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Die
Erfindung betrifft ein Schneidgerät für das Beschneiden
von Blattgut im Bürobereich mit einer eine Auflagefläche
bildenden Auflageplatte für die Auflage des Blattgutes
und mit einer Schneideinrichtung, die eine über die Auflageplatte
sich erstreckende Führungsschiene aufweist, auf der ein
Messerwagen mit einem Schneidmesser verschieblich geführt
ist und die in einem Schwenklager um eine Schwenkachse verschwenkbar
gelagert ist.
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Schneidgeräte
der vorgenannten Art sind in vielfältigen Ausführungsformen
bekannt und werden im Bürobereich eingesetzt, um Blattgut
auf ein gewünschtes Maß zu bringen. Bei dem Blattgut
kann es sich um Papierblätter, Fotopapier, Karton, aber
auch um Folien handeln.
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Solche
Schneidgeräte sind als Tischgeräte ausgebildet
und haben eine als Basis dienende Auflageplatte meist rechteckigen
Grundrisses, die eine sich horizontal erstreckende Auflagefläche
für die Auflage des zu beschneidenden Blattgutes bildet. Meist
an einer Seite der Auflageplatte ist eine Schneideinrichtung angeordnet,
die verschiedenartig ausgebildet sein kann. Bei dem gattungsgemäßen Schneidgerät
weist die Schneideinrichtung eine sich über die Auflageplatte
erstreckende Führungsschiene auf, längs der ein
Messerwagen verschieblich geführt ist. An oder in dem Messerwagen
ist ein Schneidmesser angeordnet, das in Richtung Auflageplatte
aus einer Ruhestellung in eine Schneidstellung absenkbar ist.
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Das
Schneidmesser kann als starr befestigte Schneidklinge ausgebildet
sein. In der Regel werden jedoch Rollenschneideinrichtungen vorgesehen,
die sich dadurch auszeichnen, das an dem Messerwagen ein Scheibenmesser
frei drehbar um eine Achse gelagert ist, die sich parallel zur Auflagefläche
und quer zur Längsachse der Führungsschiene erstreckt. Beim
Schneidvorgang wird das Scheibenmesser durch Niederdrücken
des Messwagengehäuses in die Schneidstellung abgesenkt.
Beim Verschieben des Messerwagens kommt es dann unter Abrollen des
Scheibenmessers zum Beschnitt des Blattgutes.
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Schneidgeräte
mit Rollenschneideinrichtungen sind beispielsweise der
DE 203 18 947 U1 , der
DE 201 01 479 U1 und
der
US 2002/0092396
A1 zu entnehmen. Wie die
EP 1 475 201 A1 zeigt, können solche
Schneidgeräte auch zusätzlich mit einer Hebelschneideinrichtung
auf der der Rollenschneideinrichtung gegenüberliegenden
Seite versehen sein, um jeweils eine für die Art des zu
beschneidenden Blattgutes optimale Schneideinrichtung zur Verfügung
zu haben, ohne dass hierfür die Anschaffung zweier Schneidgeräte
notwendig ist.
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Bei
den gattungsgemäßen Rollenschneideinrichtungen
sind die Führungsschienen vertikal beweglich geführt,
um das Blattgut durch Absenken der Führungsschiene in Richtung
auf die Auflageplatte einzuspannen und damit in einer bestimmten
Stellung zu fixieren. Hierzu kann die Führungsschiene endseitig
in einem Schwenklager gelagert sein, dessen Schwenkachse sich quer
zur Längsachse der Führungsschiene (vgl.
DE 201 01 479 U1 ,
11) oder parallel zu dieser Längsachse
erstreckt (vgl.
US 2002/0092396
A1 ). In allen Fällen ist jedoch die Erstreckung
der Führungsschiene an dem Schneidgerät festgelegt.
Schräge Schnitte können mit einem solchen Schneidgerät
deshalb nur durch entsprechendes Verdrehen des Blattgutes selbst
bewirkt werden, wobei dies nur in begrenztem Umfang möglich
ist und ein bestimmter Beschnitt kaum wiederholbar ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schneidgerät
der eingangs genannten Art so auszubilden, dass mit ihm auch ein
schräg verlaufender Beschnitt von Blattgut reproduzierbar
verwirklicht werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäße dadurch gelöst,
dass das Schwenklager, in dem die Führungsschiene schwenkbar
gelagert ist, so ausgebildet wird, dass die Schwenkachse senkrecht
zur Auflagefläche verläuft. Diese Ausbildung der Schwenkachse
eröffnet die Möglichkeit, die Führungsschiene
in einer zur Auflagefläche parallelen Ebene zu verschwenken
und somit gegenüber einem auf der Auflageplatte ruhenden
Blattgut in einem gewünschten Winkel schräg zu
stellen und damit einen entsprechenden Beschnitt vorzunehmen. Für
die Reproduzierbarkeit dieses Beschnittes ist es lediglich erforderlich,
dass das jeweils nachfolgende Blattgut auf der Auflageplatte in
eine definierte Position gebracht wird – dies geschieht
im Stand der Technik regelmäßig durch Anlage an
einer Führungsschiene oder durch Ausrichtung anhand eines
Linienkaros – die Führungsschiene und durch Verschwenken
in die jeweils gewünschte Winkelstellung gebracht wird. Dabei
kann es hilfreich sein, auf der Auflageplatte Winkelmarkierungen
vorzusehen, die die Einstellung eines bestimmten Winkels erleichtert.
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In
Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Schwenklager an
einem Ende der Führungsschiene angeordnet ist, obwohl dies
nicht zwingend der Fall sein muss, jedoch zweckmäßig
ist. Vorzugsweise sollte das Schwenklager im Randbereich einer ersten
Seite der Auflageplatte angeordnet sein, und zwar zweckmäßigerweise
so, dass das Schwenklager im Eckbereich der ersten Seite der Auflageplatte
zu einer zweiten Seite der Auflageplatte angeordnet ist, die senkrecht
zur ersten Seite verläuft. Dies bietet sich insbesondere
dann an, wenn die Auflageplatte rechteckigen Grundriss hat.
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Nach
der Erfindung soll das Schwenklager ein schienenseitiges erstes
Lagerteil und ein dazu komplementäres, plattenseitiges
zweites Lagerteil aufweisen, wobei das erste von dem zweiten Lagerteil
trennbar ist. Dies kann beispielsweise in der Form erfolgen, dass
die Lagerteile, einmal als Lagerzapfen und einmal als den Lagerzapfen
einfassende Zapfenaufnahme ausgebildet sind, wobei die Zapfenaufnahme
zweckmäßigerweise das zweite Lagerteil bildet und
beispielsweise als Vertiefung in der Auflageplatte ausgebildet ist.
Die Trennbarkeit der Lagerteile hat den Vorteil, dass die Führungsschiene
auch abgenommen werden kann, beispielsweise um sie zusammen mit
dem Messerwagen außerhalb des Schneidgeräts für
Schneidvorgänge benutzen zu können. Außerdem
wird die Möglichkeit eröffnet, das Schwenklager
an einen anderen Ort der Auflageplatte zu versetzen, wenn die Auflageplatte
zumindest ein weiteres zweites Lagerteil aufweist, das mit dem ersten
Lagerteil zu einem Schwenklager verbindbar ist. Auf diese Weise
kann der Schwenkpunkt auf der Auflageplatte verlagert werden, so
dass ein Beschnitt des Blattgutes in beliebigen Richtungen möglich
ist. Zweckmäßigerweise sind zwei zweite Lagerteile
an zwei Seiten der Auflageplatte angeordnet, die über eine
Ecke miteinander verbunden sind und vorzugsweise rechtwinklig zueinander
verlaufen. Dabei sollten die beiden zweiten Lagerteile jeweils in
der Hälfte ihrer Seiten angeordnet sein, die der Ecke benachbart
sind.
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Die
Führungsschiene kann an ihrem freien Ende ohne jede Verbindung
zur Auflageplatte sein, so dass sie dort frei beweglich ist. Es
besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass die Führungsschiene
im Bereich eines Endes mit der Auflageplatte über eine Fixiereinrichtung
verbindbar oder verbunden ist, mittels der die Führungsschiene
in mehreren Winkelstellungen um die Schwenkachse festlegbar ist.
Auf diese Weise bleibt die Winkelstellung beim Schneidvorgang erhalten,
ohne dass es der Festlegung von Hand bedarf. Die Fixiereinrichtung
kann beispielsweise einen in einer Führung verschieblichen
Schieber aufweisen, der mit der Führung zwecks Fixierung verklemmbar
und mit der Führungsschiene der Schneidvorrichtung verbunden
oder lösbar verbindbar ist. Um die Auflageplatte von der
Fixiereinrichtung freizuhalten, sollte der Schieber an einer Seite der
Auflageplatte parallel zu der Seite in einer Linearführung
geführt sein und mit der Führungsschiene gelenkig
und in deren Längsrichtung verschieblich verbunden sein.
Letzteres kann dadurch verwirklicht werden, dass der Schieber einen
Zapfen aufweist, den eine in Längsrichtung der Führungsschiene
verlaufenden Nut einfasst, so dass Führungsschiene und
Schieber einfach voneinander getrennt werden können. Die
Linearführung sollte an der Außenkante der Auflageplatte
angeordnet sein. Der Schieber hat vorzugsweise eine Klemmeinrichtung,
mit der eine lösbare Verklemmung mit der Linearführung
bewirkbar ist.
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Das
Schneidmesser kann als am Messerwagen festgelegte Schneidklinge
ausgebildet sein. Vorzuziehen ist es jedoch, wenn die Schneideinrichtung als
Rollenschneideinrichtung ausgebildet ist, bei der an oder in dem
Messerwagen ein Scheibenmesser als Schneidmesser drehbar gelagert
ist, wie dies im Stand der Technik an sich bekannt ist. Mit einem Scheibenmesser
lässt sich nämlich ein besonders präziser
und glatter Beschnitt erreichen.
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Schließlich
ist nach der Erfindung vorgesehen, dass die Führungsschiene
gegen die Auflageplatte pressbar ist, um auf diese Weise eine Einspannung
des zu beschneidenen Blattgutes zwischen Führungsschiene
und Auflageplatte bewirken zu können.
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In
der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
näher veranschaulicht. Es zeigen:
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1 das
erfindungsgemäße Schneidgerät in einer
Schrägansicht von oben;
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2 das
Schneidgerät gemäß 1 mit montierter
Schneideinrichtung in Schrägansicht von oben;
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3 das
Schneidgerät gemäß 1 und 2 mit
schräggestellter Schneideinrichtung in der Ansicht gemäß 2;
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4 das
Schneidgerät gemäß den 1 bis 3 mit
der Schneideinrichtung in einer gegenüber 3 veränderten
Position, ebenfalls in Schrägansicht von oben;
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5 den
Messerwagen zu der Schneideinrichtung des Schneidgeräts
gemäß den 1 bis 4 in
der Seitenansicht in Ruheposition;
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6 den
Messerwagen gemäß 5 in der
Seitenansicht in einer Messerwechselposition;
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7 den
Messerwagen gemäß den 5 und 6 in
Schneidposition.
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Das
in den
1 bis
4 dargestellte Schneidgerät
1 weist
eine Auflageplatte
2 im wesentlichen rechteckigen Grundrisses
auf. An gegenüberliegenden Seiten der Auflageplatte
2 sind
einerseits eine Hebelschneideinrichtung
3 und andererseits eine
Rollenschneideinrichtung
4 vorgesehen. Da die Hebelschneideinrichtung
3 nicht
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, wird sie nachstehend nicht
näher beschrieben. Vielmehr wird Bezug genommen auf die
EP 1 475 201 A1 ,
die ebenfalls eine Kombination aus Hebelschneideinrichtung und Rollenschneideinrichtung
innerhalb eines einzigen Schneidgerätes offenbart.
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Die
Rollenschneideinrichtung 4 weist eine Führungsschiene 5 auf,
die als ein einfacher, länglicher und im Quer schnitt rechteckiger
Stab ausgebildet ist. Zu der Rollenschneideinrichtung 4 gehört
ein Messerwagen 6, der untenseitig eine Führungsnut 7 aufweist,
in die die Führungsschiene 5 einfasst, wenn der
Messerwagen 6 aus der 1 dargestellten
Position entsprechend dem dortigen Pfeil in die in 2 dargestellte
Position auf die Führungsschiene 5 aufgesetzt
wird. Führungsschiene 5 und Führungsnut 7 bewirken
dann eine Linearführung in Längsrichtung der Führungsschiene 5.
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Der
Messerwagen 6 hat untenseitig einen Schlitten 8,
in dessen Unterseite die Führungsnut 7 eingeformt
ist, und obenseitig ein Messergehäuse 9, das um
eine parallel zur Auflageplatte 2 und quer zur Längsachse
der Führungsschiene 5 sich erstreckende Achse
schwenkbar an dem Schlitten 8 gelagert ist. In dem Messergehäuse 9 ist
ein Scheibenmesser frei drehbar um eine zur Schwenkachse des Messergehäuses 9 parallel
verlaufenden Achse gelagert.
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Die
Führungsschiene 5 hat an dem in den Ansichten
gemäß den 1 bis 4 entfernt
liegenden Ende untenseitig einen Lagerzapfen 10, der nach
unten vorsteht. Der zylinderische Lagerzapfen 10 passt
in zwei ebenfalls zylinderische Zapfenaufnahmen 11, 12,
wobei die eine Zapfenaufnahme 11 im Bereich einer ersten
Seite der Auflageplatte 2 nahe einer Ecke 13 zu
einer zweiten Seite der Auflageplatte 2, die rechtwinklig
zu der ersten Seite verläuft, eingeformt ist, während
die zweite Zapfenaufnahme 12 im Bereich der zweiten Seite
vorgesehen ist, allerdings et was weiter weg von der Ecke 13 als die
erste Zapfenaufnahme 11. Die Führungsschiene 5 kann
mit dem Lagerzapfen 10 in eine der beiden Zapfenaufnahmen 11, 12 eingesteckt
werden und ist dann um eine senkrechte Achse durch den Lagerzapfen 10 bzw.
die jeweilige Zapfenaufnahme 11 bzw. 12 verschwenkbar.
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An
einer dritten, zur ersten parallelen Seite ist eine Fixiereinrichtung 14 vorgesehen.
Sie weist eine Linearführung 15 auf, die sich
längs der dritten Seite erstreckt und auf der ein Schieber 16 längsverschieblich
geführt ist. Der Schieber 16 weist obenseitig
einen nach oben vorstehenden zylinderischen Kupplungszapfen 17 auf,
der zu einer Führungsnut passt, die an der Unterseite der
Führungsschiene 5 eingeformt ist und sich in deren
Längsachse erstreckt. In den Stellungen gemäß den 2 bis 4 ist
die Führungsschiene 5 derart auf den Schieber 16 aufgesetzt,
dass der Kupplungszapfen 17 in diese Führungsnut
einfasst.
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Der
Schieber 16 weist einen hier nicht näher dargestellten
Klemmnocken auf, der über einen schwenkbaren Handhebel 18 an
dem Schieber 16 derart verdrehbar ist, dass er von einer
Ruhestellung in eine Klemmstellung bewegbar ist, in der er unter Vorspannung
an der Linearführung 15 anliegt und auf diese
Weise den Schieber 16 gegenüber der Linearführung 15 festlegt.
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Die
Auflageplatte
2 bildet obenseitig eine Auflagefläche
19 aus,
die mit einem gitterartigen Linienkaro
20 versehen ist.
Auf die Auflagefläche
19 ist ein zu beschneidendes
Papierblatt
21 in Ausrichtung zu dem Linienkaro
20 aufgelegt.
Statt dessen oder in Kombination mit dem Linienkaro
20 kann
auch eine seitliche Anlageschiene vorgesehen sein, wie sie beispielsweise
aus der
EP 1 475 201
A1 bekannt ist und an der sich das Papierblatt
21 ausrichten
lässt.
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Für
einen Schneidvorgang wird die Führungsschiene 5 derart
auf die Auflageplatte 2 aufgesetzt, dass einerseits deren
Lagerzapfen 10 in einer der beiden Zapfenaufnahmen 11 bzw. 12 einfasst und
andererseits die untenseitig vorhandene Führungsnut den
Kupplungszapfen 17 des Schieber 16 aufnimmt. Wenn
der Schieber 16 in Klemmstellung ist, ist dann die Führungsschiene 5 in
ihrer Erstreckung festgelegt.
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In
der Stellung gemäß 2 ist der Lagerzapfen 10 in
die erste Zapfenaufnahme 11 eingesetzt, und der Schieber 16 befindet
sich in einer Endstellung, in der der Kupplungszapfen 17 zu
der Zapfenaufnahme 11 diametral gegenübersteht.
Entsprechend erstreckt sich die Führungsschiene 5 parallel
bzw. senkrecht zu den Linien des Linienkaros 20, d. h.
die Erstreckung entspricht der Erstreckung von Führungsschienen
bei Rollenschneideinrichtungen üblicher Art. Bei Ausrichtung
des Papierblattes 21 an dem Linienkaro 20 kann – wie
in 2 zu sehen ist – ein zur Unterkante des
Papierblattes 21 paralleler Beschnitt vorgenommen werden,
in dem das Messergehäuse 9 niedergedrückt
wird, um das Scheibenmesser in das Papierblatt 21 hinein
zu drücken, und indem dann der Messerwagen 6 von
Hand in Richtung des eingezeichneten Pfeils verschoben wird, wobei
der Schneidvorgang durch Abrollen des Scheibenmessers in an sich
bekannter Weise bewirkt wird.
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Die
in 3 zu sehende Stellung der Führungsschiene 5 unterscheidet
sich von der gemäß 2 dadurch,
dass der Schieber 16 nach Lösen der über
den Handhebel 18 zu betätigenden Klemmeinrichtung
in Richtung auf die Hebelschneideinrichtung 3 verschoben
und dann durch Verschwenken des Handhebels 18 wieder klemmfixiert
worden ist. Hierdurch ist die Führungsschiene 5 in
Bezug auf das Linienkaro 20 schräggestellt worden,
d. h. sie ist um den Lagerzapfen 10 bzw. die Zapfenaufnahme 11 parallel
zur Auflagefläche 19 verschwenkt worden. Durch
Niederdrücken des Messergehäuses 9 und Verschieben
des Messerwagens 6 längs der Führungsschiene 5 kann
auf diese Weise ein schräger Beschnitt des Papierblattes 21 erfolgen.
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Für
die Stellung gemäß 4 ist die
Führungsschiene 5 von der Auflageplatte 2 abgehoben, und
dann so bewegt worden, dass der Lagerzapfen 10 in die zweite
Zapfenaufnahme 12 eingesetzt worden ist. Gleichzeitig ist
der Scheiber 16 noch weiter in Richtung auf die Hebelschneideinrichtung 3 verschoben
worden. Auf diese Weise ergibt sich ein größerer Winkel
in Bezug auf das Linienkaro 20 mit entsprechender Beschnittmöglichkeit.
Es versteht sich, dass die Variabilität hinsichtlich der
Winkelstellung der Führungsschiene 5 dadurch vergrößert
werden kann, dass noch weitere Zapfenaufnahmen im Randbereich der
Auflageplatte 2 vorgesehen werden und dass an der Seite,
an der die erste Zapfenaufnahme 11 eingeformt ist, eine
zweite Fixiereinrichtung vorgesehen wird.
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Die 5 bis 7 zeigen
den Messerwagen 6 (ohne Führungsschiene 5)
in der Seitenansicht. In 5 befindet sich das haubenförmige
Messergehäuse 9 in der Ruheposition. In dieser
Position ragt das Scheibenmesser 22 zwar mit seinem unteren
Bereich in einen offenen Schlitz in den Schlitten 8 hinein,
steht jedoch nicht nach unten über dessen Unterseite vor.
In dieser Position wird das Messergehäuse 9 durch
eine hier nicht näher dargestellte Feder gehalten, die
den Abschnitt des Messergehäuses 9 hochdrückt,
in dem das Scheibenmesser 22 gelagert ist. Die Position
wird nach oben durch eine Verengung 23 in einem Schlitz 24 in
der Seite des Messergehäuses 9 begrenzt, in den
von innen ein Bolzen 25 einfasst, der starr mit dem Schlitten 8 verbunden ist.
Die Verengung 23 wirkt dann als Anschlag.
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Aus 6 wird
deutlich, dass die Verengung 23 lediglich einen erhöhten
Widerstand erzeugen soll. Das Messergehäuse 9 ist
nämlich von Hand gegenüber dem Schlitten 8 nach
oben im Uhrzeigersinn verschwenkt worden, wobei der Bolzen 25 die
Verengung 23 in dem Schlitz 24 passiert hat und
an dessen unteren Ende zur Anlage gekommen ist. In dieser Position
ist das Scheibenmesser 22 zu der in dieser Ansicht abgewandte
Seite abnehmbar und durch ein anderes Scheibenmesser ersetzbar,
beispielsweise ein solches, dass einen Wellenschnitt oder eine Perforierung
erzeugt.
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Für
den Schneidvorgang wird das Messergehäuse 9 von
oben derart kraftbeaufschlagt, dass es entgegen dem Uhrzeigersinn
verdreht wird (vgl. den in 7 eingezeichneten
Pfeil). Bei dieser Bewegung durchsetzt das Scheibenmesser 22 den
Schlitz im Schlitten 8 und steht dann untenseitig über
den Schlitten 8 vor. Die Bewegung wird durch das obere Ende
des Schlitzes 24 begrenzt. In dieser Position wird das
auf der Auflageplatte 2 ruhende Papierblatt 21 von
dem Scheibenmesser 22 durchstoßen. Durch Verschiebung
des Messerwagens 6 entlang der Führungsschiene 5 entsteht
dann eine Schnittkante in dem Papierblatt 21.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 20318947
U1 [0005]
- - DE 20101479 U1 [0005, 0006]
- - US 2002/0092396 A1 [0005, 0006]
- - EP 1475201 A1 [0005, 0022, 0028]