DE571125C - Vorrichtung zum Entnehmen einzelner Blaetter von einem Blaetterstapel - Google Patents

Vorrichtung zum Entnehmen einzelner Blaetter von einem Blaetterstapel

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DE571125C DEW85751D DEW0085751D DE571125C DE 571125 C DE571125 C DE 571125C DE W85751 D DEW85751 D DE W85751D DE W0085751 D DEW0085751 D DE W0085751D DE 571125 C DE571125 C DE 571125C
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H3/00Separating articles from piles
    • B65H3/08Separating articles from piles using pneumatic force
    • B65H3/10Suction rollers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2301/00Handling processes for sheets or webs
    • B65H2301/40Type of handling process
    • B65H2301/42Piling, depiling, handling piles
    • B65H2301/423Depiling; Separating articles from a pile
    • B65H2301/4232Depiling; Separating articles from a pile of horizontal or inclined articles, i.e. wherein articles support fully or in part the mass of other articles in the piles
    • B65H2301/42322Depiling; Separating articles from a pile of horizontal or inclined articles, i.e. wherein articles support fully or in part the mass of other articles in the piles from bottom of the pile

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum Entnehmen einzelner Blätter von einem Blätterstapel Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf weitere Ausführungsformen der Vorrichtung nach Patent 550 938. Bei allen in der Zeichnung und in der Beschreibung dieses Patents dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes zeigen die mit Greifern, Saugern ü. dgl. ausgerüstete hohle Entnahmewalze und ihre Gegenwalze gleichen Durchmesser. Dies erweist sich einerseits als günstig, weil dabei die Gegenwalze die gleiche Umdrehungszahl aufweist wie die Entnahmewalze selbst; die als Segmentwalze ausgebildete Gegenwalze kommt daher nach einmaliger Einstellung mit ihrer für den Blattauszug wirksamen Umfläche ohne weiteres bei jeder Umdrehung zum richtigen Zeitpunkt in die für das Erfassen des Blattes erforderliche Stellung gegenüber der Entnahmewalze. Dies ist auch dann der Fall, wenn die Entnahmewalze auf ihrem Umfang mehrfach mit Mitteln zum Erfassen eines Blattes und ihre Gegenwalze dementsprechend mit der gleichen Anzahl von wirksamen se@ginentartigen Umflächenabschnitten ausgerüstet ist.
  • Andererseits erbringt jedoch "der gleich große Durchmesser der hohlen Entnahmewalze und ihrer Gegenwalze, besonders bei Entnahme des jeweils untersten Blattes vom Stapel, einen erheblichen Nachteil, wie aus nachstehendem ersichtlich ist. Die Wirkungsweise und. Bauart der hohlen Entnahmewalze nach Patent 550 938 bedingt, daß sie in ihrem Durchmesser ein bestimmtes Maß nicht unterschreiten kann, so daß sich bei gleich großer Gegenwalze zwischen den dem Stapel zugekehrten Scheitelpunkten beider Walzen eine verhältnismäßig große Entfernung und damit auch eine entsprechende Größe des über die Stapelplatte hinausragenden freiliegenden Flächenteils des Stapels ergibt. Dies hat bei Entnahme der einzelnen Blätter von der Unterseite des Stapels zur Folge, daß leicht ein Durchsacken der unteren Stapelblätter in den Walzenzwischenraum hinein eintreten kann, wodurch sich naturgemäß Störungen in der Wirkung der Vorrichtung ergeben. Die Möglichkeit eines solchen Durchsackens ist um so größer, je dünner die zur Verarbeitung kommenden Papiere sind.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung sind Vorkehrungen getroffen, die es ermöglichen, in Verbindung mit der die Mittel zum Erfassen eines einzelnen Blattes unmittelbar in sich schließenden hohlen Entnahme-,valze nach Patent 550 938 eine Gegenwalze anzuwenden, deren Durchmesser erheblich kleiner ist als derjenige der Entnahmewalze, so daß die Entfernung der dem Stapel zugekehrten Scheitelpunkte beider Walzen und damit auch der über die Stapelplatte hinausragende Flächenteil des Stapels erheblich kleiner und die Gefahr des Durchsackens der unteren Stapelblätter in den Walzenzwischenraum hinein wesentlich herabgemindert wird.
  • Die beträchtliche Herabsetzung des Durchmessers der mit der hohlen Entnahmewalze zusammenarbeitenden Gegenwalze ist. erfindungsgemäß dadurch möglich gemacht, daß die Gegenwalze, die naturgemäß die gleiche t?mfangsgeschwindigkeit wie die Entnahmewalze und daher eine höhere Drehzahl als diese haben muß, nur absatzweise zur gemeinsamen Wirkung mit der Entnahmewalze gebracht wird, derart, daß die gemeinsame Wirkung beider Walzen beginnt, wenn ein Blatt durch die Entnahme-,valze so vom Stapel abgebogen ist, daß es zwischen ihr und der Gegenwalze zwangsweise erfaßt werden kann und wieder endigt, wenn das erfaßte Blatt genügend vom Stapel abgezogen ist, um entweder über und hinter dem vorhergehenden, mit dem gewiinschten Randabstand gestaffelt, oder aber von andern Mitteln ganz vom Stapel abgezogen und weitergefördert werden zu können. Auf diese Weise kommt die Gegenwalze, auch wenn sie einen sehr kleinen Durchmesser hat und daher auf eine Umdrehung der Entnahmewalze mehrere Umdrehungen ausführt, immer bei der gleichen Stellung der Entnahmewalze und während der erforderlichen Zeit zur Wirkung.
  • Gemäß der Erfindung wird das absatzweise Zusammenarbeiten der Gegenwalze mit der Entnahmewalze auf zwei verschiedene Arten erreicht. Bei der ersten ist die Gegenwalze finit Ausnahme je einer Lauffläche an ihren beiden Enden über ihren ganzen Umfang so vertieft, daß sie hier nicht mit der Entnahmewalze in Berührung kommt. Innerhalb dieser Vertiefung ist in die Walze ein um eine Achse drehbares Segment eingebaut, das so verschwenkt werden kann, daß seine Außenfläche entweder mit derjenigen der Laufflächen übereinstimmt und daher beim Vorbeigang an der Entnahmewalze an dieser zur Anlage kommt oder aber zurücktritt und dadurch außer Berührung mit der Entnahmewalze bleibt. Durch geeignete Steuereinrichtungen geschieht das Ausschwenken des Segments in die Arbeitsstellung im Tempo der Blattentnahme und während der erforderlichen Dauer. Nach der zweiten Ausführungsart wird die Gegenwalze absatzweise im Tempo der Blattentnahme angehoben und gesenkt, derart, * daß sie während des gewünschten Zeitabschnittes an der Entnahmewalze anliegt.
  • Walzen der beschriebenen Art mit eingebauten schwenkbaren Segmenten sowie heb-und senkbare Walzen, die mit einer andern Walze zusammenarbeiten, sind wohl schon früher bekanntgeworden, im vorliegenden Falle ist jedoch die Erfindung in deren gemeinsamen Anwendung mit einer Entnahmewalze nach Patent 550 938 zu erblicken, wobei sie die oben dargelegte fortschrittliche Wirkung erbringen.
  • Es ist ersichtlich, daß durch die beschriebene Ausbildung und Wirkungsweise der Gegenwalze die Entnahmewalze selbst einen Durchmesser erhalten kann, dessen Bemessung nach oben im Rahmen der praktischen Notwendigkeiten keine Grenzen gesteckt sind. Es ist daher ohne weiteres möglich, der hohlen Entnahmewalze nach Patent 55o 938 bei Anwendung innerhalb von Druckpressen einen solchen Durchmesser zu geben, daß sie gleichzeitig als Druckzylinder Verwendung finden kann, und es ist eine derartige -Ausbildung der hohlen Entnahmewalze weiterhin Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Hiernach wird die Entnahmewalze neben den in den erwähnten Patenten beschriebenen Mitteln zum Erfassen des Blattes und der hinter jedem dieser Mittel vorgesehenen Walzenöffnung noch mit den bei Druckzylindern allgemein üblichen Mitteln zum Festhalten und Mitnehmen des Blattes' ausgerüstet, so daß besondere, vor dem Druckzylinder angeordnete Blatteinzugvorrichtungen in Wegfall kommen können. Auch hierbei wird das von dem gleichzeitig als Entnahmewalze dienenden Druckzylinder erfaßte Blatt zuerst in einen Zylinderhohlraum eingeführt und alsdann wieder aus diesem heraus zwischen die Umfläche des Zylinders und seiner Gegenwalze bewegt. Wenn der Druckzylinder bei seiner I3rehung die entsprechende Stellung gegenüber dem Blatt einnimmt, treten seine Mitnehmereinrichtungen in Tätigkeit und erfassen das Blatt, während sich gleichzeitig die Gegenwalze auf das Blatt senkt, so daß dessen zwangsweises Abziehen vom Stapel nicht durch die Mitnehmereinrichtungen, sondern durch das Zusammenwirken des Zylinders und seiner Gegenwalze zwangsweise und zuverlässig geschieht. Erst nach seinem Auslaufen aus den beiden letzteren übernehmen die Mitnehmereinrichtungen allein die weitere Förderung des Blattes in der üblichen Weise, um es dem Plattenzylinder zu- und zwischen diesem und dem Druckzylinder hindurchzuführen.
  • Der Stapel kann auch bei Ausbildung der Entnahmewalze als Druckzylinder auf eine jener Arten angeordnet sein, wie sie in dem Patent 550 938 beschrieben sind. Ebenso können auch die Mittel zum Erfassen des Blattes entsprechend den genannten Patenten zu mehreren auf dem Druckzylinder vorgesehen sein, wenngleich im allgemeinen die Erfordernis des Einziehens großer Blätter, wie sie bei Druckpressen vorliegt, nur die einmalige Anordnung dieser Mittel die Regel bilden dürfte.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Abb. i und 2 senkrechte Querschnitte durch Vorrichtungen zum Entnehmen des jeweils untersten Blattes eines Stapels mit verschiedenartigen Ausführungsformen der mit der hohlen Entnahmewalze zusammenarbeitenden Gegenwalze kleinen Durchmessers, Abb. 3 einen senkrechten Querschnitt durch eine gleichartige Vorrichtung, wobei die hohle Entnahmewalze gleichzeitig als Druckzylinder eines schematisch angedeuteten Druckwerkes ausgebildet ist.
  • Der Blätterstapel i ruht auf der Stapelplatte 2, die auf den Seitenwangen 3 der Maschine verschraubt ist. Stapelanschläge q. sichern die richtige Lage des Stapels. Die bohle Entnahmewalze 5 (Abb. i und 2) entspricht hinsichtlich ihrer AusEihrung und Wirkungsweise der im Patent 550 938 beschriebenen, und es ist für den hier vorliegenden Erfindungsgedanken völlig belanglos, welche Art der in diesem Patent erwähnten Entnahmemittel auf der Umfläche der hohlen Walze angeordnet ist. In den gezeichneten Beispielen dienen als Entnahmemittel Saugelemente 6, die entgegengesetzt zur Entnahmewalze 5 umlaufen. Die Entnahmewalze bringt das Ende jedes einzelnen Blattes aus seiner Lage w, die es im Stapel einnimmt, über eine gestrichelt angedeutete Stellung die der Stellung 61 des Saugelements entspricht, schließlich in die ebenfalls gestrichelt dargestellte Lage w», in der es für sein zwangsweises Abziehen vom Stapel zwischen der Entnahmewalze 5 und ihrer Gegenwalze 7 bereitliegt. Die Gegenwalze 7 hat einen erheblich kleineren Durchmesser wie die Entnahmewalze 5, und es ist ersichtlich, daß dadurch der Scheitelpunkt der Gegenwalze, der der Stapelplatte :2 am nächsten liegt, näher nach dem unteren Blattende zu gerückt wird, als dies bei einer Gegenwalze der Fall sein würde, die den gleichen Durchmesser wie die Entnahmewalze aufweist. Somit wird auch das freiliegende, über die Stapelplatte 2 hinausragende Ende des Stapels kürzer und die Gefahr des Durchsackens der unteren Blätter des Stapels geringer. Die Entnahmewalze 5 macht, sofern sie, wie dies in der Zeichnung angenommen ist, nur finit einem einzigen Entnahmemittel s ausgerüstet ist, auf jede Blattentnahme eine Umdrehung, und die Gegenwalze 7, die in dem gezeichneten Beispiel nur den halben Durchmesser der Entnahmewalze hat, macht in der gleichen Zeit zwei Umdrehungen, sie darf aber innerhalb dieser zwei Umdrehungen nur einmal zur Wirkung kommen, indem sie das in der Lage wjj angekommene Blatt zwischen sich und der Entnahmewalze 5 erfaßt und um ein bestimmtes Stück vom Stapel abzieht. Um diese einmalige Wirkung der Walze 7 bei je zwei ihrer Umdrehungen zu @ermöglichen, ist sie in der Ausführungsform nach Abb. i wie folgt ausgebildet: An den beiden Enden der Walze sind Laufflächen B. vorgesehen, mit denen sie auf ebensolchen Laufflächen der Entnahmewalze 5 dauernd aufliegt. Die Entfernung der Laufflächen voneinander ist größer als die Breite des größten in der Maschine zu verarbeitenden Bogenformates. Zwischen den Laufflächen 8 hat die Walze rundum eine Vertiefung 9, in die sich ein Blattende legen kann, ohne zwischen beiden Walzen 5 und 7 mitgenommen zu werden. In einer entsprechenden Aussparung des Mantels der Walze 7 ist weiterhin eine Klappe i i auf einer Welle 12 befestigt, die in der Walze drehbar gelagert ist. Die nach außen gekehrte Fläche der Klappe weist eine Rundung auf, die derjenigen der Laufflächen 8 entspricht, und die Lagerung der Klappe i i ist so gewählt, daß bei ihrem Verschwenken um -die Welle 12 ihre Außenfläche in völlige Übereinstimmung mit derjenigen der Laufflächen 8 gebracht werden oder daß sie in ihrer ganzen Ausdehnung gegen diese zurücktreten kann. Im ausgeschwenkten Zustand der Klappe i i erfaßt diese daher beim Vorbeigang an der Entnahmewalze 5 ein zwischen beiden Walzen 5 und 7 liegendes Blatt und zieht es zwangsweise vom Stapel ab. Beginn und Beendigung dieses Abziehens hängt dabei von den Zeitpunkten des Ausundwiedereinschw enkens der Klappe ab. Zum selbsttätigen Verschwenden der Klappe i i im erwähnten Sinn dient ein auf ihrer Welle iz außerhalb einer der Stirnflächen der Walze 7 befestigter Rollenhebel 13, dessen Rolle 14 auf einer lose über der Welle 15 der Walze 7 angeordneten Kurvenscheibe 16 läuft. Es ist ersichtlich, daß die Klappe i i auf jede Umdrehung der Walze 7 einmal verschwenkt würde, wenn die Kurvenscheibe 16 in der Ruhelage verharrte, so daß die Klappe i i bei jeder Umdrehung der Walze 7 einmal zur Wirkung käme. Da dies nach dem oben Gesagten nicht angängig ist, wird die Kurvenscheibe erfindungsgemäß durch entsprechend angeordnete und bemessene Zahnräder 29, 30, 34 32 und 33, die nur durch strichpunktierte Kreise angedeutet sind, so verdreht, daß sie auf zwei Umdrehungen der Walze 7 eine Umdrehung in der gleichen Richtung ausführt. Auf diese Weise kommt die Klappe ii stets bei der gleichen Stellung der Walze 7, aber nur bei jeder zweiten Umdrehung von ihr und auf jeweils eine L-mdrehung der Entnahmewalze 5 zur Wirkung. Sind auf der Entnahmewalze 5 an Stelle des in der Zeichnung angenommenen einen Entnahmemittels 6 deren zwei oder mehr angeordnet, so muß auch die Klappe z i entsprechend oft zur Wirkung gebracht werden, und es richtet sich danach auch die Zahl der Umdrehungen der Kurvenscheibe 16.
  • In- Abb. 2 ist zur Ermöglichung der Anwendung einer mit der hohlen Entnahmewalze 5 zusammenarbeitenden, in ihrem Durchmesser erheblich kleiner wie-diese gehaltenen Gegenwalze die letztere so gelagert, daß sie im Tempo der Blattentnahme absatzweise vorübergehend auf die Entnahmewalze aufgelegt und wieder von ihr abgehoben werden kann. Sie wird durch an sich bekannte und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellte Einrichtungen zwangsweise von der Entnahmewalze 5 aus mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie diese derart angetrieben, daß sie sowohl während ihres Anliegens an der Entnahmewalze wie auch im abgehobenen Zustand dauernd umläuft. Bei dem gezeichneten Beispiel ist angenommen, daß die Gegenwalze 17 in einem Hebelpaar 18 gelagert ist, das durch beliebige, hierfür geeignete und in der Zeichnung nicht dargestellte Mittel absatzweise gesenkt und angehoben wird. Die Einrichtung ist so getroffen, daß sich die Gegenwalze 17 auf das Blatt und auf die Entnahmewalze 5 auflegt, wenn ersteres von der Entnahmewalze aus seiner Lage 7E, im Stapel in die Lage wf übergeführt ist. Wenn das Abziehen des Blattes vom Stapel um den gewünschten Betrag geschehen ist, werden die Hebel 18 und damit die Walze 17 wieder angehoben.
  • Bei den obigen Ausführungen in bezug auf Abb. i und 2 ist angenommen, daß die einzelnen Blätter von der Entnahmewalze und ihrer Gegenwalze nicht sofort vollständig, sondern nur um einen bestimmten Teilbetrag vom Stapel abgezogen werden sollen, derart, daß die Blätter bereits zwischen den beiden Walzen eine Staffelung über- und hintereinander erfahren. Dabei ist die Staffelungsbreite, d. h. der Abstand der quer zur Bewegungsrichtung des Blattes liegenden Ränder bei der Ausbildung der Gegenwalze nach Abb. i, abhängig von dem Zeitraum, währenddessen die ausgeschwenkte Klappe i i auf dein Blatt und der Entnahmewalze 5 aufliegt. Die größtmögliche Staffelung entspricht demnach bei dieser Gegenwalze der Bogenlänge der Außenfläche der Klappe i i. Bei der Einrichtung nach Abb. 2 dagegen hängt die Staffelungsbreite ab von der Dauer, während der die Gegenwalze 17 auf dem Blatt und auf der Entnahmewalze 5 aufliegt, und sie kann so groß gewählt werden, wie dies der Umfang der Entnahmewalze zuläßt. Demnach können mit Hilfe dieser Einrichtung Blätter sofort völlig vom Stapel abgezogen werden, deren Länge, in ihrer Bewegungsrichtung gemessen, um einiges geringer ist als der Umfang der Entnahmewalze. Daraus ergibt sich weiterhin, daß mit der Zunahme des Durchmessers der Entnahmewalze auch die Länge der Blätter zunimmt, die sofort vollständig vom Stapel abgezogen werden können. Von dieser Erkenntnis ausgehend, wird gemäß einem weiteren Merkmal dieser Erfindung der Druckzylinder von Druckmaschinen gleichzeitig auch als Entnahmewalze im Sinne des Patents 550 938 ausgebildet. In Abb. 3 ist eine solche Vorrichtung dargestellt.
  • Der Stapel i liegt auch hier auf der Stapelplatte 2, und die Walze 2o dient hier gleichzeitig als hohle Entnahmewalze und als Druckzylinder. Sie ist zu diesem Zweck einerseits an ihrer Umfläche mit einem Entnahmemittel 21 und mit der zugehörigen, in ihren Hohlraum führenden Öffnung ig sowie andererseits mit Einrichtungen 22 zum Mitnehmen des Blattes versehen. Als Entnahmemittel ist bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel der Abb. 3 ein Saugelement 21 gleicher Art wie in den Abb. i und 2 benutzt, es kann jedoch an dessen Stelle auch ein anderes der in dem Patent 550 938 beschriebenen Entnahmemittel Verwendung finden.. Des weiteren ist in dem gezeichneten Beispiel angenommen, daß zum Mitnehmen des Blattes von dem Druckzylinder Saugluft Anwendung findet. Die Walze hat zu diesem Zweck einen Saugkanal 23, von dem eine Reihe von Saugöffnungen 22 nach der Außenfläche der Walze führen. Auch statt dessen können beliebige andere Vorrichtungen, wie Greifer o. dgl., benutzt werden. Die mit dem Zylinder 2o zusammenarbeitende Gegenwalze 2¢ ist heb-und senkbar entsprechend der Vorrichtung nach Abb.2. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Entsprechend der oben beschriebenen Wirkung wird das Ende des jeweils untersten Blattes w des Stapels zunächst in den Hohlraum des Zylinders 2o geleitet und alsdann von der Kante ig' der Öffnung ig wieder aus dein Hohlraum herausgefördert, so daß es schließlich in die gestrichelte Lage wf gelangt. Wenn dann bei seiner weiteren Drehung der Zylinder 2o und damit auch die Sauglochreihe 22 die für die richtige Aufbringung des Drukkes geeignete Stellung gegenüber dem Blatt erreicht hat, wie sie mit gestrichelten Linien angedeutet ist, wird einerseits durch an sich bekannte geeignete Saugluftsteuereinrichtungen die Saugluft angestellt und andererseits die Gegenwalze 2.4 auf das Blatt niedergesenkt und dieses dadurch zwischen dem Zylinder 2o und der Gegenwalze 24 zwangsweise erfaßt und vom Stapel abgezogen. Dabei wird es gleichzeitig auch zwischen dem Druckzylinder 2o und dem Plattenzylinder 25 hindurchgeführt, wo es auf seiner einen Seite Druck empfängt. Für den Grundgedanken der Erfindung ist es nun gleichgültig, welchen weiteren Weg das Blatt von dem als Entnahmewalze dienenden Druckzylinder 2o aus nimmt; in dem gezeichneten Beispiel ist angenommen, daß es in bekannter Weise von einem zweiten Druckzylinder 26 übernommen und zwischen diesem und einem zweiten Plattenzylinder 27 hindurchgeführt und auf der andern Seite bedruckt wird. Von dem Druckzylinder 26 wird dann das Blatt schließlich von einem Zylinder 28 oder einer andern geeigneten Einrichtung übernommen, die es der Ablagestelle oder unmittelbar weiterer Verarbeitung zuleitet.
  • In der Zeichnung ist als Beispiel in Verbindung mit dem gleichzeitig als Entnahmewalze dienenden Druckzylinder eine Einrichtung für zweiseitigen Anilindruck schematisch angedeutet. Statt dessen kann jedoch auch jedes andere Druckwerk und Druckverfahren zur Anwendung kommen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Entnehmen einzelner Blätter von einem Blätterstapel nach Patent 550 938, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der mit der hohlen Entnahmewalze (5) zusammenarbeitenden Gegenwalze (7, 17) des den Bogen vom Stapel abziehenden Walzenpaares kleiner ist als derjenige der Entnahmewalze (5) und daß die Gegenwalze (7, 17) in an sich bekannter Weise absatzweise im Tempo der Blattentnahme nur vorübergehend zur gemeinsamen Wirkung mit der Entnahmewalze (5) gebracht wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der hohlen Entnahmewalze (5) zusammenarbeitende Gegenwalze (7) in an sich bekannter Weise mit einem beweglichen Segment (ii) ausgerüstet ist, das so verschwenkt werden kann,. daß es in und außer Berührung mit der Entnahmewalze (5) kommt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das bewegliche Segment (i i) der Gegenwalze (7) ' steuernde Kurvenscheibe (i6) eine Eigendrehung in der Drehrichtung der Gegenwalze (7) erfährt, derart, daß die Zahl ihrer Umdrehungen übereinstimmt mit der Anzahl von Entnahmemitteln (6), die auf der Entnahmewalze (5) angeordnet sind. ¢.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der hohlen Entnahmewalze (5) zusammenarbeitende Gegenwalze (i7) im Tempo der Blattentnahme heb- und senkbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i und q., dadurch gekennzeichnet, däß die hohle Entnahmewalze (5) gleichzeitig als Druckzylinder ausgebildet und neben den Einrichtungen (2i) zum Abtrennen eines Blattes vom Stapel mit an sich bekannten Einrichtungen (22) zum Festhalten des Blattes ausgerüstet ist.
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