durch das laufende Band 40 vom stapel
abgezogen und in den Schlitz zwischen den Riemenscheiben 38 und den Trennrädern
46 hineingezogen. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung dieser Teile, siehe
Fig. 3, ist gewährleistet, daß die Blätter auch bei unterschiedlicher Stärke, Große
und Steife einwandfrei einzeln durch das Gerät befördert werden.
-
Zu diesem Zweck sind die Trennräder 46 mit Randwülsten 48 ausgebildet,
die den mittleren Teil der Trennräder 46 in radialer Richtung überragen, so daß
zwischen den Randwülsten 46 eine Nut vorhanden ist, die etwas breiter als das Band
40 ist, dasoben über der Nut liegt. Die burchmesser sind so gewählt, daß die Randwülste
mindestens bis zur Höhe der Förderfläche des Bandes 40 im Bereich der Trennrader
46 aufragen. Die Scheiben 3o werden seitlich von Führungen oder Leschleunigungsscheiben
50 flankiert. Diese Scheiben 50 sind beiderseits wieder Scheibe 38 auf der Welle
14 befestigt, wobei zwischen der Scheibe 50 und der Scheibe 3E ein Zwischenraum
bleibt, der etwas größer als die Dicke des Randwulstes 48 ist, der dem Zwischenraum
gegenüber liegt. Am Eingang des Zuführungsschlitzes zwischen den
Scheiben
38 und den Rädern 46, siehe Fig. 3 und 4, ist die vordere Stirnwand 51, die zur
Anlage des Papierstapels dient, zu einem geringfügig schräg nach oben und hinten
ansteigenden Führungsblech 52 umgebogen und weist den Randwülsten 48 entsprechende
Bührungsrippen 54 auf.
-
Ein durch die Riemen 40 vom Eapierstapel abgezogener Bogen iJ, siehe
-Fig. 3, wird daher bei Annäherung und Durchgang durch den Zuführungsschlitz zwischen
Riemen 40 und Trennscheiben 46 sickenartig verformt. Dadurch wird die Trennwirkung
d-er Trennräder 46 verbessert und weitestgehend von der Art des Papiers unabhängig.
Gleichzeitig wird die Förderwirkung der Bänder 40 verstärkt, da durch die Wellung
oder Sick-enbildung die Steife des obersten Papierbogens erhöht wird und dieser
Bogen daher besser der einwirkung der Förderbänder folgte Zur Anpassung an bestimmte
durchschnittliche Papierstärken und -Qualitäten, für die die Einrichtung jeweils
eingesetzt werden soll, ist die Höhe des Zuführungsschlitzes zwischen den Rädern
46 und den Bändern 40 einstellbar.
-
Außerdem können die Räder 46 nach unten ausfedern, Zu diesem Zweck
ist -die Welle 16 als Gelenkwelle mit zwei Gelenken 56 und 58 zwischen dem Zahnrad
24 und der diesem zunächst liegenden Sche-ibe 46 versehen, siehe Fig. 3.
-
Der Teil der Welle 16, auf dem.die Räder 46 befestigt sind,
wird
von einem Parm 60 gehalten, der um die Diese 13 shcwenkbar angeordnet ist. Der Arm
60 kann als Doppelarm ausgebildet sein. Bin Zapfen 62 ist auf dem Arm 60 befestigt
nd erstreclst sich parallel zur Achse 13 durch einen Schlitz 64 in der Platte 12
hindurch und in das Gehäuse 32 hinein. Am freien Ende des Zapfens 62 greift eine
Zugfeder 66 an, die den Zapfen 62 und damit auch die Räder 46 nach oben zieht.
-
Andererseits kann der Zapfen 62 und damit die H der 46 in der öhenlage
mittels der Stellschraube 34 eingestellt erden, Die Stellschraube 34 greift an einem
La@@ en 72 des Winkelhebels 68 an, der auf der Achse 70 schwenkbar angeordnet ist
Durch Verstellung der Schraube 34 wird rd der Ler)-ren 72, si.ehe Fig. 5, nnch links
oder rechts bewegt. Ents@rechend wird der Winkelhebel verstellt, so daß sein freies
Ende 74 auf- oder niederbewegt wird und mit den Zanfen 62 nach unten drSickt oder
eine durch die Feder 66 verursachte Aufwärtsbewegung ermöglicht. Die oberste Stellung
der Räder 46 ist durch die Oberkante des schlitzes 64 festgelegt. @tattdessen kann
auch irgendein anderer, tr. Rahmen der Einrichtung fester Anschlag vorgesehen sein.
-
Entsprechend dem geringfügigen Anstieg des Führungsbleches 52 vom
Anlageblech 51 aus zum Schlitz zwischen den Rädern 38 und den Rädern 46 ist der
Ausleger 42 so geneigt, daß das untere Trumm der Förderbandes 40 im wesentlichen
parallel zum Führungsblech 52 verläuft. Die Neigung und dna Auflage gewicht des
vorderen Förderband endes ist durch ein
Gewicht t6 einstellbar,
das an einem Hebelarm 88 terschiebbar angeordnet ist. Der Arm 88 ist drehfest mit
einer Muffe 90 verbunden, die ihrerseits in Drehverbindtlng mit dem zur l:uffe 90
koaxialen Hülsenteil 15b steht. Diese Verbindung kommt durch eine an der Muffe 90
befestigte Fahne 80 zustande, in die ein Stift 76 eingreift, der durch einen bogenf@rmigen
Schlitz 75 in der Wand 12 hindurchgreift. Der Stift 76 ist an einem Arm 73 befestigt,
-der mit der Hülse 15b fest verbunden ist und mit dieser um deren Achse schwenkt.
-
Der obere Rand der R@hne 80 ist Teil eines Schwingkreises, dessen
oder 2eile in einem Gehäuse 78 untergebracht sind, Durcl Verschwenken der Fahne
80 bondern sich die elektrischen Eigenschaften des Schwingkreises 78. Dadurch wird
eine Schaltfunktion ausgelöst, die zur Steuerung der Aufwärtsbewegung des Tisches
92 dient, der den Papierstapel trägt.
-
Die Schaltfunktion verläuft in der Weise, daß bei zu schnellem Anheben
des die scheibe 44 haltenden vorderen Endes des Auslegers 42 die Hülse 15b entsprechend
verdreht wird, Dadurch wird der mit der Hülse 15b verbundene Stift 76 in dem bogenförmigen
Schlitz 75 in der Darstellung der Fig. 5 nach links verschwenkt und nimmt die Fahne
80 entsprechend mit, Die Bewegung der Fahne 8C und die Änderung der Größe des in
das Gehause 78 ragenden Randes der Fahne 80 löst einen Schaltvorgang aus, der den
Antrieb für den Tischtransport unterbricht. Dieser Antrieb wird über eine Welle
94 auf ein Zahnrad 96 übertragen, das mit einer am Tisch 92 festen Zahnstange 98
kämmt. Der Tisch 92 läuft in
Führung 100, die in den Platten 10,
12 ausgebildet sind.
-
Zur Einstellung des Schaltpunktes für den Oszillator 78 ist dieser
an einem Arm 77 befestigt, der um die Achse der Hülse 15b verschwenkbar ist. Die
jeweilige Schwenklage des Armes 77 wird mit einer Klemmschraube 36 eingestellt,
die durch den Schlitz 79 in der Platte 12 hindurchführt0 Eine Feineinstellung ist
außerdem mit der an der Fahne 80 bei 142 angelenkten Stange 144 möglich, die mit
einem Schlitz 146 auf einem an der Platte 12 festen Stift 148 geführt ist. WEt der
Schraube 150, die durch eine Gewindelasche 152 der Stange 144 hindurchgeht und am
Stift 148 abgestützt ist, kann die Fahne 80 mehr oder weniger verschwenkt werden.
-
Außer den Bändern 40 sind auch die Scheiben 46 bzw. ihre Randwülste
48 und die Beschleunigungsscheiben 50 aus Gummi oder gummiartigem Material, das
sich aber verhältnismaßig wenig abnutzt. Ein Ausbau der gesamten Brücke mit der
von den Hülsen 15a, 15b gehaltenen Auslegeranordnung 42 ist jedoch ohne weiteres
möglich. Zu diesem Zweck wird das zur Platte 10 liegende Ende der Hülse 15a mit
einer auf der Hülse verschieblich angeordneten Muffe 103 auf einem Lager 104 abgestützt,
das auf dem Wellenzapfen des Getrieberades 28 angeordnet ist. Durch einen herausnehmbaren
Stift 105 ist die Muffe 103 drehfest mit der Hülse 15a verbindbar, wobei nach Einsetzen
des Stiftes 105 auch eine axiale Verschiebung der Teile 15a und 103 gegeneinander
ausgeschlossen
ist. Nach Lösung des Stiftes 105 und Zurückschieben
der Muffe 103 kann auch die Welle 14 von dem Zapfen des Zahnrades 28 gelöst werden.
Die Welle 14 ist als Rohr ausgebildet und weist eine unter der Spannung der Feder
102 stehende Keil-Nut- oder ähnliche Verbindung 104 mit dem Zapfen des Zahnrades
28. auf. Die Hülse 15b ist entsprechend auf einem Lager 106 abgestützt. Ferner ist
das in der Hülse 15b liegende Ende der Welle 14 an der Platte 12 drehbar gelagert,
wie durch das Lager 108 angedeutet ist, wobei auch auf dieser Seite eine einfache
Steckverbindung vorgesehen ist. Die Welle 14 kann sich daher in der nicht drehenden
Hülse drehen. Außerdem kann bei Lösung der Muffe 103 die ganze Auslegeranordnung
herausgenommen werden0 Hinter der eigentlichen Abzieheinrichtung ist ein Steuerfühler
110 auf der Achse 11 angeordnet. Der Steuerfuhles 110 hat eine doppelte Aufgabe,
Er soll den Betrieb der Einrichtung unterbrechen, wenn zufällig doch zwei Papierbögen
gleichzeitig durch die Äbzieheinrichtung hindurchgegangen sind. Das heißt, daß der
Fühler 110 auch bei einem Papierbogen anspricht, der eine vorher eingestellte durchschnittliche
Stärke wesentlich überschreitet. Der Fühler 110 ist zu diesem Zweck mit Rollen ausgesüs.ttet,
die aufgrund Ihrer Anordnung das Papier einwandfrei abtasten und außerdem das siokenartig
verformte Papier wieder glatt ziehen. Damit wird zusätzlich erreicht, daß der efgentlichen
Bearböitunseinrichtung die sickenartig verf.orznten Papiere im.wieder
glattgezogenen
Zustand zugeführt werden.
-
Zum Fühler 110 gehören deshalb, siehe Fig. 7 und 8, an Armen 112 angeordnete
Rollen 114, deren Achsen 115 geringfügig schräg gestellt sind, und zwar in Bezug
auf die Fig. 8 mit den freien Enden der Achsen 115 in Förderrichtung weisend.
-
Diese Neigung ist durch die in Fig. 8 etwas zur Mitte ansteigende
Stellung der Achsen angedeutet. Die Rollen 114 haben einen größeren Durchmesser
als die eigentliche Fühlerrolle 116, die auf einer Achse 118 derart angeordnet ist,
daß die Achsen 118, 115, abgesehen von der Schrägstellung der letzteren, praktisch
in einer Ebene liegen, siehe auch Fig. 7. Die Rollen 114 werden durch Federn, wie
in Fig. 8 angedeutet ist, auf die Transportbänder gedrückt, die hinter dem Zufuhrschlitz
die einzelnen Papierbögen weiter beförderen. Dabei werden die Rollen 114 in Drehung
versetzt und ziehen aufgrund der Schrägstellung der Achsen die Papier bögen beim
Durchlauf glatt.
-
Die Achse 118 wird an einem Hebel 120 gehalten, der um den Schwenkpunkt
122 verschwenkbar ist. Die Höhe der Schwenkachse 122 ist mittels einer Schraube
124 einstellbar. Der Hebel 120 wird bei Verstellung des Schwenkpunktes 122 im wesentlichen
parallel zu sich selbst verschoben. Hierzu dient eine Schraube 134, die durch eine
am Hebel 120 befestigte Fassung 136 hindurchgeht und sich an dem auf der achse 11
festliegenden Gehäuse 135 abstützt. Das freie Ende
130 des Hebels
120 ist Teil eines Schwingkreises 132, dessen elektrische migenschaften bei Bewegung
des Hebels 120 über eine bestimmte Grenze hinaus verändert werden. Dadurch wird
eine ,achaltfunktion ausgelöst, die durch die nicht dargestellten Verbindungen des
Schwingkreises 132 zum Steuerkasten 30 übertragen wird und den Antrieb für die Wellen
14 und 16 abschaltet. Die Länge des Hebels 120 auf der von der Rolle 116 abgekehrten
Seite ist verhältnismäßig groß, so daß eine geringfügige Bewegung der Rolle 116
entsprechend übersetzt wird. Die Schraube 134 ermöglicht eine Einstellung des Schaltpunktese
Die Feder 138 hält dabei den Hebel auf die Einschaltstellung vorgespannt.
-
Ansprüche: