DE2935743A1 - Zusatzvorrichtung an aufrolleinrichtungen und verfahren zum aufrollen von druckempfindlichen materialbahnen - Google Patents
Zusatzvorrichtung an aufrolleinrichtungen und verfahren zum aufrollen von druckempfindlichen materialbahnenInfo
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Description
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Patentabteilung 31. August 1979 Dr. Ste - ta 4014o
ZANDERS Feinpapiere GmbH & Co., 'Bergisch Gladbach
Zusatzvorrichtung an Aufrolleinrichtungen und Verfahren zum Aufrollen von druckempfindlichen Materialbahnen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zusatzeinrichtung an Vorrichtungen zum Wickeln von bahnförmigem Material zu
Rollen zwecks Aufrechterhaltung der Papierqualität und zur Verbesserung der Wickelgüte und auf ein Verfahren zum
Wickeln von bahnförmigem Material. Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das Verfahren sind für die Verarbeitung
druckempfindlicher Materialbahnen besonders geeignet. Insbesondere lassen.sich damit Bahnen druckempfindlicher
1^ chemisch reagierender Durchschreibepapiere zu einwandfreien
Rollen verarbeiten.
Die Wickelgüte von Rollen aus bahnförmigem Material beeinflußt die Möglichkeiten der Weiterverarbeitung entscheidend.
Für die Beurteilung der Wickelgüte einer Rolle sind verschiedene Größen maßgebend:
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Der Lagendruck zwischen den Papierlagen, der durch den
Wickelzug entsteht. Der im Rolleninneren verbleibende Zug, wobei zu berücksichtigen ist, daß durch den Lagendruck
äußerer Lagen ein Teil der Wiekelspannung abgebaut wird.
Der Wickelzug, der abhängig ist von der Antriebsleistung der Wickelachse, dem Auflagedruck der zu wickelnden Rolle
auf der Wickelhülse und dem Druck einer eventuell eingesetzten Andruckwalze.
Einerseits ist das Bestreben, möglichst harte Rollen zu
wickeln, stark ausgeprägt, denn wenn, insbesondere der Kern, zu lose gewickelt ist, können sich Kernlagen seitlich nach,
außen verschieben und die später abzuwckelnde Bahn ist in der Seitenführung schwer zu beherrschen. Andererseits lassen
empfindliche Bahnmaterialien,z.B. beschichtete Papiere, die in der Beschichtung druckempfindliche Mikrokapseln enthalten,
keine starken Wickelzüge zu, weil der Lagendruck im Inneren bestimmte Werte nicht übersteigen darf, sonst
treten durch die Pressung vorzeitige Kapselbeschädigungen ein, die das Material für seine eigentliche Verwendung
entwerten. Bei zu starkem Zug können bei diesen Papieren auch lokale Überdehnungen auftreten, die zu sogenannten
Zugrillen führen. Diese Deformationen der Papierbahn stellen eine Beeinträchtigung der Papierqualität dar und
machen das Papier ebenfalls unbrauchbar.
Eine Verbesserung der Wickelgüte durch Anlegen der bekannten Andruckwalzen mit harten Oberflächen zu erreichen, scheidet
bei druckempfindlichen Bahnmaterialien aus. Bei Beschichtungen mit druckempfindlichen Mikrokapseln werden
diese durch den Anpreßdruck vorzeitig zerstört. In diesen
3q Fällen ist es erforderlich, die an den Aufwickelvorrichtungen gegebenenfalls vorhandene bekannte Andruckwalze
auf Spalt zu fahren. Bei hohen Maschinengeschwindigkeiten wird bei dieser Arbeitsweise die zwischen die
einzelnen Lagen eingezogene Luft nicht entfernt.
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Die eingeschlossene Luft bewirkt unter dem Preßdruck der Bahn, den Formen der Luftpolster entsprechende, bleibende,
lokale Verformung der Bahnen. Sind flächenhaft größere Lufteinschlüsse vorhanden, ist seitliches Verlaufen der
Rolle unvermeidbar. In beiden Fällen wird die Bahnqualität stark beeinträchtigt. Beispielsweise ist es für druckempfindliche
chemisch reagierende Durchschreibepapiere absolut notwendig, glatte, planliegende Papiere zu haben,
bei denen die in bestimmten Beschichtungen enthaltene Mikrokapseln unbeschädigt sind.
Die gleichen Probleme treten aber nicht nur bei Papierbahnen unterschiedlichster Art auf, sondern beispielsweise auch
beim Aufrollen von dünnen leicht verformbaren Kunststofffolien.
Bisher konnte man.diese Probleme nur durch starke Verringerung
des Außendurchmessers der Rollen einigermaßen beherrschen. Es werden jedoch größere Außendurchmesser der
Rollen gefordert, um durch die größeren Bahnlängen auf den Rollen längere Maschinenlaufzeiten ohne Rollenwechsel zu
erreichen.
Aus DT-OS 24 39 212 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Verbesserung der Wickelgüte bei Papierrollen mit großem Außendurchmesser bekannt. Durch das Wickeln der Rolle unter
Spannung erfolgt eine Kompression des Papieres, die zu einer Dickenverringerung des Papieres führt. Die Dickendifferenz
zwischen dem einlaufenden bahnförmigen Material und der
mittleren Dicke der Wickellagen wird ermittelt und als Steuergröße für die Steuerung des Wicklers verwendet. Durch
diese Vorrichtung wird es möglich, insbesondere leicht-
3q gewichtige gestrichene Papiere (LWC-Papiere) zu harten
Rollen, mit großem Außendurchmesser aufzuwickeln, ohne daß Platzstellen in der Bahn auftreten. Dieses Verfahren eignet
Sich jedoch nicht für druckempfindliche Bahnmaterialien,
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z.B. Papiere, die Beschichtungen mit druckempfindlichen
Mikrokapseln aufweisen, weil derartige Materialien so
gewickelt werden müssen, daß die Bahn durch das Wickeln nicht meßbar komprimiert wird.
Auch aus der DE-OS 25 41 945 ist eine Methode zur Regelung des Berührungsdruckes einer Kontaktwalze bekannt. Bei
dieser automatischen Steuerung wird der Berührungsdruck u.a. als Steuerungsfaktor benutzt und mit Hilfe einer aufwendigen
Elektronik die Lösung der Probleme versucht.
Aus DE-ÄS 21 öl o32 ist eine Vorrichtung bekannt, mit der
zweilagiges Folienmaterial getrennt und separat auf™ gewickelt werden kann.
An die jexveilige Aufwickelwalze wird die Materialbahn über
eine Glattwalze herangeführt. Diese Glattwalze wird mit
Druck an die Aufwickelwalze angelegt, der auf den geringstmöglichen
Wert eingestellt werden soll,, so daß jegliche Luft zwischen benachbarten Folienbahnschichten innerhalb
der Bewicklung entfernt wird. Die Glattwalze ist um eine Schwenkachse so drehbar angeordnet, daß der Anpressdruck
an beiden Seiten unabhängig voneinander geregelt werden kann, um geringfügig unterschiedliche Rollendurchmesser
an beiden Seiten der Aufwickelrolle auszugleichen. Die Auslösung von Schwenkbewegungen der Aufwickelrolle entsprechend
dem größer werdenden Rollendruchmesser erfolgt mechanisch über an der Schwenkachse befestigte spezielle Bauteile,
die mit an den Haltarmen der Glattwalze befestigten Stiften zusammenwirken.
Von diesem Stand der Technik, der noch nicht völlig befriedigende Ergebnisse liefert, ausgehend, besteht die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Schaffung einer
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einfachen Zusatzeinrichtung an Vorrichtungen zum Wickeln von bahnförmigem Material zu Rollen größeren Außendurchmessers
mit verbesserter ■ Wickelgüte, für empfindliche Bahnmaterialien,
insbesondere Materialien, die gegen Druck empfindlich sind.
Eine weitere Aufgabe der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es, die auflaufende Bahn nur so stark anzupressen, daß
durch den Druck keine Beeinträchtigung der Qualität eintritt und trotzdem Lufteinschlüsse vermieden werden.
Aufgabe der Erfindung ist es ferner, mit einer einfachen Zusatzeinrichtung die Aussteuerung eines Hilfsantriebes
zu ermöglichen, der das' Drehkreuz einer Wickeleinrichtung so lange weiterdreht, daß die bekannte Andruckwalze gegenüber
der sich bildenden Rolle einen Spalt aufweist und der Einlaufwinkel der Materialbahn zur Rolle konstant bleibt.
Bei Wickeleinrichtungen mit feststehender Wickelachse besteht die Aufgabe der erfindungsgemäßen Zusatzeinrichtung
darin, die Aussteuerung eines Hilfsantriebes zu ermöglichen, der die Haltevorrichtungen der beiden Andruckwalzen so
bewegt, daß die erste Andruckwalze gegenüber der sich bildenden Rolle einen Spalt aufweist und der Einlaufwinkel
der Materialbahn zur Rolle konstant bleibt.
Das erfindungsgemäße. Verfahren hat die Aufgabe, das Aufrollen
von druckempfindlichem bahnförmigem Material zu
Rollen mit größerem Außendurchmesser mit einwandfreier Qualität und ausreichender Wickelgüte zu schaffen.
Die Aufgabe wurde gelöst durch eine Zusatzvorrichtung an Vorrichtungen zum Wickeln von bahnförmigem Material zu
Rollen mit einer ersten Andruckwalze, gekennzeichnet durch eine über Hebelarme an der sich bildenden Rolle anliegende,
im Auflagedruck exakt regelbare zweite Andruckwalze mit einer weichen Oberfläche, an den anderen Enden der Hebelarme
angreifenden Einrichtungen zur Steuerung des Auflagedruckes
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der zweiten Andruckwalze, einem Hilfsantrieb zur Bewegung der Rolle oder der Haltevorrichtungen der Andruckwalzen
zur Einstellung eines Spaltes zwischen der ersten Andruckwalze und der sich bildenden Rolle und eine durch einen der
Hebelarme auszulösende Kontakteinrichtung zur Steuerung des Hilfsantriebes.
In einer bevorzugen Ausfuhrungsform weist die zweite
Andruckwalze einen harten Kern und einen weichen Oberflächenbezug
auf. Für den' Oberflächenbezug besonders geeignet sind weiche Schaumstoffmaterialien.
Kennzeichnend für eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist, daß der Auflagepunkt der Andruckwalze auf der sich bildenden Rolle etwa 40-50 mm nach dem
Auftreffen der Papierbahn auf der Rolle liegt.
Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist mindestens einer der Hebelarme so ausgebildet und angeordnet, daß die durch eine geringfügige Vergrößerung
des Durchmessers der Rolle bedingten Bewegungen der Hebelarme die Kontakteinrichtung auslöst und durch Veränderung
der Rollenstellung oder Veränderung der Lager der Halterungen der Andruckwalzen die Hebelarme in die
Ausgangsstellung zurückkehren.
Für die an den anderen Enden der Hebelarme angreifenden Einrichtungen werden Pneumatik-Zylinder bevorzugt. Im
Prinzip sind jedoch auch Hydraulik-Zylinder brauchbar. Der apparative Aufwand für Hydraulik-Einrichtungen ist
jedoch größer als der für Pneumatik-Zylinder, so daß diese bevorzugt werden.
Die Erfindung umfaßt auch ein Verfahren zum Wickeln von druckempfindlichem bahnförmigem Material zu Rollen in den
erfindungsgemäßen Vorrichtungen, wobei man zwischen der ersten Andruckwalze und der sich bildenden Rolle einen
Spalt aufrechterhält, den Einlaufwinkel der Materialbahn
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an der sich bildenden Rolle konstant hält, nach dem Auftreffpunkt der Bahn eine zweite Andruckwalze mit geringem
Druck auf die Rolle auflegt und mit dieser zweiten Andruckwalze zwischen Rolle und gerade aufgelaufener
Bahn eingeschlossene Luft austreibt.
Eine bevorzugte Verfahrensweise ist dadurch gekennzeichnet, daß man den Auflagedruck der zweiten Anpreßwalze durch
Pneumatik-Zylinder so niedrig einstellt, daß keine druckbedingten Materialschädigungen eintreten.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen und das Verfahren
eignen sich besonders zum Aufrollen von druckempfindlichen Bahnmaterialien. Ein solches stellt beispielsweise druckempfindliches
chemisch reagierendes Durchschreibepapier dar. Derartige Papiere tragen Beschichtungen mit Mikrokapseln,
die bei Gebrauch zerbrechen und den Inhalt freigeben.
Ein vorzeitiges Aufbrechen der Kapseln bei der Herstellung und Verarbeitung der beschichteten Papierbahnen muß
unbedingt vermieden werden. Bisher konnten beispielsweise an Streichmaschinen derartige Papiere nur bis zu Rollendurchmessern
von etwa 80 cm aufgewickelt werden, so daß bei den heute üblichen Maschinengeschwindigkeiten häufige
Rollenwechsel notwendig waren. Unter Verwendung der erfindungsgemäßen Zusatzeinrichtungen und nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, derartige
Papiere zu Rollen von Außendurchmessern zwischen 120 bis 150 cm in einwandfreier Qualität aufzuwickeln.
Im Prinzip lassen sich auch noch größere Durchmesser erreichen, jedoch sind die üblichen und bekannten Aufwickeleinrichtungen
häufig nicht für größere Rollendurchmesser ausgelegt.
Die erfindungsgemäßen Zusatzvorrichtungen lassen sich an Aufwickeleinrichtungen mit feststehender und beweglicher
Wickelachse anbringen. Bei Rollen mit feststehender, d.h. in der Anordnung in einer Stellung fixierten Wickelachse
wird die erfindungsgemäße Vorrichtung und die Halterung
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der ersten Anpreßwalze durch den Hilfsantrieb bewegt und so gesteuert, daß zwischen der ersten Andruckwalze und der
sich bildenden Rolle ein Spalt aufrechterhalten bleibt.
Die Erfindung wird anhand der Schnittzeichnung am Beispiel der Ausführungsform mit beweglicher Wickelachse näher
erläutert. Die Materialbahn 7 wird mit einer Wickeleinrichtung zu einer Rolle 6 aufgewickelt. Mit 6a ist der
Rollenkern in Form einer Wickelhülse bezeichnet» 6b stellt eine auf dem Drehkreuz angeordnete weitere Wickelachse
dar. Die bekannte Andruckwalze 5 ist gegenüber der zu wickelnden Rolle 6 auf Spalt 4 eingestellt. Die zweite
Andruckwalze 1, auch als Entlüftungswalze zu bezeichnen,
mit dem weichen Bezug 1a liegt, wegen der Druckentlastung
durch die Pneumatik-Zylinder 3, über die Hebelarme 9,
fast gewichtslos^auf der zu wickelnden Rolle 6 und
entlüftet die auflaufende Materialbahn 7. Durch den während des Aufrollens größer werdenden Durchmesser der
Rolle 6 wird die Andruckwalze 1 gegen einen Schalter 2 gedrückt, der einen Hilfsantrieb ansteuert und das Drehkreuz
8 der Wickeleinrichtung in Pfeilrichtung solange weiterdreht, bis der Schalter 2 wieder frei ist» Durch
diese Steuerung wird die Andruckwalze 5 auf einen fast gleichbleibenden Spalt 4 gefahren und der Einlaufwinkel
der Materialbahn 7 zur Rolle 6 konstant gehalten.
Die erforderliche Breite des Spaltes 4 hängt unter anderem vom Bahnmaterial und von der Wickelgeschwindigkeit ab.
Die Weite des Spaltes kann zwischen 1 mm und 50 mm liegen. Bevorzugt werden Weiten zwischen 2 mm und 15 mm. Für
Bahnmaterialien, wie beispielsweise chemisch reagierende druckempfindliche Durchschreibepapiere, sind Spaltbreiten
Von 4-5 mm ganz besonders geeignet. Bei anderen Papieren oder Materialien wie Kunststoffolien liegen die brauchbaren
Spaltwerte ebenfalls in dem vorstehend genannten Bereich.
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Der besondere Vorteil des Gegenstandes der vorliegenden Anmeldung liegt darin, daß auch in Betrieb befindliche
Aufwickeleinrichtungen bekannter Hersteller mit der erfindungsgemäßen Zusatzeinrichtung versehen werden
können, so daß sich ihre Einsatzmöglichkeiten verbessern. Die einfach aufgebaute Vorrichtung erfordert keinen
großen zusätzlichen Aufwand und arbeitet betriebssicher und nahezu wartungsfrei. Die erheblichen Kosten einer
elektronischen Steuerung können mit dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung vermieden werden.
Es ist selbstverständlich, daß mit Einrichtungen die den Gagenstand der Erfindung aufweisen auch Bahnen aufgewickelt
werden können, die aus nicht druckempfindlichem Material bestehen, so daß die Zusatzeinrichtung nicht entfernt
werden muß, wenn stärker beanspruchbare Materialbahnen aufgewickelt werden sollen.
Bei dem zur Erfindung gehörenden Verfahren handelt es sich um eine besondere keineswegs selbstverständliche Betriebsweise
der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Dieses Verfahren ist besonders geeignet, um extrem druckempfindliche
Materialbahnen zu Rollen mit großem Durchmesser zu wickeln. Ganz besonders bevorzugt geeignet ist dies Verfahren wie
bereits erwähnt zum Aufrollen von Bahnen, die mit druckempfindlichen Mikrokapseln beschichtet sind. Der
besondere Vorteil liegt darin, daß das beim Rollen unter zu starker Druckbelastung auftretende, aber dabei
nicht erkennbare Unbrauchbarwerden des Materials, mit Sicherheit vermieden wird.
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Claims (7)
1. Zusatzvorrichtung an Vorrichtungen zum Wickeln von bahnförmigem
Material (7) zu Rollen (6), mit einer ersten Andruckwalze (5), gekennzeichnet durch
eine über Hebelarme (9) an der sich bildenden Rolle (6) anliegende, im Auflagedruck exakt regelbare, zweite
Andruckwalze (1) mit einer weichen Oberfläche, an den anderen Enden der Hebelarme (9) angreifende
Einrichtungen (3) zur Steuerung des Auflagedruckes der zweiten Andruckwalze (1), einem Hilfsantrieb zur Bewegung
der Rolle (6) oder der Haltevorrichtungen der Andruckwalzen (1) und (5) zur Einhaltung eines Spaltes zwischen
der Andruckwalze (5) und der sich bildenden Rolle (6) ο und
eine durch einen der Hebelarme (9) auszulösende Kontakteinrichtung
(2) zur Steuerung des Hilfsantriebes.
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zweite Andruckwalze (1) mit hartem Kern und weichem
Oberflächenbezug (la) .
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Auflagepunkt der Andruckwalze (1) auf der sich bildenden Rolle (6) etwa 40-50 mm nach dem
Auftreffen der Materialbahn (7) auf der sich bildenden
Rolle (6) liegt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einer der Hebelarme (9) so ausgebildet und angeordnet ist>
daß die durch eine geringfügige Vergrößerung des Durchmessers der Rolle (6) bedingten Bewegungen der Hebelarme (9) die Kontakteinrichtung
(2) ausgelöst und
durch Veränderung der Rollenstellung oder Veränderung der Lage der Halterungen der Anpreßwalzen (1) und (5)
die Hebelarme (9) in die Ausgangsstellung zurückkehren.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die an den anderen Enden der Hebelarme (9) angreifenden Einrichtungen (3) Pneumatik-Zylinder
sind.
6. Verfahren zum Wickeln von druckempfindlichem bahnförmigem Material (7) zu Rollen (6) in Vorrichtungen
nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man zwischen der ersten Andruckwalze (5) und der
sich bildenden Rolle (6) einen Spalt aufrecherhält, den Einlaufwinkel der Materialbahn (7) an der sich
bildenden Rolle (6) konstant hält, nach dem Auftreffpunkt der Bahn eine zweite Andruckwalze
(1) mit geringem Druck auf die Rolle (6) auflegt und
mit dieser zweiten Andruckwalze (1) zwischen Rolle (6) und gerade aufgelaufener Bahn (7) eingeschlossene Luft
austreibt.
mm O mm
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7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,, daß
man den Auflagedruck der zweiten Andruckwalze (1) durch
Pneumatik-Zylinder (3) so niedrig einstellt, daß keine druckbedingten Materialschädigungen eintreten.
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