DE519570C - Lesevorrichtung - Google Patents

Lesevorrichtung

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DE519570C
DE519570C DEG78160D DEG0078160D DE519570C DE 519570 C DE519570 C DE 519570C DE G78160 D DEG78160 D DE G78160D DE G0078160 D DEG0078160 D DE G0078160D DE 519570 C DE519570 C DE 519570C
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DEG78160D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B23/00Bed-tables; Trays; Reading-racks; Book-rests, i.e. items used in combination with something else
    • A47B23/06Bed-tables; Trays; Reading-racks; Book-rests, i.e. items used in combination with something else characterised by association with auxiliary devices, e.g. line indicators, leaf turners, lampholders, book or page holders

Landscapes

  • Holders For Sensitive Materials And Originals (AREA)

Description

Lesevorrichtungen, ζ. B. für Bücher, sind bekannt, bei welchen auf einer Grundlage über die unteren Teile des Buches sich in Richtung des Buchrückens erstreckende, an der Grundlage angebrachte federnde Halteglieder die einzelnen Blätter des Buches festhalten sollen. Es sind auch Einrichtungen bekannt, bei welchen diese Halteglieder von der Seite her auf die Buchblätter fassen; auch feste Stützglieder für die Unterkante des Buches sind auf solchen Grundlagen für Lesevorrichtungen bereits vorgeschlagen worden. Alle diese Vorrichtungen, teils allein, teils in Kombination, haben den Nachteil, daß zum Umblättern des Buches einzelne dieser Halteglieder entfernt werden müssen, und daß vor allem die Lesevorrichtung nur für ein Lesen mit im wesentlichen höchstens senkrechter Lage der Grundplatte möglich ist, daß die Halteglieder aber ein Buch selbst von mittlerer Größe nicht auf der Grundplatte festzuhalten vermögen, wenn die Grundplatte mit ihrer Stütze nach unten gehalten wird, wie dies zum Lesen in liegender Lage erfor-
S5 derlich ist. Bei den bekannten Lesevorrichtungen sind ferner zum Umblättern unbedingt zwei Hände erforderlich, so daß die Lesevorrichtungen ζ. B. nicht von Einarmigen oder Personen mit Hand- oder Armverletzungen bedient werden können. Selbst die Bedienung der Vorrichtung mit beiden Händen ist bei liegender Stellung des Lesenden überaus schwierig und leicht mit einer Verletzung der Buchblätter verbunden.
Es sind auch bereits Lesevorrichtungen bekannt, welche das Lesen bei liegender Lage des Lesenden gestatten. In diesem Fall sind aber die Blätter des Buches zusammen mit dem Buchdeckel durch federnde Arme fest auf einer Unterlage aufgepreßt, so daß das Umblättern erhebliche Schwierigkeiten verursacht, oder aber ein Teil der Buchblätter mit dem Buchdeckel wird durch federnde Mittel oder Schrauben gegen ein Widerlager angepreßt, während zum Festhalten einzelner Blätter besondere Federn vorgesehen sind. Diese Anordnung hat den großen Nachteil, daß nach dem Umblättern der aufgespeicherten Blätter die Haltemittel gelöst werden müssen, die das Buch gegen das Widerlager halten, und so die Gefahr besteht, daß bei Stellung der Vorrichtung für Lesen im Liegen das Buch unter Durchdrücken am Rücken herausfällt.
Diese Nachteile werden durch den Erfindungsgegenstand beseitigt, indem bei einer Lesevorrichtung mit einer Grundplatte und an dieser in Buchrichtung verschiebbaren, doppelten Haltegliedern letztere an Stützplatten federnd angelenkt sind und teils die Hauptmasse der Buchblätter zusammen mit dem Buchdeckel mit Ausnahme einiger Seiten auf die Grundplatte anpressen, teils einzelne Buchblätter aufspeichern, teils alle Blätter zusammen mit dem Buchdeckel festhalten.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und es zeigen
Fig. t eine Aufsicht auf den Hauptteil der Lesevorrichtung mit einem durch sie festgehaltenen . Buch,
Fig. 2 eine A^orderansicht, Fig. 3 eine Seitenansicht eines Einzelteiles, Fig. 4 eine Aufsicht auf einen Teil der Vorrichtung und
Fig. 5 eine schaubildliche Seitenansicht in kleinerem Maßstab für eine liegende Stellung des Lesenden eingestellt.
Die Lesevorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Halteglied^, einem Halteglied B und gegebenenfalls parallel zum Buchrücken verschiebbaren und einstellbaren Stützgliedern C, welche auf einer Grundplatte D angeordnet sind. Das eine Halteglied B weist im gegenseitigen Abstand veränderliche selbständige Haltearme i, 2 und das andere Halteglied A außer einer Halteschiene 3, die durch Arme 4 gehalten wird, besondere Haltezungen 5 zum Aufspeichern einiger umgelegter Blätter eines Buches α auf. Die Haltezungen besitzen für diesen Zweck ein abgerundetes Außenende, z. B. in Gestalt eines Bogens 6. Die Arme 4 der Halteschiene 3 sind auf einem Schieber 7 drehbar gelagert und stehen unter der Wirkung von Federn 8, welche das Bestreben haben, die Halteschiene 3 stets in der Richtung des Pfeiles E auf das Buch α zu pressen und dadurch die Blätter des Buches und das Buch selbst festzuhalten. Ein Griff 9 ist vorgesehen, welcher, in Richtung des Pfeiles F bewegt, die Halteschiene von den Buchblättern abhält. In der Fig. 2 sind zwei Einzelblätter b und c des Buches α veranschaulicht. Das Blatt b zeigt, wie es durch die Haltezungen 5 zwischen diesen und der Halteschiene 3 gehalten wird. Das Blatt c zeigt den Augenblick, Wo ein solches Blatt gerade zwischen die Haltezungen und die Halteschiene eingeschoben wird. In der Fig. 4 ist veranschaulicht, wie eine Vielzahl von einzelnen Blättern d des Buches α zwischen den Haltezungen 5 und der Halteschiene 3 aufgespeichert sind. Dieses Aufspeichern der einzelnen umgeschlagenen Blätter ergibt den großen Vorteil, daß es nicht erforderlich ist, zum Festhalten dieser Blätter die Halteschiene anzuheben, vielmehr während dieser Zeit fest auf der Grundplatte hält. Der Schieber 7 ist in beliebiger Weise, z. B. auf einer Schiene 10, geführt und verschiebbar angeordnet. Die Arme 4 der Halteschiene 3 können geknickt werden, z. B. mittels feststellbarer Gelenke 11. Dadurch wird die Reichweite dieser Arme in verhältnismäßig großem Maße einstellbar, und die Halteschiene 3 ist dadurch leicht jeder Buchgröße anzupassen. Die Haltearme 1 und 2 sind in je einem Schlitten 12, 13 in ihrer Längsrichtung \rerstellbar angeordnet, und diese Schlitten sind mittels eines Führungsgliedes, z. B. einer Schiene 14, geführt. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel sind zur Veränderung des gegenseitigen Abstandes der beiden Haltearme ι und 2 die Schlitten 12 und 13 mit je einer Zahnstange 15, 16 verbunden. Ein Zahnrad 17 ist vorgesehen, welches durch einen Handgriff 18 gedreht werden kann und in die Zahnstange 15 und 16 eingreift, so daß durch Drehung dieses Handgriffes der Abstand der beiden Haltearme der jeweiligen Buchhöhe angepaßt werden kann. Feststellschrauben 19, 20 sind vorgesehen, durch welche die Haltearme 1 und 2 auf der Schiene 14 festgeklemmt werden können. Die Schiene 14 liebst Zahnrad 17 und Handgriff 18 ist z. B. mittels eines Bügels 21 in einem Schieber 22 drehbar gelagert, und Federn 23 sind vorgesehen, welche bestrebt sind, die Haltearme 1 und 2 an das Buch α anzupressen. Durch Druck auf den Griff ig in Richtung des Pfeiles G ist es aber ohne weiteres möglich, den Griff in Richtung des Pfeiles H zu verschwenken und dadurch die Haltearme von dem Buch abzuheben. Der Schieber 22 ist ähnlich wie der Schieber 7 in beliebiger Weise auf einem Führungsglied, z. B. einer Schiene 24, verschiebbar und einstellbar.
Am Ende des Haltearmes 1 ist ein messerartiger Teil 25 drehbar und schwenkbar gelagert. Die drehbare Lagerung ist bei 26 angedeutet. Der messerartige Teil ist mit einem Griff 27 verbunden, der gestattet, ihn in Riehtung des Pfeiles 7 zwischen die Blätter eines Buches hineinzuverschwenken. Der messerartige Teil kann dabei durch eine schwenkbare Lagerung, die bei 28 angedeutet ist, gleichzeitig auf die Fläche der Buchblätter sich einstellen und dieser Fläche sich anpassen, so daß eine Beschädigung der Buchblätter nicht eintreten kann. Dieser messerartige Teil ist bestimmt, den Hauptteil der noch nicht gelesenen Blätter des Buches auf der Grundplatte festzuhalten, läßt aber einzelne Blätter, d. h. über ihm liegende übrig, welche infolgedessen leicht auch mit der Hand umgeblättert werden können.
Am Ende des Haltearmes 2 ist eine konisch gestaltete Rolle 29 aus Metall, Hartgummi o. dgl. drehbar angeordnet. Diese Rolle gestattet, beim Umblättern ein Blatt des Buches unter der Rolle hervorzuziehen, ohne daß eine Beschädigung des Blattes stattfindet. Andererseits hält die Rolle die Buchblätter und damit das Buch auf der Grundplatte fest.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Zum Umblättern wird lediglich ein Blatt des Buches mit einer Hand z. B. an der Stelle 30 erfaßt und etwas in Richtung des
Pfeiles K bewegt, wodurch die Ecke des Blattes leicht unter der Rolle 29 hervorgebracht werden kann. Das Blatt wird sodann umgewendet und unter die Haltezungen 5 geschoben. Wenn eine größere Anzahl Blätter unter den Haltezungen 5 aufgespeichert ist, wird durch einen Druck in Richtung des Pfeiles F auf den Handgriff 9 die Halteschiene einen kleinen Betrag angehoben, wodurch die umgelegten und aufgespeicherten Blätter unter die Halteschiene treten und beim Nachlassen an dem Griff 9 sofort von der Halteschiene wieder erfaßt werden.
In Fig. 5 ist veranschaulicht, wie mittels einer beliebigen Einrichtung, z.B. Stangen3i, 32, 33, die Grundplatten mit dem Buch nach unten für das Lesen in liegender Stellung gehalten werden kann, und aus dem Vorstehenden geht ohne weiteres hervor, daß trotz dieser Lage des Buches das Buch selbst und auch die einzelnen Blätter desselben wirksam festgehalten werden, gleichzeitig aber auch ein Umblättern mit einer Hand möglich ist.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Lesevorrichtung mit einer Grundplatte und an dieser in Buchrichtung verschiebbaren, doppelten Haltegliedern, da-3Q durch gekennzeichnet, daß letztere an der Stützplatte federnd angelenkt sind und teils die Hauptmasse der Buchblätter zusammen mit dem Buchdeckel, mit Ausnahme einiger Seiten, auf die Grundplatte anpressen, teils einzelne Buchblätter aufspeichern, teils alle Blätter zusammen mit dem Buchdeckel festhalten.
  2. 2. Lesevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteglieder der einen Seite aus einer Halteschiene (3) und besonderen Haltezungen (S) zum Aufspeichern einiger umgelegter Buchblätter bestehen, während die Halteglieder der anderen Seite aus einem Haltearm (2) mit einer Rolle (29) und einem Haltearm (1) mit einem zwischen die Blätter des Buches einführbaren, drehbar und schwenkbar gelagerten messerartigen Teil (25) bestehen.
  3. 3. Lesevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltearme (1 und 2) in ihrem gegenseitigen Abstand z. B. durch Zahnschienen einstellbar sind.
  4. 4. Lesevorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Halteglieder (4, 1, 2) durch Knickung oder Abschiebung gegenüber ihren Lagerstellen (12, 13) in ihrer Länge veränderbar sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEG78160D 1929-12-08 1929-12-08 Lesevorrichtung Expired DE519570C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29716787U1 (de) * 1997-09-18 1999-01-28 Sorgenfrey, Joachim, 23843 Bad Oldesloe Vorrichtung zum Halten eines Buches u.dgl.
DE19818424A1 (de) * 1998-04-24 1999-10-28 Franz Reis Halter für Bücher

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29716787U1 (de) * 1997-09-18 1999-01-28 Sorgenfrey, Joachim, 23843 Bad Oldesloe Vorrichtung zum Halten eines Buches u.dgl.
DE19818424A1 (de) * 1998-04-24 1999-10-28 Franz Reis Halter für Bücher
DE19818424C2 (de) * 1998-04-24 2002-04-25 Franz Reis Halter für Bücher

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