DE19513143C2 - Wickelmaschine zum Aufwickeln einer laufenden Bahn, insbesondere einer Papierbahn, zu einer Rolle - Google Patents
Wickelmaschine zum Aufwickeln einer laufenden Bahn, insbesondere einer Papierbahn, zu einer RolleInfo
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- Replacement Of Web Rolls (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wickelmaschine gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1.
Beim Wickeln von Bahnen spielt die Wickelhärte eine wichtige Rolle für die
anschließende Weiterverarbeitung. Besonders bei Papierbahnen ist es ganz
entscheidend, daß die Wickelhärte über den gesamten Rollendurchmesser
einen bestimmten Verlauf hat. Im allgemeinen soll die Wickelhärte von einem
gewissen Anfangswert auf einen Endwert abfallen. Der Abfall soll von der
ersten bis zur letzten Lage möglichst gleichmäßig sein. Er soll einen
bestimmten Gradienten aufweisen, d. h. nicht zu stark und nicht zu schwach
sein. Der Verlauf der Wickelhärte soll auf gar keinen Fall Sprungstellen
aufweisen, z. B. einen plötzlichen Abfall.
Man erreicht dies nur, wenn man bestimmte Maßnahmen ergreift. Unternimmt
man nichts, so wird mit zunehmendem Rollendurchmesser der Liniendruck
zwischen der Rolle und der Tragwalze bzw. den Tragwalzen immer größer,
und damit auch die Wickelhärte.
Um dies zu vermeiden, wendet man z. B. sogenannte Reiterwalzen an, die
parallelachsig zu den Tragwalzen angeordnet sind. Mit diesen Reiterwalzen
übt man auf die Rolle einen Anpreßdruck aus. Der Anpreßdruck ist gesteuert,
wobei er am Anfang groß und mit zunehmendem Rollengewicht geringer wird.
Die Reiterwalze erlaubt somit, den Liniendruck und damit auch die
Wickelhärte zu beeinflussen und im gewünschten Sinne zu steuern. Wünscht
man jedoch, eine Rolle sehr großen Durchmessers zu erzeugen, so ist auch
der Liniendruck in der Endphase des Aufwickelns sehr groß. Desgleichen
steigt die Wickelspannung an, so daß es zum Reißen der Bahn oder zu
Kreppfalten kommen kann.
Andere Maßnahmen zum Beeinflussen der Wickelhärte bestehen darin, die
Last der Rolle auf die einzelnen Tragwalzen zu verteilen. Zu diesem Zwecke
wurden schon Tragwalzen gleichen Durchmessers in unterschiedlichen
Horizontalebenen angeordnet, oder Tragwalzen unterschiedlichen
Durchmessers verwendet. Ferner ist es bekannt, daß man beim Wickeln auf
einer Tragwalze kleineren Durchmessers eine härtere Wicklung erhält als beim
Wickeln auf einer Tragwalze größeren Durchmessers.
DE 91 15 981 U1 zeigt und beschreibt eine Wickelmaschine zum Aufwickeln
laufender Papierbahnen mit einer Entlastungseinrichtung zum Aufbringen von
Druckluft auf die Mantelfläche der Papierrolle. Dabei ist ein Blasraum
geschaffen, und zwar gebildet aus den beiden Tragwalzen der
Wickelmaschine, aus einer Sperrwand, die den Zwischenraum zwischen den
Mantelflächen der beiden Tragwalzen überbrückt, aus zwei Stirnwänden, und
aus der Mantelfläche der Papierrolle selbst.
Eine weitere Vorrichtung zur Beeinflussung der Wickelhärte
ist aus der DE-A 22 39 778 bekannt. Bei der in dieser Schrift offenbarten
Wickelvorrichtung ist über den Wickel ein annäherungsweise in radialer
Richtung verschiebbarer, kastenförmiger, sich über die gesamte Bahnbreite
erstreckender Belastungskörper angeordnet, der an seiner Unterseite mit einer oder
mehreren Öffnungen versehen ist, durch die ein auf die Wickeloberfläche
gerichteter Luftstrom austritt, so daß die Schwerkraft des Körpers gerade
kompensiert und dieser nach Art eines Luftkissens gerade in der Schwebe
gehalten wird.
Die DE 41 12 536 betrifft eine Saug- und Blasvorrichtung für eine
Aufwickelmaschine bahnförmiger Materialien, die aus einer Aufwickelrolle und
einer Druckwalze besteht. Die Saug- und Blasvorrichtung ist im
bahneinlaufseitigen Spalt zwischen der Bahn und der Aufwickelrolle
angeordnet und soll dazu dienen, durch das Saugen Lufteinschlüsse beim
Aufwickeln zu verhindern sowie die Aufnahme des Bahnanfanges von der
Aufwickelrolle durch das Blasen zu unterstützen.
EP 0 631 954 A2 zeigt und beschreibt eine Tragwalzen-Wickelmaschine mit
zwei Tragwalzen. Dabei ist ein druckdichter Raum geschaffen, der die
gesamte Papierrolle einschließt, und dessen Wände im Bereich der
Tragwalzen an deren Mantelflächen herangeführt und dort abgedichtet sind.
Durch Anlegen eines Unterdruckes an den genannten Raum bzw. an
Teilräume läßt sich eine entsprechende Kraft auf die Papierrolle aufbringen, so
daß diese von ihrem Eigengewicht mehr oder minder entlastet wird, so daß es
nach dieser Schrift zu einem Schwimmen der Papierrolle auf den Tragwalzen
kommen kann.
Sowohl aus der DE-A 30 35 652 als auch aus der US-A-41 80 216 sind
Wickelmaschinen bekanntgeworden, die zwei Tragwalzen umfassen, und bei
denen auch zwei Druckwalzen vorgesehen sind, deren Achsen zu den Achsen
der Tragwalze parallel verlaufen und die in einem Tragkörper gelagert sind.
Die Druckwalzen bei diesen beiden Anordnungen sorgen allerdings nur dafür,
einen entsprechenden Belastungsdruck auf die Papierrolle aufzubringen. Eine
Entlastung der Tragwalzen bei großem Rollendurchmesser des Wickels ist bei
den derartigen Anordnungen nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wickelmaschine gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1, wie aus der US-A-41 80 216 bekannt, zu
schaffen, mit welcher auch bei großen Rollendurchmessern und demgemäß
hohen Rollengewichten eine wirksame Linienkraftverringerung zwischen den
Tragwalzen und der Rolle erreicht werden kann, und zwar bei möglichst
geringem baulichen Aufwand.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1
gelöst.
Im einzelnen werden hierdurch die folgenden Vorteile erzielt:
Durch Anlegen eines mehr oder minder starken Unterdruckes an den druckdichten Raum, der aus Tragkörper, Druckwalzen, Mantelfläche der Rolle sowie entsprechenden Stirnwänden gebildet ist, läßt sich ein feinfühliges Einstellen des Auflagerdruckes zwischen Rolle und Tragwalzen erzielen.
Durch Anlegen eines mehr oder minder starken Unterdruckes an den druckdichten Raum, der aus Tragkörper, Druckwalzen, Mantelfläche der Rolle sowie entsprechenden Stirnwänden gebildet ist, läßt sich ein feinfühliges Einstellen des Auflagerdruckes zwischen Rolle und Tragwalzen erzielen.
Weiterhin wird erreicht, daß der Raum unterhalb der beiden Tragwalzen frei
von Einbauten wie Druckluft-Entlastungskästen gehalten wird. Dies hat den
Vorteil, daß dieser Raum auf konstruktiv einfache Weise für die Anordnung
von Trennvorrichtungen verwendet werden kann, beispielsweise
Trennmessern, die zwischen den beiden Tragwalzen von unten her eingeführt
werden, um die Papierbahn nach Vollendung eines Wickels an einer Stelle zu
durchtrennen, die sich irgendwo im oberen Zwickel zwischen den beiden
Tragwalzen befindet.
Die Abdichtung ist eine sehr einfache. Die Führung der Wickelhülse, die zu
Beginn des Wickelvorganges in den Zwickel zwischen den Tragwalzen
eingelegt wird, wird hierdurch in keiner Weise behindert.
Im Gegensatz zur Entlastung mittels Überdruckes besteht bei Anwendung von
Unterdruck keinerlei Gefahr, daß Luft zwischen der äußersten und der
nachfolgenden Lage der Rolle eingeschlossen wird.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine erfindungsgemäße Wickelmaschine in
verschiedenen Phasen des Wickelvorganges.
Man erkennt im einzelnen aus den Fig. 1 bis 4 die beiden Tragwalzen 1
und 2, ferner die beiden Druckwalzen 3 und 4 sowie als einen der ganz
wesentlichen Bestandteile den Tragkörper 5. Der Tragkörper 5 trägt die
beiden Druckwalzen 3 und 4. Er weist an seinen beiden stirnseitigen Enden je
einen Tragzapfen 5.1 auf. Die beiden Tragzapfen 5.1 sind jeweils in einer
Führungsschiene 6 in vertikaler Richtung geführt. Eine Schwenkeinheit 7 greift
einerseits an der Führungsschiene 6 und andererseits am Tragkörper 5 an. Es
versteht sich, daß sich eine solche Schwenkeinheit 7 auf beiden Seiten der
Wickelmaschine befindet.
Der Tragkörper 5 weist schließlich an seinen beiden stirnseitigen Enden
jeweils eine Sperrwand 5.2 auf, auf die weiter unten noch eingegangen
werden soll.
Die Wickelmaschine umfaßt eine Trennvorrichtung 8, die hier nur sehr
schematisch dargestellt ist. Sie ist von unten her in den Zwickel zwischen den
beiden Tragwalzen 1, 2 einführbar und trägt in ihrem oberen Bereich ein hier
nicht näher dargestelltes Messer.
Eine Papierbahn 9 wird bei dem gewählten Ausführungsbeispiel von unten
her an die Wickelmaschine herangeführt und umschlingt zunächst die
Tragwalze 1. In Fig. 1 erkennt man eine Wickelhülse 10, auf die die
Papierbahn 9 aufgewickelt wird. Bei der in Fig. 1 gezeigten Wickelphase ist
der Anfang der Papierbahn 9 gerade an der Wickelhülse 10 befestigt, so daß
der Wickelvorgang beginnen kann. Bereits zu diesem Zeitpunkt ist Tragkörper
5 in eine solche Kipposition verschwenkt, daß Druckwalze 4 auf der
Wickelhülse bzw. der entstehenden Papierrolle aufliegt und dabei auf diese
einen gewissen Druck ausübt.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Phase des Wickelvorganges ist die Papierrolle
9.1 nunmehr etwas angewachsen. Der Tragkörper 5 ist immer noch in
geneigter Position, und Walze 4 übt immer noch einen Druck auf die
Papierrolle 9.1 aus, wenn auch entsprechend dem angewachsenen Gewicht
der Papierrolle 9.1 etwas verringert.
Die Größe der Belastung ist mittels einer Hubeinheit 20 einstellbar, siehe Fig.
5. Selbstverständlich läßt sich der Anpreßdruck über dem Durchmesser der
Papierrolle 9.1 automatisch steuern.
Bei der in Fig. 3 veranschaulichten Phase des Wickelvorganges hat die
Papierrolle 9.1 einen erheblich größeren Durchmesser und demgemäß auch
ein erheblich höheres Gewicht. Schwenkeinheit 7 würde nunmehr dazu
verwendet, den Tragkörper 5 in eine solche Position zu verschwenken, daß
die Mantelflächen der beiden Druckwalzen 3, 4 dichtend an der Papierrolle
9.1 anliegen. Es ist damit ein Raum geschaffen, der begrenzt ist von einem
Teil der Mantelfläche der Papierrolle 9.1, von Teilen der Mantelflächen der
Druckwalzen 3, 4, sowie vom Tragkörper 5 selbst, einschließlich dessen
Stirnwänden 5.2.
Nunmehr kann noch für eine gewisse Weile ein weiterer Anpreßdruck mittels
der Druckwalzen 3 und 4 auf die Papierrolle 9.1 übertragen werden. Zu einem
bestimmten Zeitpunkt wird jedoch das Gewicht der Papierrolle 9.1 derart groß
sein, daß ein weiteres Anpressen gar nicht mehr erwünscht ist, sondern im
Gegenteil ein Entlasten, um den Auflagerdruck zwischen Papierrolle 9.1 und
den beiden Tragwalzen 1, 2 sukzessive zu verringern. Von nun an dienen die
beiden Druckwalzen 3, 4 nicht mehr dem Aufbringen eines Druckes, sondern
dem Herstellen einer Dichtung. Wird nunmehr ein Unterdruck an den
genannten Raum angelegt, so findet die genannte Entlastung statt, da der
Unterdruck die Tendenz hat, die Papierrolle 9.1 von den beiden Tragwalzen 1,
2 abzuheben.
Der Tragkörper 5 kann in seinem oberen Bereich als Saugkasten 5.3
ausgebildet werden, mit entsprechenden Durchbrechungen 5.4 zum
Herstellen einer leitenden Verbindung zu dem genannten Raum. Der
Saugkasten 5.3 trägt in diesem Falle den Unterdruckanschluß.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 4 sieht man jenen Zustand, in welchem die
Papierrolle 9.1 ihrer Vollendung entgegengeht. Tragkörper 5 befindet sich
lediglich auf einer größeren Höhe entsprechend dem größeren Durchmesser
von Papierrolle 9.1. Man erkennt hierbei Führungen 5.5 für die genannten
stirnseitigen Dichtwände 5.2 sowie Längsdichtbleche 5.6.
Der Druckanschluß des Saugkastens 5.3 kann durch einen der genannten
Tragzapfen 5.1 hindurchgeführt sein, was im vorliegenden Falle zutrifft, ggf.
auch durch beide Tragzapfen 5.1.
Die Darstellung gemäß Fig. 5 zeigt den Gegenstand von Fig. 4 in einem
Schnitt A. Man erkennt hierbei bereits vorgestellte Einzelheiten wie
beispielsweise einen Teil der Hubeinheit 20, den hohlen Tragzapfen 5.1, der
als Saugzapfen dient, und dessen Längsachse gleichzeitig die Schwenkachse
des Tragkastens 5 ist. Man erkennt wiederum eine der beiden stirnseitigen
Dichtwände 5.2 des Tragkastens 5. Die beiden Stirnwände 5.2 sind z. B.
mittels eines Zylinders 5.7 nahe bei den Stirnflächen der Papierrolle 9.1
positioniert, so daß eine Dichtwirkung zustande kommt. Es ist weiterhin eine
Führung 5.5 für die beiden Stirnwände 5.2 vorgesehen. Der Wickelhülse 10 ist
eine Hülsenführung 10.1 zugeordnet. Das ganze ist in einem Ständer 11
gelagert.
Fig. 6 zeigt eine vergrößerte Ansicht des Gegenstandes von Fig. 5.
Fig. 7 ist eine alternative Ausführungsform. Hierbei ist die Schwenkachse
des Tragkörpers 5 in horizontaler Richtung um den Betrag x gegen die Achse
der Papierrolle 9.1 versetzt. Hierdurch lassen sich die Auflagerkräfte an den
Stellen A und B mit den Tragwalzen 1, 2 unterschiedlich groß bemessen.
Fig. 8 veranschaulicht in einer Seitenansicht und einer zugehörenden
Draufsicht A die Anwendung der Erfindung bei einer sogenannten
Stützwalzen-Rollenschneidmaschine. Im Gegensatz zu den
vorausgegangenen Ausführungsformen weist diese Maschine nur eine einzige
Tragwalze, nämlich die genannte Stützwalze 10 auf. Eine Papierbahn 19 wird
von unten her an diese Stützwalze herangeführt, umschlingt diese auf einem
Teil ihres Weges, wird sodann - hier nicht dargestellt - in eine Mehrzahl von
Streifen zerlegt durch entsprechende Längsschneideeinrichtungen, und zu
einer Mehrzahl von Rollen aufgerollt, von denen hier die Rollen 19.1 und 19.2
erkennbar sind.
Auch bei dieser Ausführungsform sind jeder Rolle zwei Druckwalzen 13, 14
zugeordnet, deren Achsen zu der Achse der Tragwalze 10 parallel verlaufen.
Es ist ein Tragkörper 15 vorgesehen, an dem die beiden Druckwalzen 13, 14
gelagert sind, und der gemeinsam mit den Druckwalzen 13, 14 sowie mit
einem Teil der Mantelfläche der betreffenden Rolle einen abgedichteten Raum
zu bilden vermag, sobald die Rolle einen gewissen Durchmesser erreicht hat.
Dieser Raum weist einen Unterdruckanschluß auf. Der Aufbau der
Druckwalzen 13, 14 sowie der Tragkörper 15 und des gesamten
erfindungsrelevanten Umfeldes ist gleich oder ähnlich wie bei der
Ausführungsform mit zwei Tragwalzen.
Claims (10)
1. Wickelmaschine zum Aufwickeln einer laufenden Papierbahn (9) zu
einer Rolle (9.1);
- 1.1 mit zwei Tragwalzen (1, 2), deren Achsen parallel zueinander verlaufen;
- 1.2 es sind zwei Druckwalzen (3, 4) vorgesehen, deren Achsen zu den Achsen der Tragwalzen (1, 2) parallel verlaufen;
- 1.3 es ist ein Tragkörper (5) vorgesehen, an dem die beiden Druckwalzen (3, 4) gelagert sind;
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- 1.4 die ortsfest am Tragkörper (5) angeordneten beiden Druckwalzen (3, 4) können bei Erreichen eines gewissen Durchmessers der Rolle (9.1) mittels des um eine zur Rolle (9.1, 19.1, 19.2) parallelen Achse kippbaren Tragkörper in eine solche Position verschwenkt werden, daß sie gemeinsam mit dem Tragkörper (5) sowie mit einem Teil der Mantelfläche der Rolle (9.1) einen abgedichteten Raum bilden;
- 1.5 der abgedichtete Raum weist einen Unterdruckanschluß auf.
2. Wickelmaschine zum Aufwickeln einer laufenden Papierbahn (19) zu
einer Rolle (19.1, 19.2);
- 2.1. mit einer Tragwalze (10);
- 2.2 es sind jeder Rolle (19.1, 19.2) zwei Druckwalzen (13, 14) zugeordnet, deren Achsen zu der Achse der Tragwalze (10) parallel verlaufen;
- 2.3 es ist ein Tragkörper (15) vorgesehen, an dem die beiden Druckwalzen (13, 14) gelagert sind;
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- 2.4 die ortsfest am Tragkörper (5) angeordneten beiden Druckwalzen (3, 4) können bei Erreichen eines gewissen Durchmessers der Rolle (9.1) mittels des um eine zur Rolle (9.1, 19.1, 19.2) parallelen Achse kippbaren Tragkörper in eine solche Position verschwenkt werden, daß sie gemeinsam mit dem Tragkörper (5) sowie mit einem Teil der Mantelfläche der Rolle (9.1) einen abgedichteten Raum bilden;
- 2.5 der abgedichtete Raum weist einen Unterdruckanschluß auf.
3. Wickelmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragkörper (5, 15) mit den Druckwalzen (3, 4; 13, 14) mittels
eines besonderen Antriebes relativ zu den Tragwalzen (1, 2, bzw. 10)
verfahrbar ist.
4. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckwalzen (3, 4; 13, 14) - gemeinsam oder
einzeln sowie unmittelbar oder über den Tragkörper (5, 15) - gegen die
Rolle (9.1; 19.1, 19.2) andrückbar sind.
5. Wickelmaschine nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die folgenden
Merkmale:
- 5.1 der Tragkörper (5, 15) weist im Bereich seiner stirnseitigen Enden je einen Tragzapfen (5.1; 15.1) auf;
- 5.2 die Tragzapfen (5.1, 15.1) sind in Führungen (6, 16) zum Zwecke einer Bewegung relativ zur Achse der Rolle (9.1; 19.1, 19.2) geführt;
- 5.3 dem Tragkörper (5, 15) sind pneumatische oder hydraulische Einheiten (7, 17) zum Einstellen der Kippneigung und zum Ausüben eines Anpreßdruckes zwischen einer oder beiden Druckwalzen (3, 4; 13, 14) einerseits und der Rolle (9.1; 19.1, 19.2) andererseits zugeordnet.
6. Wickelmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens einer der Tragzapfen (5.1; 15.1) einen Unterdruckanschluß
bildet.
7. Wickelmaschine nach Anspruch 5 und einem der Ansprüche 1-4 oder
6, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatischen oder hydraulischen
Einheiten (7, 17) an den Führungen (6, 16) angreifen.
8. Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Hubeinheit (20) vorgesehen ist, die mittelbar
oder unmittelbar am Tragkörper angreift, um einen Anpreßdruck auf
den Tragkörper (5, 15) und damit auf die Rolle (9.1; 19.1, 19.2)
aufzubringen.
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