DE668193C - Vorrichtung zum Ausruecken des Antriebes von Haltzylinderschnellpressen bei fehlerhafter Bogenzufuhr - Google Patents

Vorrichtung zum Ausruecken des Antriebes von Haltzylinderschnellpressen bei fehlerhafter Bogenzufuhr

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DE668193C
DE668193C DEA81537D DEA0081537D DE668193C DE 668193 C DE668193 C DE 668193C DE A81537 D DEA81537 D DE A81537D DE A0081537 D DEA0081537 D DE A0081537D DE 668193 C DE668193 C DE 668193C
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DEA81537D
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Inventor
Kurt Kaufmann
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HINNIGER AUTOMATIC DRUCKMASCH
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HINNIGER AUTOMATIC DRUCKMASCH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F33/00Indicating, counting, warning, control or safety devices
    • B41F33/04Tripping devices or stop-motions
    • B41F33/06Tripping devices or stop-motions for starting or stopping operation of sheet or web feed

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  • Registering Or Overturning Sheets (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Ausrücken des Antriebes von Haltzylinderschnellpressen bei fehlerhafter Bogenzufuhr Vorrichtungen zum Ausrücken des Antriebes von Druckmaschinen bei fehlerhafter Bogenzufuhr mittels schwenkbar angeordneter Taster, die gegen die an den Druckzylinder herangeführten Bogen schwingen, sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen .bekannt. Es ist auch eine Vorrichtung dieser Art bekannt, bei der die Betätigung des Aitsrückgestänges von einer dauernd umlaufenden Kurvenscheibe aus erfolgt, wobei die Abtastvorrichtung nur zu -bewirken hat, daß je nachdem, ob die Bogenzufuhr fehlerlos oder fehle rhaft ist, ein Teil des Ausrückgestänges von einem von der Kurvenscheibe aus betätigten Antriebshebel nicht getroffen oder getroffen wird.
  • Von den bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich eine Vorrichtung nach der Erfindung dadurch, daß die gesamte Abtastvorrichtung von der Deckmarkenachse einer Haltzylinderschnellpresse derart getragen wird, daß sie die Schwenkbewegung der Deckmarkenachse mitmacht und somit, sobald die Deckmarkenachse ihre Anfangsdrehlage verläßt, von dem Druckzylinder abgeschwenkt wird, und daß sie ferner gemeinsam mit der Deckmarkenachse aus der Maschine herausnehmbar und wieder einsetzbar ist.
  • Eine derartige Ausbildung - der Vorrichtung behindert die Zugängigkeit des Anlegetisches nicht und ermöglicht insbesondere eine bequeme Einrichtung der Maschine für den Druck, ohne daß die Einrichtung durch die Abtastvorrichtung behindert wird, da diese ja erforderlichenfalls ohne weiteres abnehmbar und wiedereinsetzbar ist.
  • Wesentlich für eine Vorrichtung nach der Erfindung ist ferner, daß die bei Vorhandensein eines Bogens an der Abtaststelle gegen diesen Bogen geführten Taster ein Stück längs des Bogens in der Bewegungsrichtung desselben entlang geführt, werden und hierauf während ihrer weiteren Bewegung in derselben Richtung zwangsmäßig von dem Bogen abgehoben und in dieser von dem Bogen abgehobenen Lage mittels eines -Gesperres so lange festgehalten werden, bis sie wieder-in die Anfangslage zurückbewegt worden sind. Eine derartige Bewegung der Taster einer Einrichtung nach der Erfindung unterstützt die richtige Anlage des Bogens gegen den'' Druckzylinder, ohne den freien Vorlauf dei Bogen nach dem Abtasten zu behindern.
  • t Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung zum Ausrücken des Antriebes der Druckmaschine bei fehlerhafter Bogenzufuhr dargestellt.
  • Fig. i zeigt eine Seitenansicht der gesamten Vorrichtung in der Ruhelage der Teile.
  • Fig. i a ist eine der Fig. i entsprechende Figur mit vergrößerter Darstellung der Abtastvorrichtung.
  • Fig.2 bis s zeigen der Fig.ia entsprechende Figuren nur bei anderen Stellungen der Teile.
  • Fig. 6 zeigt die Abtastvorrichtung in einer der Fig, ia entsprechenden Seitenansicht bei einer weiteren Stellung der Teile.
  • Fig. 7 zeigt eine Einzelheit der Abtastvorrichtung in Seitenansicht in noch vergrößertem Maßstabe.
  • Fig.8 zeigt eine schaubildliche Ansicht gegen die Abtastvorrichtung und den Druckzylinder.
  • Fig.9 zeigt die Abtastvorrichtung in Seitenansicht in abgeschwenkter Lage und Fig. io zeigt ein Diagramm der Bewegung der Taster beim Abtasten eines zugeführten Bogens.
  • Auf den Zeichnungen ist mit i der Anlegetisch der Druckmaschine und mit2 der Druckzylinder bezeichnet. Die an dem Druckzylinder 2 vorgesehenen Bogengreifer sind mit 3 und die Leiste am Druckzylinder, mit der die Bogengreifer 3 zusammenarbeiten, ist mit 4 bezeichnet (s. Fig. 8 und ia). Diese Leiste 4 besitzt unterhalb der Abfühltaster Aussparungen 5.
  • In Fig.8 ist weiterhin die Deckmarken= achse 7 bekannter Ausbildung ersichtlich. Diese ist drehbar und aus dem Gestell 6 herausnehmbar angeordnet und trägt die oberen Deckmarken B. Die Deckmarkenachse 7 erhält eine Hin- und Herschwingbewegung von einem Arm 9 aus, der mit einer Rolle io gegen eine mit dem Druckzylinder :2 umlaufende Kurvenscheibe i i anliegt, derart, daß im Augenblick des Ankommens eines Bogens 12 gegen die Druckzylindermarken und Bogengreifer 3 die Rolle io, wie in Fig.8 gezeichnet, in einer Einbuchtung der Kurvenscheibe i i liegt.
  • Von der Deckmarkenachse 7 wird die Abtastvorrichtung getragen. Diese, sitzt fest auf der Deckmarkenachse 7 in der Mitte derselben mittels eines zweiarmigen Gußstückes 13, jas in zwei nebeneinander angeordnete, auf den Druckzylinder :2 zu gerichtete Gehäuse 14, 14 von U-förmiger Gestalt ausläuft. Diese ;.Gehäuse 14, 14 liegen in dem Augenblick, in
    ein Bogen 12 die Deckmarken 8 anläuft,
    ihren vorderen abgerundeten Enden 15,
    ''Is gegen den Druckzylinder an; wie dies in
    Fg. 8 dargestellt ist, also bei der Läge der Deckmarkenachse 7, bei der die Rolle io in der Einbuchtung der Kurvenscheibe i i liegt. Die Gehäuse 14 umhüllen die Taster 16 der Ahtastvorrichtung und schützen so diese Taster gegen Beschädigungen und auch gegen einen Zugriff während des Arbeitens der Maschine.
  • Bei der dargestellten Einrichtung sind zwei Gehäuse 14, 14 und zwei Tastvor richtungen zu beiden Seiten der senkrechten Mittelebene des Druckzylinders vorgesehen, damit die Vorrichtung geeignet ist, zwei in Nebeneinanderlage dem Druckzylinder zugeführte Bogen abzutasten.
  • Wenn es gewünscht wird, können auch längs des Druckzylinders auf der Deckmarkenachse 7 noch weitere vollkommen gleich ausgebildete Abtastvorrichtungen vorgesehen sein, die sämtlich die gleiche Wirkung haben, so daß es im folgenden genügt, nur eine Abtastvorrichtüng, wie sie zu einem Gehäuse 14 gehört; zu beschreiben.
  • In dem Gußstück 13 ist die gemeinsame Steuerwelle 17 für sämtliche vorgesehenen Abtastvorrichtungen drehbar gelagert. Die Steuerwelle 17 ist ferner in einem plattenförmigen Arm 18 drehbar gelagert, der ebenfalls fest auf der Deckmarkenächse 7 sitzt und nach hinten einen dreieckigen Vorsprung besitzt, dessen beide Seitenflächen mit i9 und 2o .bezeichnet sind (s. insbesondere Fig. 8). In der Regel liegt eine an dem Gestell G befestigte Feder 2i gegen die Seitenfläche 19 an, wodurch die Betriebsdrehlage der Deckmarkenachse mit der Abtastvörrichtung gesichert wird.
  • Wird die Deckmarkenachse 7 in Richtung des Pfeiles 22 in ihren Lagerstellen verdreht, so wird; wie dies Fig.9 zeigt, sowohl der Armg mit der Rolle io von der Kurvenscheibe i i abgeschwenkt, wie :auch die gesamte Abtästvorrichtung von dem Druckzylinder abgeschwenkt; worauf dann z. B. die Greifer am Druckzylinder gut zugängig sind.
  • Bei dieser in Fig. 9 dargestelllten Lage der Teile drückt die Feder 21 gegen die Fläche 2o am Arm 18 und sichert hierdurch diese Lage der Teile.
  • Auf dem Ende der Steuerwelle 17 sitzt fest ein gabelförmiger Hebe123, in dessen Maul das mit einer Rolle versehene Ende eines Lenkers 24 eingreift, der über ein Gestänge 25, 26 reit dem einen Arm 27 eines T-förmigen Hebels 27, 28, 29 gelenkig verbunden ist (s. Fig. i), der bei 30 im Gestell der Drucktnaschine schwenkbar gelagert ist. Dieser T-förmige Hebel 27, 28, 29 liegt mit einer Rolle 31 am Ende seines Armes 28 gegen eine Kurvenscheibe 32 an, die im Gestell der Druckmaschine drehbar gelagert ist und während des. Betriebes der Maschine dauernd in Richtung des Pfeiles 33 umläuft. Eine starke Feder 34 hat das Bestreben, die Rolle 31 dauend gegen die Kurvenscheibe 32 anzudrücken. Der Arm 29 des T-förmigen Hebels 27, 28, 29 ist mit einem Hebel oder einer Stange 34 derart verbunden, daß die Stange 34 eine Abwärtsverschiebung in Richtung des Pfeiles 3 5 und wieder zurück ausführen kann. Die Stange 34 bildet einen Teil eines nicht mitgezeichneten, in beliebiger und bekannter Weise ausgebildeten Ausrückgestänges, derart, daß bei einer Verschiebung der Stange 34 in Richtung des Pfeiles 35 die Ausrückung bzw. Stillsetzung des Druckmaschinenantriebes erfolgt. Diese Verschiebung in Richtung des Pfeiles 35 kann der Stange 34 mittels eine3 hammerförmigen Hebels 36 erteilt werden, der bei 37 im Gestell der Druckmaschine drehbar gelagert ist, und der unter der Wirkung einer Feder 38 mit einem Arm 39 gegen die innere Umfangsfläche einerKurvenscheibe4o anliegt, die auf derselben Welle 41 wie die Kurvenscheibe 32 sitzt und mit ihr zusammen umläuft und die bei jedesmaligem Umlauf mit einem daumenartigen Ansatz 4.! gegen den Arm 39 des Hebels 36, 39 läuft und diesen hierdurch in Richtung des Pfeiles 43 für einen kurzen Zeitraum verschwenkt, bis. der Daumen oder Nocken 42 ;an dem Ende ,des Armes 39 vorbeigelangen kann.
  • Der Taster 16 jeder einzelnen Abtastvorrichtung sitzt drehbar auf -einem Zapfen 44 (s. insbesondere %. 7), der seinerseits dreh,-bar in einem Arm 45 sitzt, der starr auf der Steuerwelle 17 befestigt ist. Eine den Zapfen 44 umgebende Schraubenfeder 46 drückt den Arm 45 dauernd gegen einen Ansatz 47 des Zapfens 44. Zwischen dem Zapfen 44, 47 und dem Tasterarm 16 ist ein Gesperre vorgesehen, das eine Abwärtsverschwenkung des Tasterarmes 16 in Richtung des Pfeiles 48 auf dem Zapfen 44, 47 verhindert, aber eine Hochschwenkung zuläßt. Dieses Gesperre besteht bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel aus einem freilaufartigen Klemmgesperre, in dem eine Klemmrolle 49 in einer sich nach dem unteren Ende zu verengenden Aussparung 50 im Taster 16 zwischen der Wand der Aussparung 5o und dem Zapfen 44, 47 angeordnet ist. Der Arm 45 ist an seinem unteren Ende mit einem nasenförmigen Ansatz 51 versehen, dem ein Ouerstift oder Ansatz 52 an dem Taster 16 gegenüberliegt. Der - Taster 16 wird an seinem vorderen Ende fingerartig abwärts gebogen und liegt in der Ruhestellung der Teile gegen eine in dem Gehäuse 14 befestigte Feder 53 (Fig. ia) an. Das abwärts gerichtete, fingerartige Ende 16' des Tasters 16 besitzt eine nach hinten vorspringende Schrägfläche 54, die einem Anschlag 55 im Innern des Gehäuses 14 gegenüberliegt, der einstellbar ausgebildet sein kann und eine gegen die Fläche 54 zu gerichtete Ecke 56 besitzt.
  • Die Arbeits- und Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Im Ruhezustande der Teile der Vorrichtung, d. h. bevor der Bogen 12 gegen den Druckzylinder 2 läuft, nehmen die Teile der Vorrichtung die insbesondere inFig.i und Fig. ia gezeichnete Lage ein. In dem Augenblick, in. dem der Bogen 12 in die Abtastlage vorgegangen ist (Fig.2), hat sich dann die Kurvenscheibe 32 bis in die in Fig. 2 gezeichnete Lage gedreht, und dies hat unter der xlitwirkung der Feder 34 zur Folge, daß die Stange 24 aus der Lage nach Fig. 1 bzw, 1a in Richtung des Pfeiles 57 in die Lage nach Fig. 2 verschoben worden ist. Durch den gabelförmigen Hebel 23 ist dann die Welle i7 rechtsherum in Richtung des Pfeiles 58 um den Winkel a aus der Lage nach Fig. i a in die Lage nach Fig. 2 gedreht worden. Hierdurch ist der Arm 45 in der gleichen Richtung, also in Richtung des Pfeiles 58, verschwenkt worden, und dies hat bewirkt, claß der Taster 16 mit seinem fingerförmigen Ende i 6' gegen den an dieAbtaststellevorgegangenen Bogen 12 geführt wird. 13ei weiterer Verdrehung derKurvenscheibe 32 in,Richtung des Pfeiles 33 bis in die Lage nach Fig. 3 wird dann die Stange 24 weiter in Richtung des Pfeiles 57 bis in die Lage nach Fig. 3 verschoben, was zur Folge hat, daß die Steuerwelle 17 in Richtung des Pfeiles 58 um den Winkel ß weitergedreht worden ist. Bei dieser Weiterdrehung gleitet zunächst das fingerförmige Ende 16' des Tasters 16 in der Bewegungsrichtung des Bogens 12 über das unterste Ende des Bogens 12 hinweg und trifft gegen die Ecke 56 des Anschlages 55, was zur Folge hat, daß bei der Weiterdrehung des Armes 45 bis in die in Fig. 3 gezeichnete Endlage der Taster in die in Eig. 3 gezeichnete Stellung angehoben wird, da ja das Freilsufgesperre 49, 5o eine Hochschwenkung des Tasters 16 auf den Zapfen @14., 47 ohne weiteres zuläßt.
  • Bei dieser Bewegung der Stange 24 aus der Lage nach Fig. 1a in die Lage nach Fig. 3 ist der Hebel 34 aus der Lage nach Fig. r. in die Lage nach Fig. 3 verschwenkt worden, so da13 in dem Augenblick, in dem bei der Stellung der Teile nach Fig. 3 der hammerartige Hebel 36, 39 abwärts geschwenkt wird, der Hebel 34 an. dem Ende des Armes 36 des hammerartigen Hebels 36, 39 bereits vorbeigegangen ist und so von diesem nicht getroffen wird und demnach auch keine Ausrückung der Maschine erfolgt.
  • Bei der Weiterdrehung der Kurvenscheibe 32 aus der Lage nach Fig. 3 in die Lage nach Fig.4 wird die Stange 24 in entgegengesetzter Richtung zum Pfeile 57 verschoben, und dementsprechend wird die Steuerwelle 17 in entgegengesetzter Richtung zum Pfeile 58 verdreht. Dies hat zur Folge, daß der Taster 16 hochgeschwenkt wird, bis er gegen die obere Wand des Gehäuses 14 trifft und bei der weiteren Rückdrehung der Steuerwelle 17 in die Anfangsdrehlage wieder in die Lage entsprechend Fig. ia innerhalb des Gehäuses 14 vorbewegt wird.
  • Von dem Zeitpunkt an, in dem die obere Wand des Gehäuses 14 eine weitere Aufwärtsschwenkung des Tasters 16 verhindert, erfolgt unter Überwindung der Kraft der Feder 46 eine Drehung des durch das Klemmgesperre fest mit dem Taster 16 verbundenen Zapfens 44 47 in dem Arm 45.
  • Sollte aus irgendeinem Grunde bei dieser Rückbewegung der Teile das Klemmgesperre 49, 5o versagen, so bewirkt dann die Nase 51 des Armes 45 das Hochheben des Tasters 16 an dem Querstift 52.
  • Nachdem die Taster 16 wieder in die Anfangslage (Fig. i und Fig. ia) gelangt sind, erfolgt das übliche Ausrichten des Bogens oder der beiden nebeneinanderliegenden Bogen an den Anlegemarken, worauf sich nach Beendigung des Ausrichtens die Bogengreifer schließen und nunmehr bei der Drehung des den Bogen mitnehmenden Druckzylinders 2 die Rolle io aus der Einbauchung der Kurvenscheibe i i herausgeführt wird. Dies hat zur Folge, daß die Deckmarkenachse 7 gedreht und hierdurch die gesamte Abtastvorrichtung in die in Fig.6 dargestellte Lage hochgeschwenkt wird, so daß jetzt die gesamte Abtastvorrichtung aus dem Weg der Bogen herausbewegt ist, bis der Druckzylinder :2 eine Umdrehung ausgeführt hat, worauf die Teile der Vorrichtung wieder die in Fig. i gezeichnete Lage einnehmen.
  • Die Arbeits- und Wirkungsweise der Vorrichtung, wenn sich im Abtastaugenblick kein Bogen an der Abtaststelle befindet, ist folgende, wobei wieder von der Stellung der Teile nach Fig. i bzw. ia ausgegangen wird.
  • Bei einer Verschiebung der Stange 24 in Richtung des Pfeiles 57 erfolgt auch in diesem Falle zunächst eine Verdrehung der Steuerwelle 17 in Richtung des Pfeiles 58; bis der Taster 16 in die Lage nach Fig. 2 gelangt. Wenn in dieser Lage sich dann kein Bogen t:2 unterhalb des Tasters befindet; so tritt bei der Weiterverschiebung der Stange 24 in Richtung des Pfeiles 57 bis in die Lage nach Fig. 5 der Taster 16 in die Aussparung 5 ein und gelangt mit der nach hinten vorspringenden Fläche 6o entsprechend Fig. 5 hinter den Anschlag 55, so daß sich der Arm 45 nunmehr nicht weiter in Richtung des Pfeiles 58 drehen kann und demgemäß auch die Stange 24 in der in Fig. 5 gezeichneten Stellung festgehalten wird. Das ist gleichbedeutend damit, daß in dem Augenblick, in dem der Daumen 42 an der Kurvenscheibe 40 gegen den Arm 39 des hammerartigen Hebels 39, 36 läuft; der Hebel 34 sich unter dem Hammerende befindet und in Richtung des Pfeiles 35 abwärts verschoben wird, was die Stillsetzung der Drückmasch.ine zur Folge hat.
  • Während der Stillsetzung der Druckmaschine, die in der Regel eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, hat sich die Kurvenscheibe 32 aus der Lage nach Fig. 5 so weit weitergedreht, daß die Teile der Abtastvorrichtung nach erfolgter Stillsetzung im allgemeinen bereits wieder die Anfangsstellung nach Fig. z bzw. Fig. la einnehmen. Ist dies jedoch noch nicht der Fäll, so werden sie während des Anlassens der Maschine in die Lage nach Fig. i bzw. ia zurückkehren, so daß in jedem Falle in dem Zeitpunkt, in dem ein neuer Bogen die Abtaststelle erreicht; die Abtastvorrichtungen wieder arbeitsbereit sind.
  • Welche Bewegung das fingerförmige Ende 16" jedes Tasters 16 bei der Abtastung eines ordnungsgemäß zugeführten Bogens ausführt, zeigt das Bewegungsdiagramm in Fig. io, das deutlich erkennen läßt, daß der Taster ein kurzes Stück in Richtung des Pfeiles 61 längs des Bogens streicht, dann von dem Bogen abgehoben wird, .hochgeschwenkt und wider nach vorn geführt wird, worauf er von neuem in die ` Abfühlstellung heruntergeschwenkt werden kann.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Ausrückendes Antriebes von Haltzylinderschnellpressen bei fehlerhafter Bogenzufuhr mittels schwenkbar angeordneter Taster, die gegen die vorderen Ränder der an den Druckzylinder Tierangeführten Bogen schwingen und von einer dauernd umlaufenden Kurvenscheibe gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, däß die gesamte Abtastvorrichtung von der Deckmarkenachse (7) der Haltzylinderschnellpresse derart getragen wird, daß sie die Schwenkbewegung der Deckmarke.nachse mitmacht und somit, sobald die Deckmarkenachse ihre Anfangsdrehlage verläßt, von dem Druckzylinder abgeschwenkt wird, und daß sie ferner gemeinsam mit der Deckmarkenachse () aus der Maschine herausnehmbar und wieder einsetzbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach . Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Vorhandensein eines Bogens an der Abtaststelle gegen diesen Bogen geführte und alsdann ein Stück längs des Bogens in der Bewegungsrichtung desselben entlang geführte Taster (r)'nach dem Abtasten während ihrer weiteren Bewegung in der= selben Richtung zwangsmäßig von dem Bogen abgehoben und in dieser von dein Bogen abgehobenen Tage mittels eines Gesperres so lange festgehalten werden, bis sie wieder in die Anfangslage bzw. Ruhelage zurückbewegt worden sind, während die Taster bei Nichtvorhandensein eines Bogens an der Abtaststellein bekannter Weise über diese hinausgeschwenkt und in dieser Lage festgehalten werden, wodurch dann die Ausrückung der Maschine bewirkt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von der Deckmarkenachse (7) zweckmäßig zwei zu beiden Seiten der senkrechten Mittelebene des Druckzylinders (2) nebeneinander angeordnete und in der Arbeitsstellung sich mit ihren vorderen Enden (15) gegen den Druckzylinder (2) anlegende feste Gehäuse (14) von U-förmigem Querschnitt getragen werden, in deren lagerbockartig ausgebildeten rückwärtigen Enden die Steuerwelle (17) für die Abtastvorrichtungen parallel zur Deckmarkenachse (7) drehbar gelagert ist, und welche Gehäuse (i @) die Taster (16) derart umgeben, daß letztere vollkommen geschützt liegen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Hin- und Herdrehung der Steuerwelle (17) für die Taster (16) ein an dem einen Ende der Steuerwelle (17) befestigter gabelförmiger Hebel (23) dient, in dessen Gabel (las Ende einer Zugstange (24) angreift, die unter Vermittlung eines Gestänges (25- bis 29) eine hin und her gehende Bewegung von der dauernd umlaufenden Kurvenscheibe (32) aus erhält.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3 un(1 q, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwelle (17) für die Abtastv orrichtungen außer von den beiden festen Gehäusen (14) auch noch von einem auf dem einen Ende der Deckmarkenachse (7) befestigten Arm (18) drehbar getragen wird, der einen mit einer am Gestell (6) der Maschine angebrachten Feder (21) derart zusammenwirkenden dreieckigen Vorsprung (i9, 2o) besitzt, daß, wenn die Feder (2i) gegen die eine Seitenfläche (i9) des dreieckigen Vorsprunges drückt, die Abtastvorrichtungen ihre Arbeitslage einnehmen, dagegen, wenn die Feder (21) gegen die andere Seitenfläche (2o) des dreieckigen -Vorsprunges drückt, die Deckmarkenachse (7) in einer solchen Drehlage festgehalten wird, bei der die gesamte Abtastvorrichtungeine von dem Druckzylinder (2) weit fortgeschwenkte Lage einnimmt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der mit einem vorderen fingerförmig abgebogenen Ende (16') versehene Taster (16), der in dem Abtastzeitpunkt mit diesem fingerförmigen Ende einer Aussparung (5) in der Greiferliste (4) des Druclczyl.inders gegenüberliegt, drehbar auf einem Zapfen (44, 47) sitzt, der seinerseits in einem auf der Steuerwelle (17) der Abtastvorrichtung befestigten Arm (45) drehbar gelagert .ist und durch ein zweckmäßig von einem freilaufartigen Klemmgesperre (49, 50) gebildeten Gesperre derart auf dem Zapfen. festgehalten wird, daß er sich über eine bestimmte Drehlage gegenüber dem Zapfen (44) hinaus nicht abwärts schwenken kann, dagegen eine Aufwärtsschwenkung auf dem Zapfen (44) frei ausführen kann.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das fingerförmige vordere Ende (i6') des Tasters (16) mit einer nach hinten vorspringenden Schrägfläche (54) einem gegebenenfalls einstellbaren, festen Anschlag (55) auf der Innenfläche der Gehäuseseitenwand derart gegenüberliegt, daß diese Schrägfläche bei der durch das Steuergestänge bewirkten Rückwärtsbewegung des Tasters (16) gegen diesen Anschlag (55) trifft und hierdurch bei der weiteren Rückwärtsbewegung des Tasters (16) diesen von dem Bogen abhebt, während bei einer Rückwärtsbewegung des bei fehlerhafter Bogenzufuhr über die Anschlagstelle gegen den Bogen hinausgeschwenkten Taster (16) die obere Endkante (6o) der Schrägfläche (54) gegen den Anschlag (55) trifft und hierdurch eine weitere Rückwärtsbewegung des Tasters (16) verhindert wird, wodurch das Antriebsgestänge der Steuerwelle (17) der Abtastvorrichtung in einer solchen Lage festgehalten wird, daß die Ausrückung der Maschine erfolgt. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfentragarm (45) gegen einen Ansatz (47) des Zapfens (44) durch eine Feder (46) angedrückt wird, die bei Überwindung ihrer Spannung eine Drehung des Zapfens (44, 47) in dem Zapfentragarm (.45) zuläßt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet; daB der Zapfentragarm (q.5) einen in dem Taster (i6) angeordneten Querstift (5z) o. dgl. mit einem nasenförmigen seitlichen Ansatz (5z) untergreift, der bei der Rückschwingung des Zapfentragarmes (q.5) aus der ausgeschwungenen Lage in die Anfangs-bzw. Ruhelage :die Wiederau:fwärts:s.ehwingung des Tasters (i6) in die Anfangslage in dem Gehäuse (r4) in jedem halle sichert. zo. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ,gekennzeichnet, daß von dem geglein die Steüerkurvenscheibe (32) aifli:egenden Endhebel (27 bis 29) des Steuergestänges für die Steuerwelle (r7) der AbtastVorrichtung ein zu der Ausrückvorrichtung führender Hebel (3q.) derart mitgenommen wird, daB dieser bei Ausführung einer vollen Bewegung durch das Steuergestänge an einem durch eine Kurvenscheibe (q.0) imAugenblick derBeendigung derSchwenkbewegung des Endhebels (25 bis 29) abwärts geschwenkten hammerartigen Hebel (36, 39) vorbeigeführt wird, dagegen, wenn die Bewegung des Endhebels (a; bis 29) des Steuergestänges in der Zwischenstellung unterbrochen wird, in einer solchen Läge stehenbleibt, daB der hammerartige Antriebshebel (36 bis 39) für Glas Ausrückgestänge gegen den ,Hebel (34) trifft -und diesen verschiebt, wodurch die Ausrücknng der Maschine bewirkt wird.
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