DE509519C - Vorrichtung zum Verriegeln der Greifer von Tiegeldruckpressen - Google Patents

Vorrichtung zum Verriegeln der Greifer von Tiegeldruckpressen

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DE509519C
DE509519C DES95420D DES0095420D DE509519C DE 509519 C DE509519 C DE 509519C DE S95420 D DES95420 D DE S95420D DE S0095420 D DES0095420 D DE S0095420D DE 509519 C DE509519 C DE 509519C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details
    • B41F1/28Sheet-conveying, -aligning or -clamping devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Screen Printers (AREA)

Description

Bei den Tiegeldruckpressen werden bekanntlich den Tiegel nahezu in seiner ganzen Länge überfassende und an dem dem Formbrett zugekehrten Ende des Tiegels drehbar angeordnete, flache Greifer verwendet, die die auf den Tiegel aufgelegten Bogen festhalten, sie von der Form lösen und mitunter dazu dienen, sie beim Öffnen des Tiegels mittels Saugluft wieder von diesem abzuheben. Diese
ίο Greifer schwingen mit dem Tiegel, führen aber gleichzeitig auch eine Eigenbewegung derart aus, daß sie bei abgehobenem Tiegel im steilen Winkel zu ihm fast parallel zur Druckform stehen, sich beim Schließen des Tiegels aber flach auf ihn auflegen. Die bei geöffnetem Tiegel steil zu ihm stehenden Greifer behindern das Einsetzen und Herausnehmen des Drucksatzes sowie jede Hantierung am Drucksatz. Zur Behebung dieses
ao Mangels lagert man die Greifer so, daß sie bei geöffnetem Tiegel von Hand näher auf den Tiegel zu geklappt und in dieser Stellung verriegelt werden können, so daß ein besserer Zugang zu der Druckform und den Befestigungsschrauben geschaffen wird. Die Entriegelung der Greifer erfolgt bei dieser bekannten Anordnung selbsttätig bei der nächsten Schließbewegung des Tiegels, und zwar erst sehr spät oder im Augenblick des Zusammentreffens des Tiegels mit der Druckform. Beim Umlegen der Greifer wird dabei die an der dem Formbrett zugekehrten Kante des Tiegels mittels Armen angelenkte Stange, auf der die Greifer verstellbar sitzen, mit gehoben und hierdurch der Zwischenraum zwischen ihr und dem Drucksatz verringert. Da nun die Greiferstange mit dem Tiegel mitschwingt, muß dieser Verringerung des Zwischenraumes bei der Konstruktion des Tiegelgestelles Rechnung getragen werden, um ein Auftreffen der Greiferstange auf die Farbwalzen zu vermeiden. Das stößt vielfach auf nahezu unüberwindliche Schwierigkeiten, insbesondere dann, wenn die Greifer gleichzeitig als Saugstangen ausgebildet und an ihrem Lagerpunkt Luftschläuche angebracht sind. Um diese Übelstände zu beseitigen, soll gemäß der Erfindung die Entriegelung der Greifer kurz nach Beginn der Schließbewegung des Tiegels erfolgen. Diese Art der Entriegelung kann auf die verschiedenste Weise geschehen. Zwei Ausführungsformen der Erfindung sind auf der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben, deren konstruktive Ausführung gleichzeitig Gegenstand der Erfindung bildet.
Auf der Zeichnung sind die beiden Ausführungsformen in den Abb. 1 bis 3 bzw. 4 bis 6 dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι und 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung bei Nichtgebrauch,
Abb. 2 und 5 eine Seitenansicht bei Gebrauch und
Abb. 3 und 6 eine Draufsicht auf die dem Formbrett zugekehrte Kante des Tiegels.
Mit ι ist das Gestell der Tiegeldruckpresse bezeichnet, mit 2 das Formbrett und mit 3 der Tiegel mit der Tiegelrückenwelle 4. An
der bei Offenstellung. des Tiegels 3 dem Formbrett 2 zugekehrten Kante des Tiegels 3 ist mittels Armen die Greiferstange 5 angelenkt, die Greifer 6 trägt. Die Greiferstange 5 ist durch eine außerhalb der Drehachse der Greiferstange 5 angreifende Schubstange 7 gelenkig mit dem einen Ende einer Stange 8 verbunden, auf der eine Feder 9 sitzt und die mit dem anderen Ende in einem am Tiegelgestell sitzenden Schwinglager 10 gleitend geführt ist. Die Schubstange 7 ist hohl ausgebildet und birgt eine starke Feder, die gegen den an der Greiferstange 5 festsitzenden Drehzapfen wirkt. Dieser Drehzapfen ist auf dem die Schubstange 7 durchdringenden Teile abgeflacht. Für gewöhnlich wirkt die in der Schubstange 7 sitzende Feder gegen diesen abgeflachten Teil des Drehzapfens, wodurch eine verhältnismäßig starre Kupplung der Schubstange 7 mit der Greiferstange 5 derart erfolgt, daß sich die Greiferstange 5 an die Schubstange 7 anlegt und nach zwangsweiser Verdrehung der Greiferstange 5 zur Schubstange 7 beide wieder in ihre Grundstellung zurückkehren.
Im geöffneten Zustande des Tiegels stehen die Greifer 6 in sehr steilem Winkel zur Tiegelfläche, wie in den Abb. 1 und 4 ersichtlich ist. Bei der Schließbewegung des Tiegels jedoch werden die Greifer unter dem Einfluß des Gestänges 8, 7 so bewegt, daß sie sich flach auf die Tiegelfläche auflegen. Infolge der eigenartigen Anordnung der Greiferstange 5 an der Schubstange 7 können auch bei Offenstellung des Tiegels die Greifer 5 von Hand näher nach der Tiegelfläche zu umgelegt werden, wie es aus den Abb. 2 und 5 ersichtlich ist. Wie gesagt, würden aber die von Hand nach der Tiegelfläche zu umgeklappten Greifer unter der Wirkung der in der Schubstange 7 untergebrachten Feder sofort wieder in die Grundstellung nach den Abb. ι und 4 zurückkehren, wenn sie in der zurückgeklappten Lage nicht verriegelt würden. Bei der in Abb. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform dienen zur Verriegelung eine an der Greiferstange 5 gelenkig angebrachte Stange 11 und ein am Maschinengestell ι vorgesehener Stift 12. Bei der Normalstellung der Greifer 6 liegt die Stangen auf dem Stift 12 auf und gleitet bei der Bewegung des Tiegels 3 längs desselben. Werden aber bei geöffnetem Tiegel die Greifer 6 aus der Grundstellung mehr nach der Tiegelfläche zu gedrückt, so wird die Stange 11 durch die Greiferstange 5 gehoben, so daß sie schließlich von dem Stift 12 abgleitet und sich mit der Stirnfläche auf ihn aufsetzt, so daß die Greifer 6 in der zur uckgeklappten Stellung festgehalten werden. Vor dem Stift 12, nach dem Formbrett 2 zu, ist im Maschinengestell ein fester Anschlag 13 angeordnet. Gegen diesen Anschlag 13 trifft bei der Schließbewegung des Tiegels 3 die an der Bewegung teilnehmende Stange n. Der Anschlag 13 begrenzt die Mitbewegung der Stange n und drückt ihr freies Ende bei der Weiterbewegung des Tiegels 3 nach der Tiegelwelle 4 zu, wobei die Stirnseite der Stange 11 von dem Stift 12 abgleitet und die jetzt nicht mehr erforderliche Verriegelung der Greifer 6 aufgehoben wird. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß durch entsprechende Anordnung und Gestaltung des Anschlages 13 die Entriegelung der Greifer 6 zu jedem beliebigen Zeitpunkt während der Schließbewegung des Tiegels 3 vorgenommen werden kann.
Beim Ausfiihrungsbeispiel nach den Abb. 4 bis 6 ist in der einen Stirnseite der Greiferstange 5 ein federnder Schnappbolzen 14 angeordnet, der in der Längsrichtung der Greiferstange 5 verschiebbar ist. Bei der durch das zwangsweise Niederdrücken der Greifer 6 bei Offenstellung des Tiegels 3 erfolgenden Schwenkung der Greiferstange 5 wird der Bolzen 14 gegenüber einer am Tiegel seitlich angebrachten Schiene 15 gehoben, so daß er von deren LTnterkante nach der Oberkante gelangt. Wird nach dem Umklappen der Greifer 6 der Schnappbolzen 14 herausgezogen, so können die Greifer nicht wieder in ihre Ausgangsstellung zurückkehren, da sich der mit einem Kopf oder einer Nut versehene Bolzen 14 auf die Oberkante der Schiene 15 aufsetzt. Erfolgt die Schließbewegung des Tiegels, so werden, wie oben beschrieben, die Greifer 6 durch das Gestänge 7, 8 nach der Tiegelfläche zu geklappt. Dabei findet wieder eine Lagenveränderung des Bolzens 14 gegen die Schiene 15 statt, und zwar so, daß der Bolzen 14 von der Oberkante der Schiene abgehoben wird. Bei diesem Abheben kommt die den Bolzen 14 beeinflussende Feder zur Wirkung und zieht den Bolzen 14 in die Greiferstange 5 zurück, so daß sich «das Ende des Bolzens 14 bei der folgenden Öffnungsbewegung des Tiegels an der Schiene 15 frei vorbeibewegt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Verriegeln der gegen den in Offenstellung befindlichen Tiegel von Hand umgelegten Greifer von Tiegeldruckpressen und zu ihrem selbsttätigen Entriegeln vor dem Bedrucken eines neuen Druckbogens, dadurch gekennzeichnet, daß das Entriegeln der umgelegten Greifer (6) unmittelbar nach Beginn der Schließbewegung des Tiegels (3) stattfindet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Umlegen der Greifer (6) mitgehobene Greiferstange in gehobener Stellung entgegen dem Druck einer Feder (8) derart abgestützt und hierdurch verriegelt wird, daß bei der geringsten Bewegung des Tiegels (3) die Greiferstange ihre Stütze verliert und durch die Feder (8) nach unten gezogen wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine an der Greiferstange (5) pendelnd aufgehängte Stange (11), die für gewöhnlich an einem am Maschinengestell unterhalb der Tiegelgleitfläche angeordneten Stift (12) anliegt, sich beim Umlegen der Greifer (6) aber mit der Stirnfläche ihres freien Endes auf den Stift (12) aufsetzt und bei der Tiegelbewegung gegen einen gleichfalls am Tiegelgestell unterhalb der Tiegelgleitbahn vorgesehenen Anschlag (13) trifft, der sie nach der Tiegelrückenwelle (4) verdrängt und von dem Stifte (12) löst.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der einen Stirnfläche der Greiferstange (5) außerhalb ihrer Drehachse, aber parallel zu ihr verschiebbar, ein Schnappbolzen (14) vorgesehen ist, der nach dem Umlegen der Greifer herausgezogen und in dieser Stellung durch eine am Tiegel befestigte Schiene (15) verriegelt wird, von der er bei der Tiegelbewegung von selbst abgehoben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES95420D 1929-12-07 1929-12-07 Vorrichtung zum Verriegeln der Greifer von Tiegeldruckpressen Expired DE509519C (de)

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